Vollbad in der Pfütze

Meine Güte, hat mich das heute auf die Nase gelegt. Das habe ich bisher noch nicht erlebt.

Ich war heute bei wunderschönem Herbstwetter (ca. 3 Grad, Mischung aus Schneeregen, Regen, Graupel und Hagel, böiger, eisiger Wind) gemütliche 11 km laufen. Entsprechend den Wetterverhältnissen sahen auch die Waldwege aus.

Nach ca. 8 Kilometern tat sich ein kleiner See vor mir auf. Der Weg war in seiner kompletten Breite überschwämmt auf ca. 2,5 Meter Länge. Also locker, in vollem Tempo angesetzt und gesprungen.

Leider habe ich die Wurzel oder den Stock übersehen, der da aus der Pfütze rausragte. Bin dann mit meinem Fuß hängen geblieben - das hat mich doch ziemlich abrupt abgebremst.

Und so landete ich der vollen Länge nach, ungebremst und unabgestützt in der Pfütze - die sich als ca. 20 cm tief herausstellte. Zum Glück war der Boden schön schlammig und morastig, so dass ich mir fast nicht weh getan habe. Aber meine Klamotten sahen aus - der Wahnsinn. Triefend nass (gut, war ich vorher schon), braun, schlammverschmiert. Hatte aber echt noch Glück, mein Kopf (der auch kurzzeitig unter Wasser war ) hielt etwas 20 cm vor einem großen Stein an - wenn da drauf geknallt wäre, gute Nacht!

So zog ich meine Schuhe aus, um das Wasser raus zu lassen, wischte mir den gröbsten Dreck aus dem Gesicht und von den Klamotten und trabte mit einem dümmlichen Grinsen weiter. Fand das ganze eigentlich recht amüsant - vor allem dann die verstörten Blicke der Passanten...

Daheim war ich froh, aus den Klamotten raus zu kommen. Aber: dieser Lauf wird mir im Gedächtnis bleiben, so was gehört halt auch dazu!

Kennt ihr so was auch? Lasst mal eure Missgeschicke hören!

Liebe Grüße vom mittlerweile wieder trockenem und warmen
nachtzeche

Hab mich auch schon hingelegt. Einmal bin ich in einer Kurve auf einem nassen Pizzakarton ausgerutscht und unsanft auf die Hüfte bzw. Knie gefallen. Ich war so schnell unten, dass ich's erst gemerkt habe, als ich lag.
Ein anderes mal war es auf Glatteis im Wald und ich musste das Hosenbein hochkrempeln, weils doch stärker blutete. Das war wohl eigene Dummheit, bei der Wetterlage.
Vor 2 Jahren war mein persönliches Highlight, wenn auch kein Sturz.
Ich war auf ner langen Runde unterwegs, es war Dezember und frische 2 °C. Ich hatte schon 21km in den Knochen, 10km sollten es noch sein. Ich lief gerade am alten Rhein, als ich bemerkte, dass das Wasser knapp bis zum Fussweg reicht. Es wurde immer schlimmer, die Pfützen wurden immer länger, größer und tiefer. Nachher musste ich mich entscheiden zwischen einem 300m langen Gang durchs 30cm tiefe Wasser oder zurückkehren, was mindestens 5km mehr gewesen wäre. Ich hab mich fürs waten entschieden, obwohl die Füsse vor Kälte schrien. Dann mußte ich noch mit klatschnassen Schuhe 9km nach Hause. Komischerweise war es nur auf den ersten km unangenehm. Wenn ich dort sparzieren gehe, kommen die Erinnerungen wieder.

Ich hatte vor ein paar Jahren beim Skilanglauf mal ein sehr schmerzhaftes Erlebnis.

Es war irgendwann Mitte Februar vor ein paar Jahren, tolles Wetter, Spitzenloipe in Wunderthausen. Allerdings hatte es bereits gute 3 Wochen keinen Neuschnee mehr gegeben. Teilweise war die Spur mal leicht angetaut und dann wieder überfroren. Nu ist es so, dass irgendwo eine Stelle kommt, wo es eine kleine aber steile Abfahrt gibt, bei der am Ende eine leichte Linkskurve gemeistert werden muss. Durch den ausgebliebenen Schnee und die vielen schneepflugfahrenden Langläufer vor mir, war die Spur planiert wie eine weltcuptaugliche Skipiste. Voller Elan (und vor allem ohne Schneepflug) hab ich in der Abfahrt die LL-Ski laufen lassen. In der abschließenden Kurve haben unzählige Wellen und Löcher dann dazu geführt, dass ich unfreiwillig eine "Arschbombe" gemacht habe. Aus Erfahrung kann ich nun sagen, dass überfrorener und gewalzter Altschnee härter als Beton ist. Nachdem der erste Schmerz nachgelassen hatte, hab ich mir die Stelle nochmal genauer angesehen. Die Abfahrt war härter als die Streif in Kitzbühel und die Wellen und Löcher waren nach genauem Hinsehen unzählige "Arschabdrücke" unbekannter Leidensgenossen. Ein Hinternabdruck war schöner als der andere. In diesem Moment musste ich trotz der Schmerzen dann doch mal schmunzeln. Damit ich die Sache auch nicht allzu schnell vergesse, hat mein Steißbein mich noch tagelang bei der Arbeit am Schreibtisch daran erinnert.

nachtzeche hat geschrieben: Ich war heute bei wunderschönem Herbstwetter (ca. 3 Grad, Mischung aus Schneeregen, Regen, Graupel und Hagel, böiger, eisiger Wind) gemütliche 11 km laufen. Entsprechend den Wetterverhältnissen sahen auch die Waldwege aus.

nachtzeche

Da waren wir ja heute bei gleichem Wetter unterwegs.

Ein bleibendes Erlebnis war, als ich bei einer Winterlaufserie in der Dresdner Heide einen Hohlweg runtergekullert bin.
Großartig passiert war mir nichts, aber ich habe so eine halbe Stunde meine Brille gesucht.

Bin kurzsichtig!

Gruß Ebs

Bin am Sonntag losgetrabt, so etwa nach 100m kam ein schöner Blätterhaufen, ich da durch und nicht gesehen, dass dadrunter ein
Loch war. Reingetreten, umgeknickt, hingelegt und jetzt lieg ich auf der Couch mit verstauchtem Knöchel. Schöner Mist!
Zum Glück ist nix schlimm kaputt, muss nur Zwangspause machen.

