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iPod-Doping

iPod-Doping

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Jennifer Goebel, die Siegerin (3:02:50) des Lakefront-Marathons in den USA wurde nachträglich disqualifiziert, weil sie unterwegs ihren Musikplayer benutzte.
Dies ist die erste - den Regeln entsprechende - derartige Disqualifikation in den USA.

Zuvor wurde bereits die eigentliche Siegerin Cassie Peller - den Regeln entsprechend -disqualifiziert, weil sie außerhalb der offiziellen Wasserstationen eine Flasche Wasser angenommen hatte.

Neue Siegerin ist nun Corina Canitz.

Herzlichen Glückwunsch



Quelle: Second Lakefront Marathon winner disqualified for iPod use - JSOnline

2
Die Wasserflaschendisqualifikation finde ich unsinnig, aber okay, Regeln sind Regeln und man verschafft sich evtl nen Vorteil wenn man nicht an den Wasserstationen in der Menge untergeht. Die iPod-Regel finde ich aber absolut richtig.
Sincerly Yours
Twim


FR305 User - Built for sports, not for looks!

3
Jupp, wurde beim 10'er ums Bayerkreuz sogar vorher angesagt.
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

4
MP3 Player gehören verboten bei läufen, das nervt absolut wenn man jemanden überholen will und der jenige gar nichts mitbekommt, weil er so laut Musik hört. Finde ich gut so, wenn Leute dann auch disqualifiziert werden. Steht ja meistens in den Regeln mit drin.
"Winners are not those who always win, but those who never give up!"

"Champions aren't made in the gyms. Champions are made from something they have deep inside them -- a desire, a dream, a vision." (Muhammad Ali)

5
Hm..... Ich muss mich jetzt mal als unwissend outen... Aber warum sind MP3-Player oder iPods, oder wie auch immer sie heißen, verboten? Ich finde es immer ganz schön mit Musik zu laufen...

Kiel.Lauf 2009 6km (Schülerlauf) 34:42 Minuten (Netto) 4. Platz WJB 272. Gesamtplatz

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Schokostreuselchen hat geschrieben:Hm..... Ich muss mich jetzt mal als unwissend outen... Aber warum sind MP3-Player oder iPods, oder wie auch immer sie heißen, verboten? Ich finde es immer ganz schön mit Musik zu laufen...
Es sind Geräte untersagt, mit denen Anweisungen an den Läufer durch Dritte, z.B. Trainer, gemacht werden können. Da aber nicht zweifelsfrei festgestellt werden kann, ob der MP3-Player nicht doch ein Funkempfänger ist, sind sie halt untersagt.

Eine völlig richtige Regel. Dies wird auch der Grund sein, dass bei den Radiergummis sich niemand daran stört, ob ein Musikgerät mitgeführt wird oder ein Funkempfänger.

Bernd

7
Beim letzten Wettkampf hatte die Läuferin vor mir eine Wespe auf dem Oberarm und das an eine Stelle wo sie bei jedem Schritt hätte zerdrückt werden können.

Ich hab 3 Mal, in verschiedenen Sprech-/Schreilautstärken, versucht sie zu warnen aber scheinbar hat sie nichts mitgekriegt was um sie herum passiert. Ich hab sie dann vorsichtig an der Schulter angestupst und da ist sie so erschrocken dass sie die Wespe wirklich fast zerdrückt hätte.

9
FrauSchmitt hat eben getwittert, dass sie die mp3-Plyer Disqualifikation albern findet, was ich z.T. auch nachvollziehen kann, denn die Läuferin hat irgendwie schon die Leistung erbracht, aber andererseits finde ich es auch albern, in einem Wettkampf mit dem Player zu laufen. Es gibt viele gute Gründe, weshalb man bei einem Wettkampf voll aufmerksam sein sollte. Außerdem müssen es die meisten Läufer mittlerweile wissen, dass es diese Regel gibt und egal ob sie es sinnig oder unsinnig finden, sie müssen sich dann einfach dran halten.

Edit: Ha, zu lange geschrieben.

"I thought they said Rum!"

10
Mir hat noch nie jemand was gesagt wegen dem Kopfhörern auf dem Ohr, ich laufe an WK immer mit Musik, habe kein Ipod sondern ein Nokia 5800 Xpress Musik mit mittlerweile 1 Tag 13 Stunden Musik drauf :D

Wobei bei mir auch keine Gefahr besteht disqualifiziert zu werden wenn ich von 282 klassierten Läufer auf Platz 82 komme :confused:

11
Die Regel gibt es nun mal und dann muß man auch damit rechnen, daß man disqualifiziert wird, wenn man sie nicht einhält - selber Schuld! Dabei spielt es keine Rolle, ob man davon einen Vorteil hat oder nicht. Es ist z.B. auch verboten, die Startnummer so umzuknicken, daß man die Werbung darauf nicht mehr lesen kann. Auch dafür kann man disqualifiziert werden - und ich glaube kaum, daß man dadurch schneller laufen kann ;-) Es gibt genug Läufer, die das machen. Ich kenne zwar keinen, der deswegen disqualifiziert worden ist, aber irgendwann wird es mal jemanden erwischen und dann ist das Geschrei noch viel größer ;-)

Andreas

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TwimThai hat geschrieben:Die Wasserflaschendisqualifikation finde ich unsinnig, aber okay, Regeln sind Regeln und man verschafft sich evtl nen Vorteil wenn man nicht an den Wasserstationen in der Menge untergeht. Die iPod-Regel finde ich aber absolut richtig.
Ich nehme nur Wasser von offiziellen Verpflegungsposten, ansonsten weiss man ja nicht was dort alles drin sein könnte...

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PaulJakob hat geschrieben:Mir hat noch nie jemand was gesagt wegen dem Kopfhörern auf dem Ohr,
Gesagt haben möglicherweise schon viele was, du hast es nur nicht gehört wegen der Dinger auf den Ohren! :D

Ansonsten sehe ich das wie einige Vorschreiber: Es gibt gute Gründe, mp3-Player im Wettkampf zu verbieten. Aus meiner Sicht ist auch einer, dass manche Leute das Ding so weit aufdrehen, dass man als Mitläuferin das Gedudel zumindest fragmentarisch mit anhören muss.

