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Laufen im falschen Pulsbereich schädlich für Leistung?

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Das kommt natürlich erstmal auf die restlichen Einheiten an, die Du läufst. Aber prinzipiell: nein, überhaupt nicht. Eher im Gegenteil bringt Dir rumgeschlurfe im Bereich von 65 % HF nicht annähernd so viel wie laufen bei 75 %. Ich bin gestern meinen langen Lauf bei 4:35/km gelaufen. Ich hab den Puls nicht gemessen, aber er war sicherlich im Bereich von 80 %. Dieses ganze Gelaber vom zu schnellen Laufen ist ein Mythos, der sich irgendwie in Deutschland breit gemacht hat. Hör lieber auf Dein Gefühl als auf irgendwelche Pulswerte, es sei denn, Du bist in der Herzinfarkt-Reha oder sonstwie krank.

Gruß
Chris

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Hi Chris!

Ja mein Körpergefühl war besser als mein Puls. Ich hab mich nicht so überfordert gefühlt.

GLG Kevin
NUMQUAM DESPERARE!!!
Hier klicken

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... sehe ich genau so! Habe dieses Jahr die Marathonvorbereitung nach Greif´s CD durchgezogen: Da sind die langen Läufe i.d.R. im extensiven Tempo angesetzt (mit EB). Klappte gut und hatte den Vorteil, dass der lange Lauf in meinem Fall nie länger als 3h gedauert hat. :wink:

Schönen Sonntag
:hallo:
Asenberger
Achtung: Manche Artikel enthalten ironische Passagen. Diese sind nicht immer als solche gekennzeichnet!
***5K 17:11 (2011)***10K 34:57 (2011)***15K 55:29 (2011)***21,1K 1:19:57 (2010)***42,2K 2:44:38 (2010)***

25.03.2012 Venloop HM
29.04.2012 Hermannslauf 31,1K

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Kevin_Ar. hat geschrieben:Hi Freunde!

Mal ne frage. Wenn ich bei einem 130min Lauf 90min zwischen 70-75% der HFmax laufe statt zwischen 65-70% kann das negative auswirkungen auf meine Laufleistung (weiterentwiklung) haben? Mir ist das gleiche letzte woche schon bein 120min lauf passiert.

GLG Kevin
drei von vier langen Läufen beginn ich mit 70% und steigere bis ca 82%
die kurzen Dauerläufe nur in 65 bis 75%
kurz und langsam / lang und schnell ist besser wie die Deutsche Variante
kurz und schnell / lang und langsam
Hans - Werner

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Dicker Schleicher hat geschrieben:drei von vier langen Läufen beginn ich mit 70% und steigere bis ca 82%
die kurzen Dauerläufe nur in 65 bis 75%
kurz und langsam / lang und schnell ist besser wie die Deutsche Variante
kurz und schnell / lang und langsam
Hans - Werner
Das würde ja bedeuten , dass du bei deinen Dauerläufen nie über 82% deiner HFmax läufst.
Na ja , ich weiss ja nicht wie dein Gesamttraining strukturiert ist - ich selbst laufe bei meinen Dauerläufen , die in mehrere Geschwindigkeitsbereiche gegliedert sind, schon bis zu 90-92% und in der Endbeschleunugung können es auch etwas mehr sein.
Aber jeder hat da so seine Methoden.

Gruss Reinhard
5 Km 18:22 10 Km 38:12 HM 1:22:42 bei Rolli in Verl Marathon 2:52:59 in 2009

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Hi Kevin, nachdem deine Frage ja schon mehrfach beantwortet wurde, mal ne Gegenfrage:

Wozu wolltest du 130 min bei 65-70% der HFmax laufen, bzw. wer hat das warum empfohlen?
Kevin_Ar. hat geschrieben: Mal ne frage. Wenn ich bei einem 130min Lauf 90min zwischen 70-75% der HFmax laufe statt zwischen 65-70%
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Das ist allseits bekannt, dass die langen Läufe eher bei niedriger Itensität gelaufen werden sollen. Es wird auch in der Trainingslehre so gelehrt und ist Stand der Wissenschafft. Der Großteil des Umfangs wird im GA1 (70% - 75% HFmax) gelaufen.

Was jeder so trainiert ist was Anderes. Wissenschaftlich betrachtet und bewiesen ist eben lang langsam - kurz schnell (um es kurz auszudrücken) die effektivste Methode.

