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Eine (dumme) Frage

Eine (dumme) Frage

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Hallo,

also meine einfache Frage ist: kann man/ich einen Marathon in 2:40 laufen?

Ok, das war jetzt eben vielleicht etwas wenig genau gefragt. Daher ein paar Zusatzinfos: bin gerade - vor 3 Wochen - den Luzern-Marathon ohne allzu große Hektik und Anstrengung in 3:06 gelaufen (da wäre sicher mehr bzw. weniger an Zeit drinnen gewesen und wer den kennt weiß, dass es auch ein wenig hügelig ist). Ich würde gerne im September 2010 bei einem bestimmten Marathon 2:40 laufen.

Die Frage ist: Ist das machbar? Kann ein (berufstätiger 37jähriger) das schaffen? Wie bereitet man sich darauf vor? Macht man einen 40-Wochen-Trainingsplan? Oder 2x20? Oder ..? Und die andere Frage: wie groß schätzt ihr den (Mehr-)Trainingsaufwand? Ist das körperlich machbar? Ich habe für die 3:06 15Wochen trainiert, allerdings nie extrem aufwändig (meist unter 100km/Woche, nur in 2Wochen waren es mehr als 100km) - wieviele km/Woche sind da notwendig?

Danke für jede Antwort!

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Es wird dir niemand, der seriös ist, sagen können, um wie viel Du Dich verbessern kannst. Man weiß nur, dass bei Trainingseinstieg die Steigerungen höher sind und Verbesserungen dann mit steigendem Aufwand abnehmen (die Verbesserungen - nicht die Leistung).

Ich kann Dir nur sagen, wie ich das Meiste aus mir herausholen würde:
1) Das Wichtigeste ist, Verletzungen und Krankheiten zu vermeiden, damit man regelmäßig trainieren kann.
2) Lieber öfter als härter trainieren.
3) Die Trainingsbelastung langsam erhöhen und ein Plateau akzeptieren, bevor man ins Übertraining rutscht.
4) Sich ein Trainingssystem aussuchen und bei diesem System bleiben (nicht aber stur einem Plan folgen - selbst innerhalb des Systems mitdenken; nicht ständig die Systeme wechseln, also immer nach Daniels, Greif, Steffny, Noakes, Lydiard, Pfitzinger etc. trainieren, aber keine Mischung herstellen.)
5) Vom Allgemeinen zum Spezifischen hintrainieren (zuerst allgemeine Athletik und gegen Ende wettkampfspezifisch trainieren)
6) Nimm einen Punkt in der Saison, an dem Du formäßig am Höhepunkt sein willst. dh, vermeide zuviele kleinere Höhepunkte. Wettkämpfe vor dem Hauptwettkampf dienen als Vorbereitung (auch ein Wettkampf ist Training). Zwischenziele zur Formbestimmung sind aber möglich und sinnvoll.

25 min sind ein großer Sprung, auch wenn Du nicht voll gelaufen bist. In meiner Höchstform konnte ich sogar spüren, dass ein 2:58-Läufer ein anderer ist als ein 2:53-Läufer - und da sind nur 5 min dazwischen.
Umfang allein ist nicht alles. Da spielt auch der richtige Mix zwischen Quantität und Qualität eine Rolle. Der hängt aber vom Läufer als Individuum ab. Den richtigen Mix zu finden ist eine der großen Trainingskünste.
Das waren mal ein paar Anregungen, die werden wahrscheinlich mehr Fragen aufwerfen als beantworten.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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thefrench hat geschrieben:Ich habe für die 3:06 15Wochen trainiert, allerdings nie extrem aufwändig (meist unter 100km/Woche, nur in 2Wochen waren es mehr als 100km) - wieviele km/Woche sind da notwendig?
Ich finde 100km/Woche für einen berufstätigen Hobbysportler schon ziemlich viel. Wieviel mehr Trainingsaufwand bekommst du denn organisatorisch über hin? Hast du soviel Zeit übrig um mehr zu trainieren?

Da du ja schon ein gutes Niveau erreicht hast, würde ich eher vorschlagen, dass du versuchst, deine Leistung in kleiner Schritten zu steigern. Versuch doch erstmal im Frühjahr sub3h oder sub2:55h zu laufen bevor du über 2:40h nachdenkst.

Nur weil du denkst, dass du deinen M vielleicht schneller hättest laufen können, heißt das nicht, dass das auch geklappt hätte. :zwinker5:
PBs: 5 km: 19:56min (Darmstadt Juni10) 10km: 41:17min (Wolfskehlen Mai13) HM: 1:31:27h (Griesheim April13) M: 3:27:50h (Kandel März 13) Ironman: 11:36h (FFM Juli 12)

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Nepumuk hat geschrieben:Ich finde 100km/Woche für einen berufstätigen Hobbysportler schon ziemlich viel. Wieviel mehr Trainingsaufwand bekommst du denn organisatorisch über hin? Hast du soviel Zeit übrig um mehr zu trainieren?
Das ist die gute Nachricht bei diesem "Projekt"; (zumindest) die nächsten 7-8 Monate sind für meine (beruflichen) Verhältnisse sehr ruhig und unaufgeregt. D.h. so eine "Chance" bekomme ich so schnell nicht wieder ...
Nepumuk hat geschrieben:Da du ja schon ein gutes Niveau erreicht hast, würde ich eher vorschlagen, dass du versuchst, deine Leistung in kleiner Schritten zu steigern. Versuch doch erstmal im Frühjahr sub3h oder sub2:55h zu laufen bevor du über 2:40h nachdenkst.
Das war auch so ein Teil der Frage: soll ich - trotz des Endziels 2:40 - mir mal einen Plan für sagen wir 2:50-2:55 im März machen, und dann ab März/April einen für 2:40 im September? Oder gleich mal voll los?!?!
Nepumuk hat geschrieben:Nur weil du denkst, dass du deinen M vielleicht schneller hättest laufen können, heißt das nicht, dass das auch geklappt hätte. :zwinker5:
Da ist sicher was wahres dran ... - aber ein paar Minuten wären's gewesen denk ich