Und jeder Leistungssportler sollte die Regel kennen und wissen, dass sie verbindlich ist und dass ihre Nichteinhaltung zur Disqualifikation führt. Bei jedem Regelverstoß darüber zu diskutieren, ob die Regel in diesem speziellen Fall nun angemessen oder albern war, finde ich problematisch. Wer soll das entscheiden dürfen? Und was soll der Aufwand?

lg,
kobold

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Fire hat geschrieben:Beim letzten Wettkampf hatte die Läuferin vor mir eine Wespe auf dem Oberarm und das an eine Stelle wo sie bei jedem Schritt hätte zerdrückt werden können.

Ich hab 3 Mal, in verschiedenen Sprech-/Schreilautstärken, versucht sie zu warnen aber scheinbar hat sie nichts mitgekriegt was um sie herum passiert. Ich hab sie dann vorsichtig an der Schulter angestupst und da ist sie so erschrocken dass sie die Wespe wirklich fast zerdrückt hätte.
Da hat die Wespe ja noch einmal Glück gehabt.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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frauschmitt2004 hat geschrieben:Ich bin kein besonderer ipod-Freund bei Läufen. Aber ich finde es albern, jemanden nachträglich zu disqualifizieren. Was sollte denn ein Trainer über den ipod tun, damit sein Schützling gewinnt? Ein Mantra singen?
Seinem Schützling über Funk mitteilen, dass ein Konkurrent von hinten näher kommt und unerwartet nochml spurtet z. B. Es gibt durchaus Situationen, in denen das ein entschidender Vorteil sein könnte. GErade wenn die Zuschauer laut sind, kann man sich von hinten "anschleichen" und einen überraschungsangriff starten.

Die DQ ist hart, aber als Signal imo vollkommen richtig.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

16
Ich schätze in dem Fall mussten sie konsequent sein. Die Siegerin wegen eines minimalen Regelverstosses disqualifizieren und bei der nachgerückten Siegerin einen ähnlich kleinen Regelverstoss durchgehen zu lassen wäre auch nicht fair gewesen.

Unter anderen ist ihr vermutlich auch die gute Platzierung zum Verhängnis geworden. Solange ich 2 Stunden für meinen Halbmarathon brauche muss ich vermutlich auch nie zur Dopingkontrolle antanzen. Da müssen diejenigen mit einem Podestplatz eher damit rechnen.

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Schokostreuselchen hat geschrieben:Hm..... Ich muss mich jetzt mal als unwissend outen... Aber warum sind MP3-Player oder iPods, oder wie auch immer sie heißen, verboten? Ich finde es immer ganz schön mit Musik zu laufen...
Mit Musik erreicht man eine Leistungssteigerung beim Laufen. Ging mal vor einiger Zeit durch die Gazetten.

Gruß,
Blade_runner.

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Hm.. das klingt schon alles ganz logisch....
Aber trotzdem finde ich es naja...
Klar, kann es andere Läufer stören und im Falle der Wespe ist es wirklich hinderlich...

Habe auf jeden Fall mal wieder etwas gelernt :) Auch, wenn ich wohl niemals in die Verlegenheit kommen werde auf einem Podestplatz zu landen *gg

Kiel.Lauf 2009 6km (Schülerlauf) 34:42 Minuten (Netto) 4. Platz WJB 272. Gesamtplatz

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blade_runner hat geschrieben:Mit Musik erreicht man eine Leistungssteigerung beim Laufen. Ging mal vor einiger Zeit durch die Gazetten.

Gruß,
Blade_runner.
Muss meiner Meinung aber nicht unbedingt sein. Mich persönlich bringt die Musik recht schnell aus dem Tritt. Wenn dann muss die Musikauswahl über die komplette Strecke auch wirklich gut auf die geplante Pace abgestimmt sein.

So kurzzeitig kann mich ein passender Song durchaus etwas antreiben, wenn ich dadurch im Marathon zu schnell loslaufe ist es aber doch eher wieder kontraproduktiv.

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Schokostreuselchen hat geschrieben: Auch, wenn ich wohl niemals in die Verlegenheit kommen werde auf einem Podestplatz zu landen *gg
Na wenn Du meinst. Ich habe aber das Wörtchen "wohl" sehr wohl in Deinem Beitrag gelesen :zwinker2: .

Knippi

21
hardlooper hat geschrieben:Na wenn Du meinst. Ich habe aber das Wörtchen "wohl" sehr wohl in Deinem Beitrag gelesen :zwinker2: .

Knippi
Man (frau) muss ich immer eine Option offen halten.... Weil in meiner Altersklasse und so also ähm ja :zwinker2:

Kiel.Lauf 2009 6km (Schülerlauf) 34:42 Minuten (Netto) 4. Platz WJB 272. Gesamtplatz

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Also, entweder gibt es Regeln, dann gelten sie für alle, oder nicht.

Man kann nicht die Siegerin disqualifizieren, weil sie zufällig das Pech hatte, so schnell zu laufen. Ich denke nicht, dass es hier um Millionenprämien geht.

Ich kann nicht beurteilen, wie deutlich die Regel bekanntgegeben wurde. Aber ich hätte es fair gefunden, die Regelverstöße hinterher zu thematisieren und eine Verwarnung oder etwas in der Art auszusprechen. Fertig.

Mir tut das irgendwie leid. Ich kann mir ja vorstellen, dass man etwa aus Sicherheitsgründen über ein Verbot diskutiert, wenn man sagt: jeder muss im Feld hören können, was um ihn herum geschieht. Aber dass sich jemand einen Vorteil verschafft haben soll mit so einem Ding, das kann ich nun nicht sehen.

Mir tut natürlich auch die andere leid, die sie wegen einer Wasserflasche disqualifiziert haben. Ein "unsportliches Verhalten" war mit Sicherheit beiden nicht bewusst.
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
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23
Mein Betreuerstab (meine Frau) und meine Fans (auch meine Frau) stehen meist auf der Zielgerade und da brauche ich nichts mehr zu trinken.

