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Schrittlänge + Schrittfrequenz: Erfahrungen- wie messen, wie trainieren

Schrittlänge + Schrittfrequenz: Erfahrungen- wie messen, wie trainieren

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Hallo,

beim Laufen sehe ich an mir und an anderen: jeder läuft anders, gerade was das zentrale des Laufens anbelangt, das einen Großteil des Antriebes ausmacht- die Beinbewegung.

Der eine macht große, weite, lange, kraftvolle Schritte.
Der andere kleine, kürzere, flach über dem Boden, in schnellen Intervallen.
Und alles andere dazwischen, in unendlichen Varianten und je nach Tagesform und Trainingsziel auch von Lauf zu Lauf unterschiedlich.

Bisher laufe ich mit Blick auf die Faktoren Zeit, Strecke und Herzfrequenz, die zeichne ich auch mit meinem Garmin Forerunner auf.

Mich würde interessieren, wie sich das auf den Trainingserfolg, Kondition, Geschwindigkeit auswirkt, gezielt mit Einbeziehen von Schrittlängen/Schrittfrequenz zu trainieren.

Wer von Euch hat Erfahrung damit ?
Wie messt und bezieht ihr die Größen Schrittlänge und Schrittfrequenz mit in die Auswertungen Eurer Läufe ein?

Wer nutzt eine Polar + S3/ Forerunner und Laufsensor dafür, oder anderes?

Ich habe gehört, bei Polar gibt es entsprechende Auswertungen programmässig hierfür (sogar inklusive Intensität/Länge des Bodenkontakts, etc.- konnte auf der Homepage nichts finden, auch zum Laufsensor S3 nichts).

Hatte selber den Forerunner 305 und will zukünftig den 310 kombiniert mit dem Footpod Laufsensor einsetzen.

Vielleicht macht das auch wenige, weil früher die Fußpods als der - (entfernungsmässig) ungenauere - Ersatz für die GPS Messung eingesetzt waren und die Messung der Schrittfrequenz hierbei nur ein Nebenprodukt war?

"when you meausure it, you can handle it...

Im GarminForum ist offensichtlich keiner der bisher damit arbeitet, obgleich der FR310 erstmals GPS mit dem Fußsenor zusammen eingesetzt werden kann. D.h. GPS MEssung und der Sensor misst Kadenz/Schrittrequenz und GPS nur, wo der Emfpang unterbrochen ist.

Vielleicht ist dieser Kombi-Einsatz auch einfach nur zu neu und hat sich nicht rumgesprochen?

Würde mich über Infos, Meinungen oder einen Erfahungsbericht freuen!
Beste Grüsse

FitForRun

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Es gibt ein Optimum von ca 180 Schritten/Minute oder mehr für den Langstreckenbereich. Die Schrittfrequenz ändert sich bei besseren Läufern mit der Geschwindigkeit fast nicht. Eher tut es die Schrittlänge (natürlich ändert sich beides, aber die Frequenz nicht so sehr).
Damit bestimmt die Schrittlänge also das Tempo, die Kraft bestimmt die Schrittlänge und Deine Ausdauer sowie Deine Laufökonomie, wie lange Du das durchhältst.
In Läuferkreisen gilt es als natürlich, dass der Fuß nahe an der Körpermitte nach vor geführt wird, bis das Bein fast gestreckt wird und erst bei schon eingeleiteter Rückwärtsbewegung knapp vor dem Körperschwerpunkt Bodenkontakt bekommt.
Klar ist auch, dass es Eliteläufer gibt, die einen "saumäßigen" Laufstil haben und man weiß nicht, wie schnell sie wären, wenn sie sauber laufen würden.
Ich habe einmal mit Mitzählen meine Schrittfrequenz gemessen (da meine Atemfrequenz an die Schrittfrequenz gekoppelt ist, brauche ich nur die Atmung zu zählen, was leichter ist).
Wenn ich schon beim Aufwärmen auf eine höhe Schrittfrequenz achte, dann fällt auch die restliche Einheit leichter, ohne dass ich konkret die Frequenz messe.
Wenn Deine Frequenz so langsam ist, dass Du das mit Auszählen merkst, solltest Du etwas dagegen tun (kleinere Schritte). Wenn Du es mit Auszählen nicht merkst, dann brauchst Du auch keinen Schrittzähler. Hilfreich ist manchmal, die eigenen Schritte mit Läufern zu vergleichen, deren Route man kreuzt. Hat der andere eine viel höhere Schrittfrequenz, dann sollte man überprüfen, ob man an seiner eigenen nicht arbeiten sollte, oder ob man besser nach Hause läuft und sich ausruht.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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die optimale schrittfrequenz hängt von der beinlänge ab und deshalb auch davon, wie stark der unterschenkel bei den schritten angewinkelt wird.

