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Umstieg vom Nordic-Walken zum Laufen

Umstieg vom Nordic-Walken zum Laufen

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Hallo Leute!

Ich bin neu hier und habe mich heute Vormittag schon kurz vorgestellt.

Ich habe im Sommer angefangen Sport zu betreiben und zwar hauptsächlich Nordic-Walken. Das betreibe ich nach wie vor regelmäßig (jeden 2. Tag 6 km bzw. am Wochenende rund 10 bis 12 km). Hin und wieder gehe ich auch schwimmen. Auch meine Ernährung habe ich umgestellt. Ich habe seither über 10 kg abgenommen, es sollen aber noch etwa 25 bis 30 kg runter. Das heißt, ich bin derzeit nach wie vor stark übergewichtigt (85 kg bei 164 cm).

Nun habe ich das Gefühl, dass mich das Nordic-Walken nicht mehr so richtig auslastet, zudem würde ich prinzipiell gerne aufs Laufen umsteigen. Ich war vor ca. 5 Jahren zeitweise täglich mit meinen Hunden laufen. Damals hatte ich rund 65 kg (habe aufgrund eines Medikaments in kürzester Zeit über 30 kg zugenommen). Probleme mit den Gelenken hatte ich damals nie. Ich habe allerdings die große Befürchtung, dass ich Gelenksprobleme bekommen könnte, wenn ich mit meinem jetzigen Gewicht aufs Laufen umsteige.

Würdet ihr mir prinzipiell raten, noch weiter abzunehmen, bevor ich mit dem Laufen anfange? Wenn ja, wie viele Kilos sollte ich noch mindestens abspecken?

Hättet ihr Tips, wie der Umstieg vom Nordic-Walken aufs Laufen am Besten vonstatten geht? Ich habe mir einige Einsteigertrainingspläne durchgelesen, allerdings denke ich, dass diese mich konditionsmäßig unterfordern würden. Ich denke, 5 km am Stück langsam zu laufen, dürfte rein konditionsmäßig kein Problem sein. Wäre dies für die Gelenke schädlicher? Also brauchen die Gelenke irgendwie einen langsamen Einstieg, indem ich während den Läufen ständig Gehpausen einlege? Ich dachte mir, dass ich vorerst weiterhin Nordic-Walke, aber an einem Trainingstag pro Woche eben anstatt zu walken, laufen gehe. Das wären dann pro Woche 2-3 x Nordic-Walken + 1x Laufen. Nach und nach kann ich dann an mehreren Tagen laufen und an weniger Tagen walken, bis ich gänzlich aufs Laufen umgestiegen bin.

Ansonsten sei noch gesagt, dass ich unpraktischerweise nur Asphaltstrecken zur Verfügung habe. Am Wochenende kann ich auch auf Waldwege ausweichen, aber unter der Woche ist dies zeitmäßig leider nicht drin.

Gibt es Laufschuhe, die die extreme Belastung (einerseits mein Übergewicht und andererseits den Aufprall auf Asphalt) halbwegs ausgleichen können? Könnt ihr mir hier irgendwelche Schuhe besonders empfehlen?

Was muss ich sonst noch beachten?

Danke schon mal für eure Antworten,

liebe Grüße,

Desi :winken:

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HALLO

Klar ist es immer besser wenn man weniger auf die Waage bringt, aber ein Versuch ist es wert und man muss es ja nicht gleich übertreiben indem man lange Tempoläufe macht. :zwinker5:

Ich habe früher auch Nordic Walking gemacht.
Davor wollte ich eigentlich schon immer irgendwie laufen, habe aber den Einstieg nicht gefunden.
Jedenfalls war ich immer Nordic walken (NW).
Die Strecken wurden länger, die Geschwindigkeit nahm zu und die Kondition auch.
Irgendwann fühlte ich mich nicht mehr gefordert.
Bei langen Strecken die bergab gingen, klemmte ich die Stöcke dann unter die Arme und trabte los - einfach so. Das wurde dann zur Gewohnheit und irgendwann trabte ich auch auf den ebenen Streckenabschnitten.
Bis mir mal erst bewußt wurde, dass ich mehr laufen als walken war *staun*
Einfach so, ganz ungeplant und fast schon "ungewollt" :D
Dann wollte ich es wissen und lies erstmals die Stöcke zuhause und lief dann gleich mal meine kleinste Runde (das sind exakt 6,5km) mit 2 kleinen Gehpausen. Keine Probleme bis auf einen kleinen Muskelkater am anderen Tag.
Aber von dem Tag an stehen die Stöcke in der Ecke und das sind jetzt 3 Jahre.