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erwin82 hat geschrieben: Was jeder so trainiert ist was Anderes. Wissenschaftlich betrachtet und bewiesen ist eben lang langsam - kurz schnell (um es kurz auszudrücken) die effektivste Methode.
Das würde mich aber interessieren, wo das wissenschaftlich belegt ist. Und auf welchen Trainingszyklus bezieht sich das? Basistraining im Winter oder wettkampfspezifische Phase im Frühjahr?

Ist meiner Meinung nach eine deutsche Unsitte, so betont langsam durch die Gegend zu laufen und (wieder meine Meinung) dafür mitverantwortlich, dass die Deutschen, bezogen auf die Elite, einfach nichts mehr gebacken kriegen.

Schau Dir grad mal die Amis an, Hall, Ritzenhein usw. Die laufen vieles, aber sicher nicht mehr "long slow distance" gepaart mit Intervallen auf der Bahn, wie es hier verbreitet ist.

Chris

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D-Bus hat geschrieben:Wozu wolltest du 130 min bei 65-70% der HFmax laufen, bzw. wer hat das warum empfohlen?
Vielleicht hier, beim größten Laufmagazin der Welt. Habe mal bei 2 der 40 Trainingsplänen nachgeschaut. So soll der langsame Dauerlauf gelaufen werden.

Bei Papa Greif finde ich
für regenerativen Dauerlauf 62-68%
für extensiven Dauerlauf 65-72%.

Nur mal auf die schnelle herausgesucht, interessiert mich eigentlich nicht, weil ich z.Zt. fast immer ohne Puls ( :zwinker5: ) laufe.

Knippi

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erwin82 hat geschrieben:Was jeder so trainiert ist was Anderes. Wissenschaftlich betrachtet und bewiesen ist eben lang langsam - kurz schnell (um es kurz auszudrücken) die effektivste Methode.
Falsch! Was möchtest Du mit lang langsam trainieren?

LG Stormy

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Ja die Grundlage bekommt man sicherlich nicht vom kurzen schnellen Training auf der Bahn... sonst wären alle Sprinter auch Marathonsieger.
Wobei ich euch recht gebe wenn eure Meinung ist: "nur schnell macht schnell"! Um aber auf eine solide Ausdauer zu kommen, brauche ich längere Läufe und ich will sehen, wenn du 5 x pro Woche länger läufst ob du dass so mit 85% - 90% HFmax schaffst!! Das geht vielleicht 3 Wochen gut aber dann bekommst du sicherlich bald gesundheitliche Probleme!

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erwin82 hat geschrieben: Der Großteil des Umfangs wird im GA1 (70% - 75% HFmax) gelaufen.
erwin82 hat geschrieben: Um aber auf eine solide Ausdauer zu kommen, brauche ich längere Läufe und ich will sehen, wenn du 5 x pro Woche länger läufst ob du dass so mit 85% - 90% HFmax schaffst!!
Die Wahrheit liegt vermtlich dazwischen ;-)

Gruß
Chris

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Hehe, na klar! Wenn du für 10er trainierst wirst du sicherlich in der direkten WK Periode mehrere Tempoeinheiten machen müssen, aber dazu musst du schon die entsprechende GA haben!

:winken:

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erwin82 hat geschrieben:Ja die Grundlage bekommt man sicherlich nicht vom kurzen schnellen Training auf der Bahn... sonst wären alle Sprinter auch Marathonsieger.
Wobei ich euch recht gebe wenn eure Meinung ist: "nur schnell macht schnell"! Um aber auf eine solide Ausdauer zu kommen, brauche ich längere Läufe und ich will sehen, wenn du 5 x pro Woche länger läufst ob du dass so mit 85% - 90% HFmax schaffst!! Das geht vielleicht 3 Wochen gut aber dann bekommst du sicherlich bald gesundheitliche Probleme!

Kann man es nicht grundsätzlich so sagen, dass man einfach möglichst viele Kilometer braucht, um auf Ausdauer zu kommen? Und dabei je schneller desto besser?