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Überläufer hat geschrieben: 2) Lieber öfter als härter trainieren.
Meine Trainingspläne stammen alle von "RW-Leuten" und hätten eigentlich tägliches Training vorgesehen, was sich nie wirklich ausging. Also bis jetzt hab ich das eher umgekehrt betrieben ...
Überläufer hat geschrieben: 25 min sind ein großer Sprung, auch wenn Du nicht voll gelaufen bist. In meiner Höchstform konnte ich sogar spüren, dass ein 2:58-Läufer ein anderer ist als ein 2:53-Läufer - und da sind nur 5 min dazwischen.
Das war die Antwort, die ich mir zwar erwartet habe, aber irgendwie auch gefürchtet ... Deswegen auch meine Frage: für den knapp über 3h habe ich insgesamt 1200km trainiert (leicht unregelmäßig und nicht extrem effizient). Und folgendes ist meine "Angst": sagen wir z.B. für 2:53 brauche ich 1800 Trainings-km aber für noch einmal 12min auf 2:40 dann z.B. 3000. Plus mehr Regelmäßigkeit, Effizienz, ...
Überläufer hat geschrieben: Das waren mal ein paar Anregungen, die werden wahrscheinlich mehr Fragen aufwerfen als beantworten.
Eben - s. oben ;-)

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thefrench hat geschrieben:Und folgendes ist meine "Angst": sagen wir z.B. für 2:53 brauche ich 1800 Trainings-km aber für noch einmal 12min auf 2:40 dann z.B. 3000. Plus mehr Regelmäßigkeit, Effizienz, ...
Plus mehr Gesundheit, Form, ...

an meinem Beispiel:
2006: 1.196km M: - HM: 1:51
2007: 3.889km M: 3:11 HM: 1:28
2008: 4.625km M: 3:12 HM: 1:26 (M auf sub3 angegangen und eingegangen)
2009: 3.619km M: 3:35 HM: 1:31 (Pfeiffer´sches Drüsenfieber)

aber schon zwischen 2007 und 2008 eine trainigstechnische km-Formel abzuleiten dürfte eine Herausforderung darstellen :teufel: Leider nicht zwingend linear eher plus x Unbekannte.
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Solange ich regelmäßig trainieren konnte, ging es auch immer ein wenig mit der Leistung voran. Seitdem ich beruflich mehr mache, weiß ich, dass ich nach 2 Wochen Pause ca. 1 Monat brauche, um wieder da zu sein, wo ich vor der Pause war. Das frustriert. Deshalb ist kontinuierliches Training das Um und Auf.
Rein auf den Umfang kann man den Aufwand nicht beschränken. Ein diszipliniertes Training hilft aber, leere Kilometer zu sparen.
Eine Frage, die vor dem Training bei mir oft hilft: Bist Du sicher, dass Du das jetzt genau so laufen willst, wie Du geplant hast? Was bringt das? Bringt etwas anderes mehr für das Ziel in x Monaten?
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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thefrench hat geschrieben: Das war auch so ein Teil der Frage: soll ich - trotz des Endziels 2:40 - mir mal einen Plan für sagen wir 2:50-2:55 im März machen, und dann ab März/April einen für 2:40 im September? Oder gleich mal voll los?!?!
Ja, ich würde es so machen. Viele Läufer legen sich 2 große Laufziele ins Jahr, eins in Frühjahr und eins in den Herbst. Eine Vorbereitung über 40 Wochen auf ein Ziel ist zumindest ungewöhnlich und in deinem Fall auch garnicht nötig. Nimm dir doch die 2:50-2:55h für April/Mai vor. Da wirst du schon sehen wie's läuft und einfach ist dieses Ziel nun wirklich nicht zu erreichen. Wenn's so gut läuft, wie du dir erhoffst , dann kannst du ja gleich auf die 2:40h im Herbst weiter trainieren.
PBs: 5 km: 19:56min (Darmstadt Juni10) 10km: 41:17min (Wolfskehlen Mai13) HM: 1:31:27h (Griesheim April13) M: 3:27:50h (Kandel März 13) Ironman: 11:36h (FFM Juli 12)

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Melrose hat geschrieben:Plus mehr Gesundheit, Form, ...
Das ist noch so eine Sache .... Der größere Aufwand dürften wahrscheinlich gar nicht die "paar" Stunden mehr Lauftraining sein, sondern sich die Ruhe und Zeit zu nehmen "nichts" zu tun (bzw. zur "aktiven Regeneration" oder einfach zu schlafen) Da sehe ich für mich auch noch eine große Herausforderung - weil sonst leidet wahrscheinlich jeder Fortschritt.