Wenn ich mir heute Einsteigerpläne angucke, dann weiß ich dass ich es so NIE geschafft hätte. Nach Plan laufen? Nein, nicht für mich.
Daher mein Tipp.
Lass es laufen, hör auf deinen Körper und geh einfach vom NW fließend aufs Laufen über.

Viel Spaß

PETRA
'Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten'
Katharina von Siena


2012:
Mai: HM in Bad Waldsee
September: Marathon in Karlsruhe
Oktober: Marathon Bottwartal
Pläne für 2013
April: HM in Freiburg
Juni: Vielleicht den HM in Stuttgart
September: Marathon in Berlin

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PS: Geh in ein Fachgeschäft und lass dich wegen Laufschuhen beraten. Die Zeit ist günstig, denn derzeit bekommt man viele reduzierte Modelle angeboten weil man Platz für die neue Kollektionen braucht.
Vielleicht gleich 2 Paar kaufen???!!
Runnerspoint gibt es in ganz Deutschland und ist recht gut.
'Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten'
Katharina von Siena


2012:
Mai: HM in Bad Waldsee
September: Marathon in Karlsruhe
Oktober: Marathon Bottwartal
Pläne für 2013
April: HM in Freiburg
Juni: Vielleicht den HM in Stuttgart
September: Marathon in Berlin

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Desi hat geschrieben:
Ansonsten sei noch gesagt, dass ich unpraktischerweise nur Asphaltstrecken zur Verfügung habe. Am Wochenende kann ich auch auf Waldwege ausweichen, aber unter der Woche ist dies zeitmäßig leider nicht drin.

Desi :winken:
Hallo und Glückwunsch zur Entscheidung endlich richtigen Sport zu machen.

Asphaltstrecken sind besser als ihr Ruf. Denn a) sind die modernen Laufschuhe derart gut gedämpft, dass der Untergrund keinen großen Unterschied mehr macht und b) ist Laufen auf Teer gelenkschonender, da du nicht ständig mit den Fußgelenken kippst. (Durch Treten auf Steine, in Löcher u.ä) Man kann viel entspannter laufen, da man nicht immer aufpassen muß, wo man hintritt. Das ist zumindest mal meine Meinung, auch wenn andere das vielleicht anderes sehen. Laß Dich auf alle Fälle in einem richtigen Laufsportgeschäft beraten. Der Verkäufer sollte schon selbst Läufer sein oder sonst fachlich qualifiziert. Eine Laufbandanalyse wird meistens kostenlos angeboten, so daß Du auch wirklich den richtigen Schuh bekommst, dann sollte der Sache nichts im Wege stehen.

Auf alle Fälle toi, toi, toi, Du schaffst das ...
Kommende Läufe:


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Hallo,

probier es einfach aus und lass Dich von Deinem Gewicht nicht abhalten. Ich selber (zurzeit 98 Kilo, 185cm) und auch andere Läufer hier im Forum sind auch noch entfernt von ihrem Idealgewicht! Wichtig ist dabei auf Signale Deiners Körpers zu hören. Für sehr wichtig halte ich dabei die richtigen Schuhe. Auslaufmodelle von diesem Jahr erhältst Du zur Zeit in guten Sportgeschäften oft runter gesetzt.
Vieleicht hast Du ja noch Lust Dich eingehender mit dem Laufsport zu befassen. Ich kann z.B. die "Laufbibel" von Dr.Matthias Marquard empfehlen. Ist ja bald Weihnachten und kannst Du ja vieleicht auf Deinen Wunschzettel setzen.
Trainingspläne aus Büchern und aus dem Netz usw. können meiner Meinung nach nur als Anhaltspunkte genommen werden. Jeder Mensch ist ja anders und wird auch auf ein Training anders Reagieren.

