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Muskulatur - starke Waden/Oberschenkel

Muskulatur - starke Waden/Oberschenkel

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Hallo zusammen,

ich habe jetzt ne halbe Stunde im Forum gestöbert, aber leider nicht das Passende auf meine Frage gefunden.

Vor 2 Jahren habe ich mit dem Laufen begonnen etwas Gutes zu tun und damals auch um 6-7 Kg Fett abzubauen, was ich auch geschafft habe. Ich trainiere nicht großartig auf Wettkämpfe, sondern laufe für mich weil es Spaß macht und mir gut tut. Mittlerweile sind auch wieder 34- KG drauf, aber der Schwimmring um den Bauch ist weg. (168 groß - 63 Kg). Ich hatte nun vor beim HM in Karlsruhe mitzulaufen; war auch gemeldet, aber ein gesundheitliches Problem ließ mein Vorhaben scheitern. (hatte nichts mit dem Laufen zu tun).

Was mir aufgefallen ist, das ist, dass meine Oberschenkel und Waden so einige cm an Umfang zugenommen haben. Wenn ich mir so die Läufer im Fernsehen oder eben bei den Läufen vor Ort anschaue fällt mir oft auf, dass diese gar nicht so kräftig sind wie meine Waden z.B. Mein Mann läuft auch, aber seine Waden sind ungefähr wie meine, obwol er knapp 90 KG wiegt und 186 cm groß ist.
Ein Bekannter von mir hat richtig dünne Waden, obwohl er den Marathon läuft.
Mache ich mit dem Lauftraining etwas falsch oder ist dies Veranlagung? Ein Freund meinte, dass ich falsch trainieren würde, denn es dürften sich die Waden und Oberschenkel nicht so extrem verändern. Die Jeans, die ich letztes Jahr noch trug spannt nun an den Schenkeln. Mein rechter Oberschenkel ist ca. 1 cm dicker als der linke. Liegt es daran, dass ich am linken Knie eine Bandage trage und evtl. dieses Bein schone?

Also mich würde jetzt schon interessieren, ob ich falsch trainiere. Vlt. weiß jemand Rat?

Ach ja, ich war vor ca. 6 Jahren im Sportstudio und habe damals nach Anleitung nur wenig für den Rücken trainiert. Sofort wurden meine Oberarme stärker und der Trainer meinte, dass das eigentlich von dem bißchen GEwicht nicht sein könnte. Trotzdem bekam ich Oberarme wie ein Preisboxer und habe das später wieder aufgehört.
Gibt es Menschen, bei denen die Muskulatur schneller größer wird? Habe ich zu viele männliche HOrmone :peinlich: :confused:


Vielen Dank

Jumia

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Bei mir ist es genauso ... Veranlagung ...

Hormone können eine Ursache sein. Einfach mal prüfen lassen!
Liebe Grüße
Jule

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oh je... aber die Dame macht bestimmt noch mehr als Laufen :zwinker2:

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Meine Oberschenkel sind auch relativ kräftig. Es ist normal dass die eine Hälfte stärker ist als die andere, bei mir ist auch die rechte Seite kräftiger als die linke.

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Jumia hat geschrieben:Mittlerweile sind auch wieder 34- KG drauf
Hä? :confused: Ist nicht Dein ernst, oder?
Jumia hat geschrieben:Mein Mann läuft auch, aber seine Waden sind ungefähr wie meine, obwol er knapp 90 KG wiegt und 186 cm groß ist.

Damit ist er übergewichtig. Gerade als Läufer sollte er was dagegen tun. BMIvon 26 für nen Läufer ...
Hat nix mit dem Thema zu tun, wollts nur mal anmerken.

Zu Deinen Waden würd ich mir überhaupt keinen Kopf machen! Solange Du Dich vernünftig ernährst, ist das halt die natürlich Reaktion Deines Körpers aufs Training. Ich zB war zu meinen Zeiten als Radrennfahrer ein recht guter Bergfahrer, hatt aber im Vergleich zu den dürren "Bergziegen" eine recht voluminöse Oberschenkelmuskulatur. Ist halt bei jedem anders. Nicht nervös werden :zwinker5: .

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Quintana hat geschrieben:Hä? :confused: Ist nicht Dein ernst, oder?