Ansonsten wäre ich auch versucht mir eine Flasche mit meinem Lieblingsgetränk reichen zu lassen. Da Rotwein beim Laufen so schwer im Magel liegt ist aber vielleicht besser dass das nicht klappt :teufel:

24
DerC hat geschrieben: Die DQ ist hart, aber als Signal imo vollkommen richtig.
Genau. Erschreckend finde ich, dass viele trotzdem weiterhin gegen die Regeln verstoßen wollen, weil sie sich einen Vorteil davon versprechen (nach dem Motto, ich laufe mit Musik schneller) und keine Konsequenzen befürchten (nach dem Motto, ich werde eh nicht gewinnen, also werde ich auch nicht disqualifiziert).
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Wofür gibt es denn Ausschreibungen? Die gibt es für praktisch jeden Lauf. Und da steht doch immer drin, daß z.B. der Lauf nach DLV-Richtlinien, IAAF-Richtlinien oder was auch immer ausgetragen wird. Als Läufer, der auf einem Niveau läuft, daß er einen Lauf gewinnen kann, sollte man zumindest dann auch mal in die Regeln hineinsehen. Und da steht ganz klar drin, daß man weder einen I-Pod benutzen darf, noch Getränke außerhalb der Verpflegungsstellen aufnehmen darf, die Startnummer unverändert und sichtbar tragen muß, die Strecke nicht verlassen darf, keinen Hund oder Babyjogger mit sich führen darf usw. und man bei Verstoß mit einer Disqualifikation rechnen muß. Das gilt natürlich für alle Läufer, die an so einem Wettbewerb teilnehmen. Das hat also nichts mit Mitleid zu tun, wenn man disqualifiziert wird, sondern ist eigene Dummheit. Die Läufer, die diese Verstöße machen und nicht disqualifiziert werden, haben eben Glück gehabt.

Bei anderen Sportarten muß man die Regeln doch auch komplett kennen. Wenn z.B. beim Fußball in der untersten Liga jemand einen anderen Spieler im Strafraum umtritt und der Schiedsrichter Elfmeter pfeift, dann kann der Spieler ja auch nicht ankommen und erzählen, er hätte das DFB-Regelheft nicht komplett gelesen und nicht gewußt, daß man niemanden umtreten darf. Da muß man auch als "Hobbyspieler" alle Regeln kennen. Warum sollte das beim Laufen anders sein?

Andreas

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...wobei die meisten disqualifikationen wohl eh nicht direkt vom veranstalter initiiert sind, sondern erst auf den protest einer mannschaft, eines trainers o.ä. geprüft und anschließend erst durch die wettkampfrichter ausgesprochen werden...

daher vermute ich mal, dass sich hier zunächst jemand beschwert hat, dass die erstplatzierte eine fremde wasserflasche angenommen hat, und daraufhin entweder die mannschaft der disqualifizierten oder jemand anderes einen regelverstoß bei der neuen erstplatzierten gesucht und gefunden hat...
was ich in letzter zeit so gelaufen bin:
02.05.2010: metro group marathon düsseldorf in 3:57:04
19.09.2010: einstein marathon ulm (trainingsrückstand und schmerzen => hm in 2:24:28)

was demnächst noch so alles folgen soll:
winterlaufserie ismaning 2010/11 - cancelled
Bild


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27
Mal zum nachlesen:
Regel 144 Unterstützung der Wettkämpfer

Die folgenden Umstände sind als Unterstützung im Sinne dieser Regel anzusehen und somit nicht erlaubt:

e) der Besitz oder das Benutzen von Video- oder Kassettenrekordern, Radios, CD-Playern, Funkgeräten, Mobiltelefonen oder ähnlichen Geräten im Wettkampfbereich
Quelle: IWR beim DLV

Ansonsten sind Disqualifikationen einfach eine Frage der Gewohnheit. Beim Triathlon ist es bspw. völlig üblich, Regelverstöße auch bei Volkssportlern zu ahnden. Ich finde das auch richtig. Insofern würde ich eine DQ aller(!) Läufer mit ipod und Co. begrüßen. Die Leute nerven einfach mordsmäßig.

Gruß

Hendrik, würde sofort mit dem Laufen aufhören, wenn es ihm ohne Berieselung zu langweilig wäre

28
HendrikO hat geschrieben:Mal zum nachlesen:

Quelle: IWR beim DLV

Ansonsten sind Disqualifikationen einfach eine Frage der Gewohnheit. Beim Triathlon ist es bspw. völlig üblich, Regelverstöße auch bei Volkssportlern zu ahnden. Ich finde das auch richtig. Insofern würde ich eine DQ aller(!) Läufer mit ipod und Co. begrüßen. Die Leute nerven einfach mordsmäßig.

Gruß

Hendrik, würde sofort mit dem Laufen aufhören, wenn es ihm ohne Berieselung zu langweilig wäre

Oder Regel 240 (gleiche Quelle):

"Nimmt ein Wettkämpfer außerhalb der Verpflegungsstationen Verpflegung an, führt dies zu seiner Disqualifikation."

Andreas

29
HendrikO hat geschrieben:.. Läufer mit ipod und Co... Die Leute nerven einfach mordsmäßig.
HendrikO hat geschrieben: ..würde sofort mit dem Laufen aufhören, wenn es ihm ohne Berieselung zu langweilig wäre
:nick: :giveme5:

30
Und wenn ihr mir das ganze Regelwerk des DLV mit allen Paragrafen zitiert, ihr werdet meine Meinung nicht ändern. Mit einer Zeit von 3 Stunden ist man kein Elite-Läufer mehr. Wer überprüft das? Mit einer Zeit von 3 Stunden darf man keinen ipod tragen, ab 3 Stunden 20 schon? Wer gewinnt, darf kein angebotenes Getränk nehmen, wer vierter wird, schon? Die beiden Frauen haben angeboten, auf ihr Preisgeld zu verzichten, damit könnte die Sache meiner Meinung nach aus der Welt sein.

Im Forum des Marathons gab es dazu eine interessante Diskussion und einen sehr konstruktiven Beitrag. Dort schlägt jemand vor, dass Läufer, die einen Podiumsplatz anstreben oder eine Boston Quali, bei der Anmeldung eine Vereinbarung unterzeichnen müssen, dass sie die entsprechenden Regeln akzeptieren.