Ich bin vor einigen Wochen nach 19km im MRt (das macht platt) an einem Steinchen hängengeblieben und habe aus vollem Lauf nach vorne hin abgehoben. Die Landung auf den Handballen im groben Schotter war sehr schmerzhaft, ich habe geblutet wie ein Schw...
Die Krönung dabei war, dass es die letzten 200m des Tempolaufs waren

2008 bin ich fast an der gleichen Stelle schon einmal gestürzt, auch damals am Ende eines langen TDLs. Und ich bin diese Runde nur bei diesen beiden Sturzläufen in dieser Richtung gelaufen, sonst immer anders herum!

Grüße,
3fach

Ich hatte schon einige Fall-Erlebnisse, doch mein persönlicher Favorit ist ein Sturz vor den Augen etlicher Lauftreffkameraden.
Nachdem ich lange nur alleine lief schloß ich mich vor 2 Jahren einem Lauftreff an. Außer im Winter wird immer im Wald gelaufen. Bei feuchter Witterung sind die Wege natürlich oft aufgeweicht. Ein Teilstück wird "Wurzelweg" genannt. Diese Bezeichnung nahm ich wohl nicht ernst genug . Auf matschigem Untergrund stürmte ich gemeinsam mit der Gruppe ein abschüssiges Teilstück entlang - und lernte dann, daß man auf dem Wurzelweg mit Wurzeln rechnen sollte . Der Schlamm bremste meinen Sturz, aber ich bin zur allgemeinen Erheiterung dann noch etliche Meter liegend abwärts gerutscht. Es waren dann auch "nur" noch 3 Kilometer bis zur Dusche ...

Gruß
Thestral

nachtzeche hat geschrieben: Meine Güte, hat mich das heute auf die Nase gelegt. Das habe ich bisher noch nicht erlebt......
....LiebeGrüße vom mittlerweile wieder trockenem und warmen
nachtzeche

Trocken und warm ist ja schon mal gut, aber tut etwas weh?
Da hast Du ja Glück und/oder einen Schutzengel gehabt, daß der Stein ein wenig aus Deiner Kopf-Reichweite war!!!


Ich hatte bisher nur einen läuferisch bedingten Sturz. Gegen Ende eines 30ers schon etwas matschig in der Birne und unkonzentriert beim Übergang eines Parkplatzes zu einem betonierten Rad- und Wanderweg einen etwa 3 cm hohen Rand übersehen und rechts auf Knie, Hüfte, und Hand geklatscht. Der rechts von mir laufende Kumpel hat irgendwie seinen Füß zwischen meinen Kopf und den Beton bekommen, sodaß der Kopf weich abgefedert auf seinem Schuh gelandet ist. Das hätte sonst auch schlimmer ausgehen können. Schürfwunden an Hand und Hüfte und ein blutiges Knie waren die Ausbeute meiner Ungeschicklichkeit.

Walter

Ach Du Armer ! Das hat mein Kind heute morgen auch geschafft, zum Glück hat sie aber den Kopf nach oben gedrückt. Sowas passiert halt beim Trainingslauf . Mein letzter Stunt ist schon 'ne Weile her. War auch eine Wurzel, die sich mir in den Weg gestellt hatte. Am peinlichsten fand ich dabei, dass mir kurz danach mein absolut unsportlicher Schwager über den Weg gelaufen ist und erstmal abgelacht hat. Da hatte er wieder ein Argument mehr gegen Sport .

@Nachtzeche
Nachdem ich gelesen habe, dass Du nicht verletzt bist, musste ich heftig schmunzeln ! Allein die Vorstellung ist aber auch klasse (wenn's einen nicht selber trifft) !
Mich fallen immer Springwurzeln an, das sind die, die springen plötzlich aus dem Nichts hoch und dann bleibe ich mit meinen Füßen daran hängen .... ganz hinterhältig, dass das nicht auf dem "Wurzelweg" passiert sondern da, wo die Strecke besser wird .... seither hat meine Lieblinglaufhose Belüftung am linken Knie (wie ich das angestellt habe weiß ich nicht, linkes Knie aufgeschürft und auf dem rechten Schulterblatt lag Laub).
Auch gut, auch nass: Auf meiner Laufstrecke muss ich eine Straße überqueren. Beim Laufen hat mich Regen überrascht (so richtig und ausgiebig), Brille nass, ich muss an der Straße warten. Hätte ich ein Käppi aufgehabt, wäre die Brille nicht so nass gewesen, dann hätte ich die Pfütze bemerkt, wäre einen Schritt zurückgetreten .... neeee .... hab' sie erst bemerkt, als ein Auto durchfuhr und ich alles abbekam und von oben bis unten nass war. Vor allem der Schreck, ich musste dann aber auch lachen!

@Ebs
Bin auch kurzsichtig. Ganz fies sind unerzogene Brillen, die sich unerlaubt aus der Sicht entfernen !!!

@Masilu
Gute Besserung ... und das ganz schnell !!!!
Bei uns hat es heute Nacht geregnet, auf dem Radweg waren dann viel Blätter und ein Ast. Hab' ihn erst bemerkt, als es beim Radeln geholpert hat ... hätte auch böse ausgehen können. So wie am 2.1., als ich mich mit dem Rad direkt vor dem Bürogebäude hingesetzt habe. Die ganze Strecke war kein Glatteis, nein, die letzte Kurve. Ich hab' den Sturz gar nicht realisiert, ich saß einfach plötzlich auf dem Hintern, das Rad rutschte noch. Mehr Glück als Verstand, hätte ja auch aufs Rad stürzen können, das mag ich mir gar nicht ausmalen. So war's nur der kleine Finger der Schreibhand, der auf halb drei stand .... dabei war es viertel vor sechs morgens .... immerhin tat es nicht weh und war nur ausgekugelt.

nachtzeche hat geschrieben:Meine Güte, hat mich das heute auf die Nase gelegt. Das habe ich bisher noch nicht erlebt.

Ich war heute bei wunderschönem Herbstwetter (ca. 3 Grad, Mischung aus Schneeregen, Regen, Graupel und Hagel, böiger, eisiger Wind) gemütliche 11 km laufen. Entsprechend den Wetterverhältnissen sahen auch die Waldwege aus.

