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Rollerst Du noch oder cross't Du schon?

Rollerst Du noch oder cross't Du schon?

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Soll heißen: Baut für das Winterhalbjahr Eure Roller auf "Breitreifen" und Federgabel um oder baut einen zweiten Roller damit auf! (Tiefbettfelgen müssen nicht sein...)

Ich bin zur Zeit immer wieder erschrocken, wie schwer ich mich mit der Büroheimfahrt per Roller tue, schon einmal die Woche erscheint mir zäh, nach spätestens einer Stunde hab ich die Nase selbst bei erträglichem Wetter voll, während es mir die letzten zwei Sommer teilweise 3-4 mal die Woche so leicht viel.

Zuerst zweifelte ich noch an meiner Motivation und/oder Verfassung, aber das ist es nicht, nachdem ich jetzt andererseits zum wiederholten Mal verblüfft feststelle, wie viel Spaß mir das "Crossen" (hab keinen besseren Begriff) mit breiten groben Reifen und Federgabel am Weekend macht, fast noch mehr als im Sommer oder mindestens genauso viel, sogar länger und weiter als der Büroheimweg und fast egal, wie Wetter oder Böden sind (na ja, 3 Grad, strömender Regen und Gegenwind müssen nicht unbedingt sein...).

Wenn ich länger drüber nachdenke, verstehe ich es. Den Büroheimweg kenne ich in- und auswendig und bin es gewöhnt, ihn bei festen Böden auf "Waldautobahnen" und asphaltierten Feldwegen mit relativ hohem Schnitt in relativ kurzer Zeit flott zu fahren. Wenn es plötzlich 2-3km/h langsamer geht und ich 20-30min länger brauche und ständig (nicht permanent aber unerwartet oder sagen wir ungeplant) gegen Böden wie Kaugummi und Gegenwind kämpfen muß, ist das kräfte- und besonders nervenzehrend, man will ja auch zügig nach Hause. Und mit "Straßenroller" ist es noch etwas schwieriger. Aber ein Crossroller mit MTB Reifen und Federgabel würde es nur komfortabler machen, aber mehr auch nicht.
Am Weekend dagegen ist mir die Zeit völlig egal, ich nehme so viel wie möglich kleine und damit auch "schlechte" Wege, wenn es etwas rutschiger oder matschiger ist, ist es eher noch ein zusätzlicher Anreiz und ich probiere oft neue Wege oder Alternativen aus und freue mich über neue Eindrücken und Landschaften und Abfahrten.
Also kein Druck, keine Gewohnheit, kein "Oh Gott, warum bin ich heute hier nur so lahm???".

Sprich: Wenn Ihr das Gefühl habt, Euch ist grade die Lust am Rollern verloren gegangen, schraubt im Winterhalbjahr Eurer "Alltagsrollern" auf gewohnten Strecken etwas zurück, nehmt MTB-Reifen und evt. Federgabel und stürzt Euch gezielt auf schöne und abwechslungsreiche Crosstouren auf kleinen Wegen und Pfaden und ohne an Zeit oder Tempo zu denken!
Dazu braucht es auch nicht viel besondere Fahrpraxis, man kann behutsam anfangen und muß nicht weder Saltos machen noch 20% Schotterhänge runterheizen.

Freudig das Weekend erwartend...
Jo

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Ja, das Gefühl kenne ich. Tolle Strecke zum Trainieren, gar nichts dran auszusetzen, aber nach dem xten Mal stellt sich das bekannte zähe Gefühl ein.
Das ist die Monotonie. Immer dasselbe. Und dann noch auf Zeit und im Vergleich zu der Woche davor, und man kennt jede Ecke, und mag sie auch noch so schön sein.

Aus diesem Grunde habe ich ja auch mit dem Rollerwandern angefangen. Neue Eindrücke, neue Strecken, keine Vergleiche, viel Abwechslung.
Und in den Tagen danach gerne auch wieder die bekannten Strecken. Weil die nämlich auch schön sind.

