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Ganzjährliches Training/ Periodisierung

Ganzjährliches Training/ Periodisierung

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Hallo,
ich mach zwar eigentlich Triathlon, aber Laufen ist mein Schwerpunkt, vor allem im Winter. Mir ist jetzt aufgefallen, dass ich es doof finde, immer vor jedem Lauf entsprechende Pläne anzugucken, ich will lieber ein ganzjährliches Training, wo ich, wann imme ich will, WK aus dem Training heraus laufen kann. Ich bin da spontan, ich sage nicht: "In 8 Wochen lauf ich nen 10er" sondern eher so ne Woche vorher, halt dann, wenn ich mich grad fit fühle.
Die Theorie vom Grundlagentraining ohne Tempo im Winter scheint ja überholt. Ich will auch nicht so ein stark saisonorientiertes Training, Laufsaison ist für mich ganzjährlich, beim Triathlon siehts natürlich anders aus, aber hier gehts nur ums laufen.
Ich will keinen Marathon laufen, mir gehts um 5-21,1km, wobei HM schon weiterim Vorraus geplant wird...ansonsten lauf ich alles gemischt.
Aktuelle Bestzeiten:
5km: 23:40
10km: 49:38
HM: 1:57:xx (schon vom letzten Jahr Juni, bin lang keinen gelaufen)
Will im November noch einen HM laufen in 1:50, 1:52 wär auch ok. Ansonsten ist mein Ziel halt: schneller werden.
Ich trainier ziemlich schnell und auch nicht wenig hart- bislang hatte ich immer 2 Tempoeinheiten pro Woche. Und nun brauch ich Rat, mir gehts primär um die Periodisierung. Wie ist so ein System:
3 Wochen intensiv (2XTempo:einmal TDL, einmal Intervalle)- 1 Woche regenerativ.
Nach 3 "Zyklen" dann 2 Wochen regenerativ. Und dann wieder von vorne.

Ich lauf meist 3 mal, ab und zu 4 mal pro Woche, gesamt 35-40km (hinzu kommt 2 mal schwimmen und 1-2 mal locker Rad). Ich habe noch nie nach solchen Zyklen trainiert, aber eine Vereinskameradin meinte heute zu mir, das sei ihr Schlüssel zum Erfolg gewesen. Sie macht sogar nur Intervalle, was ich mir momentan gar nicht vorstellen kann.

Trainiert hier jemand so wochenweise?

Danke =)
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Ich mach auch gerne und viele Wettkämpfe mit. Ich mach mir da wegen den Plänen net so den Kopp, Hauptsache ich komm auf meine Wochenkilometer und Dauerlauf/harte Einheiten stehen in einem passenden Verhältnis zueinander.
Bsw ist ein submaximaler 10k ein guter Ersatz für einen TDL, so 1:30-2:30 langsamer als möglich gelaufen.

Sich nur mit Intervallen zu trainieren mag im Triathlon-Umfeld gehen, wenn genügend andere Grundlage trainiert wird bzw aus vielen Jahren vorhanden ist. Aber bei bsw 4 Einheiten/Woche würde ich stets 2 Dauerläufe machen. Ich glaub auch net, dass "nur Intervalle machen" das Potential ausschöpft (entweder werden die relativ langsam gelaufen wie bei Emil Zatopek mit seinen 25x1000m, oder die Verletzungsanfälligkeit steigt oder die Kollegin bleibt auf Stercken >5km regelmäßig unter ihren Möglichkeiten).

Ich finde, der durchschnittliche Volksläufer nimmt zu wenig an Wettkämpfen teil und macht sich deswegen immer unnötig in die Hose, wenn einer ansteht. O-Ton eines mittlerweile nicht mehr aktiven Sportkameraden: "Ham wir net oft genug im Leben ne Startummer umgebunden gehabt?" Er hatte das für sich mit [X] Ja beantwortet, ich für mich mit [X] Nein!
Wobei außer Form (und das sind doch i.d.R. mehrere Monate pro Jahr) ein Wettkampf einfach net so Spass macht. Es braucht schon eine gewisse Belastbarkeit, damit es auch Spass macht.. Dieses Jahr im Mai war es teilweise ne Qual, ab Juni kam "etwas, was trägt" und im August knallte es nur so. Jetzt ist es so lala, macht aber noch Spass.
In 10 Wochen so 8-12x irgendwo am Start gewesen zu sein, ist "wenn Form da ist" eine nette Freizieitbeschäftigung. Andere saufen sich jedes Wochenende nieder... In meiner SIgnatur ist der Link zum Trainingsjournal, der Kalender oben auf der Seite hate viele rote Einträge...