Gruß Rolle

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Wenn Du Dich um Deine Gelenke sorgst, dann versuche, bergauf zu laufen und bergab zu gehen oder zumindest den steileren Teil des Berges/Hügels bergauf zu nehmen und den flacheren Teil bergab.
Versuche nicht, Dich mit Essen fürs Laufen zu "belohnen".
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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Desi hat geschrieben: Was muss ich sonst noch beachten?

Danke schon mal für eure Antworten,

liebe Grüße,

Desi :winken:

beachten? vom Laufen alleine nimmste nicht ab :zwinker4: Gescheites Essen... :hallo:

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Danke für eure Antworten!

Ich habe es vorgestern einfach mal ausprobiert und habe meine NW-Stöcke zu Hause gelassen. Ich bin 5,5 km gelaufen und es lief für den Anfang ganz gut. Musste aber dreimal kurz ein paar Meter gehen. Laufen ist eindeutig anstrengender als Nordic-Walking (obwohl ich beim NW sehr flott unterwegs bin und das mit der richtigen Technik). Ich hatte gestern richtig Muskelkater, war dann aber noch eine Stunde schwimmen. Heute tut mir echt alles weh *g* Ich werde aber gleich wieder eine Runde laufen gehen, denn draußen ist voll geiles Wetter (es schneit! :daumen: ).

Leider habe ich noch keine vernünftigen Laufschuhe. Ich habe alte Laufschuhe, die waren aber recht günstig und haben keine gute Dämpfung (bin früher aber immer mit diesen gelaufen und hatte nie Probleme) und ich habe NW-Schuhe, die waren teuer und sollten gut gedämpft sein. Weiß jetzt aber nicht so recht, mit welchen ich erstmal laufen soll, bis ich mir gute Laufschuhe zugelegt habe. Vorgestern bin ich mit den alten Laufschuhen gelaufen. Irgendwie möchte ich erst ganz ganz sicher sein, dass ich jetzt auch definitiv aufs Laufen umsteige, bevor ich mir Schuhe kaufe, denn Geld wächst ja bekanntlich nicht auf Bäumen.

Noch eine Frage: Was zieht ihr beim Laufen im Winter wenn es schneit an? Ich habe eine Softshellausrüstung (Hose und Jacke), die hatte ich bei Regen/Schnee beim NW an. Aber beim Laufen wird das garantiert zu warm...
beachten? vom Laufen alleine nimmste nicht ab Gescheites Essen...
Jap, das weiß ich eh ;-) Habe meine Ernährung schon umgestellt und mit NW und Ernährungsumstellung ja schon 10 kg abgenommen. Nur momentan steht die Waage seit 2 Wochen still ;-)

Liebe Grüße,

Desi :winken:

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Hallo Desi,

auch von mir willkommen im Forum. Zu Deiner Ausrüstungsfrage empfehle ich Dir, das Sportgeschäft Deines geringsten Misstrauens aufzusuchen. Auch wenn Geld auch hierzulande nicht auf den Bäumen wächst, gesunde Füße und Gelenke sind doch auch was wert.

Und ne Softshell-Jacke ist wirklich zu warm. Sieh Dich ruhig mal um, was es so gibt. Im Winter hab ich gute Erfahrungen mit Fahrrad-Klamotten gemacht. Ich würd auch von Baumwolle abraten, die wird nass und kalt. Nimm lieber Polyester. Von Zeit zu Zeit gibt es Laufklamotten bei Aldi oder Lidl. Die kosten nur einen Bruchteil der Markenware, und sind zumindest für den Anfang o.k. Leider hast Du keine Zeit.

Und das mit dem Abnehmen empfehle ich, sportlich zu nehmen. Mach doch im Dezember eine Abnehm-Pause. Vielleicht genehmigst Du Dir sogar ein kg mehr. Naschen tut manchmal ganz gut. Und im nächsten Jahr geht's weiter.

Ach so, und übertreib es nicht. Gerade mit zweifelhaften Schuhen und erhöhtem Körpergewicht. Mindestens einen Tag Pause zwischen zwei Läufen ist sicher keine schlechte Idee. Die Knochen werden es Dir danken.

