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Internationale Völkerverständigung im Tal der Tränen

Internationale Völkerverständigung im Tal der Tränen

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10 Uhr, letzte Nebelreste verziehen sich gerade, 2 Grad. Ich stehe am Start zum Echternnachmarathon und lasse gerade die letzten Stunden (und auch Wochen) Revue passieren. Trainingsmäßig verliefen die vergangenen Wochen, mit einigen Ausnahmen, optimal. Aber die letzten Stunden waren nicht ganz so toll. Es begann mit der Abholung der Startnummer gestern Abend. Das erledigte ich zusammen mit meiner Frau. Der anschließende Besuch beim Italiener in Echternach legte den Grundstein zu einer unruhigeren Nacht. Zum Glück haben die letzten Reste der Mahlzeit mittlerweile meinen Körper verlassen und ich hoffe, daß ich das Tempopäckchen, das ich dabei habe, nicht brauche. Auch die heutigen Temperaturen sorgten bei mir für hektisches Umpacken der Wettkampftasche. Trotzdem stehe ich jetzt mit dem Vereinstrikot am Start (darunter Langarmshirt und darunter warmes Unterhemd), dazu Longtight.

Der Sprecher zählt die letzten Sekunden des Countdowns, dann geht es pünktlich los. Ungefähr 700 Läufer starten in den beiden Wettbewerben über 10 Meilen und Marathon, dazu einige Staffeln. Mein Plan sieht vor, eine Zeit unter 3:50 Stunden zu laufen, was eine Pace von 5:25/km bedeutet. Hilfsweise schneller als letztes Jahr(3:55:58 ), wenn das nicht geht wenigstens überhaupt ankommen. Doch daran denke ich jetzt nicht. Die Stimmung ist gut, die Temperatur so frisch, daß ich die Bewegung begrüße, um warm zu werden. Wie im Fluge vergeht der erste Kilometer. Wir biegen ab auf die Strecke des 10-Kilometer-Laufs aus dem Frühjahr. Ich versuche die Läufer um mich herum in die verschiedenen Wettbewerbe einzuteilen. Von einem Meilenläufer will ich mich nicht ziehen lassen – das würde schief gehen. Störend auf diesem abschnitt: ein Quad fährt in meiner Gruppe, etwa mit 12 km/h – ungefähr meine Geschwindigkeit. Ätzend und stinkend! Es gelingt mir sogar einmal, es zu überholen, doch dieser Triumph wird mit einem Sprint über die Wiese gekontert. Und schon ist es wieder vor mir. Da muß ich durch. Dafür sehe ich endlich den See, den ich im Frühjahr nicht wahrgenommen habe. Überhaupt: ich genieße dieses Stück – ganz im Gegensatz zu dem Zehner.
Kilometer 1 bis 5: 5:05 – 5:09 – 5:02 – 4:48 (es geht los) – 4:57.

Verpflegungspunkt bei Kilometer 5. Einen Becher Wasser trinke ich in vollem Lauf. Es geht bergab, meine Geschwindigkeit bleibt hoch. Zu hoch? Den Gedanken drücke ich weg, ich fühle mich gut. Langsam nähern wir uns wieder der Stadt, das Gelände ist vertraut. Das gibt Sicherheit. Nach dem achten Kilometer laufen wir sauerabwärts in Richtung Steinheim. An einer Abzweigung stehen sie plötzlich: eine Delegation der TG! Kurzer Jubel, dann bin ich wieder allein. Hier nähert sich von hinten ein Läufer, ungefähr meine Altersklasse. Wir kommen ins Gespräch. Er ist Luxemburger mit langjähriger Marathonerfahrung. Wir sind beide der Meinung, daß das Quad eine Frechheit ist. Bei Kilometer 9 Staffelwechsel. Kurz davor kamen uns die führenden Läufer entgegen. Wir laufen durch Steinheim durch Richtung Rosport. Wie weit müssen wir noch? Bald wird meine Frage beantwortet: auf offener Strecke ein Tor mit Verpflegungspunkt und danach der Wendepunkt. Iso und Wasser für mich, kurz gehe ich.
Kilometer 6 bis 10: 4:52 – 4:57 – 5:08 – 5:02 – 5:00.

