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Schulterschmerzen

Schulterschmerzen

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Hallo :hallo: ,

leider hab ich im Forum nichts Passendes gefunden:
Mich plagen seit 6-8 Wochen Schulterschmerzen. Das fing ganz harmlos an und war zum Schluß so, dass ich meinen linken Arm nicht mehr schmerzfrei heben oder auf den Rücken ziehen konnte.
Beim Arzt war ich natürlich: nach Ultraschall und Röntgen wurde eine Schleimbeutelentzündung (Bursitits) diagnostiziert.
Bekommen habe ich im ersten Step eine Cortisonspritze und Arcoxia (ähnlich Voltaren) zur Nachuntersuchung war ich 3 Wochen später wieder da. Fazit: mit Medikament, Schonen und Kühlen wurde es besser.
Beim Laufen stört es überhaupt nicht, im Alltag fast nicht.
Nur: Ich geh gern ins Fitness und da geht fast nichts, unglaublich für was man alles die Schulter braucht.
Natürlich habe ich 4 Wochen komplett pausiert und bin jetzt nur im Spinning.
Ach ja: in die Sauna darf ich auch nicht :nene:

Meine Frage: wer hatte das schon mal, was hat geholfen und wie lange hat es gedauert?
Ich habe mir jetzt noch Bromelain gekauft, kann mich aber nicht überzeugen.
Der Arzt meinte ohne OP dauert es genauso lange wie mit, das wäre die letzte Lösung und dazu habe ich so gar keine Lust.

Grüße

Lisa

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Meine Frau hatte das, drohte dann zur sog frozen shoulder zu werden. Wurde operiert vor über 2 Jahren; letzte Woche war der letzte Physiotherapueten Termin und sie kann den Arm jetzt fast normal gebrauchen.

Das war der linke Arm - durch die lange Beeinträchtigung hatte sie dann den rechten Arm überbelastet, mittlerweile duzt sie sich mit den meisten in der Physiotherapiepraxis.

Ich rate Dir, zusätzlich noch einmal einen weiteren Arzt aufzusuchen oder die sog Schultersprechstunde - habe grad vergessen an welcher Uni die ist, aber es gibt bei googlen die richtigen Links - aufzusuchen bzw. zu kontaktieren.

Wenn da nicht rechtzeitig eingeriffen wird und die Schleimbeutelentzündung komplett erledigt und sofort und viel mit der Physio begonnen wird, kist das Risiko, sehr lange daran zu leiden sehr hoch.

Ich will jetzt nicht schwarz malen, meine Frau hatte es verschleppt, denn der Arzt sagte, das dauere mit OP genauso lange wie ohne. Wenn Du schnell richtig behandelt wirst, kannst Du viel besser wegkommen. Ich will damit nicht sagen, dass auf jeden Fall OP angezeigt ist, das muss nen Arzt entscheiden, aber an Deiner Stelle würde ich ne weitere Meinung einholen.

Viel Glück! M.

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Also, ich hatte auch mal ne Zeit lang ziemliche Schulterprobleme. Ich spiele Volleyball und habe einige Monate gebraucht, bis ich es vollkommen im Griff hatte, aber eine OP kam für mich nicht in Frage. Schulterprobleme kommen oft von muskulären Dysbalancen. Vielleicht machst Du im Fitnessstudio genau die falschen Übungen? Auch Blockaden im Rücken können die Ursache sein, da hilft dann auch eine Schulter-OP nicht. Such Dir einen ordentlichen Schulterspezialisten oder einen richtig guten Physiotherapeuten, die den genauen Grund für Deine Schleimbeutelentzündung finden.
Ich habe damals die akute Entzündung mit Medikamenten und Kühlen relativ schnell in den Griff bekommen. Ordentlich Volleyball spielen konnte ich allerdings erst wieder, nachdem ich eine Zeit lang die Muskulatur zwischen den Schulterblättern und die Außenrotatoren ordentlich gekräftigt habe. Dazu noch manuelle Therapie beim Physio. Nach ca. einem halben Jahr konnte ich wieder gegen einen Ball hauen, ohne dass mir der Arm abfiel. ;-) Dann hab' ich auch von der Libero-Position wieder in den Angriff gewechselt. Kräftigung mache ich jetzt immer noch regelmäßig, außerdem bilde ich mir ein, dass Brustschwimmen sehr gut hilft. Hin und wieder spüre ich die Schulter auch jetzt noch, wenn ich zum Beispiel im Training nicht ordentlich warm bin und dann volle Lotte auf den Ball hämmere. Im Sommer hab' ich da aber viel weniger Probleme als im Winter. Das führe ich jetzt einfach mal darauf zurück, dass ich im Sommer fast täglich Schwimmen gehe, im Winter aber nur einmal in der Woche im Hallenbad.
Grundsätzlich solltest Du sehen, dass die Schulter beweglich bleibt. Durch zu viel Schonung wird das Gelenk sehr schnell steif und endet dann in der von meinem Vorschreiber erwähnten frozen shoulder. Und dann hast Du die meiste Arbeit damit, überhaupt wieder in Bewegung zu kommen.