Damit ist er übergewichtig. Gerade als Läufer sollte er was dagegen tun. BMIvon 26 für nen Läufer ...
Hab auch ein BMI von über 26 bei 175 / 82 KG. :peinlich: :peinlich:

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oh sorry, war ein Schreibfehler, soll nicht 34 heißen, sondern 3-4 KG :)

Tja, das Übergewicht; ich glaube der Wille oder der Druck ist bei ihm noch nicht stark genug. 12 Std. Bürotag incl. Autofahrt, ständig mit Geschäftspartnern zum Essen gehen; wenn er da den Schweinehund nicht überwindet tut sich auch nichts :haeh:

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PaulJakob hat geschrieben:Hab auch ein BMI von über 26 bei 175 / 82 KG. :peinlich: :peinlich:
Na dann ist es doch normal, dass Deine Oberschenkel "relativ kräftig" sind, wenn Du Übergewicht hast. Irgendwo muß das Fett (sorry, hört sich bös an, ist aber halt so, es sei denn Du bist Bodybuilder) hin.

Jumia ist aber vom BMI her normalgewichtig.
Somit hinkt der Vergleich zwischen Dir und ihr ziemlich.

zu kräftige Beinmuskulatur

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Hallo,
möchte dieses Thema aktivieren, um vielleicht was Neues von euch zu erfahren.

Meinen Körperfettanteil kenne ich zwar nicht, weiss jedoch, dass ich mit meinem BMI um 25 eher schlank bin, da ich sehr muskulöse Beine habe, dafür nicht mal einen Bauchansatz sondern einen recht drahtigen Oberkörper.
Mir ist klar, dass ich mit einem geringeren Gewicht auch wesentlich leichtere Beine hätte (mein Ziel sind 68 statt 77kg, hatte ich auch schon mal), das Verhältnis zwischen Ober- und Unterkörper ist bei mir einfach etwas unpassend fürs Laufen (wohl anlagebedingt und wegen der intesiven Sachen, die ich meiner Kindheit und Jugend gemacht habe).

Meine Ansätze für leichtere Beine:
  • Gewichtsabnahme
  • geringerer Eiweißanteil in der Ernährung
  • Krafttraining für den Oberkörper, um den Muskelzuwachs und Schwerpunkt auf den ( beim Laufen) weniger zu bewegenden Teil zu verschieben. Beim Biken gilt ja auch, dass das Gewicht der Laufräder dreifach zählt ;)
  • kleinere Schritte beim Training (weniger Kraftaufwand)
  • einfach weitertrainieren und abwarten, der Körper wirds schon lernen (laufe erst seit gut zwei Jahren)
  • noch mehr Ausdauer- statt Tempo- und Intervalleinheiten
Fällt euch noch was zu dem Thema ein? Interessant finde ich zum Beispiel das Gebot, vor bzw. nach dem Lauf ausreichend zu essen, weil sonst die Muskelmasse schwindet ;)

Gestern habe ich meine frisch erstandenen Nike lunaracer getestet,
die sind vielleicht 100g leichter und ich habe das Gefühl, dass sie von alleine rennen.
Wieviel mehr würde mir eine Gewichtsreduktion der Beine bringen?

Vielen Dank für eure Antworten!
LG
mozilla
PBs:
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M: 3:51xx (Wien 2010)
HM: 1:48xx (Baden/Wien 2009)


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Hallo Jumia,

durch Lauftraining alleine würde die Muskelmasse nur bei Trainingsinhalten deutlich zunehmen, die auf Maximalkraft oder Schnellkraft zielen. Das wären kurze Spurts mit maximaler Geschwindigkeit, eventuell noch gegen Widerstände. So trainierst du aber sicher nicht. Dauerlauftraining im aeroben bis anaeroben Bereich kräftigt/formiert entweder bereits vorhandene Muskelgruppen oder bringt einen kleinen Zuwachs, wenn die Muskelmasse untrainiert war. Was du an dir beobachtest halte ich für Veranlagung.

Dass ein Oberschenkel "dicker" ist als der andere halte ich ebenso wenig für sonderbar. Der Mensch ist absolut kein symmetrisches Wesen. Mein rechter Fuß ist deutlich dicker als der rechte, was ich beim Einsteigen in jedes Paar Laufschuhe merke. Dafür ist der linke Fuß minimal länger. Ich könnte nun diverse andere Kleinigkeiten an meinen Beinen schildern, die rechts und links voneinander abweichen. Natürlich kann auch eine Schonhaltung bewirken, dass die Muskulatur "gegenüber" deutlicher ausgeprägt ist. Du müsstest das mal genauer von einem orthopädisch geschulten Fachmann anschauen lassen.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

danke U_D_O!

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LG
Jumia
(Scherz!) :zwinker5:

Ich - mozilla - hab das Thema wieder aufgeworfen, der letzte Beitrag (vor meinem aktuellen) liegt länger zurück, ich hoffe, dass deine Message bei Jumia ankommt!
Jedenfalls bedanke ich mich für deine Infos, die meine Vermutungen bestätigen!