Meinen Partner habe ich hier verloren. Dafür sinniere ich jetzt über die Kilometerschilder. Der Hauptsponsor macht uns Mut: Good Luck – you will do it! Viel Glück – du schaffst es! Bonne Chance – tu vas y arriver! Schön, so ein internationaler Lauf. Nach gut einem Kilometer habe ich meinen Partner wieder eingeholt. Meinen Schwung nutzen wir, um das Quad zu überholen. Endlich kein Gestank mehr! Dem Lärm laufen wir auch noch davon. Die Kilometerschilder in diesem Abschnitt sind etwas verwirrend. Scheinbar laufen wir hier noch einmal. Schilder mit „12“ wechseln mit „38“. Einmal bemerke ich: „wenn die schon für uns bestimmt wären!“ – da hatte ich noch Luft!
Kilometer 11 bis 15: 4:57 – 4:57 – 5:06 – 5:02 – 5:05.
Mein Partner schwächelt etwas, ich laufe meinen Stiefel weiter. Wieder die Abordnung der TG – das gibt Auftrieb! Marathonweiche, die 10-Meilen-Läufer werden zu einer Runde durch den Stadtpark geschickt, wir laufen weiter auf dem Leinpfad. Verpflegungsstand bei Kilometer 17, wieder Iso und Wasser (ist das kalt – brr!), zwei schritte Gehen. Das nutzt mein ehemaliger Partner zu einem Überholmanöver. Er ist jetzt vor mir, ich versuche zu folgen. Wir laufen in Richtung Bollendorf, mittlerweile auf der Straße. Die Kurven der Landstraße schneiden wir so gut es geht.
Kilometer 16 bis 20: 5:02 – 5:02 – 5:15 (was ist das?!) – 5:09 – 4:58 (immer noch nichts gelernt!).

Einsam ziehen wir des Weges. Die Halbmarathonmarke bietet Abwechslung, eine Matte liegt auf der Straße. Ungefähr bei 1:46 laufe ich drüber. So schnell? Ich rechne. Lauter Quark, auch wenn es sogar richtig gerechnet ist. 6 Minuten Vorsprung auf meinen Plan (haha!). Bis Kilometer 35 im geplanten MRT laufen, dann kann ich abbauen und immer noch mein Ziel weit überbieten. Toller Plan! Überheblichkeit kommt vor dem Fall, doch zunächst die Grenzbrücke in Bollendorf. Eine Kapelle begrüßt uns und kurz darauf der nächste Verpflegungspunkt – der erste mit Cola! Gierig greife ich zu, dazu ein Becher Wasser. Dann kommt sie: die angedrohte Steigung. Fies, aber erwartet und damit zu schaffen.
Kilometer 21 bis 25: 5:06 – 5:11 – 5:20 – 5:24 – 5:29.

Es geht los. Die Steigung ist vorbei, doch bei Kilometer 26 steht er: der Mann mit dem Hammer! Er brät mir eins über und die Kraft ist weg. Der Kampf beginnt, ich fasse es nicht. So früh? Ja! Läufer ziehen an mir vorbei, meine Bezugsläufer, denen ich vorher mühelos kilometerlang gefolgt bin geraten außer Sichtweite. Selbst ein überraschend auftauchender Verpflegungsstand ändert nichts an meiner Verfassung. Kaum habe ich mich erfrischt sehne ich schon den nächsten Stand herbei. Gehen – daran denke ich noch nicht. Echternacherbrück, es steppt der Bär. Die Delegation der TG ist wieder da, leider direkt neben dem Getränkestand. Hier wollte ich eigentlich gehen, länger als nötig. Doch plötzlich ist Reiner neben mir und läuft einige Meter mit. Supernett, danke! Er frägt, wie es geht, ich antworte wahrheitsgemäß mit „schwer“.
Kilometer 26 bis 30: 5:44 – 5:54 – 5:26 – 5:22 – 5:33.