Nach ca. 8 Kilometern tat sich ein kleiner See vor mir auf. Der Weg war in seiner kompletten Breite überschwämmt auf ca. 2,5 Meter Länge. Also locker, in vollem Tempo angesetzt und gesprungen.

Leider habe ich die Wurzel oder den Stock übersehen, der da aus der Pfütze rausragte. Bin dann mit meinem Fuß hängen geblieben - das hat mich doch ziemlich abrupt abgebremst.

Und so landete ich der vollen Länge nach, ungebremst und unabgestützt in der Pfütze - die sich als ca. 20 cm tief herausstellte. Zum Glück war der Boden schön schlammig und morastig, so dass ich mir fast nicht weh getan habe. Aber meine Klamotten sahen aus - der Wahnsinn. Triefend nass (gut, war ich vorher schon), braun, schlammverschmiert. Hatte aber echt noch Glück, mein Kopf (der auch kurzzeitig unter Wasser war ) hielt etwas 20 cm vor einem großen Stein an - wenn da drauf geknallt wäre, gute Nacht!

So zog ich meine Schuhe aus, um das Wasser raus zu lassen, wischte mir den gröbsten Dreck aus dem Gesicht und von den Klamotten und trabte mit einem dümmlichen Grinsen weiter. Fand das ganze eigentlich recht amüsant - vor allem dann die verstörten Blicke der Passanten...

Daheim war ich froh, aus den Klamotten raus zu kommen. Aber: dieser Lauf wird mir im Gedächtnis bleiben, so was gehört halt auch dazu!

Kennt ihr so was auch? Lasst mal eure Missgeschicke hören!

Liebe Grüße vom mittlerweile wieder trockenem und warmen
nachtzeche

Kenn ich - abgesehen von einige "hinlegern" auf Eis:

Platz 3 - schmaler steiniger Pfad - ich tret auf eine Steinplatte am Rand - die kippt weg und ich rutsch bestimmt 5 Meter mit kurzen Hosen den Hang runter. Alles aufgeschürft, hat tierisch gebrannt. Weitergelaufen. Im Ziel (war bei einer Volkswanderung) hat dann der Sani gemeint er müsste mich behandeln - das hat dann richtig gebrannt.

Platz 2 - Bach - 1 Meter breit - ich spring drüber - unter dem rückwärtigen Fuß stellt sich ein Stöckchen hoch (vermutlich ähnlich wie bei Dir) und ich fall in den Bach (hat keiner gesehen).

Platz 1 - 500 Meter vor dem Ende einer Volkswanderstrecke gehts einen sehr schlammigen Pfad über eine Wiese. Vor mir ein herrenloser Schäferhund. Als ich an dem Hund vorbei will pfeift irgendwo Herrchen und plötzlich hab ich den Hund quer vor mir stehen und falle volle Kanne drüber und mit dem Gesicht in den Schlamm.

Und auch gleich den "Bin-ich-ein-Läufer-Test" bestanden, während Du in der Pfütze gelegen hast?

(Test: läuft die Stoppuhr noch? Mensch, die muss ich sofort anhalten. Kein Quatsch, ehrlich, selber erfolgreich bestanden nach oberflächenbehandelnder Lauftechnik . Wahre Helden sind nicht modderig - die bluten.).

Knippi

Bin noch nie gestürzt, aber einmal im Winter kam ich den Hang nicht rauf, weil der Schnee so platt getreten war und dann aufgetaut und nachts wieder gefroren iwar. Ich bin echt 2 Schritte gelaufen und dann rückwärts wieder runtergerutscht. Da war nichts zu machen, sowas hab ich auch noch nicht erlebt.

hardlooper hat geschrieben:Und auch gleich den "Bin-ich-ein-Läufer-Test" bestanden, während Du in der Pfütze gelegen hast?

(Test: läuft die Stoppuhr noch? Mensch, die muss ich sofort anhalten. Kein Quatsch, ehrlich, selber erfolgreich bestanden nach oberflächenbehandelnder Lauftechnik . Wahre Helden sind nicht modderig - die bluten.).

Knippi

Ein (etwas sportlicher ambitionierter) Läuferkollege ist mal über einen Hund gestolpert. Jeder normale Mensch versucht den Sturz irgendwie abzufangen - bei ihm ging der erste Reflex zur Stoppuhr - danach wars zum Abfangen leider zu spät und er ist aufs Gesicht gefallen.

Grüzi !

nachtzeche hat geschrieben:Triefend nass (gut, war ich vorher schon), braun, schlammverschmiert.

Na wenigstens hast du es Richtig gemacht !
Hingefallen mit Verletzung wäre Schei*e. Hingefallen und nix passiert wäre langweilig !
Aber hingefallen so wie du es schilderst, ist schon eine Geschichte wert ..

Mein einziger Sturz war wohl aus Unachtsamkeit, einfach umgeknickt.
Supinationstrauma rechter Fuß, Schürfwunden an beiden Knien wie ein Schulkind...,
das alles vor (Läufer-)Zeugen.
Ich glaube die Peinlichkeit ist schlimmer als die Verletzung...

Gruß Rolf

Habs glaub ich irgendwo schon mal geschrieben.

Winter Glatteisgefahr und wollte mal schauen, ob es geht (zu laufen).
Kam aber gar nicht so weit, auf abschüssiger Strecke gegangen
und schwuppss nach hinten ausgerutscht und heftig auf Po und Rücken geknallt.
Sowas sieht man normalerweise nur in billigen Comics.

3 Wochen arge Schmerzen, hätte eigentlich zum Arzt .... war ich dann doch nicht

Ansonsten im Wald langgelegt - irgend so ein mist Stein - sah nach Blätterunterlage aus,
war aber ein feuchte Pfütze (allerdings nicht so tief wie beim Threadersteller) seitlich aufgekommen -
Stein direkt an der Hüfte - konnte einige Tage nachts im Bett gar nicht auf der Seite schlafen.

Was viel schlimmer war - allerliebste Lieblingstrainingshose kaputt = 3 Wochen Depressionen.

Sonst das übliche von einem Sturz auf Stein aus der Anfangszeit meines Laufens
hab ich immer noch eine kleine Narbe am Knie

Zwar kein Sturz, aber muss ich doch immer noch mal dran denken.

