Banner

Wie LANGSAMER laufen ???

Wie LANGSAMER laufen ???

1
Hallo zusammen ,

viele fragen ja immer , wie sie schneller werden können - ich nicht ! Ich will langsamer werden :D Mein Problem ist folgendes : Bei den langen Läufen neige ich ständig dazu schneller zu werden. Mal 10 Minuten nicht auf die Pulsuhr geschaut und schon bin ich ein ganzes Stück zu schnell. ( und das Tempo ist mir auch angenehm ) Also muß ich wieder Tempo rausnehmen. Manchmal schau ich alle 2 Minuten auf die Uhr , um gleichmäßig langsam zu bleiben. Aber das nervt gewaltig. :motz: Habt ihr einen Tip , wie das einfacher geht bzw. wie man sich einfacher "einbremsen" kann ???
Danke schonmal im Voraus...

2
Lauf doch einfach so weiter, wenn das Tempo angenehm ist.
Bild

3
Elb-Schleicher hat geschrieben:Manchmal schau ich alle 2 Minuten auf die Uhr , um gleichmäßig langsam zu bleiben. Aber das nervt gewaltig. :motz: Habt ihr einen Tip , wie das einfacher geht bzw. wie man sich einfacher "einbremsen" kann ???
Ja, alle 7 1/2 Minuten schauen. Du kannst auch bei den von Dir erwähnten 10 Minuten bleiben. Oder trainiere doch mal "sehr extrem": Uhr starten, in die Hosentasche stecken oder ins Auto werfen, nach dem Training wieder ausschalten.

Knippi

4
Ich hab das Problem auch. Ich bin immer viel zu schnell unterwegs und ich glaube, auf Dauer ist das nicht gut. Habe es heute mal versucht und mich hats auch genervt alle 5min auf die Uhr zu gucken- ich hab nen 305, kann man da so einen Alarm einstellen?
Bild
Bild
Bild

5
Ich versuche das ab und zu über Musik zu steuern. Also welche, die nicht treibt, sondern eher funky bis entspannt ist.
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

6
Pinacolada89 hat geschrieben:Ich hab das Problem auch. Ich bin immer viel zu schnell unterwegs und ich glaube, auf Dauer ist das nicht gut. Habe es heute mal versucht und mich hats auch genervt alle 5min auf die Uhr zu gucken- ich hab nen 305, kann man da so einen Alarm einstellen?
ich lauf mit dem 305 und mit eingestellter Min und Max-Pace
kann man über die Pace einstellen und/oder über die HF

Mich nervt das Gepiepe allerdings schon manchmal, wenns immer heißt pieppieppiep-laaaangsamer :D
Aber die Zeiten wo es nicht piept werden inzwischen automatisch immer länger, scheinbar kann ich immer besser die Geschwindigkeit halten. (wenn man bei mir schnecke überhaupt von geschwindigkeit reden kann :hihi: )

7
stellt euch doch beim nächsten Marathon ins Ziel und interviewt die 6h-Läufer, die können euch sicher tolle Tipps fürs langsamlaufen geben :hihi:

8
Elb-Schleicher hat geschrieben:.. Ich will langsamer werden :D Mein Problem ist folgendes : Bei den langen Läufen neige ich ständig dazu schneller zu werden. Mal 10 Minuten nicht auf die Pulsuhr geschaut und schon bin ich ein ganzes Stück zu schnell. ( und das Tempo ist mir auch angenehm ) Also muß ich wieder Tempo rausnehmen.
Was veranlasst Dich denn zu glauben, Du würdest "zu schnell"? Die Pulsuhr? Während Dir das Tempo angenehm ist? Leg das Sch&%$$ding erstmal in die Schublade und gut is' .. :wink: Warum quälen sich viele Anfänger nur so sinnlos mit diesem Pulsmessterror herum, anstatt einfach mal die Entwicklung eines Lauf-und Körpergefühls zuzulassen und abzuwarten? :confused:

9
Ja,er hat aber schon recht.Ist bei mir genauso.Laufe immer im selben möglichst niedrigen Pulsbereich und erhöhe von Minute zu Minute die Schrittfrequenz.Verbessert hat sich schon einiges sodass ich 1/3 der Strecke im GA1 laufen kann aber man will immer schneller.
Das Laufen nach Pulsuhr hat mich trotzdem nicht ganz vor einem ständigen Schnupfen verschont trotz Ruhetag....doch ohne Uhr ist man schnell ganz platt und das Immunsystem zeigt dir den Mittelfinger.
Muskulaturmäßig gibts keine Grenzen nur der Kreislauf braucht noch viel viel Training...





Grüße Chris
Bild
Langstreckler im Aufbau
Bild

10
Vorläufer hat geschrieben:Was veranlasst Dich denn zu glauben, Du würdest "zu schnell"? Die Pulsuhr? Während Dir das Tempo angenehm ist? Leg das Sch&%$$ding erstmal in die Schublade und gut is' .. :wink: Warum quälen sich viele Anfänger nur so sinnlos mit diesem Pulsmessterror herum, anstatt einfach mal die Entwicklung eines Lauf-und Körpergefühls zuzulassen und abzuwarten? :confused:
Wenn er ohne Pulsuhr läuft, kannst Du garantieren, dass er nicht zu schnell läuft?