Genau diese Geste ist mein Verhängnis, der Hammermann triumphiert. Vor mir geht ein Läufer, scheinbar mit einem Krampf dehnt er, dann geht er wieder. Ein Bild des Jammers. Das macht mir meine erbärmliche Situation klar: ich kann nicht mehr, Akku leer! Er läuft an, ich gehe. Ich habe Hunger – nach Salz. Da fallen mir meine Salzbrezeln ein, die ich mit mir schleppe. Ich esse zwei, die zweite kriege ich kaum runter. Dazu ein halbes Fläschchen Wasser. Das tat gut! Nach einem Kilometer hole ich den anderen Läufer ein, er geht wieder. „Komm, du packst es“ rufe ich ihm zu, er nickt und läuft mit mir. Gemeinsam geben wir ein Bild des Elends ab. Bei Kilometer 33 balle ich die Fäuste und ich schreie es raus: „eine kurze Abendrunde, das muß doch drin sein!“ Einen Kilometer weiter ist unsere Schicksalsgemeinschaft (vorerst) beendet. Mein Partner muß abreißen lassen. Bei Minden laufen wir über eine Fußgängerbrücke zurück auf die luxemburgische Seite nach Steinheim. Durch den unteren Teil des Dorfes führt uns die Route wieder in Richtung Landstraße.
Kilometer 31 bis 35: 6:09 – 5:53 – 5:50 – 5:39 – 6:02.

Es ist unglaublich: selbst der Anblick des schon bekannten Torbogens mit Verpflegungsstand und Sprecher, der sein Bestes gibt, kann mich nicht aufheitern. Ich gehe betont lange, in der Hoffnung, meine Kräfte wieder zu finden. Doch irgendwo hier ist ein schwarzes Loch, das mir die letzten Kräfte raubt. Wir werden auf eine Extrarunde in Richtung Rosport geschickt – weg vom Ziel. Mir brechen die Tränen aus, hier glaube ich nicht mehr, es schaffen zu können. Es ist so gemein! So ungerecht! Sieben Kilometer, was ist das schon? Laufe ich mit links. Aber jetzt glaube ich nicht mehr an mich. Da kommt er, mein Retter! Der Läufer, den ich vorhin verlassen habe – er fordert mich zum weiterlaufen auf. Ich nicke und laufe mit. Wieder zurück am Verpflegungsstand gehen wir gemeinsam länger als nötig, tauschen uns über die Gemeinheit unseres Schicksals aus. Ich kämpfe wieder mit den Tränen. Wir laufen gemeinsam wieder an. Er ist Flame (Belgier) – wir sind eine internationale Schicksalsgemeinschaft der Geschlagenen. Ein Läufer sitzt verzweifelt am Straßenrand, einen Schuh hat er ausgezogen. Blasen? Einige gehende Läufer sammeln wir noch gemeinsam ein.
Kilometer 36 bis 40: 7:04 – 6:21 – 6:55 – 6:09 – 6:11.

Mein Partner muß abreißen lassen, wieder wünschen wir uns viel Glück. Noch einmal gehen die Tränen mit mir durch. Ich will ankommen – laufend ankommen! Und das ist so etwas von schwer. Kampf – reiner Kampf ist das jetzt. Und Kopfsache. Meine Gedanken sind wirr, aber offensichtlich wirkungsvoll. Ich laufe. Noch ein Verpflegungsstand, Iso und Wasser nehme ich laufend (!). Wobei: laufen ist irgendwie relativ – ich bewege mich vorwärts. Endlich geht es hinauf auf die Brücke, die uns nach Echternach zurück führt. Eine Trommlergruppe kurz vor dem Schild mit der 42 peitscht mich vorwärts (aua!). Ich setze zu so etwas Ähnlichem wie einen Endspurt an.
Kilometer 41 in 6:28, Zielzeit zunächst im Dunkeln, da ich vergesse den Garmin zu drücken.

Im Ziel warte ich auf meinen Partner im Tal der Tränen. Rund zwei Minuten nach mir kommt er über die Ziellinie getaumelt. Respektvoll lasse ich ihm Zeit zur Erholung, dann klatschen wir uns ab. Partner im Elend.
Ich bin enttäuscht und sauer. Keine Bekannten sind da, denen ich mein Elend schildern könnte. Ich gehe zur Orga, frage, ob es online Urkunden gibt. Ja, wird es geben. Gut so – ich will einfach nur heim. Am Auto lege ich mich trocken, dann fahre ich heim. Nach einigen Stunden wage ich den Blick: offizielle Zielzeit: 3:51:29 – PB, trotzdem enttäuschend. Und Urkunden gibt es online auch keine.
Die Splits machen es deutlich: 10 km: 50:30, HM 1:46:36. Ganz klar: so läuft man keinen Marathon!