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Ich habe auch Anfang des Jahres mit Schulterschmerzen zu kämpfen gehabt, zum Glück keine Schleichmbeutelentzündung nur eine Reizung. Besonders schlimm waren die Nächte, da ich Seitenschläfer bin. Mein Physiotherapeut hat mir einige Übungen zur Kräftigung der hinteren Schultermuskeln und natürlich die Dehnung der Brustmuskeln gezeigt, da es sich herausstellte, dass eine Dysbalance bestand. Seit ich die Übungen regelmäßig mache sind die Schmerzen verschwunden. Auch habe ich mir eine etwas veränderte Schlafposition angewöhnt und somit noch eine Schmerzquelle eliminiert.
"Schnelles laufen ist keine Garantie das Ziel zu erreichen! (afrikanisches Sprichwort)

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** Ziele für 2016:
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** ► erledigt! in Frankfurt
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Lisa08 hat geschrieben:...Beim Laufen stört es überhaupt nicht, im Alltag fast nicht.
Nur: Ich geh gern ins Fitness und da geht fast nichts, unglaublich für was man alles die Schulter braucht. Natürlich habe ich 4 Wochen komplett pausiert und bin jetzt nur im Spinning.
Ach ja: in die Sauna darf ich auch nicht :nene:
Meine Frage: wer hatte das schon mal, was hat geholfen und wie lange hat es gedauert?
Ich habe mir jetzt noch Bromelain gekauft, kann mich aber nicht überzeugen.
Der Arzt meinte ohne OP dauert es genauso lange wie mit, das wäre die letzte Lösung und dazu habe ich so gar keine Lust.
Wenn die wehe Schulter beim Laufen nicht und im Alltag fast nicht stört, wo ist dann das Problem? Das ist doch eine hohe Lebensqualität. Wovon hast du 4 Wochen komplett pausiert und warum ist das natürlich, wenn du doch schmerzfrei laufen, gehen oder Spinning und wahrscheinlich noch Vieles mehr machen kannst? Für mich sähe ich hier keine Behandlungsbedarf, von der passiven Sauna halte ich eh nichts, von Kältereizen bei diesem Befund allerdings umso mehr. Bleibe in Bewegung, suche dir Übungen, die sich harmonisch ausüben lassen, übe dich in Geduld, vielleicht kann auch Yoga helfen, und befreie dich gedanklich von der Last auf deinen Schultern!
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Lisa08 hat geschrieben: Der Arzt meinte ohne OP dauert es genauso lange wie mit, das wäre die letzte Lösung und dazu habe ich so gar keine Lust.
Sowas habe mal von zu exessiven Liegestütz-Variationen bekommen. Ich konnte dann auch den Arm kaum heben. Liegestützen gingen garnicht mehr. Ich konnte komischerweise problemlos Klimmzüge machen.
Ich habe garnichts wegen der Schulter gemacht, weder Medikamente oder gekühlt, Kortison,, noch einen Arzt aufgesucht. Das hat allerdings ewig gedauert bis die Schulter sich erholt hat. Nach über einem Jahr ging es dann wieder mit Liegestützen und die Schulter ist wieder ok, aber auch nicht mehr 100%. Letztens habe ich mich komsich gedreht und was aufgehoben und die Schulter schien sich fast ausgekoppelt zu haben mit einem mega Schmerz was aber nur ein Paar Sekunden hielt.
Schulterprobleme können echt ätzend sein. Ich hatte auch immer gedacht ich müßte eine Operation bekommen, da ich mal von einem Schwimmer(der das allerdings von Bankdrücken bekam) sich die Schulter operieren lassen musste. Ich bin aber froh, daß es bei mir sich doch ziemlich verbessert hat ohne Medikamente oder OP. Man kann sagen, daß sie zu 95% die alte ist.

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barefooter hat geschrieben:Wenn die wehe Schulter beim Laufen nicht und im Alltag fast nicht stört, wo ist dann das Problem? Das ist doch eine hohe Lebensqualität. Wovon hast du 4 Wochen komplett pausiert und warum ist das natürlich, wenn du doch schmerzfrei laufen, gehen oder Spinning und wahrscheinlich noch Vieles mehr machen kannst? Für mich sähe ich hier keine Behandlungsbedarf, von der passiven Sauna halte ich eh nichts, von Kältereizen bei diesem Befund allerdings umso mehr. Bleibe in Bewegung, suche dir Übungen, die sich harmonisch ausüben lassen, übe dich in Geduld, vielleicht kann auch Yoga helfen, und befreie dich gedanklich von der Last auf deinen Schultern!
Hallo Barefooter,