die physik, die dahinter steckt, ist die eigenfrequenz eines pendels.
je kürzer das pendel, desto höher die frequenz.
die eigenfrequenz hat aber nichts mit der amplitude des ausschlags zu tun.
deshalb ist die schrittfrequenz auch fast von der schrittlänge unabhängig und ändert sich kaum.

es wird aber bei größeren schritten der unterschenkel verstärkt angewinkelt, was das bein verkürzt. und dadurch gibt es dann doch die tendenz, dass bei großen schritten die frequenz auch zunimmt, jedoch nur gering.

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Vielen Dank für diese Antworten und Schilderungen.

Hat hier wirklich keiner Erfahrungen mit dem Einbeziehen von Auswertungen für Schrittfrequenz und Schrittlänge eins Training?
Beste Grüsse

FitForRun

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FitForRun hat geschrieben: Hat hier wirklich keiner Erfahrungen mit dem Einbeziehen von Auswertungen für Schrittfrequenz und Schrittlänge eins Training?

Du könntest den Verschnutzungsgrad Deiner Klamotten nach einem Lauf durch Matsch etc. auswerten. Je besser Dein Laufstil, desto höher reicht die Verschmutzung. Ein Jogger mit Schlappschritt wird sich kaum die Unterschenkel schmutzig machen, während beim Gewinner eines Crosslaufes mit rundem, dynamischen Laufstil der Matsch bis hoch in den Rücken gewirbelt wird.

Bei mir zählten beim Laufen nur die Faktoren Strecke und Zeit. Darum nutze ich ausser einer Uhr weder Polar noch Garmin noch sonstwas :zwinker5: .

Gruß Rono

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Also Rono,

wenn Du kein Kreisrenner bist und immer um Deine Aschenbahn drehst: wie von Dir nur mit einer Uhr eine Strecke ermitteln werden soll, ist mir nicht klar :zwinker2:

Habe generell schon Verständnis für Deine Sichtweise, sprich: Minimalismus, Laufen Pur.
Mich interessiert halt aus Gründen der Motivation, Technikbegeisterung und Neugierde, eine Trainigsauswertung mit den von mir o.a. Komponenten.

Natürlich gehts auch als Barfussläufer und ohne Pulsmesssung- dann aber bitte richtig konsequent: GANZ ohne Uhr! :nick:

P.S.: Je höher der Dreck fliegt, desto besser der Laufstil- abgesehen, das ich da auf KEINEN FALL hinter Dir laufen möchte (offensichtlich bist Du ja von Deinem dreckschleudernden Laufstil aufs äußerste überzeugt): da bin ich nicht Deiner Meinung.
Weniger ist manchmal- vor allem hier- manchmal mehr!
Beste Grüsse

FitForRun

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Jetzt wo Du es sagst....stimmt: Ohne Garmin und Co. ist ja gar kein Lauftraining möglich. Man weiß praktisch nüscht, hat keine Informationen, macht alles falsch. Darum werden die Zeiten bei den Wettkämpfen hierzulande auch immer besser und die Rekorde purzeln nur so :D .

Mit Laufstil und Lauf-ABC hast Du Dich aber noch nicht beschäftigt, oder? Nun ja, ist auch so ein alter Hut, halt läuferische Grundausbildung. Kann bestimmt durch Deinen Garmin technisch ersetzt werden :D . Falls Du es doch mal probieren möchtest, mit einigen Übungen kannst Du die Schrittlänge durchaus verbessern. Wichtig sind Kniehub und -wie schon erwähnt- ein runder Laufstil, d.h. die Ferse hinten ziemlich hoch wieder nach vorne ziehen (darum auch etwas mehr Dreck an den Klamotten). Ansonsten sind schnelle Läufe auf leichten Bergabstrecken ein gutes Trainingsmittel für die Schrittlänge. Aber immer aufpassen, daß der schöne Garmin nicht schmutzig wird :D .