Gruß
Ralph

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Hey Ralph,

ach Mensch, ich weiß gar nicht was ich schreiben soll. Mitleid dafür, dass es so hart wurde, du den Lauf nicht genießen konntest, du so enttäuscht bist? Anerkennung, dass du so durchgebissen hast? Sei sicher, dieser LAuf hat dich mental enorm weitergebracht, auch wenn es jetzt als schwacher Trost erscheint!

Jetzt solltest du Ursachenforschung betreiben und dan - abhaken! Nach vorne schauen!

Und: Meinen aufrichtigen GLückwunsch zur neuen PB!!!

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Thestral hat geschrieben:Ich kämpfe .....
Glückwunsch zur PB, die hättest Du aber wohl viel einfacher bekommen können :teufel:

Brillant, spannend.................... nachfühlbar beschrieben :daumen:

gruss hennes

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Thestral hat geschrieben:Die Splits machen es deutlich: 10 km: 50:30, HM 1:46:36. Ganz klar: so läuft man keinen Marathon!
Kommt drauf an! Vielleicht warst Du am Anfang wirklich zu schnell, aber vielmehr würde mir der Einbruch bei Kilometer 26 zu denken geben. Der sollte frühestens 10 Kilometer später kommen. Offensichtlich war Dein Training nicht optimal, vielleicht solltest Du mehr Steigungen oder Tempoläufe und lange Läufe (30+) laufen? Nichtsdestotrotz sollte Dich die PB doch aber wieder mit diesem Lauf versöhnen :nick: und Du weißt jetzt, dass Du es schaffst, auch wenn's mal nicht so gut läuft - so you will do it :daumen: !
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Hi Ralph,

zuerst: Gratulation zur neuen PB. Auch wenn du sie (noch) nicht genießen kannst: Die hast du dir hart erkämpft.

Und: Respekt für deinen Kamnpfeswillen.

Dann: Danke für deinen Bericht!
Zwei Sachen nehme ich mir für meine Marathonpremiere am Sonntag in Frankfurt mit:
Schön langsam angehen. Auch wenn ich mich am Anfang gut fühlen sollte. Ganz diszipliniert die Marschtabelle abarbeiteten. :nick:

Und zweitens: Deinen Kampgeist werde ich mir zum Vorbild nehmen, wenn 's hart wird. Und das wird es werden. :teufel:

Dein nächster Marathon geht übrigens schon, da bin ich mir sicher, unter 3:40! Vorausgesetzt du läufst am Anfang nicht wieder unter 5:00 min/km!

Alles Gute

Töffes
"Wer keine Zweifel hat, ist schlicht verrückt." (Peter Ustinov)

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Renn-Schnecke hat geschrieben:Kommt drauf an! Vielleicht warst Du am Anfang wirklich zu schnell, aber vielmehr würde mir der Einbruch bei Kilometer 26 zu denken geben. Der sollte frühestens 10 Kilometer später kommen. Offensichtlich war Dein Training nicht optimal, vielleicht solltest Du mehr Steigungen oder Tempoläufe und lange Läufe (30+) laufen?
Wenn man ne 3:49 anpeilt und dann auf ne 3:30 - 3:35 anläuft, braucht man sich nicht zu wundern, dass das in die hose geht. Da braucht man gar nicht nach dem Training schauen.

Du kannst dich perfekt vorbereiten, wenn du soviel zu schnell anläufst kommt der Hammer mann früher.

Wir nehmen mal an, Thestral hat ne 3:40 drauf gehabt. macht einen Schnitt von 5:13. Dafür muss man so in etwa ne 25km Zeit von 2:07 drauf haben, eher etwas schneller. Also wenn man nur 25km voll läuft. Das ist ein Schnitt von etwa 5:05

Jetzt rechnen wir Thestrals 25km Zwischenzeit aus: 2:07:33 - ganz knapp über dem, was er über 25km laufen könnte.

Kein Wunder, dass ihn 1km später der Hammer überrascht, wenn er die ersten 25km so läuft, als wäre er danach im Ziel! - wobei die Km 21-25 auch schon signifikant langsamer waren, das war ne 5:16, auf den ersten 20km waren es etwa 5:03. Wenn 5:13 als Schnitt drin war, waren das 10s zu schnell - das rächt sich eben u. U. so, dass nachher ein Schnitt von 5:29 rauskommt.