Ob eine regenerative Woche jetzt alle 4 Wochen kommt oder mal 2 Wochen hintereinander niedrigere Umfänge haben oder erst alle 6 Wochen rausgenommen wird -- es braucht ein Gespür für die Gesamtbelastung, die man dem Körper auferlegt. Die muss man im Laufe der Jahre nach oben schrauben...

Bei 4TE/Woche klingt 1x Tempo, 1x Intervalle gut, v.a. wenn auf dem Rad noch etwas Grundlage hinzukommt. Ich würde die Intervalle in einem breiten Geschwindigkeitsbereich laufen, so dass mindestens bis 3000m-Renntempo alles mal trainiert wird.

"Intervalltraining" wird als Schlagwort oft mit falschem Beiklang verwendet, es ist ja "nur" das Aufteilen einer Belastung, die man am Stück nicht würde laufen können. Aber Intervalle wie 10x400m/100m Trab in ca. 5k-Renntempo fallen mir persönlich leichter als 8km Tempodauerlauf. Wenn ich verzockt hab und zu schnell gelaufen bin, mach ich halt nach 8x Schluß & gut ist. Spätestens alle 2 Wochen aber eine bekannte, vergleichbare Einheit zu laufen hilft mir, am WOchenende einen Wettkampf gut einteilen zu können.


Hauptsache, über die Jahre konstant am Ball bleiben! Du hast doch eine gute Entwicklung hingelegt, von der kalorienzählenden ambitionierten Fitnesssportlerin zur Leistungssportlerin, bei der die Weiterentwicklung im Vordergrund steht. Da würd ich mir gerade jetzt im Winter net so den Kopp machen, ob nun 4x oder 5x pro Woche oder wie häufig Wettkämpfe. Dran bleiben!
Und wenn Du Spass hast, den Tempodauerlauf durch nen WK zu ersetzten, nur zu!

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Hi cpr,
vielen Dank für deine nette Antwort :) Nach Gefühl fällt mir immer ein wenig schwer, am einen Tag fühl ich mich so fit und am nächsten fühl ich mich so, als könnt ich keinen Schritt mehr machen ;)

Die Sache ist ja, das ich bislang nicht 4 mal, sondern 3 mal pro Woche gelaufen bin, das 4. mal käme nur zu stande, wenn das Wetter keine 2. Radeinheit zulässt. Wobei es vielleicht auch nicht viel ausmacht, ob ich dann laufe oder radfahre...

Das mit den Wettkämpfen als Trainingslauf find ich ne gute Idee, vor allem meine langen TDL im HM-Tempo könnte ich dort gut laufen. Leider neige ich dazu, dann doch 100% zu laufen. Und das zu oft wäre sicher nicht gut ;) So hab ich fürs nächste Jahr schätzungsweise 6 Triathlons geplant und beim Laufen komm ich durchschnittlich so auf 8-10 Läufe. Immer so, wie es grad reinpasst.

Achja, nochwas, mein Puls ist immer zu hoch. Heute beim langen Lauf 85%, mir gings aber ganz gut und wir haben uns auch noch unterhalten. Es ist für mich sehr anstrengend den Puls auf 75% zu halten, da fühl ich mich wie ne Schnecke. Meinen 6,5km Berg-WK am WE bin ich mit 94% gelaufen, das war schon hart, aber es ging. Sollte man den HM nicht in 85% laufen? Ich hab total Angst, nach der Hälfte einzubrechen, weil ich zu schnel angegangen bin...beim Radfahren hab ich immer nen schönen 70% Puls :) , deswegen nehm ich das auch lieber als "4. Laufeinheit".

