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Lumboischialgie/Myostatische Insuffizienz oder doch nur eine Zerrung?

Lumboischialgie/Myostatische Insuffizienz oder doch nur eine Zerrung?

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Hallo zusammen,

seid ca. Anfang August habe ich im Bereich des rechten Oberschenkels(Rückseite) bis ins Gesäß einen "ziehenden" Schmerz beim Laufen, nicht unaushaltbar, aber spürbar/vorhanden. Mitte August kam dann eine 14 Tage andauernde Peroneusparese hinzu, die während des Sitzens am PC auftrat. Nach dem Abklingen der Parese lautete die Diagnose des Orthopäden für das Ziehen beim Laufen Lumboischialgie/Myostatische Insuffizienz, soll nun und mache seid dem (Ende August/ Anfang September) Krafttraining zur Stärkung der Muskulatur im Lendenwirbelbereich und laufe weiter.

Da ich bisher noch keine Besserung verspüre kam mir der Gedanke, ob es nicht eventuell unabhängig von der Parese eine "normale" Zerrung sein könnte, dann würde ich mit der Belastung durch Laufen und Krafttraining ja vermutlich gegen die Heilung arbeiten.

Kann mir jemand der eine Zerrung in diesem Bereich schon mal hatte ggf. sagen, ob dies so lange andauern kann und wie genau sich die Schmerzen anfühlen?

Bei mir ist es ein ziehender/stechender Schmerz der während und nach dem Laufen auftritt, gefühlt ähnlich einem Elektroschock, also impulsartig, nicht konstant, manchmal tritt dies auch nach längerem Autofahren auf, dann zieht es teilweise bis in die Ferse hinnein. Es ist aber stets auszuhalten, nur nervend/störend.

Gruß Roland

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Nachtrag:

Ich kann mir kaum vorstellen, dass noch keiner hier im Forum eine Zerrung in diesem Bereich hatte, falls irgendwas anderes in meiner Erklärung/Frage fehlt und deshalb keiner antwortet, wäre ich für einen kurzen Hinweis dankbar.

Gruß Roland

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Auch das hört sich meiner Meinung (und Erfahrung) nach nach einem Bandscheibenvorfall in L5/S1 an. Lass am besten ein MRT machen. Je länger du wartest, desto mehr Schaden nimmt dein Nerv davon.
Mir hat letztendlich ein Besuch beim Heilpraktiker geholfen. Die manchmal möglicherweise zuerst schockierende Ursache ist meist psychischer Natur. Traurig, aber wahr.
Viele Grüße
Sandra :hallo:

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. SENECA

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Hi Sandra,

habe mir nun nochmal einen Termin bei einem anderen Orthopäden besorgt.
Zum Heilpraktiker: kann der denn auch einen Bandscheibenvorfall diagnostizieren bzw. hat der ein MRT?

Gruß Roland

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raow hat geschrieben:Hi Sandra,

habe mir nun nochmal einen Termin bei einem anderen Orthopäden besorgt.
Zum Heilpraktiker: kann der denn auch einen Bandscheibenvorfall diagnostizieren bzw. hat der ein MRT?

Gruß Roland
Nein, ein MRT wird er wohl nicht haben, das hat nur ein Radiologe. Meine Hausärztin hatte mich damals zu einem Rehamediziner geschickt, der klasse war. Orthopäden gibt es wenig gute. Berichte ihm auf jeden Fall von den elektroartigen Schmerzen. Das hört sich ganz nach Nervenschmerzen an in meinen Augen. Wann ist es denn am schlimmsten? Morgens, bei/nach Bewegung, beim Sitzen/Stehen/Gehen?

Also ich bin morgens fast nicht mehr aus dem Bett gekommen, im Laufe des Tages wurde es dann besser. Sitzen ging anfangs gar nicht.

Viele Grüße und gute Besserung
Sandra
Viele Grüße
Sandra :hallo:

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. SENECA

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Hallo Sandra,

sry, bin die letzte Woche nicht zum Schreiben gekommen ...

Beim Laufen kommen die Schmerzen meißtens nach 5-7km, bei schnellen Läufen eher als bei langsamen und beim Autofahren nach ca. 15-20min, beim Sitzen am PC oder ähnlichem habe ich keine Beschwerden.

Gruß Roland

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raow hat geschrieben:Hallo zusammen,

seid ca. Anfang August habe ich im Bereich des rechten Oberschenkels(Rückseite) bis ins Gesäß einen "ziehenden" Schmerz beim Laufen, nicht unaushaltbar, aber spürbar/vorhanden. Mitte August kam dann eine 14 Tage andauernde Peroneusparese hinzu, die während des Sitzens am PC auftrat. Nach dem Abklingen der Parese lautete die Diagnose des Orthopäden für das Ziehen beim Laufen Lumboischialgie/Myostatische Insuffizienz, soll nun und mache seid dem (Ende August/ Anfang September) Krafttraining zur Stärkung der Muskulatur im Lendenwirbelbereich und laufe weiter.