Natürlich ist ein höheres Tempo anstrengender und geht dann irgendwann zu Lasten des Umfangs, da muss man eben einen Kompromiss finden zwischen Umfang und Tempo. Wenn man die Gesamtbelastung des Trainings langsam genug steigert, kommt man auch nach und nach auf den angestrebten Umfang bei einem vernünftigen Tempo, ohne irgendwelche gesundheitlichen Probleme zu bekommen.
Welche "gesundheitlichen Probleme" meinst du denn?

Dass langsames Laufen bei 70-75%Hfmax der Stand der Wissenschaft sein soll, kann ich kaum glauben. Wie Chri.S schon erwähnt hat, wenn z.B. die US-Spitzenläufer (wesentlich besser als die Deutschen) mal erzählen, was sie im Training so machen, scheinen solche Läufe kaum eine Rolle zu spielen. Die Deutschen waren früher ja auch mal besser, als noch nicht so langsam gelaufen wurde. Und auch viele der ernsthaften populären Trainer und Laufbuchschreiber lassen ihre Dauerläufe recht flott laufen.

Wie schon erwähnt wurde ("was willst du damit eigentlich trainieren?") ist dieses Tempo doch völlig unspezifisch (eigentlich ziemlich egal für was), biomechanisch nicht so gut bzw. der Laufstil leidet, und die aerobe Ausdauer wird auch bei höherem Tempo gut trainiert (der aerobe Anteil ist bei bis zu ganz hohem Geschwindigkeiten noch richtig hoch!), etc.etc.. Sicher kann der ein oder andere Trainingstheoretiker hier noch andere und bessere Gründe liefern.


arai :winken:

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erwin82 hat geschrieben:Hehe, na klar! Wenn du für 10er trainierst wirst du sicherlich in der direkten WK Periode mehrere Tempoeinheiten machen müssen, aber dazu musst du schon die entsprechende GA haben!

:winken:
GA ist für mich auch der Bereich zwischen 75 u. 80 % der HF und ich laufe bestimmt jetzt auch im Winter in Bereichen von 80-85 % der max. HF . Wobei ichs zum Glück endlich geschafft habe, mich vom Pulser zu lösen.

@arai: :nick:

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Gute Grundlagenausdauer ist als erstes eine sehr schnelle Regeneration.
Zum Veranschaulichen: Rennradprofis sind Grundlagen"-Tiere" die z.B. bei der Tour de France
jeden Tag 200 km fahren und dass mit so einigen Höhenmetern :wink:





Grüße Chris
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Langstreckler im Aufbau
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D-Bus hat geschrieben:Hi Kevin, nachdem deine Frage ja schon mehrfach beantwortet wurde, mal ne Gegenfrage:

Wozu wolltest du 130 min bei 65-70% der HFmax laufen, bzw. wer hat das warum empfohlen?
Hi D-Bus!

So wie meine Vorschreiber schon geschrieben haben. Die GA will ich Trainieren weil ich ende März meinen ersten HM laufen will.

GLG Kevin
NUMQUAM DESPERARE!!!
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hallo kevin.
du wirst deinen ersten halbmarathon, wenn du einigermaßen ordentlich trainierst, vermutlich in spätestens 85 minuten durch haben.
warum willt du da jetzt schon 130 minuten dahinjoggen?
es reicht meiner meinung nach vollkommen, wenn du ein bis zwei mal vorher an die zwei stunden läufst mit einer pace von um die 5:00 damit du dich auch an die distanz gewöhnst. ansonsten sollten maximal 20 kilometer für den langen lauf ausreichend sein, um dir die notwendige grundlage zu verschaffen. und die brauchst du auch nicht allzu betont langsam zu laufen.
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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Hmmm, viele Meinungen, andere Ansichten und ich bin total verwirrt :confused:

Ich bin gerade dabei mir ein wenig Wissen anzulesen und einen Plan für meinen ersten HM aufzustellen. Wobei sich bei mir natürlich auch die Frage stellt, wie langsam laufe ich die langsamen Läufe und ist es "schlimm", wenn ich nicht so langsam bin wie von manchen Trainingspläne vorgegeben.

Sonst habe ich mir mal vorgenommen: 1 Langer, 1 Intervall, 1 flotter Dauerlauf.

.. vielleicht sollte man gar nicht hier lesen und einfach nur laufen :D Aber das wäre auch zu schade.