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Melrose hat geschrieben:Plus mehr Gesundheit, Form, ...
Genau.... ! Paß auf, dass Du Dich nicht überforderst!
In sämtlichen Büchern, die ich bislang gelesen habe, wird immer wieder darauf hingewiesen, dass eine moderate Trainingsumfangssteigerung wichtig ist, um Verletzungen, Überlastungsbrüchen, etc. vorzubeugen.
Muskeln und Kondition lassen sich nunmal schneller trainieren als Bänder und Sehnen!

Du hast jetzt einen Marathon -ohne große Anstrengung- in sensationellen 3:06h gelaufen.
Ob Du diese Zeit gleich um 26 Minuten toppen kannst, liegt sicherlich nicht nur am Trainingsumfang sondern auch noch an anderen Faktoren:

1. Tagesform:
Warst Du an diesem Tag in Bestform oder Normalform oder hattest Du sogar einen schlechteren Tag in punkto Tagesform?
(Ich habe z.B. bei meinem Debut ein absolutes Formtief gehabt: Schon auf den ersten 5 km war mir der Pace, der mir beim letzten Hm unmöglich gewesen wäre zu laufen (da zu langsam) schon fast zu schnell. Und das obwohl es da noch eben und teilweise leicht abfallend war!!! Folge: Mein Ziel mit 4:30 zu finishen konnte ich bereits nach spät. 10 km canceln. Aber für meinen nächsten Marathon im Mai 2010 natürlich wieder die 4:30 als (hoffentlich realistisches) Ziel ansetzen! )

2. Streckenprofil:
Ist der nun anvisierte Marathon "leichter", d.h. flacher als der letzte, vergleichbar oder schwerer?

3. Anreise
Ausland (wie wird z.B. das Essen dort vertragen)? Inland? Hotelübernachtung? Gar Jetleg? Wetterumstellung?


und... und ... und...

Es spricht ja nichts dagegen, wenn Du nach einem Trainingsplan für das anvisierte Ziel trainierst (solltest Du Dich da überfordert fühlen, kannste ja immer noch in den für die nächst - längere Zeit umsteigen).
Und dann kurz vor dem Event versuchen ganz realistisch Dich selbst einzuschätzen und Deinen persönliches MRT festlegen/planen.
Wenn es dann tatsächlich mit den 2:40 klappt umso besser. Aber vor lauter Zielzeit-Vorhaben bitte nicht die Gesundheit riskieren, sondern sich auch noch mit einer sub 3 von von mehr als 2:40 freuen können!

LG

Carmen
Liebe Grüße
- Carmen :hallo:
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thefrench hat geschrieben:Hallo,

also meine einfache Frage ist: kann man/ich einen Marathon in 2:40 laufen?

Ok, das war jetzt eben vielleicht etwas wenig genau gefragt. Daher ein paar Zusatzinfos: bin gerade - vor 3 Wochen - den Luzern-Marathon ohne allzu große Hektik und Anstrengung in 3:06 gelaufen (da wäre sicher mehr bzw. weniger an Zeit drinnen gewesen und wer den kennt weiß, dass es auch ein wenig hügelig ist). Ich würde gerne im September 2010 bei einem bestimmten Marathon 2:40 laufen.

Die Frage ist: Ist das machbar? Kann ein (berufstätiger 37jähriger) das schaffen? Wie bereitet man sich darauf vor? Macht man einen 40-Wochen-Trainingsplan? Oder 2x20? Oder ..? Und die andere Frage: wie groß schätzt ihr den (Mehr-)Trainingsaufwand? Ist das körperlich machbar? Ich habe für die 3:06 15Wochen trainiert, allerdings nie extrem aufwändig (meist unter 100km/Woche, nur in 2Wochen waren es mehr als 100km) - wieviele km/Woche sind da notwendig?

Danke für jede Antwort!
es hört sich so an, als hättest du dich mit dem thema marathon noch kaum beschäftigt.
da du dann noch den 3:06h marathon als wenig belastend angesehen hast, wage ich die unseriöse prgnose, dass du es schaffen kannst, die 2:40 zu knacken.

mit dem alter hat das nichts zu tun.
du hast schon hohe leistung gezeigt. das ist beweis genug.
da du offensichtlich noch wenig marathonerfahren bist, wird mehr drin sein, als du bisher geschfft hast.

ob es 2:40 sind, weiß niemand.

aber du solltest optimistisch sein und das versuchen, wenn dich das freuen würde, diese zeit zu schaffen.

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Wozu diese Eile in deinem zarten Alter von 37 Jahren . Kleine Schritte ,die jeweils erfolgreich in Zwischenetappen zum großen Ziel führen können , sind immer irgendwelchen großen träumerischen Sprüngen vorzuziehen. Was soll danach kommen , evtl 2:10 nach 5 Jahren??
Wie lange in Jahren läufst du schon überhaupt , evtl fehlt es die an der entsprechenden Grundlage , die erst nach einigen Jahren ensteht.
Würde dir empfehlen , einen 10km Lauf in Angriff zu nehmen und danach weiß man schon mehr darüber, welche Zeiten du in nächster Zeit erreichen kannst.

Gruss Reinhard
5 Km 18:22 10 Km 38:12 HM 1:22:42 bei Rolli in Verl Marathon 2:52:59 in 2009

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Ich halte es in diesen Bereichen, wo schon 5 Minuten zu "Lichtjahren" werden können für absolut ausgeschlossen, sich innerhalb eines Jahres um 26 Minuten zu verbessern.