Wer dagegen einen Funlauf macht, muss das nicht und darf sich dementsprechend auch von Mutti ein Getränk reichen lassen, oder einen ipod tragen. Das wäre eine faire Lösung und würde die Tatsache umgehen, dass man 30.000 Läufer nicht kontrollieren kann.
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

31
frauschmitt2004 hat geschrieben:Und wenn ihr mir das ganze Regelwerk des DLV mit allen Paragrafen zitiert, ihr werdet meine Meinung nicht ändern. Mit einer Zeit von 3 Stunden ist man kein Elite-Läufer mehr. Wer überprüft das? Mit einer Zeit von 3 Stunden darf man keinen ipod tragen, ab 3 Stunden 20 schon? Wer gewinnt, darf kein angebotenes Getränk nehmen, wer vierter wird, schon? Die beiden Frauen haben angeboten, auf ihr Preisgeld zu verzichten, damit könnte die Sache meiner Meinung nach aus der Welt sein.

Im Forum des Marathons gab es dazu eine interessante Diskussion und einen sehr konstruktiven Beitrag. Dort schlägt jemand vor, dass Läufer, die einen Podiumsplatz anstreben oder eine Boston Quali, bei der Anmeldung eine Vereinbarung unterzeichnen müssen, dass sie die entsprechenden Regeln akzeptieren.

Wer dagegen einen Funlauf macht, muss das nicht und darf sich dementsprechend auch von Mutti ein Getränk reichen lassen, oder einen ipod tragen. Das wäre eine faire Lösung und würde die Tatsache umgehen, dass man 30.000 Läufer nicht kontrollieren kann.
:unterschreib:

Ach Frau Schmitt,
besser hätt´ ich es nicht in Worte fassen können!!!

Wie schön, dass es nicht nur Läuferpolizisten gibt, die meinen, auch den breitesten Breitensportler (oder Funsportler) in ein Regelwerk zwängen zu müssen.

Übrigens: Es geht mir nicht prinzipiell ums Musikhören. Das Verbot des Veranstalters der Verwendung von Startnummernbänder beim Frankfurt Marathon zielt in genau die gleiche Richtung...

Gruß

Michael
(der sofort mit dem Laufen aufhören würde, wenn er keine Berieselung hätte)
Freunde Dich mit dem Schmerz an, und Du wirst niemals allein sein
(Ken Chlouber)

32
Ich finde es in der Diskussion hier interessant, dass sich viele sehr deutlich für das Verbot von MP3 Player und CO aussprechen. Aber das sich viele von Verwandten/Bekannten ein Getränk an der Strecke anreichen lassen wird wohl eher akzeptiert.

Bitte erläutert mir aber nun nicht den Unterschied zwischen der Benutzung eines MP3-Players und dem Trinken angereichter Flaschen. Der ist (mir) natürlich mehr als deutlich. Beides scheint aber in den Regelungen zu stehen (das mit den Getränken war mir z.B. neu), dann muss man auch beides akzeptieren und nicht das eine als "verzeihlicher" als das andere darstellen.

In Bezug auf das zitierte Rennen finde ich es aber auch für die beiden Läuferinnen sehr schade, weil ich davon ausgehen, dass sie wider besseren Wissens gehandelt haben. Das kommt halt schon mal vor. Vielleicht sogar mit dem Wissen (wie es jedem von uns bei jedem noch so "kleinen" Verkehrsdelikt ja auch des Öfteren passiert!!!)

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frauschmitt2004 hat geschrieben:Und wenn ihr mir das ganze Regelwerk des DLV mit allen Paragrafen zitiert, ihr werdet meine Meinung nicht ändern.
Richtig, der DLV ist für diesen Lakefront Marathon irrelevant.
Mit einer Zeit von 3 Stunden ist man kein Elite-Läufer mehr. Wer überprüft das? Mit einer Zeit von 3 Stunden darf man keinen ipod tragen, ab 3 Stunden 20 schon? Wer gewinnt, darf kein angebotenes Getränk nehmen, wer vierter wird, schon?
Ob Elite oder nicht, wer an einem Wettkampf teilnimmt, hat sich an die Wettkampfregeln zu halten.

Zudem schützt Unwissenheit vor Strafe nicht. Davon mal ganz abgesehen, waren die beiden 3:0x-Läuferinnen keine Anfängerinnen, die evtl. die Regeln noch nicht kennen.
Wer dagegen einen Funlauf macht, muss das nicht und darf sich dementsprechend auch von Mutti ein Getränk reichen lassen, oder einen ipod tragen. Das wäre eine faire Lösung und würde die Tatsache umgehen, dass man 30.000 Läufer nicht kontrollieren kann.
"faire Lösung"? Wofür - dass Leute an Wettkämpfen teilnehmen wollen, ohne sich an die Wettkampfregeln zu halten?

@Miriam1973: ich sehe auch keinen Unterschied zwischen den beiden Regelverstößen. Allerdings bezweifle ich, dass die beiden Sportlerinnen unwissentlich (von versehentlich ganz zu schweigen) gehandelt haben.

P.S. Ach ja, wer "einen Funlauf macht", wird sich von einer nachträglichen Disqualifikation kaum stören lassen...
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Richtig, der DLV ist für diesen Lakefront Marathon irrelevant.
Falsch, der DLV ist nur die Quelle. Es handelt sich um die Internationalen Wettkampfregeln. Aber das nur nebenbei. ;-)

@Frau Schmitt: Nein, der 3h20er soll auch keinen ipod tragen und der 4h20er auch nicht. Die nerven nämlich überall gleich.

Gruß
Hendrik

PS: Über 5h20er könnten wir sprechen, die sind ja im Prinzip gar keine Marathonis

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D-Bus hat geschrieben: "faire Lösung"? Wofür - dass Leute an Wettkämpfen teilnehmen wollen, ohne sich an die Wettkampfregeln zu halten?
Es wäre fair, denn jetzt wird mit zweierlei Maß gemessen. Es ist einfach unmöglich, jeden Läufer zu kontrollieren, ob er z.B. zwischendurch in der Menge ein Getränk gereicht bekommt. Das geschieht nur bei den Schnellsten.