Die Intervalle variiere ich auch =) jetzt für den HM mache ich 1500er und 2000er, ansonsten mache ich immer 500er und 1000er, alles gemischt. Konstant dranbleiben hab ich vor, ich lauf ja erst seit 2 Jahren...

Meine Vereinskollegin läuft nicht nur die Intervalle, aber sie läuft keinen Tempolauf. Sie läuft 2 mal ruhig und einmal die Intervalle...ihre PB auf 10km ist bei 41:xx, also schon ziemlich gut. Aber das ist schon ein paar Jahre her. Und sie macht Triathlon auch schon seit 15 Jahren. Einmal hatten wir mitm Verein Lauftraining (normalerweise machen wir nur schwimmen), da mussten wir nur 5X400 oder 2X1000 laufen, ich mach allerdings immer viel mehr, also so, dass ich insgesamt schon auf 5000-6000m komme, z.b. 4X500,3X1000 oder 3X2000. Ich denke nicht, dass so wenige Wiederholungen reichen, oder?
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Wenn Du von Periodisierung sprichst meinst Du den Mesozyklus. Es gibt aber darüber auch noch den Makrozyklus. Du deutest das an durch die Regeneration nach drei Zykluswiederholungen. Langfristig ist da aber meist mehr der Aufbau über die Saison gemeint, also vom Grundlagentraining im Winter über die Übergangsperiode bis zum Saisonaufbau. Ich habe das immer als schwieriges Thema empfunden weil man das nie 1 zu 1 hinbekommt.

Aber Intervalle halte ich grundsätzlich für das Mittel am schnellsten voran zu kommen, wenn man sie regelmäßig macht. Allerdings müssen sie gut in Dauerläufe im Wochenplan eingebunden sein.

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@ Daniela: Meinst du also, man soll im Winter nur Grundlage machen, oder auch Tempo?
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Pinacolada89 hat geschrieben:@ Daniela: Meinst du also, man soll im Winter nur Grundlage machen, oder auch Tempo?
Nein Tempo schon, aber nicht so dicht am Saison-Zieltempo. Auch hier solltest Du aufbauen. Und vielleicht eher TDLs und lange Intervalle als 200er und 400er. Die dann mehr im Übergang zur Saison. Gut sind auch Crosswettkämpfe im Frühjahr für die Kraft.

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Ok...200er und 400er mach ich eh nicht. Meine kürzesten sind 500er, aber die mach ich eher selten. Irgendwie ist bei mir beim Laufen immer Saison...sei es nun Winterlaufserie, Frühjahrsläufe, Sommer...is immer was. Aber ich werd mir das merken mit dem Tempo, dann mach ich etwas langsamer...
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Nur ein kurzer Gedanke, da ich für mehr gerade keine Zeit habe: man sollte die Planung der Reg.-Wochen meiner Meinung nach nicht übertreiben. In der Realität sieht es bei mir meistens so aus, daß es eh Wochen gibt, in denen ich wegen Krankheut/Familie/Arbeitsstreß u.s.w. nicht zu einem umfänglichen Training komme. Wenn ich dann eine Reg.-Woche gemacht habe und in der kommenden Woche auch nicht trainieren kann, ärgere ich mich nur.

Also trainiere ich erstmal, solange ich micht gut fühle. Wenn es drei oder vier Wochen ohne Unterbrechung läuft, kann ich immer noch eine leichte Woche einschieben.

Gruß
Hendrik

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HendrikO hat geschrieben:Nur ein kurzer Gedanke, da ich für mehr gerade keine Zeit habe: man sollte die Planung der Reg.-Wochen meiner Meinung nach nicht übertreiben. In der Realität sieht es bei mir meistens so aus, daß es eh Wochen gibt, in denen ich wegen Krankheut/Familie/Arbeitsstreß u.s.w. nicht zu einem umfänglichen Training komme. Wenn ich dann eine Reg.-Woche gemacht habe und in der kommenden Woche auch nicht trainieren kann, ärgere ich mich nur.

Also trainiere ich erstmal, solange ich micht gut fühle. Wenn es drei oder vier Wochen ohne Unterbrechung läuft, kann ich immer noch eine leichte Woche einschieben.