Falls jemandem noch was Neues dazu einfällt: bitte um eure Beiträge, danke!

LG
beinmuskelbepackter mozilla ;)
PBs:
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M: 3:51xx (Wien 2010)
HM: 1:48xx (Baden/Wien 2009)


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mozilla 1000 hat geschrieben:Fällt euch noch was zu dem Thema ein?
Hallo mozilla,
mir fällt zu dem Thema ein, dass du es aufgeben solltest deine, nach deiner Auffassung zu schweren, dicken, bzw. muskulösen Beine "umformen" zu wollen. Wenn ich mich im Spiegel anschaue, gefällt mir auch nicht was ich "unten 'rum" sehe. Auch meine Beine sind eher Säulen. Und ich kann bei anderen Läufern mit einem solchen ästhetischen Wohlgefallen auf die überaus hübsch proportionierten Beine gucken, dass die bestimmt glauben, so sie denn meine Blicke bemerkten, ich hätte gleichgeschlechtliche Ambitionen. Meine Beine sind viel zu dick, zu stämmig, zu plump, zu wenig flexibel, um je als Beispiel für irgendwas in Frage zu kommen.

Aber ist das wichtig? Immerhin trugen sie mich in einer Weise ausdauernd, wie ich es mir nie erträumt hätte. Ganz gleich was ich ihnen abforderte - sie haben es geleistet. Wenn ich meine Beine im Spiegel sehe, mag ich manchmal gar nicht glauben, wie lange und weit sie mich befördert haben.

Sicher muss man auch hinsichtlich der Körperproportionen über einen 1a-Körper verfügen, wenn man in der Weltspitze mitlaufen möchte. Aber das ist weder deine noch meine Ambition. Und nebenbei: Dieses oder jenes Manko im Bewegungsapparat muss sich durchaus nicht leistungsmindernd auswirken. Ich hab mir vor ein paar Jahren mal den Berlin Marathon im Fernsehen angeguckt. Da gewann eine Japanerin in fantastischer Zeit. Wenn man allerdings gesehen hat, wie die mit ihren Armen in der Gegend herum fuhrwerkt, dann konnte man unmöglich glauben, dass die damit schnell laufen kann ...

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Wenn es machbar ist, von 77 auf 86kg abzunehmen, dann sollte das das Ziel sein. Von diesen 9kg wird aber wohl kaum mehr als 250g auf die Beine entfallen, und erst recht so gut wie nix auf die Bein-Muskulatur.

Das gute an der Sache ist, dass a) gutes Training und b) die Gewichtsreduktion dich bereits soviel schneller machen werden, dass Du die vergleichsweise weit hergeholten Maßnahmen der Leistungsverbesserung (Beinmuskulatur reduzieren, kleine Schritte, ...) nicht nötig haben wirst. Zwei Jahre Lauftraining sind ein Anfang, aber vergleichsweise kurz.

Ich hab selbst das gefühlte Äquivalent von einer Milchtüte an jeder Wade hängen, ich weiß, was Du meinst. Die Spinnenbeine werden dir bei gleichem Training immer davonrennen. Also musst Du konstanter und cleverer trainieren!

Probier bei Gelegenheit auch mal Mittelstrecken aus. Wenn es läuferisch "verwertbare" Muskulatur ist, kann die sich dabei ganz positiv bemerkbar machen. Ich für meine Person werde wegen den vielen Sauerstoff-benötigenden Zellen in den Beinen nie eine adäquate Marathon-Zeit laufen, aber die 1500m werden mal meine beste Disziplin werden.

An dem Tag, an dem mich die Beinmuskeln _wirklich_ aufregen, steig ich auf den Radsport um. An den Beinen Muskulatur "abzunehmen" halte ich für nicht machbar. Es ist mein Körper, und der ist gut so. Der muss ja net für jedwedes Hobby gleich klasse geeignet sein! GEGEN den eingenen Körper jedoch wird nciht lange gut gehen. Also besser umgehend ein positives, akzeptierendes Bild entwickeln.

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Vielen Dank für eure ausführlichen Beiträge!

Nach einer HM-4erStaffel (Ölspurlauf, Deutschlandsberg, Stmk.), bei der ich nur 5km gelaufen bin (seeehr langsam, kaum schneller als beim VCM eine Woche später), habe ich auch ein wenig Appetit auf kürzere Distanzen bekommen.
Ist halt wieder was ganz anderes, möglicherweise kann ich da mit dem richtigen Training ungeahnte Vorzüge meiner Muskulatur freisetzen :P
PBs:
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M: 3:51xx (Wien 2010)
HM: 1:48xx (Baden/Wien 2009)


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