Stammrunde - auf einmal raschelt es hinter mir im Gebüsch - ich denk noch welcher Fifi kommt den
da wieder um die Ecke - schon knickt ein morscher Baum quer über die Laufstrecke
10 sec früher an der Stelle - und ich wär nicht mehr nach Aldi einkaufen gegangen.

hardlooper hat geschrieben:Und auch gleich den "Bin-ich-ein-Läufer-Test" bestanden, während Du in der Pfütze gelegen hast?

Knippi

Richtig, erster Gedanke: "Mist, Zeit im A......"

nachtzeche hat geschrieben: Ich war heute bei wunderschönem Herbstwetter (ca. 3 Grad, Mischung aus Schneeregen, Regen, Graupel und Hagel, böiger, eisiger Wind) gemütliche 11 km laufen. ...
Aber meine Klamotten sahen aus - der Wahnsinn. Triefend nass (gut, war ich vorher schon), braun, schlammverschmiert.

Da hast du dir wenigstens den richtigen Tag ausgesucht . Ärgerlicher wäre es ja gewesen, wenn du vorher sauber und trocken gewesen wärst...

Ich hatte dieses Jahr beim Ostercross meinen einzigen Sturz. Nach wenigen hundert Metern mitten im Läuferpulk eine Wurzel übersehen und voll der Länge nach hingeklatscht . Da aber noch genug Laub auf dem Waldweg verteilt war, habe ich mir überhaupt nichts getan. Schnell aufrappeln, verdutzte Zuschauer und Läufer beruhigen und den anderen hinterher war dann eins. man will sich ja keine Blöße geben ...
..den Lauf habe ich übrigens noch gewonnen

Mal ehrlich : So gefährlich ist Laufen auch nicht
Kann mich noch an so einige RR-Touren erinnern die hin und wieder kurz vor nem Crash endeten.Das letzte mal bin ich mit ner Pedale in rollender Fahrt gegen nen Pflasterstein....zum Glück war dieser nicht befestigt Dachte es hätte das Pedal weggerissen...zum Glück war die Höhe nicht in Schuhspitzen-Höhe




Grüße Chris

Vor einiger Zeit meinte der Optiker meines Vertrauens in einem Anfall von Fürsorge, mit meiner "normalen" Brille zu laufen sei doch, im Falle eines Sturzes, sehr mit Verletzungsgefahren verbunden und riet mir meine ohnehin fällige Ersatzbrille mit Kunststofflinsen bestücken zu lassen.

"Noch nie bin ich beim Laufen gestürzt", war meine Antwort, habe mich dann aber überzeugen oder (verängstigen?) lassen und meine Ersatz-und Laufbrille bakam Kunststoff zum Durchgucken.

Seitdem bin ich
1x in der Schlaufe meines Schnürsenkels hängen geblieben und gestürzt - typische Knie-Handballen-Unterarm-Skaterbremsung auf Asphalt (autsch)
1x über einen Hund gestolpert und gestürzt - Judorolle (bischen autsch)
1x in einer Schotterkurve ausgerutscht und gestürzt - Bremsung mit Hüfte und Ellbogen (autsch)
1x auf Matschboden, tückisch getarnt mit Laub, ausgerutscht - Bremsung mit Steißbein (super autsch).

Vielleicht stimmt mit meiner Brille was nicht

Schnucki hat geschrieben:Vor einiger Zeit meinte der Optiker meines Vertrauens in einem Anfall von Fürsorge, mit meiner "normalen" Brille zu laufen sei doch, im Falle eines Sturzes, sehr mit Verletzungsgefahren verbunden und riet mir meine ohnehin fällige Ersatzbrille mit Kunststofflinsen bestücken zu lassen.

"Noch nie bin ich beim Laufen gestürzt", war meine Antwort, habe mich dann aber überzeugen oder (verängstigen?) lassen und meine Ersatz-und Laufbrille bakam Kunststoff zum Durchgucken.

Seitdem bin ich
1x in der Schlaufe meines Schnürsenkels hängen geblieben und gestürzt - typische Knie-Handballen-Unterarm-Skaterbremsung auf Asphalt (autsch)
1x über einen Hund gestolpert und gestürzt - Judorolle (bischen autsch)
1x in einer Schotterkurve ausgerutscht und gestürzt - Bremsung mit Hüfte und Ellbogen (autsch)
1x auf Matschboden, tückisch getarnt mit Laub, ausgerutscht - Bremsung mit Steißbein (super autsch).

Vielleicht stimmt mit meiner Brille was nicht

Datt kütt davon, wenne beim Laufen auffem ipod Death Metal hörst...

DaCube hat geschrieben:Datt kütt davon, wenne beim Laufen auffem ipod Death Metal hörst...

Näää, datt kann nich ... Däss Mäddel inspiriert und fördert die Konzentration

Schnucki, das ist absolut normal, lässt sich bestimmt auch durch wissenschaftliche Untersuchungen belegen. Bei uns in der Firma sind Anfang des Jahres immer verpflichtende Arbeitsschutzseminare für die Bürohengste und -stuten. Da wird regelmäßig darauf hingewiesen, dass die gefährlichste Unfallquelle im Büro die Möbelstücke (Stichwort: Umrennen) seien. Und prompt häufen sich anschließend die Unfälle durch Rammen der Schreibtischecke oder Stolpern über den Aktencontainer.

Mein Topunfall war mit dem Crossrad auf abschüssiger Schotterstrecke. Am Tag vorher hatte ich ein ganztägiges Sicherheitstraining für Inliner absolviert mit Schwerpunkt Falltechnik. Als ich dann nach dämlichem Verbremsen über den Lenker flog, nahm ich instinktiv die sichere "Froschhaltung" ein. Kurz vor dem Aufprall fiel mir ein, dass ich ja gar keine Hand-, Knie- und Ellbogenschützer trug...

VeloC hat geschrieben:Schnucki, das ist absolut normal, lässt sich bestimmt auch durch wissenschaftliche Untersuchungen belegen.

Beruhigend

VeloC hat geschrieben: nahm ich instinktiv die sichere "Froschhaltung" ein. Kurz vor dem Aufprall fiel mir ein, dass ich ja gar keine Hand-, Knie- und Ellbogenschützer trug...

"How To Fly

The first part is easy. All it requires is simply the ability to throw yourself forward with all your weight, and the willingness not to mind that it's going to hurt.

That is, it's going to hurt if you fail to miss the ground. Most people fail to miss the ground, and if they are really trying properly, the likelihood is that they will fail to miss it fairly hard.