Selbst wenn ein Debut mit 3:06 als locker empfunden wurde - mit einer 2:40 würdest Du zu den ca. 150 besten Marathonläufern in Deutschland gehören. Und sowas mit "ein bißchen mehr trainieren" erreichen zu wollen, dürfte wohl ausgeschlossen sein. Nimm' Dir eine 2:55 vor - und wenn Du die immer noch mit auskömmlicher Lockerheit geschafft hast, kannste Dich neu orientieren.

:verdacht:
:geil: Helden werden bei Sturm am Strand gemacht! :geil:


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Hautlappen hat geschrieben:Ich halte es in diesen Bereichen, wo schon 5 Minuten zu "Lichtjahren" werden können für absolut ausgeschlossen, sich innerhalb eines Jahres um 26 Minuten zu verbessern.
Ausschliessen kann man das nicht. Ich bin meinen ersten Marthon auch in 3:13h gelaufen und ein Jahr später mit einem sub 3h Plan 2:44.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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Hautlappen hat geschrieben:Ich halte es in diesen Bereichen, wo schon 5 Minuten zu "Lichtjahren" werden können für absolut ausgeschlossen, sich innerhalb eines Jahres um 26 Minuten zu verbessern.

Selbst wenn ein Debut mit 3:06 als locker empfunden wurde - mit einer 2:40 würdest Du zu den ca. 150 besten Marathonläufern in Deutschland gehören. Und sowas mit "ein bißchen mehr trainieren" erreichen zu wollen, dürfte wohl ausgeschlossen sein. Nimm' Dir eine 2:55 vor - und wenn Du die immer noch mit auskömmlicher Lockerheit geschafft hast, kannste Dich neu orientieren.

:verdacht:

der unterschied zwischen 3:06 und 2:59 kann für einige schier unüberwindlich sein.
für andere ist es ein klacks.

die frage ob er es schaffen kann hängt davon ab, wie stark er sein potenzial schon ausgereizt hat oder nicht.

wenn er noch marathonanfänger ist, spricht das für ein erhebliches verbesserungspotenzial.

die laufumfänge von 100km/woche sind relativ hoch.

seine trainingszeit von 15 wochen sind mittelmäßig.
bis zum september 2010 hat er erheblich mehr zeit sich systematisch und mental drauf vorzubereitenn

ob 100k viel ist oder nicht ist auch individuell verschieden.
der eine steckt so ein training locker weg und könnte mühelos 150 und mehr packen

der andere ist da am limit.

fazit wie gesagt: niemand weiß, ob er 2:40 schaffen kann.

im zweifel: optimistisch sein. ich kann diese angsthasen zum teil hier nicht mehr hören.
die welt geht nicht unter wenn es dann keine 2:40 werden.

wenn es 2:50 werden ist es doch auch gut.

nimmt er sich aus angst weniger vor, schafft er vielleicht keine sub 3.

der weg ist das ziel. je ehrgeiziger das ziel, umso mehr spass hat man auf dem weg dahin.
warum denn über 100k laufen für ein unehrgeiziges ziel?

eine mögliche enttäuschung beim wettkampf dauert nur minuten.

die freude im training auf ein großes ziel dauert monate

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romawi hat geschrieben:Ausschliessen kann man das nicht. Ich bin meinen ersten Marthon auch in 3:13h gelaufen und ein Jahr später mit einem sub 3h Plan 2:44.
Wie ich sehe, residierst Du in Spanien. Hatte er hier Eufemiano Fuentes – Wikipedia seine Finger im Spiel? :zwinker4:

Nee, mal im Ernst. Natürlich ist das möglich - aber ich gehe fest davon aus, dass Du - im Gehensatz zu unserem Laufanfänger hier - bei Deinem 3:13'er-Debut auch schon Unterdistanzzeiten von 37:xx bzw 1:20 gehabt hast...
:geil: Helden werden bei Sturm am Strand gemacht! :geil:


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Hautlappen hat geschrieben:Wie ich sehe, residierst Du in Spanien. Hatte er hier Eufemiano Fuentes – Wikipedia seine Finger im Spiel? :zwinker4:

Nee, mal im Ernst. Natürlich ist das möglich - aber ich gehe fest davon aus, dass Du - im Gehensatz zu unserem Laufanfänger hier - bei Deinem 3:13'er-Debut auch schon Unterdistanzzeiten von 37:xx bzw 1:20 gehabt hast...
Damals war ich noch nicht in Spanien. :zwinker4:

Ich habe keine Ahnung wie meine Zeiten auf den Unterdistanzen waren, weil der Marathon mein erster Laufwettkampf war. Allerdings sind die Unterdistanzzeiten die du nennst völlig überrissen für 3:13. Mit 1:20 im Hm kann man deutlich unter 3h Stunden laufen.

thefrench kann sich ja einen Plan für sub 3h vornehmen und wenn er die vorgegebenen Zeiten deutlich und locker unterbietet, kann er auf einen schnelleren Plan umsteigen.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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romawi hat geschrieben:Damals war ich noch nicht in Spanien. :zwinker4:

Ich habe keine Ahnung wie meine Zeiten auf den Unterdistanzen waren, weil der Marathon mein erster Laufwettkampf war. Allerdings sind die Unterdistanzzeiten die du nennst völlig überrissen für 3:13. Mit 1:20 im Hm kann man deutlich unter 3h Stunden laufen.
Ich hatte mit meinem Tipp auch eher auf die 2:44 geschielt :zwinker5:
:geil: Helden werden bei Sturm am Strand gemacht! :geil:


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thefrench hat geschrieben:Hallo,

also meine einfache Frage ist: kann man/ich einen Marathon in 2:40 laufen?