Natürlich kann man die Frage stellen: Wie muss ich trainieren, um aus nem 1:40 HM ne 3:35 im M. zu machen - das ist nicht unmöglich. Aber der Bericht liest sich so, als hätte unser Kandidat sich das nicht zugetraut, aber ist unkontrolliert dennoch so schnell angelaufen.

@ Thestral: PB ist PB - aber so schwer hättest du es dir wohl nicht machen müssen, dennoch Glückwunsch! Mund abputzen, weiter machen - der nächste Versuch wird besser!

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Vielen Dank für eure lieben Worte :D !
Langsam, ganz langsam, gewinnt der Stolz und die Freude über das Erreichte die Oberhand. Schmerz, Wut und Enttäuschung verblassen ganz langsam. Wird aber noch einige Zeit dauern.
Ich hoffe, ein wenig bleibt davon in der Erinnerung - um mich zu bremsen, wenn mal wieder die Gäule mit mir durchgehen wollen :peinlich: - so wie gestern.
Eins habe ich gelernt: geplante 5:25 min/km bedeuten nicht, daß man straflos mit 5 min/km losstürmen kann - zumindest nicht über 42 Kilometer.

Gruß
Ralph

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Und jetzt zu euch beiden :hallo: :
Renn-Schnecke hat geschrieben:Vielleicht warst Du am Anfang wirklich zu schnell,
.....
Offensichtlich war Dein Training nicht optimal, vielleicht solltest Du mehr Steigungen oder Tempoläufe und lange Läufe (30+) laufen?
Ich war am Anfang definitiv zu schnell :tocktock: - was da in mir vorging :nene:
Renn-Schnecke hat geschrieben:Nichtsdestotrotz sollte Dich die PB doch aber wieder mit diesem Lauf versöhnen :nick: und Du weißt jetzt, dass Du es schaffst, auch wenn's mal nicht so gut läuft - so you will do it :daumen: !
Auf diese Lektion hätte ich gut verzichten können :klatsch: - but I will do it, next time :daumen: !

DerC hat geschrieben:Wenn man ne 3:49 anpeilt und dann auf ne 3:30 - 3:35 anläuft, braucht man sich nicht zu wundern, dass das in die hose geht. Da braucht man gar nicht nach dem Training schauen.

Du kannst dich perfekt vorbereiten, wenn du soviel zu schnell anläufst kommt der Hammer mann früher.
Immer nur druf auf die Wunde - mir gehört es nicht anders :zwinker5:


Vielen Dank für Deine ausführliche Analyse! So trainingstheoretisch habe ich es noch nicht gesehen. Da wird einiges klarer
DerC hat geschrieben: @ Thestral: PB ist PB - aber so schwer hättest du es dir wohl nicht machen müssen, dennoch Glückwunsch! Mund abputzen, weiter machen - der nächste Versuch wird besser!
Vielen Dank! Wirklich - einfacher wäre es schöner gewesen :D ! Aber das nächste Mal - da gibt es eine Revanche :teufel: !

Gruß
Ralph

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Hallo,

herzlichen Glückwunsch zur Bestzeit (die hart erkämpft wurde und dadurch nur noch wertvoller ist)! :daumen:

Das was dir passiert ist, habe ich bei meinem ersten Marathon sogar absichtlich gemacht :klatsch:
Während meiner langen Trainingsläufe über 30 km hatte ich gemerkt, dass ich ab km 25 bis 27 abbaue, egal mit welchem Tempo ich vorher unterwegs war :schwitz2:
Also bin ich vom Start weg schnell gelaufen, um für den Schluss noch Zeitreseve für meine angepeilte Zielzeit zu haben. Und was soll ich sagen: Die Rechnung ging auf :pokal:
Im Nachhinein betrachtet ist so eine Strategie allerdings nichts anderes als masochistische Quälerei, auf die ich beim nächsten Mal verzichten will. Eine vernünftige Einteilung ist die sicherere Methode, selbstgesteckte Zielzeiten zu erreichen.

Ich wünsche dir noch viele qualfreie Läufe.
"Guten Lauf" wünscht

marabana (Uli)

"Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten."

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danke für den tollen Bericht und gratulation zur Bestzeit... die war ja auch hart erkämpft! Danke, dass Du mich damit auch wieder daran erinnerst, es am Sonntag locker angehen zu lassen, sollte ich tatsächlich starten ;)

Gruß,
bibee
Gesperrt

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