Gruß Rono

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FitForRun hat geschrieben: Hat hier wirklich keiner Erfahrungen mit dem Einbeziehen von Auswertungen für Schrittfrequenz und Schrittlänge eins Training?
Überläufer hat das Wichtigste schon gesagt.
Ich habe (vor Jahren) mal bei ein paar Läufen meine Schrittfrequenz kontrolliert. Dabei habe ich festgestellt, dass ich ungefähr in dem als optimal angesehenen Bereich laufe. Also alles okay, kein Bedarf für weitere Analysen.

Ich gehöre übrigens auch zu den "Matschweithochschleuderern". Und bisher haben mir alle, die mich beim Laufen beobachtet haben, einen sehr guten Laufstil bescheinigt. Scheint also schon was dran zu sein.

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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FitForRun hat geschrieben: P.S.: Je höher der Dreck fliegt, desto besser der Laufstil- abgesehen, das ich da auf KEINEN FALL hinter Dir laufen möchte (offensichtlich bist Du ja von Deinem dreckschleudernden Laufstil aufs äußerste überzeugt): da bin ich nicht Deiner Meinung.
Weniger ist manchmal- vor allem hier- manchmal mehr!
Genau diesen Vergleich hatte ich beim Samstagstraining, als ich in einer kleinen Gruppe neben einem 67jährigen unterwegs war, der auf 10 km etwa meine Zeit läuft und mich auf längeren Strecken ganz sicher abhängen würde. Der lief stilistisch einwandfrei, wünderschön anzusehen, und war aber auch wirklich bis ziemlich weit oben "bematscht".
Bild
unreflektiert nachplappernder ultravorsichtiger Seniorenlaufratgeber

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!!!!

Oh je, also scheint nach hier vorherrschender Meinung etwas dran zu sein, an der Dreckschleuderlaufstilmessmethode.
Ihr macht mich wirklich fertig- meine Hose ist weitgehend SAUBER :geil: !

Aber im Umkehrschluß, ein Grund das ganze mit Garmin + Fußpod zu beobachten
(es gibt ja auch trockenes Wetter) ;-) und gezielt dran zu arbeiten.

Bezüglich der Anmerkungen, weniger Technik, mehr pures Laufen und manuelles Ab-Zählen ("nur mit (normaler) Uhr, sonst nichts")- gerade deshalb bevorzuge ich Technik: ich hasse zählen; Markierungspunkte merken, Distanzkontrolle, etc. beim Laufen- alles, was vom eigentlichen Laufen ablenkt.

Beim Laufen will ich mich entspannen, den Weg jedes mal frei von Fix-Punkten wählen, verändern und kombinieren. Maximal kurzer Blick auf die Zwischenzeit, ausgewertet wird danach.
Beste Grüsse

FitForRun

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Beim Laufen entspannen und an der Schrittfrequenz arbeiten ist ein Widerspruch in sich; Schritt verlängern, dass der Dreck fliegt, ist ein hartes Geschäft.
Angelika

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FitForRun hat geschrieben: Beim Laufen will ich mich entspannen, den Weg jedes mal frei von Fix-Punkten wählen, verändern und kombinieren. Maximal kurzer Blick auf die Zwischenzeit, ausgewertet wird danach.
Genau meine Meinung!

Interessanterweise wird auch immer erzählt mit einem FR würde man ja kein "Laufgefühl" entwickeln - ich finde gerade das Gegenteil ist der Fall. Wenn ich mit 4:10 oder was auch immer unterwegs bin, weiß ich nur durch den aktuellen Blick auf die Uhr, welches Tempo das denn gerade ist was ich da trete. Ohne FR zu Hause später festzustellen 15,X km in XX:XX bringt mir herzlich wenig, insbesondere wenn ich freie Streckenwahl unterwegs haben will.

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Ohne FR zu Hause später festzustellen 15,X km in XX:XX bringt mir herzlich wenig, insbesondere wenn ich freie Streckenwahl unterwegs haben will.

Mir bringt der Lauf etwas, nicht die Auswertung danach. Und freie Streckenwahl habe ich auch ohne GPS. Ist halt wie beim Auto: Mit GPS wird die Karre nicht schneller, nur der Fahrer muß weniger aufpassen, wird bequemer und abhängiger :D .