ich sehe es nicht als hohe Lebensqualtität an, wenn es schmerzt.
Ich kann keine Jacke anziehen, eine Tasse aus dem (oberen) Schrank holen oder Auto fahren ohne Schulterschmerzen. Auch wenn ich mich nachts aus Versehen auf die falsche Seite gedreht habe, bin ich wach. Im Klartext: Es schmerzt nicht beim Laufen, weil das Pendeln der Arme die Schulter eher entlastet und auch nicht im Büro, wenn ich arbeite (beim Ordner aus dem Schrank holen sieht es wieder anders aus...)
Aber sobald ich den Arm über Kopf heben will oder seitlich Strecken werde ich wieder daran erinnert.
Ich habe 4 Wochen mit allem pausiert außer Laufen, da ich für alles andere die Schulter brauche, auch Abstützen mit dem Arm geht natürlich nicht.

Mit Kältereizen und in Bewegung bleiben gebe ich dir volkommen recht, das werde ich weiterführen, Geduld ist bei mir so eine Sache :peinlich:

@All: danke für die ausführlichen Antworten, ich hatte die Schulterproblematik eher unter nervig eingestuft. Jetzt bin ich erst mal beim Physio meines Vertraues und warte seine Meinung ab.
Nach einer Schultersprechstunde werde ich bei uns suchen, ich wusste gar nicht dass es so etwas gibt.
Ich denke derzeit auch, dass es sich um muskuläre Dysbalancen handelt, mein Arzt hatte zuerst verschiedene Tests gemacht, diese waren in Ordung, die (Muskel-) Kraft ist also da.
Im Fitness übe ich an freien Gewichten und auch an den Geräten, dies schon seit Jahren und werde auch immer wieder mal vom Trainer korrigiert. Ich werde nach Rücksprache mit meinem Physio eher andere Übungen einbauen, oder verändern. Evtl. hilft auch Kinesio-taping, ich habe zumindestens bei ITBS und der Plantarsehne damit gute Erfahrungen gemacht.

@Elguapo: Klimmzüge müsste ich probieren aber die funktionieren vermutlich, ganz einfach deswegen, weil die Schulter nicht nach oben gezogen wird.
Es schmerzt ja nur dann, wenn der Arm angehoben wird, da dann der Schleimbeutel unter dem Schulterdach mechanisch belastet wird (laienhaft erklärt: du drückst hinein)

Grüße

Lisa

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[quote]Es schmerzt ja nur dann, wenn der Arm angehoben wird, da dann der Schleimbeutel unter dem Schulterdach mechanisch belastet wird (laienhaft erklärt: du drückst hinein)
/QUOTE]

Genau, und deswegen ist es wichtig, dass Du die Außenrotatoren kräftigst, denn die "ziehen" den Oberarmkopf, der gegen das Schulterdach drückt, nach unten in die richtige Position.

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Lisa08 hat geschrieben: Es schmerzt ja nur dann, wenn der Arm angehoben wird, da dann der Schleimbeutel unter dem Schulterdach mechanisch belastet wird (laienhaft erklärt: du drückst hinein)
Genau, und deswegen ist es wichtig, dass Du Übungen für die Außenrotatoren machst, denn die "ziehen" den Oberarmkopf, der bei Dir gegen das Schulterdach drückt, nach unten in die richtige Position.

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zuspielfüchsin hat geschrieben:Genau, und deswegen ist es wichtig, dass Du Übungen für die Außenrotatoren machst, denn die "ziehen" den Oberarmkopf, der bei Dir gegen das Schulterdach drückt, nach unten in die richtige Position.
Dem schließe ich mich so an. Außerdem sollte dein Physio unbedingt auch nach der Brustwirbelsäule und evtl. Blockaden dort schauen, sowie auch die Rippen-Wirbel-Gelenke testen. (Langjährige Erfahrungswerte)

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Hallo,

danke für die Tipps:
Mein Physio hat jetzt erst mal Schulter, Rücken und Hals massiert (angenehm war das nicht :haeh: ) anscheinend war ich dort komplett verspannt und getaped.

Nächste Woche bin ich wieder dort...ich denke, bis in ein paar Tagen sehe ich schon ob die Schmerzen weniger werden. Medikamente nehm ich jedenfalls keine.

In dieser Zeit soll ich Übungen für die Schulter machen, ein paar hat er mir gezeigt damit das Gelenk bewegt und stabilisiert wird.
Habt Ihr evtl. einen Link, wo das Ganze bebildert ist?

Grüße

Lisa

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Hmmm... einen Link mit Bildern zu den passenden Übungen kenn ich jetzt leider nicht. Ich hatte mir damals auch welche vom Physio zeigen lassen. Die sind hier allerdings bisschen schwer zu erklären...
Gesperrt

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