Gruß
Hendrik
Muss jeder sehen, wie es passt. Nur: Krankheitswochen sind keine ReKom-Wochen, da hat der Körper genug damit zu tun sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen.
Sinn der ReKOm-Wochen ist es ja Superkompensation zu erzeugen, so dass sie schon wichtig sind. Sie gehören absolut zu einem vollständigem Training dazu.

Gruss Jörg :hallo:
You can check out any time you like but you can never leave

geplant:
10.07.11: Challenge Roth LD (3,8-180-42,2)


http://lonerunner-lauf-triathlon.blogspot.com/

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Klar würd ich das nicht festplanen, aber ich würd halt schon schauen dass ich nicht 5-6 Wochen ohne Pause dann intensiv trainiere. Wenn ich grad Ferien habe wüd ich sicher nicht genau dann die Regenerationswoche machen...aber es muss halt irgendwie passen ;)

Nur frag ich mich ob ich mich selbst bremse, dadurch, dass ich zu oft in einem zu hohen Pulsbereich laufe. Selbst die langen Läufe sind bei mir 80-85%, je nach Profil, kann mich aber noch ganz gut unterhalten dabei. Aber ich hab gehört, zu viel zu schnell ist kontraproduktiv.
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Hallo Pinacolada89,

du schreibst immer viel von Deinem Puls. Wie hast Du denn den Maximal-Puls bestimmt? Vielleicht stimmt einfach der Maximalwert nicht und so kann es dann zu den hohen Prozentwerten kommen.


Gruß

Karsten
Hört auf an Wunder zu glauben, sondern fangt an hart zu trainieren und sinnvoll zu essen.

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Pinacolada89 hat geschrieben: Nur frag ich mich ob ich mich selbst bremse, dadurch, dass ich zu oft in einem zu hohen Pulsbereich laufe.
Lies doch mal diesen Beitrag. Frauen haben oft einen höheren Puls als Männer.

LG
Sinchen

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Wow, der Beitrag hat mich jetzt echt motiviert =) Ich hab mal diese Formel genommen und da kam für GA1-2 Training bei mittlerer Intensität tatsächlich der Wert raus, den ich gestern als Durchschnitt hatte und der die 85% bei mir ausmacht. Ist ja interessant...dann ist das vielleicht doch gar nicht sooo falsch, wie ich die langen Läufe laufe.

@Karsti: ich hab den Maximalpuls mal beim Intervalltraining bestimmt, also einlaufen, ein Intervall und beim zweiten am Ende all out...und dann hab ich beim WK am Wochenende auch nochmal geguckt, da kam ich bis auf 183, also dürfte mein Wert von 186 korrekt sein.
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Hey,
Pinacolada89 hat geschrieben:...@Karsti: ich hab den Maximalpuls mal beim Intervalltraining bestimmt, also einlaufen, ein Intervall und beim zweiten am Ende all out...und dann hab ich beim WK am Wochenende auch nochmal geguckt, da kam ich bis auf 183, also dürfte mein Wert von 186 korrekt sein...
das glaube ich nicht das 186 Schläge/min wirklich dein Maximalpuls sind. Ich bin ja mal ein paar Tage reifer wie Du :hihi: und komme noch auf 200 Schläge/min, aber bei einem Intervalltraining erreiche ich nie mehr als 90% meiner Maximalfrequenz.

Ich empfehle Dir den Maximalpuls mal bei einem 3000m Rennen zu bestimmen, das ist wesentlich verlässlicher aber nur wenn Du wirklich auf den letzten beiden Runden "all out" läufst.


Gruß

Karsten
Hört auf an Wunder zu glauben, sondern fangt an hart zu trainieren und sinnvoll zu essen.