Lg
SnowLeopard

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Was müssen das für selige Zeiten gewesen sein, als die Leute einfach nur mit einer Uhr, wenn überhaupt, liefen und sich von ihrem Gefühl treiben ließen. Obs daran liegt, dass die Bestzeiten der Deutschen rückläufig sind? Echt schade, dass sich viele mit Schlappschritt durch die Gegend quälen und sich immer wieder künstlich bremsen, weil ihnen es eine piepende Uhr diktiert. Aber Hauptsache, man hat ja ordentlich die zwei Qualitätseinheiten untergebracht, wie es der Papa des Trainingsplans verschreibt :D
SnowLeopard hat geschrieben: .. vielleicht sollte man gar nicht hier lesen und einfach nur laufen :D Aber das wäre auch zu schade.
Mach mal lieber ;-)
schoaf hat geschrieben: warum willt du da jetzt schon 130 minuten dahinjoggen?
Vielleicht will er ja aus sich das maximale herausholen und nicht ein bestimmtes Ziel mit minimalem Aufwand erreichen?

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SnowLeopard hat geschrieben:Hmmm, viele Meinungen, andere Ansichten und ich bin total verwirrt :confused:

Ich bin gerade dabei mir ein wenig Wissen anzulesen und einen Plan für meinen ersten HM aufzustellen. Wobei sich bei mir natürlich auch die Frage stellt, wie langsam laufe ich die langsamen Läufe und ist es "schlimm", wenn ich nicht so langsam bin wie von manchen Trainingspläne vorgegeben.

Sonst habe ich mir mal vorgenommen: 1 Langer, 1 Intervall, 1 flotter Dauerlauf.

.. vielleicht sollte man gar nicht hier lesen und einfach nur laufen :D Aber das wäre auch zu schade.

Lg
SnowLeopard
Wenn du durch höheres Tempo nicht müde wirst ,dich nicht verletzt und du
durch eine höhere Intensität nicht krank wirst , machst du Alles richtig :daumen:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

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Chri.S hat geschrieben: Vielleicht will er ja aus sich das maximale herausholen
Wer will das nicht?

Dafür kann man so viel wie möglich trainieren und hoffen, dass es möglichst lange gut geht und es gibt die Auffassung, dass weniger manchmal mehr sein kann...

Sinchen

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sinchen hat geschrieben:Wer will das nicht?

Dafür kann man so viel wie möglich trainieren und hoffen, dass es möglichst lange gut geht und es gibt die Auffassung, dass weniger manchmal mehr sein kann...

Sinchen
Ein langer Lauf von 130 min Dauer ist weit davon entfernt, "so viel wie möglich" zu sein. Die meisten Läufer machen den Fehler, die höchsten Umfänge in der Zeit der tempomäßig größten Belastung, z.B. im Frühjahr direkt vor dem Marahon, zu laufen. Gerade im Winter, wo das Tempo eher moderat ist und normalerweise keine richtig harten Tempoeinheiten stattfinden, sind hohe Umfänge möglich und somit auch sinnvoll. Zumal ich bei Kevin davon ausgehe, dass er nicht sieben Tage die Woche läuft, sich also selbst dann, wenn er 150 min läuft, ausreichend regenerieren würde. Wo das Limit für einen Läufer liegt, muss er eh für sich selber rausfinden und es macht natürlich einen Unterschied, ob jemand 40 Jahre alt ist und davon 20 Jahre in einem Bürosessel gesessen hat oder ob jemand Anfang 20 ist. Aber auch hier hab ich wenig Bedenken, dass Kevin sich kaputt macht, denn so alt scheint er mir nicht zu sein.

Chris

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hei chris.
dir ist aber schon klar, dass kevin seinen ersten HALBmarathon laufen will und nicht marathon, oder? ;-))
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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So schädlich kann es nicht sein, die Kenianer sind auch ohne Pulsuhr schnell :)
"Winners are not those who always win, but those who never give up!"

"Champions aren't made in the gyms. Champions are made from something they have deep inside them -- a desire, a dream, a vision." (Muhammad Ali)

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schoaf hat geschrieben:hei chris.
dir ist aber schon klar, dass kevin seinen ersten HALBmarathon laufen will und nicht marathon, oder? ;-))
Ja. Macht für mich auch keinen Unterschied, wenns darum geht, Grundlage zu legen. Lydiard schickte seine Läufer alle auf die 22 Meilen Runde. Auch die 1500m Läufer. Damals schüttelte die Fachwelt den Kopf - bis Peter Snell über 800 und 1500 m Gold bei den olymp. Spielen gewann. Klar sind Intervalle und Wiederholungsläufe auch wichtig, aber sie sind nur ein kleiner Bestandteil eines großen Puzzles und wer glaubt, 2 mal die Woche auf die Bahn gehen zu müssen, aber dabei bei den normalen Dauerläufen herumtrödeln oder Zeit sparen will, der tut sich meiner Meinung nach keine Gefallen. Vorausgesetzt, aber das schrieb ich ja schon, er will aus sich das Maximum herausholen.