Gruss mottes :winken:

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Ja, du hast schon recht wegen der Sportschuhe, ich werde jetzt morgen noch einmal mit diesen laufen, dann bin ich erstmal 4 Tage snowboarden und dann werde ich mir wohl gutes Schuhwerk besorgen.

Mit der Softshelljacke war es gestern übrigens wirklich zu warm *g* Die Hose war hingegen okay. Ich hab aber ja auch noch ne normale Laufjacke, mit einem langen Shirt drunter dürfte die es auch tun.

Ach so und keine Sorge wegen dem Übertreiben ;-) Ich war ja nur jeden zweiten Tag nordic-walken und werde jetzt auch nur jeden zweiten Tag laufen. Dazwischen gehe ich nur manchmal schwimmen, aber das ist eh gelenkschonend.

Gruß, Desi

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Hi - ich kann Dich nur an meinen Erfahrungen Teilhaben lassen.

Bin auch 164cm ;) und hab im August 09 mit Laufen begonnen - bzw. mit Laufen/Gehen im Wechsel, am Anfang in 2 Minuten Intervallen. Mein Ausgangsgewicht war damals 76.6kg. Ich lief (und Laufe immernoch) langsam mit dem Ziel nach 10 Wochen 30min durchzulaufen und ich habe es erreicht... Mittlerweile laufe ich auf meinem "langen Lauf" bis zu 1h.

Wichtig, für mich waren die Laufschuhe zu Beginn, wobei Du ja sicher Walkingschuhe hast, die zu Beginn vermutlich auch reichen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg ;)

LG WH
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Hallo Desi,
willkommen beim Laufen. Auf Anhieb 5,5 km ist eine schöne Sache. Und jeden 2. Tag ist auch richtig. Ganz wichtig aber sind gute Laufschuhe. Gut bedeutet, dass sie die richtigen für dich sind. Deshalb geh in einen Laufladen, wo eine Laufbandvideoanalyse gemacht wird (z. B. Lex laufläden). Mit dem richtigen Schuh kannst du problemlos auf Asphalt laufen. Das ist für die Gelenke nicht belastender als auf unebenem Waldboden.

Versuche, deine Dauer des Trainings auszudehnen. Im Zweifel mache alle 10 min eine kurze Gehpause. Konsequent betrieben kann der Fortschritt gar nicht ausbleiben. Viel Spaß dabei.

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Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft - Emil Zatopek

Running is not a sport, it´s a biological nessessity
- Yannnis Couros

Every human being is the author of his own health or desease
- Buddha

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0815Runner hat geschrieben:Hallo Desi,
willkommen beim Laufen. Auf Anhieb 5,5 km ist eine schöne Sache. Und jeden 2. Tag ist auch richtig. Ganz wichtig aber sind gute Laufschuhe. Gut bedeutet, dass sie die richtigen für dich sind. Deshalb geh in einen Laufladen, wo eine Laufbandvideoanalyse gemacht wird (z. B. Lex laufläden). Mit dem richtigen Schuh kannst du problemlos auf Asphalt laufen. Das ist für die Gelenke nicht belastender als auf unebenem Waldboden.
Versuche, deine Dauer des Trainings auszudehnen. Im Zweifel mache alle 10 min eine kurze Gehpause. Konsequent betrieben kann der Fortschritt gar nicht ausbleiben. Viel Spaß dabei.
Warum sollten Gelenke nicht belastet werden dürfen? Gelenke, Sehnen, Bänder, Muskeln müssen regelmäßig belastet werden, Knochen brauchen sogar den Schlag. Asphalt belastet einseitig und kann auf Dauer überlastend sein, was ein unebener Wald- oder Wiesenboden bei gleicher Entfernung nicht wäre.

Meine Vision ist ein Laufladen OHNE Laufbandanalyse. Irgendwann wird ein solches Instrument ein Indiz für weniger gute Beratung sein.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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barefooter hat geschrieben:Meine Vision ist ein Laufladen OHNE Laufbandanalyse. Irgendwann wird ein solches Instrument ein Indiz für weniger gute Beratung sein.
Ich halte Laufbandanalysen auch für überflüssigen Schnickschnack, aber das ist wahrscheinlich Ansichtssache.