Clearly, it is the second part, the missing, which presents the difficulties."

(Douglas Adams/The Hitchhiker's Guide To The Galaxy)

nachtzeche hat geschrieben:Meine Güte, hat mich das heute auf die Nase gelegt. Das habe ich bisher noch nicht erlebt.

Das hat man davon wenn man träumt

nachtzeche hat geschrieben: Kennt ihr so was auch? Lasst mal eure Missgeschicke hören!

Ich bin auch schon mehrmals gestolpert, mehr ist noch nie passiert.

Möglichst sorgenfreie Läufe an alle
Route 42

PS.: Schadensfreude ist die schönst Freude

Na dann geb ich auch noch meine "furios three" zum Besten:

Nr. 3 - Mein Sturz dieses Jahr beim K78. Ich in voller Fahrt den Scaletta-Pass hinunter. Bin mit dem Fuß ein wenig hängen geblieben und bekam natürlich das Übergewicht nach vorne. Da ich keine Lust auf eine Handballenbremse hatte, hab ich mich kurzentschlossen für einen Überschlag entschieden. Die Reaktion der nachfolgenden Läufer zeigten, dass es ordentlich spektakulär ausgesehen hat. Passiert ist bis auf ein paar Schürfwunden nichts... interessanterweise ließen sich die Schmerzen an den wichtigen Stellen (Knie; Hüfte) wegdenken.
s.a.: Swiss Alpine Marathon laufkultur laufberichte dieter ulbricht Marathon Ultramarathon

Nr. 2 - Ein klassischer Fahrradsturz am 7. Januar 2008... nirgends war es glatt, nur in dieser leichten Rechtskurve. Es war ein grandioses Dahinschlittern, was mir zahlreiche heftige Schürfwunden und ein "spinales Syndrom" (quasi ne "Gehirn"erschütterung der Wirbelsäule) eingehandelt hat...

Nr. 1 das absolute Sturzhighlight
Es war ein klassisch feuchtnasser Novembersonntag, ich locker flockig unterwegs, trabe auf eine Linkskurve mit nachfolgendem Anstieg zu. Direkt in der Kurve eine wegbreite und tiefe Pfütze. Rechts davon eine leicht abfallende Wiese. Nachdem gerade an dieser Stelle Wanderer entgegen laufen, entscheide ich mich für einen eleganten "pass-by" übers Gras, erhöhe noch mal das Tempo und lege mich noch elegant leicht in die Kurve.

Ich hätte mir auch denken können , dass Wiesen neben Pfützen nass und glatt sind... ich rutsche also mit dem Standbein aus, falle vor den Augen der Wanderer voll in die Pfütze. Nur nichts anmerken lassen, denke ich mir, stehe auf und laufe wie wenn nichts passiert wäre erst mal außer Sichtweite. Die folgnde Begutachtung zeigt mich "gespalten": Rechts bin ich trocken und sauber, links dagegen klatschnass und schlammig von oben bis unten.

Abzukürzen war nichts... musste also noch ein paar Kilometer bis nach Hause. Die Blicke der Entgegenkommenden könnt ihr euch sicher vorstellen.

*Gacker*
Ich krieg kaum noch Luft, so muss ich lachen!!! Baum übern Weg gestürzt!! Hund quergestellt!!!

An derartige Missgeschicke meinerseits beim Sport kann ich mich gerade nicht erinnern, aber mir fällt eine andere, saupeinliche Situation ein, als ich mit meinem neuen Motorrad lässig auf dem Marktplatz stehe und mit einem alten Bekannten quatsche und mitsamt dem Bike plötzlich zur Seite umkippe (Bike auf mir drauf).

Zwar OT, aber damit Ihr auch über mich lachen könnt.

LG,
Cassia

hardlooper hat geschrieben:Test: läuft die Stoppuhr noch? Mensch, die muss ich sofort anhalten.

Du hast noch was vergessen, Knippi. Der korrekte Ablauf ist: zum Flug ansetzen, die Stoppuhr anhalten, elegant abrollen, in die Hocke kommen und so tun, als würde man sich grade die Schuhe zubinden. Wenn alle ausser Sichtweite sind, die Kolateralschäden begutachten und erste Selbsthilfe. Der Sturzprofi hat immer eine kleine Flasche Wasser zum Reinigen der Wunden und ausreichend Pflaster mit (siehe auch http://forum.runnersworld.de/forum/fore ... loten.html ). Zu den Schmissen an Ellenbogen und Knien trägt man dann das passende Outfit .

Ist ja echt der Brüller, was so manche(r) schon für Saltos in Dreck hinlegten.

Mich hat es glaub nur ein einziges Mal hingeschmissen, war auch im Winter,
bei einem längereren Lauf so nach 1,5h ging es mal sehr steil bergab auf
nem schmalen Pfad, dazu war es matschig & glitschig - völlig unspektakulär
schlug es mich auf die Hüfte. War sehr schmerzhaft und mir war überhaupt
nicht zum Lachen zumute. Der ganze Lauf war total Sch**** - mit vollem Magen
losgelaufen, nach 60 Minuten lief es erst eingermassen rund, es war übelst kalt,
schlechtes Wetter und die Strecke die mein Kumpel ausgesucht hatte extrem
viel Höhenmeter.
Ich hätte diesen Sonntag Nachmittag im Januar besser auf der Couch verbracht.

Mit dem MTB und dem RR hab ich dafür viel mehr Stürze zu verzeichnen von
witzig, peinlich bis extrem schmerzhaft mit Narben Souveniers ;)
Laufen ist da eindeutig ungefährlicher - zumindest für mich.

Uiui - hier sind ja echte Sturzprofis unterweg! Beim Laufen ist mir bis auf diverse verknackste Knöchel noch nichts Schlimmes passiert, meine Kampfspuren hab ich mir bei unfreiwilligen Fahrrad-Stunts geholt. Z.B. hab ich bei einer sehr steilen Abfahrt den einzigen Glatteisfleck in der Steilkurve erwischt, dann war ein Loch im Asphalt doch etwas zu tief für mein ungefedertes Straßenrad. Usw. - Radfahren ist eindeutig gefährlicher für mich als Laufen.