Gruß
Rolli

11
Hi,

Was findest du so schlimm daran, auf die Uhr zu scahun, und dein Tempo daran anzupassen???
Das mach ich andauernt. sie das nicht als fehlschlag hin, sondern als korektur.
sei nicht so kritisch mit dir selbst, sondern seh dich selbst als lehrling an, der noch verdammt viel zu lernen hat ( und das hat man immer).
LG
Julia

Totale Pulsfetischistin

12
Danke erstmal für die schnellen Antworten!
@Austrian : mann , der is gut :-) werde ich mal probieren LOL
@Vorläufer : nun ja - für die Grundlagenausdauer sollte ich ne HF von ca130 haben . Aber selbst , wenn ich versuche zu schleichen , bin ich dann halt ruckzuck so schnell , das ich bei 140-145 bin . Das kann ich locker auch über ne Stunde laufen . Von mir aus auch länger. Ich dachte halt nur das dies eben zu viel für Grundlagenausdauer / lange Läufe ist !

13
Rolli hat geschrieben:Wenn er ohne Pulsuhr läuft, kannst Du garantieren, dass er nicht zu schnell läuft?
Kannst Du garantieren, dass er mit Pulsuhr nicht zu langsam läuft? :wink:

Pulsuhren und Anfänger sind für mich zwei Dinge die nicht unbedingt zusammengehören, weil diese Kombination mMn unnötig die Entwicklung eines Körpergefühls verzögert. Man sieht's ja an diesem Beispiel: Elb-Schleicher sagt, dass er sich eigentlich wohl fühlen würde und lässt sich dann durch einen vermeintlich zu hohen Puls (im Verhältnis zu was weiß man zudem nicht) ausbremsen. Das ergibt für mich einfach keinen Sinn.

14
Elb-Schleicher hat geschrieben:@Vorläufer : nun ja - für die Grundlagenausdauer sollte ich ne HF von ca130 haben .
Wie kommst Du denn auf diesen Wert?

15
Vorläufer hat geschrieben:Kannst Du garantieren, dass er mit Pulsuhr nicht zu langsam läuft? :wink:
Ja.
Wenn er sich mit Bedienen der Pulsuhr auseinandersetzt und wenn notwendig ist langsam, mittel schnell oder schnell zu laufen, kann man dann die Werten festlegen und kontrollieren.

Körpergefühl? Was ist das denn? Kenne ich nicht... :wink: Muss ich das?

Gruß
Rolli

16
Vorläufer hat geschrieben:Wie kommst Du denn auf diesen Wert?
Das ist die erste und richtige Frage dabei.

Gruß
Rolli

17
Hallo Elb-Schleicher,

zunächst ist mir nicht ganz klar, was du unter "langen Läufen" verstehst. Wie lang ist lang bei dir? Es kann immerhin sein, dass der Lauf nicht lang genug für dich ist, damit du ihn langsamer laufen müsstest. Denn ist es nicht so, dass sich einer beim nächsten Mal "zusammen reißt" und wirklich langsam läuft, wenn er zuvor mal wegen zu hohem Tempo auf den letzten Kilometern sein Zahnfleisch spürte?

Wenn der Automatismus "langsamer Schritt" bei dir (noch?) nicht entwickelt ist, dann hilft nichts als fortwährende Tempokontrolle. Bis du eines hoffentlich nahen Trainingstages gleichmäßig langsam ohne Dauer-Check laufen kannst.

Alles Gute und viel Spaß beim Langsamlaufen :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

18
Wenn man mit Pulsuhr trainiert, dann richtig. Und dann kann man eine solche auch ruhig als Anfänger verwenden.

Entscheident ist, dass die korrekten Pulswerte als Grenzwerte eingestellt sind. Voraussetzung ist, dass man seine HFmax kennt. Ist dies hier der Fall? Falls diese mal wieder nach der 220 - Alter formel o.Ä. bestimmt wird, was schnell und was langsam ist, wundere ich mich über nichts mehr :klatsch:

Also, HFmax bestimmen, Pulsuhr korrekt einstellen und dann sollte es auch klappen, dass ein langsames Laufgefühl halbwegs mit den niedrigen Werten der Pulsuhr übereinstimmt :nick:

19
Drache hat geschrieben:
Totale Pulsfetischistin
Und, bist du besser dadurch, daß du dich so sehr nach deinem Puls richtest?
Frag nur :confused:

Totaler Pulsuhrengegner :D

20
Elb-Schleicher hat geschrieben:Danke erstmal für die schnellen Antworten!
@Austrian : mann , der is gut :-) werde ich mal probieren LOL
@Vorläufer : nun ja - für die Grundlagenausdauer sollte ich ne HF von ca130 haben . Aber selbst , wenn ich versuche zu schleichen , bin ich dann halt ruckzuck so schnell , das ich bei 140-145 bin . Das kann ich locker auch über ne Stunde laufen . Von mir aus auch länger. Ich dachte halt nur das dies eben zu viel für Grundlagenausdauer / lange Läufe ist !
1. Es gibt kein Gesetz, dass dich zwingt, lange Läufe im Schleichtempo zu absolvieren. Insbesondere sind etwas flottere lange Läufe ein gutes Trainingsmittel.