Gruß Rono

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Klar Rono,

das Du von Deiner Einstellung her von einer Aufzeichnung/Auswertung/Berücksichtigung der Schrittlänge und Schrittfrequenz - im übrigen dem Thema dieses Threads !- weit entfernt bist, wenn Du noch nicht einmal Puls- und Entfernungsmessung akzeptierst!

Entweder die selben, vorvermessenen Strecken zu laufen, bzw. Kontollpunkte und die normale Armbanduhr dabei im Auge zu behalten und die Ergebnisse zu merken- da laufe ich lieber mit FR und konzentriere mich auf das für mich wesentliche: das Laufen.

Abgesehen davon, das der Puls auch wichtig ist - nur, wer ihn ab und zu abliest, kennt sich und seinen Puls beim Laufen.

All das mit Dir zu diskutieren ist aber etwas müssig, ähnlich wie mit einem Nichtschwimmer übers Schwimmen zu diskutieren und ob man im Schwimm-Training Hilfsmittel benutzt.

Nur mit Armbanduhr zu trainieren, klar geht das, nur ich wüsste nicht wozu.
Und dies müssen wir nicht hier im Thread diskutieren.
Beste Grüsse

FitForRun

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Das erinnert mich an einen Auspruch, den CarstenS hier vor Jahren einmal gemacht hat (über jemanden, der bei einer Laufpause vergessen hat, einen Knopf an seiner Uhr zu drücken) und der sinngemäß inetwa lautet:

Nur weil Deine Uhr Dein Training nicht aufgezeichnet hat, heißt es nicht, dass das Training nicht gewirkt hat.

Je länger ich mich mit meinen Aufzeichnungen beschäftige, umso eher komme ich zu dem Schluss, dass die Aufzeichnungen nur eine untergeordnete Rolle im Training selbst spielen. Einzig die Übersicht über die Wochenkilometer scheint noch interessant, da ich hier die Wirkung erst verspätet spüre und rechtzeitig gegenlenken kann.
Am Anfang war es wichtig, wie Hennes schreibt, mal ein grobes Gefühl für das Tempo zu bekommen.
Wenn die Trainingseinheit strukturiert sein soll (Intervalltraining z.B.), dann bevorzuge ich bekannte Strecken, bei denen ich die Entfernungen und markanten Punkte kenne (laufe praktisch nie auf der Bahn). Wenn die Trainingseinheit nicht strukturiert ist (lockerer Lauf), spielt auch das Tempo keine Rolle und ich kann mich auf die Landschaft oder sonst etwas konzentrieren.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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rono hat geschrieben:Mir bringt der Lauf etwas, nicht die Auswertung danach.
wie stellst du denn fest, ob der lauf dir etwas bringt?

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FitForRun hat geschrieben:.... konzentriere mich auf das für mich wesentliche: das Laufen.....


Ein guter Vorsatz :daumen: . Fehlt nur noch die Umsetzung.

Gruß Rono

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atp hat geschrieben:wie stellst du denn fest, ob der lauf dir etwas bringt?

Durch subjektive Zufriedenheit und objektive Verbesserung der Wettkampfergebnisse. Wozu soll ich einen GA2 Lauf, ein Fahrtspiel oder Intervalle auswerten? Ich schaue meist nicht einmal unterwegs auf die Uhr.

Gruß Rono

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rono hat geschrieben:Durch subjektive Zufriedenheit und objektive Verbesserung der Wettkampfergebnisse. Wozu soll ich einen GA2 Lauf, ein Fahrtspiel oder Intervalle auswerten? Ich schaue meist nicht einmal unterwegs auf die Uhr.

Gruß Rono
Messen (während des Laufes) und Analysieren (nach dem Lauf) ist Deine Sache nicht, dies hast Du durch Deine Wiederholungen dargelegt.

Jetzt hast Du noch etwas nachgelegt und bist quasi beim Laufen nicht nur ohne Pulsuhr (von GPS zu schweigen), sondern ohne Armbanduhr angelangt.
(Draufgeschaut wird nicht und eine Armbanduhr wird ja wohl kaum den Lauf speichern. Puls interessiert Dich eh nicht).