Da ich bisher noch keine Besserung verspüre kam mir der Gedanke, ob es nicht eventuell unabhängig von der Parese eine "normale" Zerrung sein könnte, dann würde ich mit der Belastung durch Laufen und Krafttraining ja vermutlich gegen die Heilung arbeiten.

Kann mir jemand der eine Zerrung in diesem Bereich schon mal hatte ggf. sagen, ob dies so lange andauern kann und wie genau sich die Schmerzen anfühlen?

Bei mir ist es ein ziehender/stechender Schmerz der während und nach dem Laufen auftritt, gefühlt ähnlich einem Elektroschock, also impulsartig, nicht konstant, manchmal tritt dies auch nach längerem Autofahren auf, dann zieht es teilweise bis in die Ferse hinnein. Es ist aber stets auszuhalten, nur nervend/störend.

Gruß Roland
Hallo Roland,

ich habe dasselbe Problem seit einem Berglauf Mitte Juli 2009, bei dem ich mich auf den steilsten 4km gegen Schluss zu weit nach vorne gelehnt hatte. Spürte danach Schmerzen beim Autofahren, hatte höllische Schmerzen beim Fussballspielen und habe dann 20 Tage pausiert. Nach 20 Tagen Pause habe ich dann trotzdem Anfang August bei Sierre-Zinal mitgemacht, hatte aber im ersten Aufstieg recht starke Schmerzen, danach ging es etwas besser. Danach bin ich bis Anfang Oktober keine Steigungen mehr gelaufen, da ich flach eigentlich kaum Schmerzen hatte.

Bin während dieser Zeit auch zum Sportarzt gegangen und habe orthopädische Einlagen verschrieben bekommen da mein linkes Bein (das problematische) einen halben Zentimeter kürzer ist als das rechte. Bin auch noch zum Osteopathen gegangen der auch festgestellt hat, dass sich u.a. meine linke grosse Zehe nicht mehr ganz beugen lässt weil (evtl. in den Kayano früher und v.a. wegen dem Längenunterschied) zu wenig benutzt.

Im Oktober beim Murtenlauf hatte ich nur beim Anstieg zum Ziel hin das Gesäss etwas gespürt und den Tag danach. Seither spüre ich die Stelle kaum mehr aber es ist bis jetzt noch nicht ganz weg. Im November und Dezember bin ich problemlos die Weihnachtsläufe gelaufen und im Training habe ich auch wieder bergauf Sprints gemacht. Probleme habe ich eigentlich nur noch im Haushalt (staubsaugen zB) wenn ich mich zu stark nach vorne beuge.

Meine Vorschläge:
1) Sportarzt, um die Ursachen herauszufinden.

Wie Sandra richtig sagt, bringen Orthopäden im ersten Stadium nichts. Ich war früher auch beim Generalarzt beim Röntgen, bei einem Orthopäden der selbst keinen Sport treibt, und mich MRT hat machen lassen und natürlich nichts gefunden hat da ja nichts gebrochen ist....
Darum Sportarzt und kein anderer Arzt. Und am besten ein Sportarzt, der selbst auch etwas läuft ;-)

2) mein Sportarzt da er Sportarzt ist hat mich dann auch für die Einlagen zu einem (Sport)-Orthopäden geschickt, der selbst Profisportler betreut. Darum kann ich mich auf meine Einlagen auch verlassen

3) Stretchen, stretchen, stretchen...
v.a. um die Beweglichkeit in deinem Problembein zu erhöhen. Kann helfen Probleme wie ich sie mit der Zehe und der Länge habe einigermassen zu kompensieren. (die Zehe selbst stretche ich natürlich auch)....

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Habe ähnliche Probleme. Hatte vor einem halben Jahr einen Muskelfaserriss am hinteren Oberschenkel. Ich spüre heute noch nach einer Weile laufen ein leichtes Ziehen.

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bei mir ist und war ja nichts gerissen, aber ein leichter Stich von Zeit zu Zeit bleibt immer noch...
entweder war es ja einfach die Fehlbelastung bei dem einen Berglauf letzen Juli + evtl. gewisse Sprints und Bergsprints im Training.

Ich werde jetzt einfach weiter dehnen und immer gut auf die Haltung achten (beim Laufen v.a. in den Steigungen + zudem bei Hausarbeiten)... Falls es vor dem Sommer nicht ganz weg ist, werde ich evtl. einfach die Bergläufe weglassen müssen und dafür den einen oder anderen flachen Lauf mehr einplanen

positiv ist schon mal, dass ich beim Laufen jetzt aber praktisch nichts mehr davon spüre und mit den Einlagen+neutralen Schühen kann ich längere Strecken und schneller schmerzfrei laufen als zuvor
Gesperrt

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