Gruß
Chris

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lydiard mag so manches gemacht haben. aber seine läufer waren mit sicherheit die umfänge auch gewohnt. das ist kevin mit sicherheit nicht.
und von herumtrödeln redet ja keiner. aber arum sollte er für sein ziel halbmarathon im frühjahr 30 kilometer herunterradeln, die er noch nie annähernd gelaufen ist? und das tut er in 150 minuten, wenn er eine 5:00er pace läuft.

du solltest nicht vergessen, dass du seit mehr als 2 jahren hohe umfänge läufst.
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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schoaf hat geschrieben:laber arum sollte er für sein ziel halbmarathon im frühjahr 30 kilometer herunterradeln, die er noch nie annähernd gelaufen ist?
Ich sprach nicht davon, dass er jetzt 150 min oder 30k laufen soll, sondern sagte, dass 130 min nicht "so viel wie möglich" für Kevin darstellen und dass auch 150 min sinnvoll sein können. Natürlich sollte er die nicht sofort laufen, sondern sinnvoll steigern. Mir ist schon klar, dass er jetzt keine 100er Wochen hinlegen sollte - zumindest nicht von jetzt auf gleich :D

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na eben, und genau das schrieb ich ihn! ;-)
nebenbei, da ich ja weiss, dass du kein profil- und signaturleser warst (bist).
kevin ist noch keine 18 jahre alt und hat eine 38:38 über 10,55 km stehen! ;-)
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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RonCkarke hat geschrieben:Das würde ja bedeuten , dass du bei deinen Dauerläufen nie über 82% deiner HFmax läufst.
Na ja , ich weiss ja nicht wie dein Gesamttraining strukturiert ist - ich selbst laufe bei meinen Dauerläufen , die in mehrere Geschwindigkeitsbereiche gegliedert sind, schon bis zu 90-92% und in der Endbeschleunugung können es auch etwas mehr sein.
Aber jeder hat da so seine Methoden.

Gruss Reinhard
und wie schnell werden dann Tempo Dauerläufe und Tempoläufe gelaufen
im 10 km oder 5 km Renntempo bei 18 km länge :hihi: :hihi:
Hans-Werner

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Raben hat geschrieben: Inwiefern eine Studie mit 8 Testpersonen repräsentativ ist, ist freilich eine andere Frage.
Noch dazu alle aus dem gleichen Land und allesamt Leistungssportler. Die Spanier sind ja auch gerade in letzter Zeit durch ihre grandiosen Leistungen aufgefallen. Perfekte Studie..
Und was für Profis gilt, sollten sich Freizeitläufer zum Vorbild nehmen. Laufen Sie am besten nach der Formel 71-21-8, dem Prinzip, nach dem die erfolgreichen Spanier trainiert haben. Das bedeutet für einen Läufer, der 100 Kilometer pro Woche trainiert, dass 71 davon in langsamen Dauerlauftempo (70 bis 75 Prozent der HFmax), 21 Kilometer im mittleren Intensitätsbereich (75 bis 85 Prozent der HFmax) und acht Kilometer pro Woche im intensiven Tempo absolviert werden.
Und wer 69-22-9 läuft fällt auf der Stelle tot um :D Tschuldigung, aber ich habe den Eindruck, was die Jungs von RW da und auch woanders schreiben, ist ziemlich dünn. Und das ganze komplexe Thema auf drei bis vier Sätze zu reduzieren und daraus zu folgern "Langsames Laufen ist besonders effektiv" zeugt entweder von einer ausgeprägten Gabe, Dinge auf den Punkt zu bringen oder schlicht von populärwissenschaftlichem Pseudogedöns auf etwa Sport-Bild Niveau.