Wie ich sehe, hast Du die Fragestellung des Threads "Schrittlänge + Schrittfrequenz: Erfahrungen- wie messen, wie trainieren" bestens verstanden.
Beste Grüsse

FitForRun

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FitForRun hat geschrieben:Jetzt bist Du quasi schon beim Laufen nicht nur ohne Pulsuhr (von GPS zu schweigen), sondern ohne Armbanduhr.
(Draufgeschaut wird nicht und eine Armbanduhr wird ja wohl kaum den Lauf speichern. Puls interessiert Dich eh nicht).

Wie ich sehe, hast Du die Fragestellung des Threads "Schrittlänge + Schrittfrequenz: Erfahrungen- wie messen, wie trainieren" bestens verstanden.

Machen wir doch weiter so, trägt zwar nicht zum Thema bei, muß aber offensichtlich mit Dir einmal zu Ende gedacht werden:

Funktionswäsche ist doch auch überflüssig!
Wie ich sehe, Schuhe trägst Du noch: ist das wirklich nötig?
Nicht dass ich keine Uhr, Funktionswäsche und Schuhe gebrauchen würde - wenn man mal alle Schminke weglässt: es läuft sich auch ohne diese Sachen. Hin und wieder begegnet einem so ein liebenswerter Vogel. Ist nicht mein Ding, aber ich wiederhole: ja, liebenswert.

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Nicht dass ich keine Uhr, Funktionswäsche und Schuhe gebrauchen würde - wenn man mal alle Schminke weglässt: es läuft sich auch ohne diese Sachen. Hin und wieder begegnet einem so ein liebenswerter Vogel. Ist nicht mein Ding, aber ich wiederhole: ja, liebenswert.

Knippi
Finde ich auch liebenswerte Zeitgenossen :)

Nur- so einer ist der zitierte Herr ja nicht.
Wenn er denn wenigstens baruß-bebaumwollt ohne jede Zivilisationstechnik laufen würde.

Eher so ein konsequent inkonsequenter Detailverfechter a la "Meine Armbanduhr ja, aber draufschaun tu ich nicht".

Ein bisschen (öko-)schwanger sozusagen.
Beste Grüsse

FitForRun

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rono hat geschrieben:Durch subjektive Zufriedenheit und objektive Verbesserung der Wettkampfergebnisse. Wozu soll ich einen GA2 Lauf, ein Fahrtspiel oder Intervalle auswerten? Ich schaue meist nicht einmal unterwegs auf die Uhr.

Gruß Rono
die subjektive zufriedenheit ist eine form der auswertung.
hat den nachteil, dass sie subjektiv und fehleranfällig ist.

das wettkampfergebnis ist auch eine form der auswertung.
hat den nachteil, dass hier die messung zu selten ist und man somit die ursache nicht hinreichend auflösen kann.

daraus folgt:
eine auswertung mittels laufuhr kann als echte unterstützung dienen, wenn man sie zusätzlich zu deinen auswertungen verwendet.

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Hallo FitForRun, :hallo:

mich würde mal interessieren, wie mit Hilfe eines Fußpod deine Schrittfrequenz messen willst.
Ich nutze eine RS200 mit dem S1, damit kann ich die Geschwindigkeit und die Strecke messen, vielleicht könnte ich anhand des Kalibierungsfaktors irgendwie rechnerisch auf die Schrittlänge kommen, aber dafür müsste man wissen, wei der Sensor den Faktor genau umsetzt.
Ich würde die Frequenz würde ich tatsächlich beim laufen "erzählen", und dann aknn man die Schrittlänge ja ganz einfach ausrechenen.

Ich würde das ganze mal für verschiedene Geschwindigkeiten austesten.
Also Frequenz bei GA1, GA2, TDL,... bei Sprints wird es wahrscheinlich schwierig noch zu zählen, wenn man eh am Limit ist.
Und wenn du das dann alles auf der gleichen Stecke machst, kannst du deine Schrittlänge ja ganz einfach in abhängigkeit zur Geschwindigkeit ausrechen.
Was dir das dann genau bringt weiß ich nicht, aber wenns Spaß macht :daumen:
Bild

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FitForRun hat geschrieben: Nur- so einer ist der zitierte Herr ja nicht.
Offensichtlich.
Offensichtlich habt Ihr zwei auch verschiedene Wellenlängen, so etwas soll es ja geben.