Man muss doch jetzt hier nicht so tun, als würden nicht tausende von Läufern ständig gegen die Regeln verstoßen. Das ist einfach so. Und ich würde es auch seltsam finden, wenn jemand zum Beispiel in einem Laufbericht darüber schreibt, dass ihm ein Freund an einem Treffpunkt eine neue Flasche reicht und jemand von uns würde dazu kommentieren: "Unfair! Disqualifizierung! Schweinerei!"
D-Bus hat geschrieben: P.S. Ach ja, wer "einen Funlauf macht", wird sich von einer nachträglichen Disqualifikation kaum stören lassen...
Wenn Du Dich da mal nicht täuschst. Auch ein Funlauf ohne Aussicht auf einen Podiumsplatz ist ein Anlass für Stolz. Jeder will in der Ergebnisliste stehen, der einen Marathon läuft. Und wenn er 6 Stunden braucht.
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Zum Hören: der Schmittcast
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36
Das Argument kann ich nicht nachvollziehen. Als Lehrer mache ich mir keine Illusionen, daß in meinen Klassenarbeiten öfter gespickt wird. Bestraft werden nur die (wenigen?), die ich erwische, der Rest kommt damit durch. Was wäre die Konsequenz? Die erwischten auch nicht bestrafen? Strafe nur für die, die um 1er oder 2er mitschreiben? Dafür großzügig bei denen, denen es nur ums Bestehen (=Ankommen) geht?

Gruß
Hendrik

37
frauschmitt2004 hat geschrieben: Im Forum des Marathons gab es dazu eine interessante Diskussion und einen sehr konstruktiven Beitrag. Dort schlägt jemand vor, dass Läufer, die einen Podiumsplatz anstreben oder eine Boston Quali, bei der Anmeldung eine Vereinbarung unterzeichnen müssen, dass sie die entsprechenden Regeln akzeptieren.
Genau das passiert doch bei der Anmeldung zu einem Lauf. Steht in so ziemlich jeder Ausschreibung oder auf dem Anmeldeformular. "Mit der Anmeldung ... - ... bestätige ich, dass ich die Regeln etc zur Kentnis genommen habe und akzeptiere" oder irgendwas Sinngemäßes.

Wozu also noch ein Blatt Papier?

Liebe Grüße,
cant-"stolpert auch nicht gerne über orientierungslose Während-des-Rennens-Telefonierer"-ullus

38
Tach! :winken:

Ich trainiere regelmäßig mit meinem iPod, da ich stets alleine laufe. Im Wettkampf habe ich es bis jetzt nur einmal ausprobiert. Da ich mich ohne Begleitung zu einem Marathon aufmachte, hab ich mir das Teil angeclipst, um einer eventuellen Langeweile - vor allem vor dem Start - vorzubeugen. Es war totaler Quatsch: Den iPod habe ich über den kompletten Lauf umsonst mitgenommen. Läufer sind halt doch gesellige Menschen und es fand sich immer wieder ein Gesprächspartner - vor, während und nach dem Lauf. Das nächste Mal bleibt er wieder zu Hause. Außerdem würde einem schon etwas von der besonderen Atmosphäre bei einem Marathon entgehen, wenn man seine Umgebung nur engeschränkt warnehmen kann.

Grüße Greppi
Kommende Läufe:


39
hmmm... vieleicht sollten wir freizeitläufer einfach wieder ein paar alte doitsche tugenden aufleben lassen... im sinne von mehr orrrrdnunkkk und disssziplinnn ist es unerlässlich, auch auf der untersten ebene meldung zu erstatten, wenn z.b. jemand vom streckenrand ein getränk angereich bekommt...
ich werde also in zukunft solche fälle während des laufes notieren und die betreffenden subjekte am ende beim veranstalter anzeigen und auf disqualifikation bestehen (desgleichen natürlich mit ipod-läufern, leuten die im falschen starterblock stehen, startnummernbandträgern, hundebesitzern usw.)
darüber hinaus erwarte ich, dass bei allen sportveranstaltungen ab sofort in jeder leistungsklasse konsequent mindestens 30% der läufer und läuferinnen auf die einnahme verbotener substanzen gemäß nada-liste untersucht werden!

gruß

euer blo***art - äähhh - BassTian

(btw: ich laufe selbst auch ohne ipod, habe mich aber auch noch nie von einem läufer mit ipod in irgendeiner weise bei einem wettkampf gestört oder behindert gefühlt...)


p.s.
wer hier irgendwo versteckte ironie finden sollte, darf sie gerne behalten...
was ich in letzter zeit so gelaufen bin:
02.05.2010: metro group marathon düsseldorf in 3:57:04
19.09.2010: einstein marathon ulm (trainingsrückstand und schmerzen => hm in 2:24:28)

was demnächst noch so alles folgen soll:
winterlaufserie ismaning 2010/11 - cancelled
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BassTian hat geschrieben:hmmm... vieleicht sollten wir freizeitläufer einfach wieder ein paar alte doitsche tugenden aufleben lassen... im sinne von mehr orrrrdnunkkk und disssziplinnn ist es unerlässlich, auch auf der untersten ebene meldung zu erstatten, wenn z.b. jemand vom streckenrand ein getränk angereich bekommt...
ich werde also in zukunft solche fälle während des laufes notieren und die betreffenden subjekte am ende beim veranstalter anzeigen und auf disqualifikation bestehen (desgleichen natürlich mit ipod-läufern, leuten die im falschen starterblock stehen, startnummernbandträgern, hundebesitzern usw.)
darüber hinaus erwarte ich, dass bei allen sportveranstaltungen ab sofort in jeder leistungsklasse konsequent mindestens 30% der läufer und läuferinnen auf die einnahme verbotener substanzen gemäß nada-liste untersucht werden!

gruß

euer blo***art - äähhh - BassTian

(btw: ich laufe selbst auch ohne ipod, habe mich aber auch noch nie von einem läufer mit ipod in irgendeiner weise bei einem wettkampf gestört oder behindert gefühlt...)


p.s.
wer hier irgendwo versteckte ironie finden sollte, darf sie gerne behalten...
Auch hier: :unterschreib:
Und ich bin froh, dass es Läufer gibt, die ohne Ipod laufen, sich aber TROTZDEM nicht von so Leuten wie mir gestört fühlen :nick:

Gruß
Michael (der zukünftig große Angst vor Disqualifikationen hat :zwinker5: )
Freunde Dich mit dem Schmerz an, und Du wirst niemals allein sein
(Ken Chlouber)

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cantullus hat geschrieben:Genau das passiert doch bei der Anmeldung zu einem Lauf. Steht in so ziemlich jeder Ausschreibung oder auf dem Anmeldeformular. "Mit der Anmeldung ... - ... bestätige ich, dass ich die Regeln etc zur Kentnis genommen habe und akzeptiere" oder irgendwas Sinngemäßes.