Das Mistwetter und den aktuellen Zustand der Waldwege hier finde ich allerdings nervig und ich hoffe doch sehr, dass meine Läufe auch weiterhin vor "Fallrückziehern" und ähnlichen Showeinlagen verschont bleiben.

kriemhild
heute gründlich durchgepustet

Bin mal bei stockdunkler Nacht mit einem entgegenkommenden Läufer zusammengekracht. Instinktiv hat sich jeder im letzten Moment noch etwas zur Seite gedreht, dass es ohne Verletzung blieb. Der Schreck war aber ganz schön groß.

Konnte natürlich nur deshalb passieren, weil wir beide unbeleuchtet waren.

Ich hatte in über drei Laufjahrzehnten nur einen einzigen Sturz, der allerdings war an Dämlichkeit wohl kaum noch zu überbieten: Ich lief an einem Herbstnachmittag bei einsetzender Dämmerung meine Feld-Wald-und Wiesenrunde, wie sie wohl jeder von uns hat. Tausendmal gelaufen, man kennt alles im Schlaf, schaltet auf Autopilot.
An einer Stelle der Runde ist eine Schleife, dort komme ich immer nach etwa 15 Minuten später ein zweites Mal vorbei, um dann abzubiegen.

Beim ersten Mal sehe ich gerade noch aus den Augenwinkeln einen Ast in den Weg ragen, dem ich so eben ausweichen kann und denke noch so bei mir, dass ich an dieser Stelle aber gleich gut aufpassen muss!

Man ahnt es schon, als ich ein zweites Mal an diese Stelle komme denke ich an alles mögliche - nur nicht an diesen Ast.

Erst beim dagegen laufen wird mir schlagartig klar, was gerade vorgeht. Das nützt aber nichts mehr, ich falle nach wahrscheinlich groteskem Gezappel wie eine altdeutsche Schrankwand um: Hände aufgeschürft, Tight zerissen, Prellungen und drei Kilometer humpelnder und frierender Fußmarsch nach Hause.

Ich glaube, blöder geht's nicht mehr, oder?

Hach wie schön, ich bin nicht der einzige Bewegungslegastheniker hier!

Es war insgesamt mein 2. Sturz. Den ersten hatte ich im Winter nach knapp 28 Kilometern auf vereistem Kopfsteinplaster. Bin dann ca. 5 Meter auf dem Bauch geschlittert, das war weniger Spaßig, d a hatte ich echt Angst mir was zu tun.

dieses mal bin ich glücklicherweise ja unverletzt geblieben. Hatte in der Pfütze liegend ein wenig Angst um meinen Ellebogen (der war schon mal gebrochen), aber da ist nichts.

Und ich muss es gestehen, und ich schäme mich. Ich bin kein Läufer. Bestenfalls Jogger. Vielleicht sogar nur Walker. Ich habe den Test nicht bestanden. Erst mein zweiter Gedanke galt der Stoppuhr. Der erste war "WOW". Dann: "Die Uhr... Pfütze... Nass... NEEEIN!" Erst dann die nicht angehaltene Zeit. Ich schäme mich zutiefst...

Ich glaube, all das ist auch der Grund, warum ich nie RR fahren werde. Bei knapp 12 km/h sind Stürze noch halbwegs zu kontrollieren, wie ich Depp mich kenne, würde es mich mit dem Rad öfter legen - und bei 30 km/h ist das bestimmt weniger lustig...

Liebe Grüße
nachtzeche

nachtzeche hat geschrieben: . Bei knapp 12 km/h sind Stürze noch halbwegs zu kontrollieren, wie ich Depp mich kenne, würde es mich mit dem Rad öfter legen - und bei 30 km/h ist das bestimmt weniger lustig...

Liebe Grüße
nachtzeche

Du willst nur REKOM fahren?

Vorläufer hat geschrieben:Ich glaube, blöder geht's nicht mehr, oder?

Doch - geht:

Düsseldorf vor drei Jahren, mein bislang einziger Laufsturz. Konferenz mit anschließender Altbierprobe... Der nächste Morgen, noch etwas müde aus dem Hotel getrabt, nach 50m über eine Straße auf einen Platz, der durch eiserne Begrenzungspfähle abgetrennt war. Gucke auf die beiden Pfähle links von mir, dort bequem 2m Platz zwischen den Pfählen. Bin dann geradeaus gelaufen, dass zwischen "meinen" Pfählen eine eiserne Ankerkette gespannt war, konnte ich doch nicht ahnen Bei Pferden nennt man die Aktion glaube ich Barren

Ergebnis: Kleiner Riss der Laufjacke am Ellenbogen

Ihr macht mich fertig... gleich kipp ich vom Stuhl. Mehr davon!

Der entgegenkommende Läufer im Dunkeln ist die Krönung!!

DaCube hat geschrieben:Du willst nur REKOM fahren?

Die 12 km/h bezogen sich aufs Laufen - und 30 km/h wären bei MIR beim Rad bestimmt kein Rekom mehr...

Melrose hat geschrieben:Doch - geht:

Düsseldorf vor drei Jahren, mein bislang einziger Laufsturz. Konferenz mit anschließender Altbierprobe... Der nächste Morgen, noch etwas müde aus dem Hotel getrabt, nach 50m über eine Straße auf einen Platz, der durch eiserne Begrenzungspfähle abgetrennt war. Gucke auf die beiden Pfähle links von mir, dort bequem 2m Platz zwischen den Pfählen. Bin dann geradeaus gelaufen, dass zwischen "meinen" Pfählen eine eiserne Ankerkette gespannt war, konnte ich doch nicht ahnen Bei Pferden nennt man die Aktion glaube ich Barren

Ergebnis: Kleiner Riss der Laufjacke am Ellenbogen

Melrose, DAS ist der Hit des Fadens bisher!

nachtzeche hat geschrieben:Ich glaube, all das ist auch der Grund, warum ich nie RR fahren werde. Bei knapp 12 km/h sind Stürze noch halbwegs zu kontrollieren, wie ich Depp mich kenne, würde es mich mit dem Rad öfter legen - und bei 30 km/h ist das bestimmt weniger lustig...

Das ist überhaupt nicht lustig . Mein Coach ist mit dem Fahrrad bei 30 km/h gestürzt, mit dem Kopf gegen den einen Poller und mit der Seite gegen den anderen Poller geknallt. Der Helm war hinüber, der Kopf zum Glück nicht. Der halbe Rücken sah aus wie ein rohes Kotelett, da er noch ein Stück auf dem Radweg gesegelt ist, bevor er an den Pollern zum Halten kam. Mir hat's fast den Magen umgedreht, als ich das Ergebnis gesehen habe.