Was nicht offensichtlich ist: ich amüsierere mich in meinem stillen Kämmerlein über den Aufriss, den Du hier in diesem Forum über Mess- und Aufzeichnungsgeräte veranstaltest. Im stillen Kämmerlein - weil es Dein Ding ist.

(Jetzt hat es das Kämmerlein verlassen :peinlich: , aber so ist das halt manchmal :hihi: , irre wa?)

Knippi :zwinker5:

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Oh ja, ich kann Dein Amüsement gut nachvollziehen! :)
Schwanke selbst ein wenig zwischen selbigen und dem Gefühl "huch- HILFE - das ufert jetzt etwas aus".

Kann Dir versichern, es ist eine temporäre Angelegenheit, die mit dem Verkauf meines originalverpackten Austausch FR305 losging. Denn jetzt bin ich ganz "ohne" und muß-kann-darf-will mich umgehend entscheiden, weil ich schnellstmöglich wieder "mit" laufen möchte.

Ich war mit einem FR305 fast 2 Jahre gelaufen, ausgewertet und war happy.
Und zwar ohne mich mit Technik oder Software beschäftigen zu müssen.
Einfach Auf "Start" drücken, Laufen, 1x die Woche synchronisieren und sich über Fort/- und Rückschritte freuen/ärgern. Die Auswertung als Belohnung und Feedback anzusehen hat mich total motiviert.
Das Bild vom stubensitzenden Technik-Geek trifft nicht so ganz zu.

Jetzt ist mir durch die Möglichkeit eines Upgrades nach und nach klar geworden, was damit alles zusammenhängt: Investition von 400-550 Euro, Entscheidung für ein Gerät/Hersteller und die Trainingssoftware. Festlegung auf lange Zeit, weil ein nochmaliger Wechsel mit ggfs. Übertragen der Daten Zeit, Geld und Nerven kostet.

Damit will ich dann die nächsten Jahre trainieren. Wieder ohne mich stunden- oder tagelang mit Soft- und Hardware beschäftigen zu müssen.

Vor allem habe ich gemerkt, das Lauftraining (und nur dies zu Protokollieren) etwas einseitig ist. Deswegen die Erweiterung auf andere Sportarten, die ich auch etwas im Auge behalten und regelmässiger trainieren möchte.

Letzter Stand ist somit dieser http://forum.runnersworld.de/forum/laufsport-allgemein/54574-kombi-training-mit-garmin-fr310-oder-polar-rs800cx-multi.html

Die Aufgabenstellung geht also weit über eine Hardware-Geräte-Evaluierung hinaus.
Wobei ohne gehts halt nicht, wenn man nicht.... wobei wir wieder bei dem netten Herrn Barfussläufer wären, der keiner ist und was ich eben nicht will.

Sozusagen kurze Pause, und :nick: weiterlaufen bitte, bis zum nächsten Geräteaustausch! :nick:
Beste Grüsse

FitForRun

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FitForRun hat geschrieben:Messen (während des Laufes) und Analysieren (nach dem Lauf) ist Deine Sache nicht, dies hast Du durch Deine Wiederholungen dargelegt.

Jetzt hast Du noch etwas nachgelegt und bist quasi beim Laufen nicht nur ohne Pulsuhr (von GPS zu schweigen), sondern ohne Armbanduhr angelangt.
(Draufgeschaut wird nicht und eine Armbanduhr wird ja wohl kaum den Lauf speichern....


Dich trägt es vor lauter Technikbegeisterung ziemlich aus der Kurve :D . Nein, meine Uhr kann keinen Lauf speichern, nur die Zeit zwischen drücken der Start- und Stoptaste. Oder die Zwischenzeiten. Das reicht mir völlig. Ich muß mir nicht hinterher angucken, wo ich lang gelaufen bin oder ob ich zwischen KM 4 und 5 schneller war als zwischen KM 12 und 13.
Wenn ich manches hier im Forum zum Thema Technik lese, bin ich froh, daß ich schon ein paar Jahre länger unterwegs bin und gelernt habe, ohne das Gedöns ganz gut zurecht zukommen. Bewundern tue ich aber die Marketingexperten bei Polar und Co. Schon toll, wie die in den letzten Jahren Bedürfnisse und angebliche Erfordernisse in den Köpfen von Hobbyläufern verankert haben.