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Also als ich die 183 aufm Forerunner hatte war ich schon ordentlich fertig...ich hab noch keine Sterne gesehen, aber mir gings schon längst nimmer gut. Ich glaub, ich hab nicht die nötige Disziplin um einfach so ohne Grund 3000m so schnell zu rennen, dass ich meinen MaxPuls rauskriege (das heißt ja, absolute Kotzgrenze), daher hatte ich das auch im WK versucht...
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Pinacolada89 hat geschrieben:, da mussten wir nur 5X400 oder 2X1000 laufen, ich mach allerdings immer viel mehr, also so, dass ich insgesamt schon auf 5000-6000m komme, z.b. 4X500,3X1000 oder 3X2000. Ich denke nicht, dass so wenige Wiederholungen reichen, oder?
Kommt immer darauf an was du erreichen willst .....
5-6km Umfang sind schon sehr Ausdauer lastig - 2km Umfang hingegen kann ich auch deutlich schneller laufen.
Das sind dann ganz andere Trainingsreize, die auch einen Langstreckler weiterbringen können. (Laufökonomie, Laktattoleranz)
Viel hilft nicht immer viel ... machmal ist einfach kurz und heftig auch wichtig

-running-

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Hallo kleine Triathletin,
Pinacolada89 hat geschrieben:...ich hab nicht die nötige Disziplin um einfach so ohne Grund 3000m so schnell zu rennen, dass ich meinen MaxPuls rauskriege (das heißt ja, absolute Kotzgrenze), daher hatte ich das auch im WK versucht...
tja wie sollen wir Dir dann weiterhelfen dazu gehören doch immer zwei die das möchten :nick: .

Ich vermute einfach das die ganzen %-Werte von Deinen Trainingsläufen nicht stimmen und wenn Du dann nach Pulszonen trainierst ist das alles für den A....., da es ja hinten und vorne nicht stimmig ist.

Also stelle erstmal vernüftig und korrekt Deinen Maximalpuls fest wenn Du danach trainierst und dann sehen wir weiter.


Gruß

Karsten
Hört auf an Wunder zu glauben, sondern fangt an hart zu trainieren und sinnvoll zu essen.

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Und das geht nicht während eines 5000m Wettkampfes? Da kann ich mich viel eher motivieren!!
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Servus,
Pinacolada89 hat geschrieben:Und das geht nicht während eines 5000m Wettkampfes? Da kann ich mich viel eher motivieren!!
das verstehe ich nun nicht :confused: .

So wie ich es gelesen habe ist bei längeren Strecken die muskuläre Ermüdung schon zu hoch um seinen Puls auf Maximalwert zu bekommen.


Gruß

Karsten
Hört auf an Wunder zu glauben, sondern fangt an hart zu trainieren und sinnvoll zu essen.

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Ok...naja, ich hatte als Hinweis oft gelesen, bei einem 5000m-Rennen am Ende alles zu geben...im Schlusssprint. Obs funktioniert, keine Ahnung...
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Mal ne andere Frage zum Thema Ganzjährliches Training/ Periodisierung

Kennt jmd. einen guten, übersichtlichen Trainingsplan für Excel, in dem man seine Einheiten eintragen kann oder wie macht ihr das? Am besten ein gut übersichtlicher, ohne viel Schnickschnack der mir dann aber dann noch 3-4 Dinge auswertet, wie Monatsstatistiken und so kleine Sachen.
5.000m: 16:46 (2016)
10 km: 34:20 (2016)
21,1 km: 1:14:31 (2016)

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Jo, die Laufsport-Liga-Knöppe hier, den Pinacolada, ich und auch manch anderer in der Signatur haben. Finde ich seh praktisch und es ist das erste mal, dass ich auch wirklich meine Läufe irgendwo eintrage.
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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Ich habe noch eine Frage. Da ich sehr verletzungsanfällig bin (oder einfach zu schnell trainiere, keine Ahnung), muss ich immer aufpassen. Momentan kann ich schon wieder nicht richtig planen, weil ich eine Entzündung in beiden Oberschenkeln habe. Das geht jetzt schon seit 4 Wochen so, bislang konnte ich trotzdem noch gut trainieren, aber jetzt brauch ich doch ein wenig Schonung. In erster Linie bezieht sich das aufs Tempo. Nachdem ich jetzt 5 Tage pausieren werde hätte ich eigentlich 4X1500m auf dem Plan, so schnell wies geht halt. Nur das ist momentan nicht drin mit den Beinen. habe in der Vergangenheit festgestellt, dass ich es besser vetrage, stattdessen mit Bergen zu trainieren. Wie kann ich diese Einheit jetzt also sinnvoll mit bergen ersetzen? Soll ich mir z.b. einen 1km langen Berg suchen und den dann mehrmals so schnell es geht hochlaufen? Glücklicherweise hab ich keine schmerzen beim Laufen, und beim Berhochlaufen schonmal gar nicht, da hatte ich auch hinterher nie Probleme. Also, ich hoffe die Intervall-Experten haben eine Antwort ;)