Hans

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jodi2 hat geschrieben: Wenn es plötzlich 2-3km/h langsamer geht und ich 20-30min länger brauche und ständig (nicht permanent aber unerwartet oder sagen wir ungeplant) gegen Böden wie Kaugummi und Gegenwind kämpfen muß, ist das kräfte- und besonders nervenzehrend, man will ja auch zügig nach Hause. Und mit "Straßenroller" ist es noch etwas schwieriger.
Was manchmal auch hilft bzw. helfen kann... Ich kenn das eher vom Radfahren, aber ich denke es kommt letztendlich aufs Gleiche raus. Einfach mal den Tacho abschrauben. Gerade auf täglichen bzw. oft gefahrenen Strecken. Es wirkt Wunder. :idee:

Es ist ja nicht nur die Monotonie der Strecke, sondern eben auch das ständige Vergleichen. Ich weiß auf meiner Strecke zur Arbeit, fast an jeder Ecke wie schnell ich "normal" fahre und zu welcher Zeit ich auf die Sekunde da sein "muss". Wenn ich über der Zeit liege, dann kommen automatisch die von dir beschriebenen Gedanken. Fahre ich eine andere Strecke, dann kenne ich meine Zeiten nicht und ich mach mir auch keine Gedanken darüber. :klatsch:

Wenn man keine Möglichkeit hat Zeit und Strecke zu kontrollieren, fokussiert man nicht automatisch auf die Leistung und nimmt ganz andere Sachen wahr. Bei mir bewirkt Tachoabnehmen jedenfalls wahre Wunder. :zwinker2: :nick:

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Es ist nicht nur der Tacho, am Crossroller hab ich auch einen und fahre auch öfter die gleichen Strecken, stört mich nicht.
Es ist wohl auch der selbstgemachte Streß, die Termine unter der Woche. Da kalkuliere ich oft auf 5, maximal auf 10min genau, bei 38km Rollern. Sprich, 18 Uhr Termin, Fahrzeit im Sommer wenn flott 1:45, im Winter 2:00, also 15:50-55 Feierabend. Dann wird es doch meist 5-10min später mit dem Feierabend, dann noch längere Fahrzeit wegen widriger Umstände, ich kämpfe ums mehr, dann wird mir nach der Hälfte klar, dass ich so klatschnass und fertig sein werde, dass ich vor dem Termin erstmal 5min brauche zum Verschnaufen und Shirt wechseln, ich frag mich, warum ich schon wieder zu knapp los bin und schon hab ich 'nen dicken Hals... ;-)

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Ich hatte auch eher auf den "selbstproduzierten" Streß abgezielt. Durch deine Termine verstärkst du ihn ja nochmal. Wenn du unter Druck fährst, weil du innerhalb einer gewissen Zeit zu Hause sein musst, dann hilft natürlich Tacho abnehmen nix. Dadurch geht der Termin nicht weg. :D

Ich dachte eher, du fährst einfach nach Hause ohne Zeitdruck. Das mit dem Tacho ist ja auch Zeitdruck, auch wenn es nur unterbewusst erzeugter und kein realer ist.

Davon ab: Fährst du jeden Tag mit dem Roller 38 km zur Arbeit Morgens hin und Abends wieder zurück ? :haeh: Dann hab ich ja jetzt was, wenn meine Kollegen mich wieder für bekloppt erklären, weil ich jeden Tag 18 km hin und zurück mit dem Rad zur Arbeit fahre. :hihi:

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Nein, manchmal hab ich auch noch am Wochenende Lust ins Büro zu rollern... :P

Ich fahre (werk)täglich ca. 3km mit einem Roller oder Rad zum Bahnhof, dann ca. 30km mit Zug und Jobticket, dann wieder ca. 3km zum Büro.
Im Sommerhalbjahr hab ich im Schnitt vielleicht (im Schnitt) 3mal die Woche Lust, heimzurollern/-radeln, meist Rollern, Radeln seltener mal zum Ausgleich. Im Winterhalbjahr jetzt fällt mir wie beschrieben schon einmal pro Woche schwer. Dazu vielleicht derzeit einmal pro Woche Rad (weils etwas schneller und derzeit weniger "zäh" ist).
Einmal im Monat ergibt es sich vielleicht durch besondere Arbeitszeiten auch, dass ich ins Büro rollere, aber ich dusche lieber zu Hause und auch nicht gerne zweimal am Tag.
Dafür seit Spätsommer jedes Weekend eine "Crosstour", derzeit eher kürzer, ab Frühjahr etwas länger, dafür dann wohl bei Wettbewerben oder Wochenendtouren mit dem "Straßenroller" auf guten Wegen wieder weniger.