Ok, das war jetzt eben vielleicht etwas wenig genau gefragt. Daher ein paar Zusatzinfos: bin gerade - vor 3 Wochen - den Luzern-Marathon ohne allzu große Hektik und Anstrengung in 3:06 gelaufen (da wäre sicher mehr bzw. weniger an Zeit drinnen gewesen und wer den kennt weiß, dass es auch ein wenig hügelig ist). Ich würde gerne im September 2010 bei einem bestimmten Marathon 2:40 laufen.

Die Frage ist: Ist das machbar? Kann ein (berufstätiger 37jähriger) das schaffen? Wie bereitet man sich darauf vor? Macht man einen 40-Wochen-Trainingsplan? Oder 2x20? Oder ..? Und die andere Frage: wie groß schätzt ihr den (Mehr-)Trainingsaufwand? Ist das körperlich machbar? Ich habe für die 3:06 15Wochen trainiert, allerdings nie extrem aufwändig (meist unter 100km/Woche, nur in 2Wochen waren es mehr als 100km) - wieviele km/Woche sind da notwendig?

Danke für jede Antwort!
Meine Erfahrung hierzu:

Ich habe mich auf den letzten Marathon mit dem CD (Greif.de) vorbereitet. Ziel war es, das Mögliche herauszuholen - verletzungsfrei. Meine bisherige PB lag bei 3:12h, die habe ich seinerzeit ebenfalls (relativ) locker gelaufen. Für die unmittelbare Vorbereitung habe ich also entsprechend der Pulsvorgaben nach Plan trainiert. Zugegeben, als Zielzeit hatte ich eine 2:59h eingeben - so hatte ich klare Vorgaben für die Intervalleinheiten. Da es auch bei den schnellen Einheiten keine Probleme gab, fühlte ich mich in meiner Zielzeit bestätigt. Bei den regenerativen und extensiven Läufen deckte sich (bei der vorgegebenen HR-Zone) meine tatsächliche Pace mit der lt. Plan - also von dieser Seite aus alles o.k.! Am Ende kam eine glatte 2:59h heraus und vom Gefühl war auch nicht mehr drin - diesmal! :teufel:

Gut wäre es auch, wenn Du schon mal aussagekräftige Zeiten auf Unterdistanzen aufweisen könntest... dann kannst Du anfangen zu rechnen (Running for fitness). :wink: ... also vielleicht den Saisonbeginn zunächst für 10K-/HM-Wettkämpfe nutzen und mal gucken, wie die Zeiten dort so aussehen? :idee:

Was Du vor hast, ist ganz klar nicht meine Liga. Daher von mir keine Einschätzungen, ob das tatsächlich umsetzbar ist oder nicht. :confused: Lass´ mal locker angehen und bleib gesund!

Grüße von hier
:hallo:
Asenberger
Achtung: Manche Artikel enthalten ironische Passagen. Diese sind nicht immer als solche gekennzeichnet!
***5K 17:11 (2011)***10K 34:57 (2011)***15K 55:29 (2011)***21,1K 1:19:57 (2010)***42,2K 2:44:38 (2010)***

25.03.2012 Venloop HM
29.04.2012 Hermannslauf 31,1K

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Zuerst mal danke für die vielen Antworten - da kommt man ja mit dem Lesen nicht nach :)
Asenberger hat geschrieben:Gut wäre es auch, wenn Du schon mal aussagekräftige Zeiten auf Unterdistanzen aufweisen könntest...
Wirklich zu laufen begonnen habe ich vor nicht ganz 3 Jahren; mein 1.Wettkampf war ein 7km-Lauf mit 32:02 Auf genau derselben Strecke habe ich jetzt vor zwei Wochen mein neues PB mit 26:31

Hier ein paar Standarddaten:
5km (15.11.09): 18:30
10km (Juli 09): 38:59
HM (Sep 09): 1:25:30

Marathon - bisher 3:
April 08: 3:43:00
April 09: 3:14:53
Okt 09: 3:06:43

Wobei zu den 3:06 zu sagen ist, dass ich die ersten 21 nach 1:26:30 hatte; und auf den zweiten bin ich halt mal auch zum Trinken stehen geblieben bzw. bin die letzte Steigung einfach gegangen - so viel zum Thema "locker".

Für die ersten beiden Marathons hab ich nicht sehr "spezifisch" trainiert; d.h. ich habe ein paar long jog's gemacht. Aber nix Plan, nix Intervall, nix ... ansonsten halt ein paar Mal um den See (also eigentlich ein Teich) in der Nähe. Beim dritten hatte ich wenigstens einen Plan ;-) - aber den habe ich auch nur zu 75% eingehalten. Aus dem resultiert eigentlich auch mein Problem: der Aufwand (und auch die "Planung") für die letzten 8min Zeitgewinn war vergleichsweise hoch - wenn man jetzt hochrechnet, dass jede weitere Minute schwerer dazuzugewinnen ist ....