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0815Runner hat geschrieben:Deshalb geh in einen Laufladen, wo eine Laufbandvideoanalyse gemacht wird (z. B. Lex laufläden). Mit dem richtigen Schuh kannst du problemlos auf Asphalt laufen.
Wenn ich mal die Sportverkäufer die ich bisher kennengelernt habe als Zufallsstichprobe nehme, kann ich mir nicht vorstellen, daß die allenorts in den Geschäften angebotenen "Bewegungsanalysen" Hand und Fuß haben. Zumal sie von biomechanisch nicht geschultem Personal durchgeführt werden. Bestenfalls führt da die Erfahrung durch viele Beobachtungen von bisherigen Kunden zu einer Laufschuhempfehlung die ungefähr passt.

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@barefooter

Ich rede nicht davon, die Gelenke nicht zu belasten. Es ging um die Frage, ob Asphalt besonders gelenkbelastend ist. Und das ist er eben nicht. Vor längerer Zeit gab es mal eine Studie, die amerikanische Läufer mit europäischen verglichen hat. Obwohl die amerikanischen Läufer deutlich mehr auf Asphalt liefen, ergab sich bzgl. Verletzungsarten und -häufigkeiten kein Unterschied.

@DanielaN
Ich stimme dir schon zu, viele Laufschuhverkäufer haben wenig Ahnung. Man muss halt nach dem Laden seines Vertrauens suchen. Und eine Videoanalyse auf dem Laufband zeigt dir sehr deutlich, bei welchem Schuh die Überpronation ausbleibt und welcher Schuh sie nicht verhindert. Insofern ist dieses Werkzeug schon sehr nützlich zur Auswahl des richtigen Schuhs.

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Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft - Emil Zatopek

Running is not a sport, it´s a biological nessessity
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- Buddha

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Noch eine Frage: Was zieht ihr beim Laufen im Winter wenn es schneit an? Ich habe eine Softshellausrüstung (Hose und Jacke), die hatte ich bei Regen/Schnee beim NW an. Aber beim Laufen wird das garantiert zu warm...
Wenn ich los laufe bin ich immer so angezogen das ich die ersten par Minuten leicht friere. Ich trage Atmungsaktive Laufkleidung die auch nicht immer Teuer sein muß. Mit den schon angesprochenen Sachen vom Aldi oder Lidl habe ich ganz gute Erfahrungen gemacht. Leider haben die die Sachen aber nur 1-2 mal im Jahr im Sortiment.
Außerdem kannst Du in verschiedenen Online-Shops mal gucken. Google doch einfach mal nach Laufkleidung. Ich selber habe mir im Novenber im Online-Shop vom Tschibo noch zwei Winter Lauftight gekauft. Stück für 20€. Da kann man doch nicht meckern.

Gruß Rolle

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0815Runner hat geschrieben:@barefooter

Ich rede nicht davon, die Gelenke nicht zu belasten. Es ging um die Frage, ob Asphalt besonders gelenkbelastend ist. Und das ist er eben nicht. Vor längerer Zeit gab es mal eine Studie, die amerikanische Läufer mit europäischen verglichen hat. Obwohl die amerikanischen Läufer deutlich mehr auf Asphalt liefen, ergab sich bzgl. Verletzungsarten und -häufigkeiten kein Unterschied.
Ich laufe jetzt seit 6 Jahren mit meinen alten Knochen fast nur Asphalt und
hab noch nie Probleme gehabt .
Ich bin der Meinung ,dass das Laufen auf weichem Untergrund deine Gelenke
schädigt ( Sprunggelenksverletzungen durch Umknicken usw. ) ,selbst wenn dein Gewicht nicht gerade der "Norm" entspricht .
Studien sind immer mit Vorsicht zu genießen :confused: und können nicht der Grund
sein, sie dem inneren Scheinehund als Futter vorzuwerfen :wink:

Wenn du mal zuviel Gelaufen bist und deine Gelenke mal schmerzen ,ist das
nicht schlimm ,dein Körper braucht dann eben ein paar Tage bis alles wieder
in Ordnung ist , das Ganze nennt sich Training :wink:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

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Hallo,

gute Entscheidung, mit dem Laufen anzufangen.