Gruß
Chris

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erwin82 hat geschrieben:Das ist allseits bekannt, dass die langen Läufe eher bei niedriger Itensität gelaufen werden sollen. Es wird auch in der Trainingslehre so gelehrt und ist Stand der Wissenschafft. Der Großteil des Umfangs wird im GA1 (70% - 75% HFmax) gelaufen.
Danke Erwin,

ich bezog mich allerdings auf die ueber 2 Stunden bei 65-70% von Kevin. Kevin kamen ja die 70-75% ja schon zu schnell vor, s.u.
Zum "Stand der Wissenschaft": Chri.S hat ja schon Lydiard erwaehnt. Und bei Pfitzi werden die langen Laeufe (er empfiehlt bis zu 39 km in der Marathonvorbereitung) zwischen 74 und 84% der HFmax gelaufen.
Kevin_Ar. hat geschrieben:Mal ne frage. Wenn ich bei einem 130min Lauf 90min zwischen 70-75% der HFmax laufe statt zwischen 65-70% kann das negative auswirkungen auf meine Laufleistung (weiterentwiklung) haben? Mir ist das gleiche letzte woche schon bein 120min lauf passiert.
Denn diese 65-70% entsprechen der sogenannten Regenerationspace, und in der pace wuerde ich freiwillig nicht ueber 2 Stunden laufen - ein dynamischer 17-Jaehriger sollte dies erst recht nicht.
Kevin_Ar. hat geschrieben:Hi D-Bus!

So wie meine Vorschreiber schon geschrieben haben. Die GA will ich Trainieren weil ich ende März meinen ersten HM laufen will.

GLG Kevin
Schoen. Und GA wuerde ich im GA-Bereich trainieren (70-84%), nicht im Regenerationsbereich (65-70%). Der Bereich scheint dir ja auch besser zu gefallen, wie du oben angedeutet hast.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Hi Chri.S,

also ich finde das 71-21-8-Prinzip nicht schlecht. Das waeren ja in einer Beispielwoche 71 lockere km, 21 km im Marathonrenntempo, and 8 km als Intervalltraining (zB 4x 2000 im 10k-Renntempo). Zu luschig finde ich das nicht.

Holger

P.S. Ach ja, da waeren ja 0 km bei < 70% der HFmax dabei...
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Zu luschig finde ich das nicht.
Finde ich auch überhaupt nicht. Ist aber natürlich Quatsch, so ein Training über einen Trainingszyklus zu betreiben, also bei uns z.B. von November bis Mai. Mag sein, dass die Verteilung so gesehen über einen Halbjahresabschnitt sinnvoll ist, aber ich würde so nicht im Dezember trainieren, allerhöchsten ab Februar.

Aber RW hats wohl gerne gaaanz einfach, damits auch ja jeder versteht. Auch wenn das wesentlich dabei eben nicht erklärt wird.

Chris

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Chri.S hat geschrieben: Aber RW hats wohl gerne gaaanz einfach, damits auch ja jeder versteht. Auch wenn das wesentlich dabei eben nicht erklärt wird.
Angenommen, der redaktionelle Teil dieses Internetauftrittes (kostet ja nichts :zwinker5: ) wäre perfekt - wer würde dann noch das Druckerzeugnis kaufen?

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Angenommen, der redaktionelle Teil dieses Internetauftrittes (kostet ja nichts :zwinker5: ) wäre perfekt - wer würde dann noch das Druckerzeugnis kaufen?

Knippi
Hmm.. könnte man so meinen. Aber wenn das kostenfreie Erzeugnis so hundsmiserabel ist (ich betone, ist nur meine Meinung), aufgrund welcher Annahme soll der zahlungswillige Kunde davon ausgehen können, dass das kostenpflichtige Angebot soviel besser ist? :wink:

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Chri.S hat geschrieben:Das würde mich aber interessieren, wo das wissenschaftlich belegt ist. Und auf welchen Trainingszyklus bezieht sich das? Basistraining im Winter oder wettkampfspezifische Phase im Frühjahr?

Ist meiner Meinung nach eine deutsche Unsitte, so betont langsam durch die Gegend zu laufen und (wieder meine Meinung) dafür mitverantwortlich, dass die Deutschen, bezogen auf die Elite, einfach nichts mehr gebacken kriegen.

Schau Dir grad mal die Amis an, Hall, Ritzenhein usw. Die laufen vieles, aber sicher nicht mehr "long slow distance" gepaart mit Intervallen auf der Bahn, wie es hier verbreitet ist.