Ich hoffe ich krieg trotz der Entzündung jetzt meinen HM in 3 Wochen hin, bis jetzt hab ich noch keine richtige spezifische HM-Vorbereitung gemacht, außer die langen Läufe, bin aber am Samstag 10km ohne Probleme im HM-Tempo gelaufen (sogar noch schneller, war aber nicht beabsichtigt), hat nur leider meine Muskeln nicht so gefreut :(
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Pinacolada89 hat geschrieben: ... weil ich eine Entzündung in beiden Oberschenkeln habe.
... Glücklicherweise hab ich keine schmerzen beim Laufen, und beim Berhochlaufen schonmal gar nicht, da hatte ich auch hinterher nie Probleme.
interessehalber, weil ich sowas noch nicht hatte:
Wie macht sich den ne Entzündung in den Oberschenkeln bemerkbar? Ist das die Muskulatur oder ein Sehnenansatz, der entzündet ist?
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Das macht sich durch Schmerzen im hinteren Oberschenkel bemerkbar, ganz fies beim Treppen runter gehen oder bergab gehen. Beim Laufen verschwinden die Schmerzn zwar, kommen aber hinterher zurück (meist stärker), daher mach ich erstmal ein paar Tage Pause. Ich denke, dass es eher ein Sehnenansatz ist (wobei ich sowas schon hatte und das Gefühl etwas anders war), genaueres wird mir der Arzt morgen sagen, was bisher nur beim Hausartzt, der von nix ne Ahnung hatte.
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Hey Pinacolada89,
Pinacolada89 hat geschrieben:... bin aber am Samstag 10km ohne Probleme im HM-Tempo gelaufen (sogar noch schneller, war aber nicht beabsichtigt)...
10km HM-Tempo ohne Probleme im Training :confused: , dann stimmt wohl dein HM-Tempo nicht. Ich glaube das die wenigsten hier im Forum das wirklich könnten und vor allem welchen Sinn sollte das haben :confused: .


Gruß

Karsten
Hört auf an Wunder zu glauben, sondern fangt an hart zu trainieren und sinnvoll zu essen.

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Hey Pinacolada89,
das hört sich ganz nach meinem Oberschenkel an. Kommt es aus dem hinteren Oberschenkel und strahlt auch gerne mal in den Ansatz der Hüfte? Fühlt sich an wie ein Muskel oder eine Sehne. Auftreten ist manchmal so ein seltsamer Schmerz. Es hat bei mir 3 Wochen vor Köln begonnen, weil ich in dieser Woche voll überzogen habe. Nach ein bis zwei km laufen geht es aber meistens wieder ganz gut und so lief auch der Marathon. Nach 10km war der Schmerz ganz weg.
Nach zwei Tagen war er aber auch wieder da.
Habe das Gefühl extrem auf dem Vorfuß anzulaufen geht etwas besser.
Ich glaube im Frühjahr in Düsseldorf hatte ich auch solche Schmerz und sie sind erst nach eine 3 Wochen Urlaubspause verschwunden. Hätte ich mir die Probleme damals besser in mein Laufbuch(Sporttracks) geschrieben, wäre ich heute eine Erfahrung schlauer.
Habe aber das Gefühl, dass es ohne richtiger Erholung länger dauern kann.

Ich hoffe du bekommst es schnell wieder hin
und schreib mal was der Arzt sagt.