Bei mir war es ähnlich, erst walken, was irgendwann zu langweilig wurde und nun laufe ich seit 1 Jahr, lese sehr viel hier, schreibe aber wenig, da ich nicht so viel Ahnung habe
Genau wie meine Vorposter schon geschrieben haben, ist es wichtig, nicht jeden Tag zu laufen, sondern immer einen Tag zu pausieren.

Die Klamotten im Winter sehen bei mir so aus:
Fahrradjacke, darunter ein Funktionsshirt und darüber ein Baumwollshirt, Skiunterhose und eine warme Laufhose, Stirnband und Handschuhe.
Mützen habe ich nicht gern auf und da ich immer nur an den Ohren friere, reicht das Stirnband.

Viel Erfolg beim Laufen und ein schönes Weihnachtsfest
Conny

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Scoppy hat geschrieben:...Bei mir war es ähnlich, erst walken, was irgendwann zu langweilig wurde und nun laufe ich seit 1 Jahr, lese sehr viel hier, schreibe aber wenig, da ich nicht so viel Ahnung habe
Genau wie meine Vorposter schon geschrieben haben, ist es wichtig, nicht jeden Tag zu laufen, sondern immer einen Tag zu pausieren. Conny
Ich empfinde gerade Nordic Walking spannender als Laufen und wenn Desi den umgekehrten Weg gehen will, kann ich das auch verstehen, weil es für sie Neuland ist, dabei halte ich das Vorgehen von FastFood44 für sehr sinnvoll.

Warum ist es wichtig, immer einen Tag zu pausieren? Das liest man immer wieder, deswegen ist eine allgemeingültige Empfehlung noch lange nicht richtig. Wenn ich mich einfach bewegen will, so wie ein Hund seine Bewegung braucht, kann ich das mehrmals täglich tun, mindestens aber morgens und abends, eines Trainingsplans bedarf es dafür nicht, nur etwas Gespür, was guttut und was nicht.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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barefooter hat geschrieben:
Warum ist es wichtig, immer einen Tag zu pausieren? Das liest man immer wieder, deswegen ist eine allgemeingültige Empfehlung noch lange nicht richtig.

Weil eben bei Anfängern erstmal Anpassungsprozesse der Muskulatur, Gelenke, Sehnen, Bändern und Knochen stattfinden müssen. Deswegen kann im ersten halben Jahr bei übergewichtigen Anfängern nur 2 mal Training in der Woche sinnvoll sein.


btw,
wichtig für die Threadstellerin ist die Frage der Lauftechnik. Das hat möglicherweise noch mehr Bedeutung als die Laufschuhe. Mit einer schonenden flüssigenTechnik und guten Schuhen sollte der der Asphalt auch keine Probleme bereiten.

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Heme45 hat geschrieben: Wenn du mal zuviel Gelaufen bist und deine Gelenke mal schmerzen ,ist das
nicht schlimm ,dein Körper braucht dann eben ein paar Tage bis alles wieder
in Ordnung ist , das Ganze nennt sich Training :wink:
Hallo Heme,

nach meiner Erfahrung kannst Du das Wort "Tage" locker durch "Wochen" ersetzen, zumindest bei einem Anfänger. Wenn die Knochen oder Gelenke erst mal schmerzen, ist eine lange Pause fällig.

Deswegen sollte ein Anfänger zumindest im ersten Jahr piano machen, und zwischen zwei Läufen einen Pausentag einlegen.

meine Meinung

Gruß mottes :winken:

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barefooter hat geschrieben:Ich empfinde gerade Nordic Walking spannender als Laufen und wenn Desi den umgekehrten Weg gehen will, kann ich das auch verstehen, weil es für sie Neuland ist, dabei halte ich das Vorgehen von FastFood44 für sehr sinnvoll.

Warum ist es wichtig, immer einen Tag zu pausieren? Das liest man immer wieder, deswegen ist eine allgemeingültige Empfehlung noch lange nicht richtig. Wenn ich mich einfach bewegen will, so wie ein Hund seine Bewegung braucht, kann ich das mehrmals täglich tun, mindestens aber morgens und abends, eines Trainingsplans bedarf es dafür nicht, nur etwas Gespür, was guttut und was nicht.
Es besteht,m.M.n., ein Unterschied, ob Du täglich läufst oder walkst.
Beim Walken habe ich diese Tagespausen auch nicht gemacht, während ich sie beim Laufen sinnvoll finde, da die Gelenke mehr beansprucht werden als beim Walken.