Gruß
Jo

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jodi2 hat geschrieben:Nein, manchmal hab ich auch noch am Wochenende Lust ins Büro zu rollern... :P
Wenn die Strecke schön ist... :D
jodi2 hat geschrieben:Ich fahre (werk)täglich ca. 3km mit einem Roller oder Rad zum Bahnhof, dann ca. 30km mit Zug und Jobticket, dann wieder ca. 3km zum Büro.
Im Sommerhalbjahr hab ich im Schnitt vielleicht (im Schnitt) 3mal die Woche Lust, heimzurollern/-radeln, meist Rollern, Radeln seltener mal zum Ausgleich. Im Winterhalbjahr jetzt fällt mir wie beschrieben schon einmal pro Woche schwer. Dazu vielleicht derzeit einmal pro Woche Rad (weils etwas schneller und derzeit weniger "zäh" ist).
Einmal im Monat ergibt es sich vielleicht durch besondere Arbeitszeiten auch, dass ich ins Büro rollere, aber ich dusche lieber zu Hause und auch nicht gerne zweimal am Tag.
Dafür seit Spätsommer jedes Weekend eine "Crosstour", derzeit eher kürzer, ab Frühjahr etwas länger, dafür dann wohl bei Wettbewerben oder Wochenendtouren mit dem "Straßenroller" auf guten Wegen wieder weniger.
Na ja gut. Das ist dann ja im Rahmen des Normalen.

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Rollin´ hat geschrieben:Na ja gut. Das ist dann ja im Rahmen des Normalen.
Da ist ja gradezu eine Beleidigung für einen Tretrollerfahrer!!! :sauer:
:zwinker5:

Ich crosse schon

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Ja Tach zusammen. Zunächst Grüsse aus dem Westen Deutschlands. Auch ich habe mir einen Crossroller mit Federgabel und Breitreifen zugelegt. Das Fahrendamit ist schon erheblich anstrengender als mit dem Rennroller. Aber es dient dem Training. Ich kann nachvollziehen was Jo meint. Das geht mir genauso. Manchmal trete ich wie wild und der Tacho zeigt 18 kmh wo ich sonst mit dem Rennroller mindestens 25 kmh fahre. Die Tatsache das der Waldboden momentan noch weich ist (bei uns hat es heute erstmals gefroren) und ich viele Schotterwege fahre macht es richtig schwer.
Ich bin noch bis Samstag im Schnitt ca. 80-120 km in der Woche gerollert. Das hört aber bei momentanen minus 4 Grad bei uns jetzt auf. Dann laufe ich halt wieder. Jetzt wird es glatt im Wald und die Gefahr des Sturzes weitet sich aus.
Alternativ fahre ich zur Zeit auch täglich auf dem Ergomether. Hält auch gut fit.
Wie haltet Ihr Euch denn über den Winter in Form?
Gibt es bestimmte Trainingsformen die gezielt auf unsere Bewegung beim Rollerfahren hinarbeiten?
Mit den besten Grüßen aus dem schönen Stolberg
Tom

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>Wie haltet Ihr Euch denn über den Winter in Form?

Da ich letzts Jahr nur ein Bruchteil so viel Rollern konnte wie geplant, diesen Winter:
Laufen und Rudermaschine (der einzige Indoor-Ausdauersport, der mir gefällt)

>Gibt es bestimmte Trainingsformen die gezielt auf unsere Bewegung beim Rollerfahren hinarbeiten?

Generell ist Laufen sicher nicht verkehrt fürs Rollern.
Außerdem laut dem Trainer in unserem Firmen-Fitneßstudio: Seilspringen (u.a. für die Koordination) und "Kniebeugen-Gewichtheben": Gewichtestange (ich weiß nicht mal wie das Ding richtig heißt... :peinlich: , also die lange Stange mit den runden Scheiben außen) auf die Schultern legen und dann in die Knie gehen und wieder hoch, dabei Entenpopo machen (genau Ausführung muß mir der Trainer erst noch zeigen).

Gruß
Jo
Gesperrt

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