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RonCkarke hat geschrieben:Wozu diese Eile in deinem zarten Alter von 37 Jahren . Kleine Schritte ,die jeweils erfolgreich in Zwischenetappen zum großen Ziel führen können , sind immer irgendwelchen großen träumerischen Sprüngen vorzuziehen. Was soll danach kommen , evtl 2:10 nach 5 Jahren??
Weil ich dann nächstes Jahr schon 38 bin ;-)
Und weil, wenn ich will, ich beruflich und privat die Zeit hätte, intensiv zu trainieren (wie nie die letzten 10 Jahre und wahrscheinlich auch nicht die nächsten 10 - und jünger werden wir alle nicht)

Und wenn ich mir (fast) ein Jahr für etwas Zeit nehme, dann soll's auch was werden - von sagen wir 2:59 wär ich dann ehrlich gesagt enttäuscht ...

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Nepumuk hat geschrieben:Ja, ich würde es so machen. Viele Läufer legen sich 2 große Laufziele ins Jahr, eins in Frühjahr und eins in den Herbst. Eine Vorbereitung über 40 Wochen auf ein Ziel ist zumindest ungewöhnlich und in deinem Fall auch garnicht nötig. Nimm dir doch die 2:50-2:55h für April/Mai vor. Da wirst du schon sehen wie's läuft und einfach ist dieses Ziel nun wirklich nicht zu erreichen. Wenn's so gut läuft, wie du dir erhoffst , dann kannst du ja gleich auf die 2:40h im Herbst weiter trainieren.
Ja wahrscheinlich macht es Sinn das zu teilen; wobei auch bis April noch 5 Monate Zeit sind. Gibt es überhaupt so lange Trainingspläne?

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thefrench hat geschrieben:Ja wahrscheinlich macht es Sinn das zu teilen; wobei auch bis April noch 5 Monate Zeit sind. Gibt es überhaupt so lange Trainingspläne?
yup, bei laufszene.de
2:50 h in 20 Wochen
Training Marathon in 2_50 Std

oder
2:40 in 20 Wochen
Training Marathon in 2_40 Std
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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thefrench hat geschrieben:Gibt es überhaupt so lange Trainingspläne?
Oder bei Daniels...
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"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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Überläufer hat geschrieben:Oder bei Daniels...
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hab' ich sogar im Regal stehen (und vor nicht allzu langer Zeit gelesen) *schäm* :klatsch:
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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Ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, auf eine bestimmte Zeit zu trainieren. Du wirst irgendwann in Deinem Training dazu übergehen, marathonspezifisch zu traineren. Wenn Du dann Läufe mit MRT bei 3:47/km machst, dass aber Deinem Stundenlauftempo entspricht, setzt Du die Akzente falsch. Du wirst das Spezifische von dem herleiten müssen, was Dein Körper in der Lage ist zu leisten. Wenn Dein MRT bei 4:00/km liegt, wirst Du Dich damit abfinden und daran trainieren müssen. Versuch, einfach das Maximale rauszuholen und klammer Dich nicht an irgendwelche irrealen Werte.

Im übrigen liest sich das ganze schon um ein vielfaches ambitionierter, wenn Du jetzt schreibst, dass es bereits Dein vierter Marathon wird. Wäre 3:06 Dein Debut gewesen, fände ich 2:40 gar nicht so abwegig, so allerdings halte ich es für schwer. Bin gespannt, was Du draus machst.

Chris

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Ich muss Chris Recht geben.
Es ist sinnlos auf eine bestimmte Zielzeit zu trainieren, vor allem, wenn man das gar nicht drauf hat. Alle Trainer und Trainingspläne gehen von aktueller Leistung ab.
Bei Deinen PB's kann ich mir nicht vorstellen, dass Du sub 2:50 geschweige 2:40 nächstes Jahr laufen kannst. Aber nichts ist unmöglich.
Nun, Du müsstest 8 x Deine PB auf 5k fast unterbieten, um sub 2:40 laufen zu können und zwar OHNE PAUSE.

Gruß
Rolli

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Das mit dem "auf eine Zeit hintrainieren" verstehe ich nicht so recht. Meint Ihr damit, dass die Zeit nicht zu weit vom akt. Niveau entfernt sein sollte?

Denn: wenn ich mich verbessern will, dann trainiere ich doch auch das schnellere Marathonrenntempo, oder?

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thefrench hat geschrieben:Zuerst mal danke für die vielen Antworten - da kommt man ja mit dem Lesen nicht nach :)



Wirklich zu laufen begonnen habe ich vor nicht ganz 3 Jahren; mein 1.Wettkampf war ein 7km-Lauf mit 32:02 Auf genau derselben Strecke habe ich jetzt vor zwei Wochen mein neues PB mit 26:31

Hier ein paar Standarddaten:
5km (15.11.09): 18:30
10km (Juli 09): 38:59
HM (Sep 09): 1:25:30

Marathon - bisher 3:
April 08: 3:43:00
April 09: 3:14:53
Okt 09: 3:06:43

ok. mit den daten würde ich dann auch sagen, dass es wohl ein zu hohes ziel ist, 2:40 anzustreben.

sub 3 ist drin.
an sub 2:50 glaube ich auch nicht.

hat aber mit dem alter nichts zu tun. du hast 3 marathons gelaufen.
die verbesserung zwischen marathon 2 und marathon 3 zeigt, was du zwischen marathon 3 und marathon 4 erwarten kannst. eher sogar weniger.

