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wie soll ich meine ersten Halbmarathon angehen?

wie soll ich meine ersten Halbmarathon angehen?

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Hallo Leute,

(bin neu hier im forum ;)

Ich werde am 25. Oktober am Lucerne Halbmarathon teilnehmen, und habe noch keine Ahnung, welche Strategie ich verfolgen soll.

Ich laufe etwa seit einem halben Jahr 30-40 km pro Woche, jedoch bin ich ein vollkommener Neuling, was Volksläufe angeht.

Ich bin die Originalstrecke einmal abgelaufen (eher höhere Anstrengung) und habe 1h35min gebraucht. Jetzt frage ich mich natürlich, was in einer Wettkampfsituation drinliegt.

Vor allem aber: wie soll ich pacen? Z.B.:
-> dem Pacemaker nachlaufen (1h30min pacemaker?) ODER
-> die ersten 5 km gemütlich, dann 10km in 45min anpeilen, 2te Hälfte Vollgas?
-> gar keine Zeiten beachten und einfach nach Bauchgefühl loslaufen?


freue mich über jeden Input!

Philipp

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Hi Philipp,

ich persönlich würde eine mischung aus deinem 2. und 3. vorschlag wählen. Klar solltest du dich ein wenig nach der zeit richten, man möchte ja auch die bestmögliche zeit laufen. Allerdings solltest du dabei das verhalten deines körpers und dein gefühl nicht außer acht lassen.

Schau dass du vlt. die ersten 5km gut in den rythmus kommst und dich praktisch warmläufst, also es etwas ruhiger angehen lassen. die nächsten 10km wie du geschrieben hast schonmal steigern klar 45minuten wären stark und je nach dem wie dein befinden nach 15km ist die letzen5-6 nochmal anziehen.

Bin zwar auch noch nicht allzu lang im geschäft ca. 3monate aber ich denke so würde ich es angehen.
Viel Erfolg ich hoffe ich könnte ein wenig helfen
Grüße aus wiesbaden

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Hoi Philipp,

-> Pacemaker nachlaufen ist auch ein guter Vorschlag.

Ich werde auch den Halbmarathon laufen, allerdings deutlich langsamer als du (geplante Pace 6:00), werde mich dem 2 H Pacemaker anschliessen. Ich absolviere diesen Halbmarathon als Test für den Marathon vom 8. November, deswegen laufe ich nicht volle Kanne

Gruss
PJ

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Also ich denke es kommt drauf an was du dir vorgenommen hast.

Ich halte es für mich so: wenn ich eine persönliche Bestzeit laufen möchte, dann denke ich schon, dass man von Beginn an auch das entsprechende Tempo laufen sollte. Ich fange dann direkt mit der Pace an, die ich bis zum Ende bräuchte. Entweder ich breche ein oder ich schaffe es nach Hause. Hat zuletzt 2mal hintereinander sehr gut geklappt :D

Wenn du dir keine Zeit setzt, dann lauf einfach so wie es dir gut tut und du dich natürlich dennoch anstrengst ...
PB: 5km: 21:26 (2009) - 10km 44:00 (2010) - 15km: 1:07:12 (2010) - HM 1:39:16 (2009) - 25km: 2:08:14 (2009) - Marathon: 4:13 (2010)

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Hallo,

Ich würde, weil es dein erster HM ist, die Sache erstmal gemütlich angehen,
wird bei so vielen Startern vielleicht auch garnicht anderst gehen, ab 3-4 km
dann das Tempo auf Zielzeit ca. 1.30 angehen und ab km 16/17 immer schneller
werden.
Wenn du nur so zum Spaß und alleine (?) schon 1.35 läufst, dann kannst im WK
eine 1.30 erreichen - das Publikum (was in Luzern wohl nicht zu knapp ist) pusht
normalerweise.
WIchtig: reiss dich zu anfangs echt zusammen, dass du nicht viel zu schnell
losläufst!

Gruss und viel Spaß
Olli

PS: laufe den HM auch mit - je nach dem wie ich mich im Startblock fühle,
lauf ich auch auf 1.30 - sprich ich entscheide ob ich Gas gebe am Tag des Laufs.

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cosmopolli hat geschrieben:WIchtig: reiss dich zu anfangs echt zusammen, dass du nicht viel zu schnell
losläufst!
Um das noch etwas zu untermauern:
Mein allererster Wettkampf überhaupt waren 10,549 km (Staffelmarathon mit 4 Teilnehmern, ich war der erste).
Losgelaufen bin ich nach Bauchgefühl. Mein Bauch wusste, dass ich in unserem kleinen Lauftreff immer bei den Vordersten mitlief. Also sagte mein Bauch mir: Mach's wie immer, lauf vorne mit! Nach 1 km sagten meine Beine mir, dass das eine Scheißidee war. Nach 3 km sagte mein ganzer Körper: Aufhören, und nur mein Kopf sagte: Hey, da kommen noch 3 andere hinter dir. Wenn du jetzt aufhörst, ist für die auch alles aus.

Das Risiko, sich mitziehen zu lassen, ist beim ersten Mal riesig groß, und ratzfatz ist die Kraft weg. Der Rat, sich die ersten 3 -4 km bewusst zurückzuhalten, ist goldrichtig. Danach ist das Risiko, gnadenlos zu überpacen, lange nicht mehr so groß.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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vielen Dank für die hilfreichen Antworten!

Ich denke, ich sollte mir da nicht zu viele Gedanken machen, einfach hingehen und den Tag geniessen. Wenn ich mir Zeiten vornehme, setzte ich mich nur unnötig unter Druck.

ich starte dann wahrscheinlich auch nicht aus dem ersten Startblock, sondern laufe schön diszipliniert einem langsameren Pacemaker hinterher, jedenfalls am Anfang, und schaue dann wies so geht.

Und an alle die dann auch starten werden: viel Erfolg!

Philipp
Gesperrt

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