Gruß Rono

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Na, zumindest haben die Marketingexperten es geschafft, Dir eine Uhr mit Start-Stop-Funktion und Zwischenspeicher zu verkaufen- also eine elektronische :nick:

Rono, zwischen uns ist ein läuferischer Unterschied.
Ich bin bestimmt in den letzten10-15 Jahren immer wieder mal gelaufen, nur mit Armbanduhr.
Nie wusste ich wie weit, nie wusste ich wie schnell, denn wie heute bin ich mal hier und mal da gelaufen und hatte auch keine Lust auf Strecken vermessen und Kopfrechnen beim Laufen.

Einen Wettkampf habe ich nie betritten.

Erst seit dem Einsatz meiner Laufuhr vor 2 Jahren weiß ich, wie weit und wie schnell, bzw. langsam, ich laufe und wie sich alles in den 2 Jahren entwickelt hat.

Das sind ganz andere Ausgangspunkte.
Mag sein, das wenn ich zu Deiner Zeit (in der es ja wie Du richtig sagst GPS und Co noch nicht gab) wettkampfmässig vermessen angefangen hätte, das ich dann auswertungsmässig vieles schon wüsste. Und dann keine weiteren Infos wünschte. Wobei Puls in jedem Fall das allermindeste für mich wäre!
(Wer weiß- vielleicht rückst Du ja auch bald noch mit der Pulsfunktion Deiner Uhr raus ;-) )

Aber das ist alles hypothetisch. Ich finde es gibt schon ein paar technische Errungenschaften, wie z.B. was Internet, ohne das wir uns jetzt nicht austauschen könnten, die einfach nur gut sind. Es kommt natürlich wie bei allem darauf an, wie man es einsetzt.

Warum also- mit meinem Background- auf Technik verzichten, wenn sie unterstützend und motivierend eingesetzt wird. Im Vordergrund steht sie für mich nur jetzt, wo eine teure und folgenreiche Grundsatzentscheidung ansteht.

Danach wird wieder nur gelaufen und genossen (bzw. teilweise auch geschwitzt und gekämpft), wie die 2 jahre zuvor, nur zielgerichteter und selbstmotivierter: ich weiß ich wie lange-weit-schnell-oft-langschrittig-ärobig-erfolgreich.....
Beste Grüsse

FitForRun

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FrauHolle hat geschrieben:Hallo FitForRun, :hallo:

mich würde mal interessieren, wie mit Hilfe eines Fußpod deine Schrittfrequenz messen willst.
Ich nutze eine RS200 mit dem S1, damit kann ich die Geschwindigkeit und die Strecke messen, vielleicht könnte ich anhand des Kalibierungsfaktors irgendwie rechnerisch auf die Schrittlänge kommen, aber dafür müsste man wissen, wei der Sensor den Faktor genau umsetzt.
Ich würde die Frequenz würde ich tatsächlich beim laufen "erzählen", und dann aknn man die Schrittlänge ja ganz einfach ausrechenen.

Ich würde das ganze mal für verschiedene Geschwindigkeiten austesten.
Also Frequenz bei GA1, GA2, TDL,... bei Sprints wird es wahrscheinlich schwierig noch zu zählen, wenn man eh am Limit ist.
Und wenn du das dann alles auf der gleichen Stecke machst, kannst du deine Schrittlänge ja ganz einfach in abhängigkeit zur Geschwindigkeit ausrechen.
Was dir das dann genau bringt weiß ich nicht, aber wenns Spaß macht :daumen:

Hallo Frau Holle,

nein, um Gottes willen, genau diese Rumrechnerei, etc. nicht.

Die Werte sind für mich im Gesamtrahmen in längeren Zeiträumen interessant, nicht als Einzelwerte.

Anscheinend ist der S3 Sensor eine Weiterentwicklung bezüglich des Leistungsumfanges.
Müsste einfach per Knopfdruck gehen.

Produktbeschreibung (Auszug aus Ebay Angebot):

"Mit dem Laufsensor S3™ kann der Fortschritt des RunningIndex™ verfolgt, die Laufgeschwindigkeit, Tempo und Distanz sowie die Schrittlänge und Schrittfrequenz gemessen werden..."
Beste Grüsse

FitForRun
Gesperrt

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