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corriere hat geschrieben:Das mit dem "auf eine Zeit hintrainieren" verstehe ich nicht so recht. Meint Ihr damit, dass die Zeit nicht zu weit vom akt. Niveau entfernt sein sollte?

Denn: wenn ich mich verbessern will, dann trainiere ich doch auch das schnellere Marathonrenntempo, oder?
Was ich sagen wollte war, dass es jetzt völlig unmöglich ist, Ziele schon so genau festzulegen, zumal auf diesem Niveau, dass Du anstrebst zu laufen.

Ob die Zielzeit realistisch ist, wird sich im Laufe der Vorbereitung idealerweise auf Wettkämpfen über Unterdistanzen zeigen. Für Dich hieße das, dass Du über 10k unter 34 oder über den HM unter 1:16 laufen können solltest.

Klar sind Fernziele gut, aber was soll ich mir jetzt eine 2:50 vornehmen? Ich werde im Frühjahr einige Wettkämpfe laufen und dann gucken, was möglich ist und daran mache ich meine Zielzeit fest. Klar will man sich verbessern und schneller werden, aber jetzt 27 min für einen Marathon nächsten Herbst festlegen, scheint mir unsinnig. Vor allem, weil es nicht den nächsten Schritt sondern eher den überüberübernächsten darstellt.

Chris

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Chri.S hat geschrieben:Vor allem, weil es nicht den nächsten Schritt sondern eher den überüberübernächsten darstellt.
Aha, mhm, soso. D.h. ich sollte mal z.B. auf sub3 trainieren, und wenn ich das im Februar (?) geschafft habe, dann einen Plan für 2:50 im juni und dann 2:40 im September?

Na hoffentlich geht sich das aus :klatsch:

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thefrench hat geschrieben:Aha, mhm, soso. D.h. ich sollte mal z.B. auf sub3 trainieren, und wenn ich das im Februar (?) geschafft habe, dann einen Plan für 2:50 im juni und dann 2:40 im September?

Na hoffentlich geht sich das aus :klatsch:

mach jetzt einen testlauf auf 5k und rechne das um auf 42k nach den gängigen tabellen.

wenn du jetzt(!) oder spätestens nach 8 wochen ab jetzt das entsprechende 5k tempo drauf hast für marathon 2:40 dann kannst du dir 2:40 vornehmen für september

wenn nicht dann nicht.

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thefrench hat geschrieben:Aha, mhm, soso. D.h. ich sollte mal z.B. auf sub3 trainieren, und wenn ich das im Februar (?) geschafft habe, dann einen Plan für 2:50 im juni und dann 2:40 im September?

Na hoffentlich geht sich das aus :klatsch:
Ich sage nicht, dass Du drei Marathons laufen sollst. Und ich würde mich jetzt auch nicht auf eine Zielzeit fixieren. Beschäftige Dich mal ein bischen mit Periodisierung. Ein Trainingsjahr besteht ja nicht nur aus Marathonvorbereitungen..

Ich mache bis ins neue Jahr Grundlagentraining, bringe dann Tempo ins Spiel und gucke dann, was die Wettkämpfe mir im Februar, März und April bringen. Erst dann lege ich mich auf eine Marathonzeit fest, auch wenn ich natürlich jetzt schon in etwa weiß, wohin die Reise gehen soll. Und ich laufe nur zwei Marathons im Jahr, einen im April und einen im Herbst.

Wenn Du nach einem guten Winter im Frühjahr eine 1:20 im Halbmarathon hinlegst, dann kannst Du Dich an 2:50 im Frühjahrsmarathon versuchen, wenns nur 1:24 sind, dann eben erstmal an den sub3.

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thefrench hat geschrieben:... und auf den zweiten bin ich halt mal auch zum Trinken stehen geblieben bzw. bin die letzte Steigung einfach gegangen - so viel zum Thema "locker".
....
die Steigung kenne ich. Auf der zweiten Runde gehen dort viele Läufer, da dies meist auch nicht langsamer ist wie "Traben". Trotzdem Luzern war ein Läufchen wert.

Zu deiner Frage.

Du hattest bisher zwischen knapp 30min und 8min Verbesserungen.
Und nun möchtest du im nächsten Step nochmals 26min schneller sein - schwierig.

Geh im Frühjahr doch zuerst die Sub 3 an und dann mal sehen.

Grüße
hemiga

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1. Gibt es keine dumme Fragen, nur wer nicht fragt bleibt dumm :-)

30 Min. halte ich auch für einen Riesensprung.

Bei mir hat es nicht geklappt, bin den ersten Marathon Zürich in 4 H 34 gelaufen, den zweiten nach nur zwei Monaten (Nachtmarathon) Biel in 5 H 15 wobei hier zu berücksichtigen gilt, dass ich den ganzen Tag gearbeitet hatte und der Start erst um 22 H abends losging, da ging es mir auch nicht um Bestzeit, sondern nur um das Erlebnis Nachtmarathon.

Beim 3. Marathon dieses Jahres von Nizza nach Cannes erreichte ich 4 H 23, 11 Min. schneller. Wobei ich hier nach Greif 4 H trainierte. Bis KM 30 lief alles nach Plan, da platzte am rechten Zeh die Blase, was sehr schmerzte, dort musste ich Tempo wegnehmen. Eine 4 H 05 wäre sicher drin gewesen, denn bei KM 35 überholte mich der 4 H 05 Tempomacher.