Grüße
Thomas

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@Karsti: Das wird in einigen Trainingsplänen so gemacht, bis zu 12km im HM Tempo oder ein wenig langsamer (5sek/km). Hier z.b.: Laufsportfreunde Münster - Trainingspläne Halbmarathon Aber die Pläne sind extrem und mir meinem Training nicht zu vergleichen. Mein geplantes Tempo ist 5:10-5:15/km, ich lief die 10km in 5:02, war dabei aber auch bei ca.88% Hfmax im durchschnitt, es ging mir aber gut. Liegt wohl daran dass ich generell (zu) schnell trainiere. Die Zeit ist aber absolut richtig berechnet, bin vor 3 Wochen 5km in 23:38 gelaufen und 10km kann ich etwa in 49min.
Eigentlich wäre heute langer Lauf dran, aber der muss wohl rausfallen, ich fahr stattdessen 60km rad, das müsste auch gut gehen.

@tomtom: Ja, Vorfußlaufen geht besser. Und beim Laufen hab ich auch nach ner kurzen zeit keine schmerzen mehr...dafür hinterher umso heftiger :( Hinterer Oberschenkel trifft es, bei mir strahlts irgendwie in alle Richtungen. Ich hatte das auch schonmal, aber nur in einem bein.
Der Arzt...nunja. "Manche Leute sind halt nicht gemacht fürs Laufen. Ich könnte auch nie Marathons laufen. Suchen Sie sich einen anderen Sport, es bringt nichts, gegen den Körper anzurennen." Ja, danke, ist klar. Ansonsten sagte er mir, der beugemuskel sei gereizt (das wusste ich auch vorher schon) und ich soll mit Eiswürfeln massieren und zwar 15min, richtig bis die Haut rot wird :haeh: Und viel dehnen. Als ich ihm sagte, dass ich jeden Tag dehne, meinte er, ich mache das dann wohl falsch. Also sehr effektiv heute. Ich muss mich also weiter ein wenig schonen.
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Sicher ein Orthopäde oder ? :klatsch:

Das ist der Grund warum ich meine Zeit nicht mehr in deren Wartezimmern verschwende.

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Ganz genau...einen guten Orthopäden zu finden ist echt, die Nadel im Heuhaufen suchen...als ob ich jetzt das laufen aufgebe...ich bin 1,5 Jahre ohne jegliche verletzung bis zu 65km/Woche gelaufen, da kann ich ja gar nicht sooo ungeeignet sein. Ich glaub ich bin in letzter zeit einfach zu schnell gelaufen.
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Nicht geeignet zum Laufen?
Also ich habe sehr schön gemerkt, dass der Körper sich auch orthopädisch anpassen kann. Man muss ihm halt nach jeder Steigerung Zeit geben. Ich glaube du liegst näher mit deiner Vermutung zu viel gemacht zu haben.
Ich hatte eigentlich viele Probleme mit den Knien, bis ich mich vernünftig auf meinen ersten Marathon vorbereitet habe. Seid dem haben "sie" es aufgegeben.

Also ich wollte jetzt eh 3-4 Wochen einfach nach Gefühl laufen und regenerieren. (leider heute schon überzogen :()
Aber du hast ja deinen Wettkampf noch vor dir.
Ich würde an deiner Stelle auf dein Gefühl hören.

Zum "Ganzjährlichen Training". Ich wollte mich diesen Winter mit Jack Daniels auseinandersetzen. Habe das Buch aber noch nicht durch, doch in ihm ist bis jetzt gut beschrieben, wie mein sein Training plant/versteht. Dachte eine vernünftige Grundlage zu schaffen ist eine gute Aufgabe für den Winter.

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hallo,


da du ja Triathon machst würde ich die die TriathonTrainingsbibel vom Friel empfehlen. Die hilft dir dein Training individuell zu gestalten und einen vernünftigen Mesozyklus herzustellen. Da du auch gern viele Laufwettkämpfe machst ist die bibel gerade gut, denn die WK`s werden mit bestimmter Prorität gestartet (A-sehr wichtig, maximal 3 im Jahr, B-wichtige, C- unwichtige, aus dem Training herraus) Also der Friel hat mir sehr geholfen meine Saison 2010 zu planen...
Die einzelne Wochen kannst du dir individuell zusammnestellen, wenn du nich Radfahren möchtest, dann Läufst du und schwimmst du halt nur...

zu dem Puls: Ich würde versuchen mich an die Ga grenze zu halten, es ist doch scheißega was die andern denken wenn man schneckenlahm ist (deswegen mach ich die Läufe im dunkeln ;-) )

Mach lieber noch nen Maximalpulstest bzw einen Test zur bestimmung der aneroben schwelle (nach der richtet sich Friel), dazu eigent sich der Conconi-Test, auch in der Trainingsbibel beschrieben
3000 und 5000 WK´s finde ich unpassend zur Bestimmung..... sehr gut hingegen ist der Conconi Test- mit dem Forrunner lsst der sich ohne Probleme allein durchführen...