Viele Grüße
Conny

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da die Gelenke mehr beansprucht werden als beim Walken.
Das mag auf den ersten Blick logisch klingen, wegen der Flugphase beim Laufen, ist aber nicht allgemeingültig. Die Beanspruchung hängt einfach sehr stark von der Technik ab.
Bei einem schnellen Laufstil mag das stimmen, dass die Belastung höher ist (eben wegen der ausgeprägten Flugphase), allerdings nicht unbedingt bei einem 8:00 min/km Wanderschritt.
Natürlich hängt es auch vom Gewicht ab, weshalb ich der Threaderstellerin schon als Faustformel empfehlen würde, nicht unbedingt jeden Tag zu laufen, aber ich denke dass die Geschwindigkeit und die Effizienz der Vorwärstbewegung wesentlich mehr zur Belastung beitragen.

Prinzipiell kann ein Anfänger auch 2 Tage hintereinander trainieren, aber dann wird er/sie vermutlich auch 2 Tage zum Regenerieren benötigen. So einfach erledigt sich das.
Allgemein: Wenns als Anfänger schmerzt, geht man nicht Laufen. Wenns nicht schmerzt (oder man sich besonders energiegeladen fühlt), kann man auch das schöne Wetter eines Ruhetags ausnutzen.
Ein flexibel gestaltetes Trainingsprogramm macht mir mehr Spass, als stur nach Plan bei miesem Wetter/Laune Laufen zu "müssen".

Viel Spass beim Laufen,
Gruß,
Jonas

25
Danke für eure zahlreichen Antworten!

Ich schreibe erst heute wieder, da ich jetzt erst ein paar Tage Snowboarden war und danach hatte ich Weihnachtsstress, dann war Weihnachten und ich komme erst jetzt wieder zum Schreiben ;-) Laufen hingegen war ich ein paar Mal.

Ich sehe schon, dass es hier unterschiedliche Meinungen zum Thema Asphalt und Waldboden gibt. Ich habe leider nicht die Möglichkeit, regelmäßig auf Waldboden zu laufen. Von dem her wäre die Frage: Laufen ja oder nein. Ich habe mich jetzt für "ja" entschieden. War jetzt ein paar Mal an die 5 km laufen (immer auf Asphalt) und es hat mir großen Spaß gemacht. Lediglich 1x gabs einen Lauf auf Schnee *g* Das war aber ziemlich anstrengend.

Bezüglich der Tage werde ich es weiterhin so handhaben, dass ich ca. jeden 2 Tag laufen gehe (war auch ca. jeden 2. Tag nordic-walken). Ich halte mich da aber nicht strikt daran. Wenn es sich so ergibt, dass ich mal 2 Tage pausieren muss, ist das okay und wenn es sich aufgrund traumhaften Wetters oder Energiegeladenheit so ergibt, dass ich 2 Tage hintereinander laufe, ist das ebenfalls okay. Da höre ich eher auf meinen Körper. Aber prinzipiell fand ich 1 Tag Pause recht angenehm. Manchmal war ich an diesen Tagen dann schwimmen, was ich ebenfalls als sehr abwechslungsreich und entspannend empfand.

Was die Belastung der Gelenke betrifft, werde ich es einfach ausprobieren müssen. Ich hatte, wie gesagt, früher nie Probleme mit dem Laufen bzw. mit den Gelenken. Kann mich nicht erinnern, überhaupt jemals Gelenksprobleme gehabt zu haben - aber ich bin ja auch noch jung *g*

Morgen werde ich mir Laufschuhe kaufen. Ob ich eine Videobandanalyse machen lasse, weiß ich noch nicht. In dem Sportgeschäft, wo ich die Schuhe kaufen werde, kann ich nach ein paar Testläufen die Schuhe auch umtauschen, von daher kann ich da einfach "durchtesten" ;-)

Von der Bekleidung her muss ich mich momentan mit dem Begnügen, was ich habe. Vom Walken her habe ich eigentlich eh schon einiges. Lediglich eine kühlere, aber wasserdichte Jacke für Läufe bei Schnee oder Regen fehlt mir (da ist meine jetzige Jacke, die ich beim NW nahm, einfach zu warm).