Wozu also noch ein Blatt Papier?

Liebe Grüße,
cant-"stolpert auch nicht gerne über orientierungslose Während-des-Rennens-Telefonierer"-ullus
Schade, dass Du nur die erste Hälfte zitiert hast. Der Witz besteht natürlich darin, dass die einen unterschreiben und die anderen nicht. :zwinker2:
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

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frauschmitt2004 hat geschrieben:Schade, dass Du nur die erste Hälfte zitiert hast. Der Witz besteht natürlich darin, dass die einen unterschreiben und die anderen nicht. :zwinker2:

Ne, der Witz darin besteht, daß Du Dich bereits mit der Anmeldung verpflichtest die Regeln einzuhalten. Geh doch mal zum Spaß auf die Homepage des Hamburg-Marathons. Da steht u.a. in der Ausschreibung, daß der Teilnehmer die AGB einzuhalten hat. Und in den AGB wird u.a. auch auf die internationelen Wettkampfregeln hingewiesen und die Sache mit den Disqualifikationen. In der Ausschreibung werden sogar noch einmal extra Hunde und Babyjogger usw. aufgeführt. Dass damit nicht die Elite-Läufer angesprochen sind, sollte auch klar sein.

Mit der Anmeldung verpflichtest Du Dich, die AGB einzuhalten. Da mußt Du nicht noch einmal extra was unterschreiben.

Möbel Kraft Marathon Hamburg

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Bei anderen Marathons wird das nicht anders sein.

Andreas

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BassTian hat geschrieben:hmmm... vieleicht sollten wir freizeitläufer einfach wieder ein paar alte doitsche tugenden aufleben lassen... im sinne von mehr orrrrdnunkkk und disssziplinnn ist es unerlässlich, auch auf der untersten ebene meldung zu erstatten, wenn z.b. jemand vom streckenrand ein getränk angereich bekommt...
ich werde also in zukunft solche fälle während des laufes notieren und die betreffenden subjekte am ende beim veranstalter anzeigen und auf disqualifikation bestehen (desgleichen natürlich mit ipod-läufern, leuten die im falschen starterblock stehen, startnummernbandträgern, hundebesitzern usw.)
darüber hinaus erwarte ich, dass bei allen sportveranstaltungen ab sofort in jeder leistungsklasse konsequent mindestens 30% der läufer und läuferinnen auf die einnahme verbotener substanzen gemäß nada-liste untersucht werden!

gruß

euer blo***art - äähhh - BassTian

(btw: ich laufe selbst auch ohne ipod, habe mich aber auch noch nie von einem läufer mit ipod in irgendeiner weise bei einem wettkampf gestört oder behindert gefühlt...)


p.s.
wer hier irgendwo versteckte ironie finden sollte, darf sie gerne behalten...
Diese Idee ist meines Erachtens nicht sooo praktikabel.
Man könnte doch anstatt (oder wahlweise zusätzlich zu) den Zugläufern, spezielle Läufer in einen
Wettkampf integrieren, die als "Läuferpolizei" fungieren.
Diese Läuferpolizei könnte, durch ein Blaulicht auf dem Kopf gekennzeichnet, in allen Bereichen des Wettkampfes für Ordnung sorgen.

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Ihr seid so lustig. Zu sehr auf Regeln zu achten soll typisch deutsch sein. In der Praxis sind die, die darüber schimpfen aber meistens die, die als erste flennen, wenn mal eine Regel zu ihrem Nachteil nicht beachtet wird.

45
Musik führt erwiesenermaßen zu bis zu 25% mehr Leistungsfähigkeit. Die Psyche macht im Spitzensport die letzten 10% Leistung aus, im Hobbybereich ist das imo sogar mehr, da die Leidensbereitschaft nicht so trainiert ist. Wenn ich als ambitionierter Läufer die Regeln einhalte und auf diese Hilfsmittel (Distanzmesser sind imo auch verboten) verzichte und dann jemand der diese Regeln ignoriert am Ende vor mir auf dem Podest steht, dann würde ich mich auch Ärgern. Ob ich 100ster oder 110ter werde ist mir egal und gestört hat mich Musik bei anderen bisher immer nur im Fitnessstudio wenn ich mir türkische Dudelsäcke anhören muss.
Der Unterschied zum Startnummernband ist eben die Folge der Musik: Leistungssteigerung aus der sportlichen Sicht und eingeschränkte Aufmerksamkeit / Ansprechbarkeit - wer schonmal das zweifelhafte Vergnügen hatte bei einer größeren Laufveranstaltung als Sanitäter tätig zu sein und mit Sondersignal zu nem Notfall fahren musste wird verstehen warum hier laute Musik sowohl für den Läufer selbst als auch für die restlichen Beteiligten wirklich gefährlich sein kann. Beim Trianing oder so, interessiert es keinen ob man Musik hört, aber ein Volkslauf / Wettkampf ist einfach versammlungstechnisch ne komplett andere Größenordnung und egoistisches ignorieren der Umgebung einfach Fehl am Platz.
Die Wasserflasche finde ich nicht so tragisch, da hier keine anderen Läufer gefährdet werden. Berücksichtigt man aber den andrang an offiziellen Versorungsstationen entsteht auch durch sowas ein Vorteil und damit ist auch die Disq nachvollziehbar.
Der Sponsor hat finanzielle interessen und unterstützt den Wettkampf. Ohne Sponsor wäre das Startgeld noch höher oder der Lauf gar nicht finanzierbar. Daher sollte man es sich allein schon aus egoistischen Gründen überlegen die Werbung umzuklappen. Diese Regel ist schlicht der kurz denkenden Masse zu verdanken, wer sich wirklich überlget was der Sponsor auf dem Nummernzettel soll klappt ihn auch nicht mehr weg.
Das Startnummernband ist einfach nur Schikane. Da steht kein finanzielles Interesse dahinter, es stört niemanden, bringt keine Leistung ist leidlgich nicht so nervig wie Sicherheitsnadeln. Da könnte man höchstens noch von vermehrtem Aufwand beim Ablesen ausgehen wenn nur oben befestigt und unten flatternde Nummern durch die Gegend wackeln. Deswegen jmd zu disqualifizieren ist imo nicht okay, auf der adneren Seite dann aber jmd. zu sagen, dass er disqualifiziert ist weil man seine Nummer nicht richtig lesen konnte bringt im Nachhinein mehr Ärger ein...
Sincerly Yours
Twim