Mein Tipp: Kauf dir die Trainingsbibel und stöber darin, daran hast du deine Freude anstatt nach zig verschiedenen Trainingstheorien anderer Nutzer zu trainieren ;-)


Gruß Josi
Gruß Josi :hallo:

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dejosi hat geschrieben:





Mach lieber noch nen Maximalpulstest bzw einen Test zur bestimmung der aneroben schwelle (nach der richtet sich Friel), dazu eigent sich der Conconi-Test, auch in der Trainingsbibel beschrieben
.





Maximalpuls auslaufen ist gar nicht notwendig, viel eleganter ist der CP20-Test (auch in der Bibel beschrieben, anhand dessen man seine anaerobe Schwelle (so es die denn überhaupt gibt :wink: ) bestimmen kann.
You can check out any time you like but you can never leave

geplant:
10.07.11: Challenge Roth LD (3,8-180-42,2)


http://lonerunner-lauf-triathlon.blogspot.com/

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Ich glaub wir meienen den gleichen Test ;-)
Gruß Josi :hallo:

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da hast du das bzw. in meinem Post überlesen.
Der Conconitest ist zur bestimmung der aneroben Schwelle , so hab ichs oben geschrieben ;-)
Gruß Josi :hallo:

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Danke für den Buchtipp, ich schau mal, obs das momentan in der Bibliothek auch gibt, ansonsten kauf ichs mir =)

Noch ne Frage: Wenn ich auf einmal Tempo wöchentlich reduziere, wa sist wichter: Intervalle oder ein TDL?
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Heute stand der letzte von meinen 3 TDL im HM-Tempo an, ich habe ja einmal in der Woche einen gemacht, der erste 10km, wo ich wirklich gut war und zuversichtlich, der zweite 11km, der schon ziemlich wehtat wegen Steigungen und heute nochmal 10, die gleiche Strecke wie vor 2 Wochen, aber die Form war wesenetlich schlechter. Also 10km im 5:14er Schnitt mit 130HM (kaum erwähnenswert denk ich), und das war alles andere als unanstrengend, da frag ich mich doch, wie ich noch vor ein paar Wochen im Urlaub locker 15km in dem Schnitt laufen konnte ohne dass ich einen Tempolaf geplant hatte...hab jetzt mein Zeitziel mal nach unten korrigiert, wenn ich mit den geplanten 5:10 loslaufe werd ich mich wahrscheinlich total abschießen. Ich versuchs mit 5:15-5:20. Kann denn die Tagesform so viel ausmachen? Also ich bin ja dann am Tag X entspannt (Tapering, kein Tempotraining vorher) während ich jetzt im vollen Training bin (9-10h pro Woche insgesamt) mit 2 harten Tempoeinheiten. Nur so könnte ich mir den guten Lauf vor 2 Wochen erklären, davor hab ich nämlich ne Woche kein Tempo und nur locker gemacht, quasi wie tapern. Bin viel zu nervös, dabei sinds noch 2 Wochen...
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tagesform und wettkampgantmosphäre können wunder bewirken.. trotzdem ist vorsichtiges anfangen immer ein guter plan. ich lass mitlerweile bei wettkämpfen den pulsgurt weg, und laufe strikt nach tempovorgaben und körpergefühl. der gurt nervt nur und ich mach mich verrückt wegen der hohen werte!
"pain is weakness leaving the body"

Plan 2009/10
02.11.2009 Zeitzgrundlauf 14,5km
08.05.2010 Rennsteiglauf HM
Marathondebut 2010(?)
Gesperrt

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