Chris
Zum Thema wissenschaftlich belegt:
Wenn man sich die Entwicklung von Trainingstheorien anschaut, da muss auch die Zeit vor Lydiard betrachtet werden: Da gab es die Zeit, wo nahezu 100% Intervalltraining betrieben wurde. Dazu gab es dann eine Entwicklung, die reines Ausdauertraining ("schonendes Tempo") empfahl. Daran anschliessend wurde diese Art Training von Lydiard aufgegriffen.
Ich bezweifel aber, das Lydiard in Aukland den Dr. van Aaken gekannt hatte.

Hier zur Info: Dr. van Aaken

Wo die aktuelle Trainingsentwicklung hingeht ist ja ausreichend in anderen Threads diskutiert. Wenn es nicht explizit Rekom wird NICHT getrödelt.

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Bei solchen Themen frage ich mich immer, wie die ganzen klasse Laufzeiten der 80er Jahre zustande gekommen sind...
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Corruptor hat geschrieben:Bei solchen Themen frage ich mich immer, wie die ganzen klasse Laufzeiten der 80er Jahre zustande gekommen sind...
Laktatmessung, GPS, Pulser, Fitness-Studios, Aquajogging...Euch fällt sicherlich auch noch mehr ein.
Nichts allein davon bringt die Läufer dazu in die Weltspitze zu kommen. Meine Meinung ist, das mit dem Einzug von Computer u.ä sowie Privat-Fernsehen es im Jugendalter zuviel Ablenkung gibt. Teilweise schöne Ablenkung, aber die Bequemlichkeit siegt zum Schluss. Ein vermeintliches Talent fängt nicht an zu trainieren.
Bevor das jetzt aber zu sehr vom Thread-Thema abweicht höre ich jetzt mal auf.

Wenn ein BMI30er mit 90%MHR 2 Stunden durch den Wald fetzt ist es bestimmt schädlich.

Ich denke, der Trend geht bei den DLs eher Richtung 80%MHR als Richtung 70%.
Ich bin ausserdem kein Fan von Pulsmessung, weil man einfach zuviel hinein interpretieren muss/kann damit Hf und Pace zusammenpassen.
Wenn schon dann Gefühl, Zeit und Pace. Das Laufen wird dadurch entspannter und die Kopfhaltung bessert sich. Der Blick auf die Uhr entfällt auf ein Minimum. :D

Gruss Dirk

42
Corruptor hat geschrieben:Bei solchen Themen frage ich mich immer, wie die ganzen klasse Laufzeiten der 80er Jahre zustande gekommen sind...
Und? Hast Du Dir mal ne Antwort gegeben?

Heutzutage ist ja z. B. durch GPS und Paceanzeige...quasi die perfekte Kontrolle möglich. Ab und an laufe ich zwar mit Uhr, aber schaue erst am Ende auf die Werte und laufe "frei Schnautze". Was herauskommt kannste Dir denken. Flotter als gedacht und weiter als gedacht.

Die "Angst" vor dem "zu viel" und "zu schnell" ist ja überall zu lesen und hören.

Ralph

43
corriere hat geschrieben: Die "Angst" vor dem "zu viel" und "zu schnell" ist ja überall zu lesen und hören.
Genau damit schürt die Industrie Angst...und verkauft dir im Nebensatz Nahrungsergänzung, Bücher und Uhren, die genau das verhindern sollen. Zu lang, zu schnell, who cares...da wird der nächste Tag halt etwas ruhiger - der Körper sagt eigentlich ziemlich genau, was er kann und braucht - man muss nur hinhören.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Corruptor hat geschrieben:Genau damit schürt die Industrie Angst...und verkauft dir im Nebensatz Nahrungsergänzung, Bücher und Uhren, die genau das verhindern sollen. Zu lang, zu schnell, who cares...da wird der nächste Tag halt etwas ruhiger - der Körper sagt eigentlich ziemlich genau, was er kann und braucht - man muss nur hinhören.
Ich geb' Dir zu 100 % Recht - zumal ich auf diesem Weg im zarten Alter von 40 die "sub 3" geknackt habe; mit gerade mal 3 Jahren "Anlauf"...
:geil: Helden werden bei Sturm am Strand gemacht! :geil:


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