Werde daher die 4 H Zielzeit im nächsten April avisieren am Wiener Marathon. Und am Vortag keine neuen Navyboots tragen, welche die Blasen am rechten Fuss verursachten :klatsch:

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Naja - viel Mut wird mir hier aber nicht gemacht aber mal luage ...

Ein Teilproblem von meinem Problem ist, dass ich bei jedem Marathon im 2.Teil deutlich (ca. 15min) langsamer war als auf den ersten 21km.

War ich da einfach im ersten Teil zu schnell? Oder hat es Sinn mehr und/oder längere lange Läufe zu machen? Es passt - wenn man diese offiziellen Zeitumrechnungstools verwendet - auch meine HM_Zeit nicht mit meiner Marathon-Zeit zusammen (im Marathon bin ich dann vergleichsweise immer zu langsam).

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thefrench hat geschrieben:Naja - viel Mut wird mir hier aber nicht gemacht aber mal luage ...

Ein Teilproblem von meinem Problem ist, dass ich bei jedem Marathon im 2.Teil deutlich (ca. 15min) langsamer war als auf den ersten 21km.

War ich da einfach im ersten Teil zu schnell? Oder hat es Sinn mehr und/oder längere lange Läufe zu machen? Es passt - wenn man diese offiziellen Zeitumrechnungstools verwendet - auch meine HM_Zeit nicht mit meiner Marathon-Zeit zusammen (im Marathon bin ich dann vergleichsweise immer zu langsam).
Bleibe doch realistisch. Glaubst Du wirklich, dass Du nächstes Jahr sub34 auf 10k, was sub2:40 voraussetzt, schaffen kannst? Wenn ja, dann hau rein.

Dein Teilproblem ist gar kein Problem. Es bedeutet einfach, dass Du bei den letzten MRT's viel zu optimistisches Ziel hattest und zu schnell angegangen bist. Das bedeutet immer Schmerzen ab 35k und 15' Zeitverlust.

Gruß
Rolli

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thefrench hat geschrieben: Hier ein paar Standarddaten:
5km (15.11.09): 18:30
10km (Juli 09): 38:59
HM (Sep 09): 1:25:30

Marathon - bisher 3:
April 08: 3:43:00
April 09: 3:14:53
Okt 09: 3:06:43
... also Deine Zeiten können sich doch wirklich sehen lassen - kein Grund den Mut zu verlieren!

Fang doch einfach mal im Frühjahr mit einer Vorbereitung an und schau, wo die Reise hingeht. Ich habe für mich die Erkenntnis gewonnen, dass ich mir das nehmen kann, was mein Körper mir anbietet. Damit meine ich, dass sich im Laufe der unmittelbaren Vorbereitung auf den jeweiligen Marathon (bei mir 12W) herausstellt, welche Marathonzeit am Ende realistisch ist bzw. mit welcher Pace der M durchgelaufen werden kann.

Du würdest Dich doch im Augenblick ziemlich überfordern bzw. schädigen, wenn Du z.B. die Intervalleinheiten für einen 2:40´er Marathon läufst - macht keinen Spass und bringt nichts! Wenn Du für einen M in 2:40h regenerative Läufe (HR < 70%) im Bereich von 4:45 min/km laufen solltest, wirst Du das im Augenblick wohl eher nicht hinkriegen. Läufst Du dennoch diese Einheiten bei unter 5:00 min/km ist das wahrscheinlich nicht mehr als regenerativ zu bezeichnen.

Also knüpf doch für das anstehende Training an Deine aktuellen Zeiten an und geh´ erstmal auf eine Zeit im Bereich < 3:00h. Wenn es gut läuft, korrigiere Dein Ziel nach oben. Wenn es mies läuft (bei mir läuft das Jahr meistens recht träge an), korrigiere Dein Ziel nach unten. Nimm´ das, was Dein Körper gibt und mach´ den ersten Schritt. :wink:

... oder versuch Dich in der ersten Jahreshälfte mal an den Unterdistanzen. Rolli hat ja schon die für 2:40h relevanten Hürden genannt. Ist eine Steigerung bei 10K um 5 min. (!) von 39 auf 34 min. realistisch? Mußt Du selbst beurteilen - ich glaub´ eher nicht! Auch hier: Einfach mal anfangen und gucken, wo die Reise hingeht.

Grüße an ALLE
:hallo:
Asenberger
Achtung: Manche Artikel enthalten ironische Passagen. Diese sind nicht immer als solche gekennzeichnet!
***5K 17:11 (2011)***10K 34:57 (2011)***15K 55:29 (2011)***21,1K 1:19:57 (2010)***42,2K 2:44:38 (2010)***

25.03.2012 Venloop HM
29.04.2012 Hermannslauf 31,1K

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Überläufer hat geschrieben: Sich ein Trainingssystem aussuchen und bei diesem System bleiben (nicht aber stur einem Plan folgen - selbst innerhalb des Systems mitdenken; nicht ständig die Systeme wechseln, also immer nach Daniels, Greif, Steffny, Noakes, Lydiard, Pfitzinger etc. trainieren, aber keine Mischung herstellen.)
Warum? Ich habe immer noch keins gefunden und trainiere im Moment "einfach" so. Wie entscheide ich mich denn für eins und warum sollte man sich nur eins raussuchen? Kann man nicht von allem etwas machen? Wo liegen genau DIE Unterschiede bei den "großen" wie Daniels, Greif, Steffny NOakes, Lydiard, Pfitzinger... ?
Gesperrt

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