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brickmaster hat geschrieben:Ne, der Witz darin besteht, daß Du Dich bereits mit der Anmeldung verpflichtest die Regeln einzuhalten. Geh doch mal zum Spaß auf die Homepage des Hamburg-Marathons. Da steht u.a. in der Ausschreibung, daß der Teilnehmer die AGB einzuhalten hat. Und in den AGB wird u.a. auch auf die internationelen Wettkampfregeln hingewiesen und die Sache mit den Disqualifikationen. In der Ausschreibung werden sogar noch einmal extra Hunde und Babyjogger usw. aufgeführt. Dass damit nicht die Elite-Läufer angesprochen sind, sollte auch klar sein.

Mit der Anmeldung verpflichtest Du Dich, die AGB einzuhalten. Da mußt Du nicht noch einmal extra was unterschreiben.

Möbel Kraft Marathon Hamburg

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Bei anderen Marathons wird das nicht anders sein.

Andreas
Drücke ich mich denn so undeutlich aus? :frown: Ich versuch es noch Mal.

Der Vorschlag war: Podiumsanwärter unterschreiben künftig etwas, die anderen nicht. Selbstverständlich gelten für die anderen auch gewisse Regeln. Alles, was gesundheits- und sicherheitsrelevant ist. Aber Extras wie Flasche reichen, Startnummernband, der ganze Kram wäre dann nur im Podiums-Bereich relevant. Ich bin der Meinung, das ist eine diskutierenswerte Idee. So.

Übrigens ist das Mitführen von Getränken genausowenig erlaubt. Ich möchte nicht wissen, wie viele von denen, die hier auf die Regeln pochen, schon mal einen Trinkgurt dabei hatten.

Ich will darauf hinaus, dass Freizeitläufer etwas anderes sind, als Leistungsläufer und dass man etwas Handfestes wie eine Unterschrift zur Unterscheidung braucht, da die Grenzen fließend sind.
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

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Ich denke die ganze Diskussion wird völlig überbewertet. In der Praxis ist wohl bisher noch kaum ein "Freizeitläufer" disqualifiziert worden weil er einen iPod benutzt hat oder sich eine Flasche reichen liess.

Jeder der sich einen Podestplatz ausrechnet kann sich einfach an die Regeln halten statt extra etwas zu unterschreiben und ist damit auf der sicheren Seite. Alle hinteren Plätze haben normalerweise kaum was zu befürchten.

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Hallo Frau Schmitt,
frauschmitt2004 hat geschrieben:Ich will darauf hinaus, dass Freizeitläufer etwas anderes sind, als Leistungsläufer und dass man etwas Handfestes wie eine Unterschrift zur Unterscheidung braucht, da die Grenzen fließend sind.

Das seh ich ein bisschen anders, denn m.E. sind hier nicht die Unterschiede zwischen den Läufern das Entscheidende, sondern die Tatsache, dass sie alle an der gleichen Veranstaltung teilnehmen. Und das tun sie doch, weil sie freiwillig aus welchem Beweggrund auch immer entschieden zu haben, an einem sportlichen Wettkampf teilzunehmen (du hast ja selber gesagt, dass schließlich alle in der Rangliste auftauchen wollen). Wer das will, soll sich meiner Ansicht nach auch an die geltenden Regeln halten und mit dem Risiko leben, dass sie disqualifiziert werden, wenn man sie erwischt.

Vielleicht ist meine Einstellung auch davon geprägt, dass *ich* finde, dass eine Veranstaltung entweder ein Wettkampf oder ein Funlauf sein kann, aber nicht beides.

tina

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ein thread wie für mich geschaffen! wunderbar - kann ich mich gleich mal auskotzen (und die nächste verwarnung kassieren)!

ich habe den thread nur die erste seite gelesen und reihe mich einfach mal ein.
ich laufe im training mittlerweile zu 100% immer mit mp3-player. die lautstärke ist normal auf mittel. ich höre z.b. auch nen radfahrer der von hinten kommt, wenn ich mal auf dem radweg laufen sollte. das höre ich an den reifen.
im wettkampf bleibt der mp3-player daheim.
ich habe mittlerweile gar einen nerv gegenüber diesen teilen was die nutzung bei wettkämpfen betrifft. mir ist es hier vollkommen bums ob evtl. jemand per mp3-player empfängt, dass er gleich evtl. vom 705. im marathon überholt werden könnte. mir geht es einfach darum, dass die dinger total unsportlich ist. wenn ich mich schon im wettkampf nicht motivieren kann zu laufen und mir irgendwas auf die ohren legen muss, damit ich den wettkampf überstehe - lieber mp3-läufer, da gibt es ein rezept: bleib daheim und glotz viva oder mtv!!!
ein mp3-player gehört nicht auf die ohren bei wettkämpfen. die meisten der musikläufer betreiben dann die dinger in einer lautstärke, dass man vom umfeld nichts mehr mitbekommt (da reicht auch schon ne lautstärke bei über 50% aufdrehen).
derjenige der vorne ist und die muscheln mit musik voll hat hört keinen hintermann. bislang unterlag ich der einseitigen meinung dass nun der musikhörer hinterleute nicht hört die an ihm vorbei wollen. das stimmt auch.
die einseitige meinung wird nun noch gestützt. ich habe dies leider in meinem münchner laufbericht vergessen zu erwähnen:
ein zusatzproblem ist dass nun jemand mir fast ins gesicht gerotzt hat nur weil er mich nicht hörte und dachte er läuft den marathon allein bzw. als letzter mann und niemand kommt mehr hinter ihm. ich meine bewusst gerotzt aus der nase und nicht gekotzt, was aus dem mund kommt. (normalerweise würde sich meine ausdrucksweise in rausschnupfen und rausspucken betragen, aber hier kann ich mich nicht halten)
bäh, das ist tierisch eklig und geht überhaupt nicht. hätte der mich getroffen ich wüsste nicht was ich mit dem gemacht hätte und ich bin polizeilich unbekannt (um es mal so zu beschreiben).
evtl. werde ich zukünftig eine kleine nagelscherer mitführen und dann mir die frage stellen? welches kabel soll ich zuerst durchschneiden? das schwarze links oder das schwarze rechts?
(ich hoffe meine noch leicht humoristische art wird hier noch erkannt, aber ebenso das was mir tierisch auf den nerv geht mittlerweile)

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Die Leichtathletik - und zu der gehört das Laufen nun einmal - ist eine Sportart, für die theoretisch im wesentlichen für den 14jährigen Schüler diesselben Regeln gelten wie für den Profi beim WR- Versuch. Für die 13-jährigen und jüngeren gelten erhebliche Erleichterungen: Sie dürfen beispielsweise beim Weitsprung aus der Zone springen und die Windmessung ist nicht verpflichtend.