@Jackmusic: Du schreibst, dass die Frage der Lauftechnik auch eine große Rolle spielt. Hast du einen Link für mich, wo ich die nachlesen kann? Momentan habe ich nämlich überhaupt keine spezielle Technik (ich laufe einfach bzw. würde ich es eher joggen nennen - sprich: ich laufe langsam). Ich habe einmal gelesen, dass die Profis mit dem Vorderfuß zuerst auftreten und nach hinten abrollen. Das habe ich vor Jahren probiert umzusetzen - schaffte ich aber nicht. Fühlte sich irgendwie unnatürlich an.

Liebe Grüße,

Desi

26
@desi,

bezüglich Lauftechnik würde ich dir eher ein Seminar und ein Buch empfehlen. Wenn du Mitglied in einem Sportverein bist hast du jederzeit die Möglichkeit sehr günstig an einem Laufsminar des jeweiligen Landessportbunds oder Leichtathletikverbands teilzunehmen. In BAWü z.b. 3 Tg Laufseminar in einer Landessportschule ca. 100€ mit Ü. und Verpflegung.
Buch: Umfassend und wirklich erstklassig die Bibel: Die Laufbibel Das Basiswerk gesundes Laufen Laufbuch Marquardt

Vorfuß laufen wird für Langstreckler nicht unbedingt empfohlen und umstellen wenn es schwer fällt würde ich eher auch nicht. Zwischen Vorfuß laufen und mit gestrecktem Bein auf die Ferse knallen gibt es aber noch eine ganze Menge dazwischen. Eine gute Möglichkeit um sich selber in gesunder Lauftechnik zu schulen ist Barfuß laufen oder einen Schuh wie den Nike Free ab und zu anziehen und damit zu joggen.

Liebe Grüße
Jack

27
sehr schön !

28
Hallo Desi,
ich denke das es nicht schlimm ist wenn du dich auf Asphalt wohl fühlst. Ich selbst laufe lieber auf Asphalt und hatte noch nie Probleme mit meinen Gelenken, obwohl ich auch kein Laufgewicht habe. Meine Schritte sind recht klein und springen tue ich auch nicht. Laufe ich aber auf Waldboden habe ich eine erhöhte Dämpfung und habe das Gefühl das Laufen schwer geht (vergleichbar mit Volleyball spielen in der Halle oder am Strand).
Sprich, du hast auf härteren Böden einen besseren Abdruck, was als Laufanfänger oder mit ein paar kg zuviel eher motiviert am Ball zu bleiben. Du solltest aber unbedingt die richtigen Schuhe tragen, damit du keine Probleme bekommst...Viel Glück

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@Jackmusic: Danke für den Tipp, werde mich einmal nach dem Buch umsehen. Habe mir vorerst drei Bücher übers Laufen von verschiedenen Autoren von unserer Stadtbibliothek bestellt. Das Buch, welches du angeführt hast, hatten die leider nicht.

Habe mir heute endlich gute Laufschuhe besorgt. Nach langem Probieren habe ich mich für die Asics Gel Kayano 16 W entschieden. Die waren zwar teuer, passten aber einfach am besten. Eigentlich wollte ich erst GTX haben, weil die Wasserdichtigkeit bei meinen Walkingschuhen schon sehr klasse war. Allerdings waren mir die alle zu steif, weswegen ich mich jetzt doch entschieden habe, keine GTX zu nehmen. Meint ihr, es bringt was, die zu imprägnieren oder sollte ich das lieber lassen? Ich könnte alternativ natürlich auch bei Läufen im Regen einfach meine alten Walkingschuhe nehmen.

Jetzt heißts ein paar Mal Probelaufen, darf sie natürlich umtauschen, falls sie doch nicht so gut passen sollten.

Freu mich jetzt schon richtig auf meinen nächsten Lauf :-)

Lg, Desi
Gesperrt

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