Übrigens: die absolute Spielwiese für Bewegungsmutanten ist und bleibt der Strongmanrun . Da kann man super die richtige Falltechnik üben.

nachtzeche hat geschrieben:Die 12 km/h bezogen sich aufs Laufen - und 30 km/h wären bei MIR beim Rad bestimmt kein Rekom mehr...

Ich meinte die 30!

Ein Kumpel von mir wollte mal im Dunkeln zwischen 2 Autos durchlaufen, die an einer Ampel hielten, wunderte sich noch, dass der zweite kein Licht anhatte - bis er schmerzlich merkte, dass der erste den zweiten mittels Seil abschleppte...

Ich selbst leg mich bloß ab und zu mal hin, wenn ich in meinen LongJog Schlappschritt verfalle und dann mit der Fußspitze an Wurzeln hängenbleibe; typischerweise versuche ich dann noch über 3...5m den Sturz abzufangen, um mich dann mehr oder weniger bewusst fallen zu lassen. Passiert ist bis jetzt zum Glück wenig.

Gruß, Axel

Interessant wie viele hier anscheinend schon perfekte Falltechniken beherrschen.

Bei meinen beiden bisherigen Stürzen habe ich es immer erst realisiert, als ich am Boden lag. Unglücklicherweise kann ich wohl auch nur nach vorne Fallen, so dass mein Kopf und meine Brille Bodenkontakt genießen konnten. Der Dreck hat meinen Klamotten und mir zwar nicht gut getan, aber zum Glück war mir nichts Ernsthaftes passiert. Was man von meiner Brille leider nicht behaupten konnte. Solche Sachen passieren natürlich auch noch im Urlaub, so dass ich die letzten Tage mit meiner Sonnenbrille rumlaufen durfte. Leider ist es nicht überall eine Selbstverständlichkeit innerhalb von 2 Tagen eine Ersatzbrille zu erhalten. In Zukunft werde ich wohl auch meine Ersatzbrille immer mitnehmen müssen.

Ich war gestern vormittag auch in der Dresdner Heide unterwegs, also beim selben Sauwetter wie Nachtzeche (von hier aus auch mal ein herzliches an Chris und Ebs). Starkregen, 3 Grad und Wind. Selbst mein Hund wollte nicht vor die Tuer - nachdem ich mich monatelang nur sporadisch und extrem gelangweilt zum laufen aufraffen konnte, hat es gestern zum ersten Mal wieder so richtig, richtig Spass gemacht - aber jetzt schweife ich ab.

Also jetzt zu den Stuerzen: Meistens legt es mich beim Mountainbiken. Einer ausgwaschenen Regenrinne hatte ich mal eine Gehirnerschuetterung zu verdanken. War aber auch zu daemlich, beim Bergabfahren zart gegenlenken zu wollen . Im letzten Sommer gab es einige .... aehm.... peinliche Situationen, weil meine Gummisohlen schon ganz ausgeleiert waren und ich die Klickis oft nicht ordentlich aus den Pedalen drehen konnte Gottlob gab es bei diesen Gelegenheiten keine fremden Zeugen, mein Mann lacht sich aber immernoch schlapp, wenn er an meine 'Umfaller' denkt.

In der Dresdner Heide gibt es viele sandige Wege und auch nette Wurzelpfade. Ganz besonders fies ist tiefer Sand, in dem sich Wurzeln verstecken. Und ja.... da leg ich mich auch oefters mal lang. Komischerweise passiert Monate lang gar nix und ploetzlich liege ich staendig auf der Nase. Das Highlight war letzten Sommer, da lag ich bei einem gemuetlichen einstuendigen Ruendchen gleich 3 (!) Mal im Dreck Und nein.... ich kann weder Alkohol noch Schlafmangel noch sonstige Erklaerungen anfuehren - So ist das eben bei Grobmotorikern.

Ihr habt ja echt schon harte Stürze hinter euch...
Beim Laufen hats mich erstaunlicherweise noch nicht gelegt, obwohl ich recht oft schlammige und verwurzelte Trails langhetze... . Kommt bestimmt, wenn ich nachher Laufen gehe..

Kann mich noch an so einige RR-Touren erinnern die hin und wieder kurz vor nem Crash endeten

Ja, mit dem Rad hats mich auch schon 2mal gut hingelegt. Ist einfach wesentlich gefährlicher als Laufen, wie sicher keiner bestreiten will... .
Das Erste Mal hats mich in einer zackigen Links-Rechts-Kurve über eine Katze gelegt. Die lag da mitten in der Kurve und hat ein Nickerchen gemacht...
Der Ellenbogen ist seitdem nicht mehr derselbe, eine große Narbe die an eine Verbrennung erinnert ziert ihn seit diesem Tage.
Ach ja, einen Helm trage ich seit diesem Sturz auf jeder Kurzstrecke... echt Glück gehabt mit der Birne.

Gruß,
Jonas


P.S.: Mehr Laufcrash's!!

"In Zukunft werde ich wohl auch meine Ersatzbrille immer mitnehmen müssen."

Mir ist mal im Skiurlaub in dichtem Schneetreiben ein Brillenglas aus der Fassung gefallen. MIt dem nur einen scharf sehenden Auge konnte nicht mehr perspektivisch blicken, habe keine Bodenunebenheiten, keine Schneeverwehungen und nix mehr erkannt. Statt auf der Piste langsam ins Tal hinabzugleiten, hat es mich am Rand der Piste in den Tiefschnee verschlagen. Ich verlor einen Ski, kam alleine gar nicht mehr aus dem Schnee heraus. So verzweifelt bin ich vorher noch nie gewesen. Zum Glück hat mich jemand gefunden und herausgezogen.

Seitdem habe ich nicht nur immer in jedem Urlaub eine Ersatzbrille im Gepäck, sondern beim Skifahren mit auf der Piste, in einer Gürteltasche.

nachtzeche hat geschrieben: Kennt ihr so was auch? Lasst mal eure Missgeschicke hören!

Ich bin einmal beim Laufen auf einer gefrorenen Pfütze ausgerutscht und hingefallen. Die Pfütze war unter dem Schnee nicht zu erkennen, autsch! Dann ging es vorsichtig zurück. Es hatte aber keinerlei Folgen gehabt.