Das hat den Vorteil, dass man auch bei kleineren Wettkämpfen Zeiten laufen kann, die in Bestenlisten gelangen und als Rekorde geführt werden. Bei den kleineren WK geht es da selten um Weltrekorde, dennoch ist vielen wichtig, dass die Leistungen unter nachvollziehbaren Bedingungen erzielt wurden. Es hat den Vorteil, das Leistungen durch diese Regeln eingermaßen vergleichbar gemacht werden. Selbst wenn jemand auf nem Dorfsportfest 1,50m hochspringt, ist der im Normalfall wirklich mindestens so hoch gesprungen. (Betrug gib es natürlich auch immer wieder, aber das kann man nicht verhindern).

Es hat den Nachteil, dass sich ein 14jähriger nicht für die Landesmeisterschaft qualifizieren kann oder nichtmal in der Bestenliste vom Kreis Hinterland- am A der Welt auftauchen darf, wenn bei seinem Hinterwaldsportfest keine relativ teuren Windmesser aufgestellt wurden. Für Rekordanerkennung braucht man mittlerweile afaik zudem meist ne elektronische Zeitmeßanlage - aktuelle und komfortable Modelle kosten da im Moment übrigens so ca. 15000 - 20000 Euro - das zahlen kleine Vereine oder ganze Kreise nicht mal eben aus der Portokasse. Genauso muss eine Kugel von einem dafür ausgebildeten Geräteprüfer geprüft sein, damit die mit dem Gerät gestoßene Weite amtlich ist - auch wenn da jemand 4m stösst und der messende Kampfrichter vielleicht so unerfahren oder unaufmerksam ist, dass er den Einschlag um 50cm verlegt.

In der Realität trifft die Elite auf der Bahn recht selten auf die Funläufer. Deswegen wird in der Praxis bei den kleinen Veranstaltungen bei vielen Regeln nicht so genau hingesehen. Da wird kaum einer wegen fehlender Verienskleidung disqualifiziert und viele andere Regeln werden nicht so genau beachtet. Nachher unterschreibt ein offizieller die Liste, die Kinder und die wenigen älteren hatten ihren Spaß, alles wer ihm Rahmen, und gut ist. In der Theorie gelten bei Kreismeisterschaften diesselben Regelen wie bei Weltmeisterschften, in der Praxis liegt das im Ermessen der Kampfrichter und die Einhaltung der Regeln werden unterschiedlich streng überwacht. Liegt auch am Personalmangel bei vielen kleineren Veranstaltungen.

Allerdings werden auch bei kleinernen Veranstaltungen Regeln, die die Sicherheit der Teilnehmer betreffen, etws genauer eingehalten. Denn wenn ein Teilnehmer von einem Diskus oder Speer getroffen wird, weil er sich regelwidrig im Innenraum aufhält, ist das kein Spaß, sondern lebensgefährlich. Da MP3 Player auch die Sicherheit anderer Teilnehmer gefährden können.

Um den vereinslosen Sportlern und Anfängern den Zugang leichter zu machen, gibt es Veranstaltungen, bei denen weniger Regeln eingehalten werden müssen. Auf der Bahn sind dass z. B. Jedermannszehnkämpfe und Volksbahnläufe, im Wald und auf der Straße Volks- und Funläufe.

Im Gegensatz zu den kleinen Bahnveranstatltungen sind große Marathon- und Staraßnläufe oft so gestaltet, dass sie prinzipiell drei verschiedene Veranstaltungen in sich vereinen.

den Volkslauf für alle, auch Nichtvereinsläufer
den Straßenlauf für Vereinsläufer
das Elite-Rennen (Straßenlauf der Elite(vereins-)läufer)

Für viele Teilnehmer macht einen Teil der Faszination aus, dass alle unterschiedlichen Läufer auf desselbe Strecke gehen. Das bringt Probleme mit sich, so sind z. B. bei Läufen in den USA LäuferInnen, die nicht im Elitefeld starteten, schnellere Nettozeiten gelaufen als einige Eliteläufer nd sind in von der Nettozeit her in den PReisgeldrängen gelandet. Platzierung und Preisgeld im Elitefeld wird aber nach BRuttozeit verteilt. (muss die Links dazu mal raussuchen).

Zu den MP3 Playern. Da das imo eine sicherheitsrelevante Regel ist, sollte die von allen eingehalten werden, nicht nur von Eliteläufern. Genau wie bei einem Jedermannszehnkampfauch darauf geachtet wird, dass sich jeder vom Wurfsektor fernhält.

Am besten sollten mit den Startnummern für den passenden Block auch die MP3 player kontrolliert und wenn vorhanden eingesammelt werden, wenn der Kandidat keine Zeit mehr hat, das Ding wegzubringen. Man kann das ja nett machen, tut die in einen Beutel mit der Startnummer drauf, und nach dem Rennen kann man sie wieder abholen.
Man müsste da nur mal ein Jahr lang richtig streng sein, und schon laufen weniger mit Musik. Dass insgesamt ein paar weniger Teilnehmer starten, stört in erster Linie nur die geldgeilsten Organisatoren.

Wer unbedingt mit Musik laufen will, kann das ja im Trainng tun. Oder nach seinen Regeln WK veranstalten, vielleicht einen eigenen Verband aufmachen. Und viel Spaß mit der Presse und den Versicherungen, wenn dank MP3 Player ein Unfal passiert oder Hilfe zu spät kommt. :D Ich bin für jeden dankbar, der mir im WK nicht im Weg ist. :teufel:

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister
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