2. Läufst du z. B. 70min bei einer HF von 145, hast du mit dieser Einheit deine Ausdauer MEHR verbessert, als wenn du sie mit Puls 130 gelaufen wärst.

3. Daraus folgt: Bremsen musst du dich nur, falls die Einheit sonst so intensiv werden würde, dass die folgenden Einheiten darunter leiden würden. wenn du dich also nach 70min bei einer HF von 140-145 super fühlst, dich am nächsten geplanten Trainngstag auch gut fühlst und das Training gut läuft, gibt es erstmal keinen Grund, dass du dich bremst.

4. Wer hat dir die HF von 130 vorgeschrieben? :confused:

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

21
Hallo - ich nochmal !
Also ihr könnt schon mal die Steine zum Werfen aufheben ;-) Ich hatte am Anfang natürlich an der vielfach bekannten Formel Lebensalter minus blablabla orientiert. Hab dann aber auch über Bekannte mitbekommen , das es eben nicht so das Wahre ist. Was die HFmax Bestimmung betrifft , hatte auch jeder ne andere Meinung. ( auch alles keine "Profis" ) Also hab ich dann das mal auf dem Ergometer ausgetestet ( Wattzahl in gleichmäßigen Abständen kontinuierlich gesteigert bis ich dachte " mehr geht auf Dauer nicht !" Diese dann weiter gehalten ) . Kurioserweise hab ich aber dann fast denselben Wert für die HF rausbekommen.
Dann im Netz einen Trainingsplan erstellt und als Orientierung genutzt.
"Lange Läufe" sind bei mir momentan so 12-15km ( also die längsten pro Woche ) . Konnte nach ner Verletzung seit April nicht trainieren. Vorher bin ich zwar auch gelaufen , aber nur just for Fun und habe mich nicht so tiefergehend damit beschäftigt. Und in diesem Trainingsplan soll ich diese längeren Läufe eben mit dieser HF laufen. Wegen +/- ein paar Schläge würde ich nicht fragen , aber sind ja halt ein paar mehr ...
Oder gibt es eine "genormte" Methode , die HF max zu ermitteln ???

22
Hallo Elb-Schleicher,

Werte, die auf dem Ergometer - also Rad - erzielt werden, lassen sich nicht 1:1 aufs Laufen übertragen. "Normen" gibt es beim Laufen überhaupt nicht. Und wenig ist so schwer, wie die tatsächliche Hfmax durch ein Testprogramm zu ermitteln. Hfmax bedeutet, das Herz in einen Zustand zu bringen, dass es 100% seiner Leistung bringt. Nun sollte man meinen, dass 100% Laufleistung das am leichtesten schaffen. Stimmt aber nicht. Denn wenn du mit 100% losrennst, bist du nach 50 Sprintmetern am Ende und das Herz hat auf diese Brachialübung noch gar nicht richtig reagiert. Also muss man ein Programm ablaufen, bei dem es im Prinzip auf die richtige Temposteigerung ankommt. Wartet man zu lange mit dem sehr hohen Tempo, ist man schon wieder zu müde und bringt das Herz auch nicht auf 100%-Trab.

Einige mögliche Programme kannst du bei Bedarf auf unserer Laufseite (Themenbereich für alle Läufer "Laufen mit Pulsmesser") finden. Sie bieten aber keine Garantie, damit auch die Hfmax zu treffen. Ich habe es selbst mit keinem Programm geschafft, mein Herz derart zu pushen. Bei einem Intervalltraining in sommerlicher Gluthitze, ist es mir dann passiert, dass ich plötzlich noch mehr Schläge/min angezeigt bekam als der Test es erbrachte. Andererseits ist auch relativ unwichtig, ob du deine Hfmax auf 3, 4, 5 Schläge genau triffst. Wichtig ist, dass der/die Betreffende von keinem zu hohen Hfmax ausgeht, um sich nicht zu überfordern. Und die Gewähr hat man, wenn man sich getestet hat. Man kann naturgemäß nur unter der Hfmax bleiben, aber nichts darüber messen (es sei denn der Pulsmesser spinnt. Den sollte man zum Zeitpunkt des Tests an sich selbst schon häufig ausprobiert haben und kennen). Wenn du letztlich eine Hfmax ermittelst, die 5 Schläge unter dem tatsächlichen Wert liegt, dann wäre der Fehler unbedeutend, weil das Training immer in Herzfrequenzbereichen erfolgt. Bleibt man dort in der MItte, dann besteht auch keine Gefahr der Unterforderung. Ich habe jahrelang von einem etwas zu niedrig ermittelten Hfmax ausgehend trainiert und dennoch meine Leistung stetig bis zum persönlichen Grenzbereich gesteigert.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“