Bei einer Rennradtour stürzte einer von uns an einer vielbefahrenen Kreuzung, weil er nicht aus den Pedalen kam ist wohl jedem Radler schon passiert und wäre nicht so schlimm, wenn seine Schwägerin das nicht beobachtet hätte. Den Spott in der Familie und bei Freunden hörte er noch wochenlang.

Och, denn füge ich noch mal 2 Stürze hinzu:

Beim Ratzeburger Adventslauf (26 km) habe ich mich auf halber Strecke richtig abgepackt. Unter dem im Herbst gefallenen Laub verbarg sich fieserweise ein dicker runder Findling, den ich dann voll mit der rechten Großzehe genommen habe, doch der Widerling gab nicht nach, nur meine Großzehe. Nach kurzem Berappeln lief ich mit ziemlichen Schmerzen weiter gen Ziel, ging ja um neue Bestzeit auf der Strecke. Habe ich übrigens knapp verfehlt. Nach dem Lauf zog ich noch im Zielbereich meinen Laufschuh aus um mir die Bescherung anzuschauen: Das Großzehengrundgelenk (heißt das so?) war beträchtlich angeschwollen, unter dem Zehennagel blutete es, kein Schuh passte mehr an diesem Tag. (Habe übrigens seitdem Arthose diagnostiziert bekommen, aber ob es da einen direkten Zusammenhang gibt?)

Sturz 2: Der schon vielfach beschriebene plötzliche Wurzelauftauchsturz. Auf meiner Standardstrecke 1km vor dem Zuhause, 1000mal gelaufen, ragt doch plötzlich sone fiese Wurzel empor, die war noch nie da! Voll dran hängengeblieben, richtig schön in den Modder gepackt, tight mit Wunden an den Knien, Knie übrigens auch, hat aber zum Glück niemand gesehen. Hose trage ich immer noch.

Traveläufer

Mir fallen da noch zwei Stürze aus Jugendzeiten im Leichtathletikverein ein. Wintertraining durch die Obstanlagen auf asphaltierten Wegen. Ohne Beleuchtung (gab's damals noch nicht), der Mond hat gereicht, den Weg kannten wir ja auch. Bin mit einer Freundin vorne gelaufen. Wir wunderten uns noch über zwei Jungs, die uns auf dem Mofa kichernd entgegen kamen. Als wir plötzlich ohne erkennbaren Grund stolperten und am Boden lagen und festgestellt hatten, dass die Idioten den Zaun, der die Obstanlagen vom Weg trennten, über den Weg gestellt hatten und wir im Dunkeln da 'reingelaufen sind, da wunderten wir uns nicht mehr über deren dämlichen Gekicher. Ich hatte Glück, so ein Drahtstück hat weder Hals noch Gesicht/Augen getroffen, sondern nur die Schlüsselbeinbeuge. Das hätte übel ausgehen können.
Ein ander Mal liefen wir über einen Parkplatz und ich wurde abrupt durch eine Drahtabsperrung gestoppt, die ich im Dunkeln auch nicht gesehen habe und die sich an meinem Oberschenkel hoch und 'runterrieb. Auu!!!!!

@Traveläufer
Meine am Knie gelöcherte Lauftight trage ich als Trophäe !!! Ehrlich gesagt finde ich keinen gleichwertigen Ersatz. Entweder zu dick oder Passform stimmt nicht.

@Jonas
Ein Freund von mir ist mit dem Rad auf eine Überführung über eine Bundesstraße geradelt ... zügig ... oben noch weiter beschleunigt .... auf der anderen Seite waren aber plötzlich Treppen. Und kurz zuvor noch die Bremsen angezogen und rechts/links gewechselt .... Vollbremsung mit Blockade und Überschlag. Weiter geradelt, bis der Schock etwas nachließ, dann heftigst Aua. Ein Ellenbogen gebrochen, der andere angebrochen ... klassisch beide Arme eingegipst ... damit kann man noch nicht mal selber auf die Toilette !!!!!

Vielleicht könnte ich mich für die Disziplin "Läufer verpasst Darwin-Award nur knapp" mit folgender Story qualifizieren?

Spätsommer 2008. Der erste Halbmarathon meines Lebens steht bevor - nur noch zehn Tage bis zum großartigen Beginn einer beispiellosen Läuferkarriere in Karlsruhe (oder so... dachte ich jedenfalls). Leider bin ich tagsüber nicht zum Trainieren gekommen, also will ich - motiviert bis unter die Haarspitzen! - in der Dunkelheit noch den 15er absolvieren, den Steffny's Buch mir nunmal empfiehlt.

Es ist stockfinster auf dieser Allee... man sieht ja nix hier... aber ich bin ein eiserner Trainierer... mannnomann, wenn hier gleich ein Auto kommt... bloß schnell runter von dieser Straße... aber nachher kommt ja links ein Bürgersteig... was werd' ich froh sein, wenn ich den erreicht habe. Ha! Da vorne ist neben dem Randstreifen (hellgrau) ein schwarzer Streifen. Das muss der Bürgersteig sein. Nix wie drauf laufen!

Und jetzt in Zeitlupe: Seltsam. Wenn das der Bürgersteig wäre, dann müsste mein Fuß ja nun den Boden berühren. Tut er aber nicht. Seit wann kann ich denn fliegen?

Das Schöne ist: Ich hab' sehr viel gelernt! Zum Beispiel:

1. Ein Bürgersteig sieht bei Neumond einem 1,50 Meter tiefen Straßengraben zum Verwechseln ähnlich.
2. Ungebremst den Untergrund zu wechseln ist ausgesprochen dämlich.
3. Die Nachtschicht der radiologischen Abteilung des örtlichen Krankenhauses ist mit freundlichen Menschen besetzt.
4. Nachtzeches Chef ist noch freundlicher und hat mir sogar den Schädelaufprall erspart.
5. Mit Rippenbrüchen muss man seinen ersten Halbmarathon allerdings doch eher noch ein wenig verschieben.

CentralParker hat geschrieben:Vielleicht könnte ich mich für die Disziplin "Läufer verpasst Darwin-Award nur knapp" mit folgender Story qualifizieren?

Absolut! Du bist im Recall!

Junge, hier lernt man wirklich was fürs Leben. Danke nachtzeche, für die Threaderöffnung!