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Schaff ich das überhaupt?

Schaff ich das überhaupt?

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Wie ihr vielleicht wißt, trainiere ich seit Oktober 2003 für meinen ersten Marathon am 15.5.2004 in MA.
Vorher bin ich 2x die Woche 10 km gerannt und das seit ca. 3 Jahren. Jetzt waren auch schon ein paar long jogs dran. 2 Std. gehen ja noch, aber danach tuts weh. 2,5 Std. sind dann so, dass ich denke da gehts nicht mehr weiter. Meine Beine und Füße tun weh, Muskeln und Knochen. Luft hätte ich eigentlich noch.
Schaff ich das dann überhaupt? So langsam geht mir die Klammer. Ansonsten halte ich meinen Trainingsplan korrekt ein. 1000m schaff ich nie unter 4:45 und mein einziger 10km Wettkampf erbrachte eine Zeit von 53:20 min.
Bitte helft mir?
Mit meiner Familie kann ich das nicht besprechen, die Gähnen nur wenn ich vom Marathon anfang. Und wenn ich nach einem 2,5 Std.Lauf zuhause rumpienze, bekomme ich auch einen Anschiss.

Paddeljule..........die im Mai ihren ersten Marathon in Mannheim läuft und schon Kanutriathlons gemacht hat

Schaff ich das überhaupt?

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Ist schon schade, wenn man so wenig positive Resonanz erfährt, wenn man ein Ziel vor Augen hat.
Ich weiß nicht, ob du den Marathon schaffst, frage mich aber, ob nicht ein späterer in diesem Jahr besser passen würde, zumal dir wohl noch ein paar lange Läufe fehlen.
Es werden bestimmt noch genug Antworten kommen, die dir da helfen könnten und dich vielleicht ein bißchen aufbauen. Ich wußte aber nicht, dass man wenn man einen M laufen möchte 1000 m unter 4:45 schaffen muß, was hast du dir denn für eine Zielzeit gesetzt?

LG
Petra

Schaff ich das überhaupt?

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Hi!

Wenn du mich fragst... klar doch! ;)

Also, fassen wir mal zusammen:
1. Du hälst den Trainingsplan ein
2. Du schaffst 1000 m in 4:45 und 10 km in 53:20
3. Du hast noch anderthalb Monate Zeit

Meiner Meinung nach beste Vorraussetzungen (und das von mir, der Anti-Marathoni :D )
Ne, aber mal im Ernst. Du bist doch früher solche Strecken von 20 km + nicht gelaufen. Ich bin überzeugt, dass dein Körper sich in den nächsten Wochen super daran gewöhnen wird und dass du dann spürst, dass noch mehr geht.

VG
Tanja

Schaff ich das überhaupt?

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Das mit den 4:45 auf 1000 m war als Info für euch. Zielzeit hab ich noch nicht exakt festgelegt, eigentlich ankommen vor dem Besenwagen ( 5:30) aber vielleicht 5 Std.




Paddeljule..........die im Mai ihren ersten Marathon in Mannheim läuft und schon Kanutriathlons gemacht hat

Schaff ich das überhaupt?

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Original von Paddeljule:
Das mit den 4:45 auf 1000 m war als Info für euch. Zielzeit hab ich noch nicht exakt festgelegt, eigentlich ankommen vor dem Besenwagen ( 5:30) aber vielleicht 5 Std.




Paddeljule..........die im Mai ihren ersten Marathon in Mannheim läuft und schon Kanutriathlons gemacht hat

Dann schließe ich mich Tanja gerne an, das schaffst du! Ich habe nur gedacht, dass du dich da so richtig unter Druck setzt und dir eine Zeit im Kopf herumschwebt, die du momentan noch nicht laufen kannst.

Viel Spaß!

Petra

[ Dieser Beitrag wurde von Pedi95 am 28.03.2004 editiert. ]

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Na denne will ich auch mal Mut zu sprechen- schacka du schaffst es!

Ich würde an deiner Stelle ein paar gaanz laaangsame Läufe einplanen und probiere dich nicht all zu verrückt zu machen.

Ansonten kann ich dich verstehen, was deine Familie angeht- es ging mir beim Ersten genau so :motz: :motz: :motz:
Aber dann habe ich es allen gezeigt und jetzt zum Dritten begleitet mich meine Freundin sogar :D

Also, melde dich doch mal, wenn du "ihn" geschafft hast.

LG
Frank

Die Zeit geht nicht schneller vorüber, sondern wir laufen nur schneller daran vorbei.

Startnummer 11018 beim Olympus Marathon am 18 April 2004 in Hamburg

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Hallo Jule!
Original von Paddeljule:
Wie ihr vielleicht wißt, trainiere ich seit Oktober 2003 für meinen ersten Marathon am 15.5.2004 in MA.
Was für Wochenumfänge hattest Du in der Zeit?
Vorher bin ich 2x die Woche 10 km gerannt und das seit ca. 3 Jahren. Jetzt waren auch schon ein paar long jogs dran.
Wie viele, wie lang?
2 Std. gehen ja noch, aber danach tuts weh. 2,5 Std. sind dann so, dass ich denke da gehts nicht mehr weiter. Meine Beine und Füße tun weh, Muskeln und Knochen. Luft hätte ich eigentlich noch.
Wilkommen im Marathontraining :-)
Dass die Luft nicht das Problem ist, ist normal.
Schaff ich das dann überhaupt?
Tut mir leid, aber ich habe das Gefühl, dass Du noch nicht so weit bist. Das kann in ein paar Wochen natürlich anders aussehen. Lass den Kopf nicht hängen! Notfalls verschiebst Du Deine Marathonpremiere. Beim ersten ist es schwierig, man weiß vorher noch nicht, wie man das Training verkraftet und wie lange man braucht, bis man bereit ist.
Ansonsten halte ich meinen Trainingsplan korrekt ein.
Was ist das für ein Plan?
1000m schaff ich nie unter 4:45
Erst einmal nicht wichtig.
und mein einziger 10km Wettkampf erbrachte eine Zeit von 53:20 min.
Das ist doch schon einmal etwas!
Mit meiner Familie kann ich das nicht besprechen, die Gähnen nur wenn ich vom Marathon anfang. Und wenn ich nach einem 2,5 Std.Lauf zuhause rumpienze, bekomme ich auch einen Anschiss.
Sehr schade. Von Nicht-Läufern kann man kein volles Verständniss erwarten, aber etwas mehr ginge schon.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall schöne Trainingserfolge in den nächsten Wochen!

Gruß,

Carsten

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Daß lange Läufe am Anfang wehtun, ist normal. Mein erster "langer" Lauf ging letztes Jahr im Mai über 16 km, und hinterher dachte ich: ich laufe nie über 10 km, das ist ja Wahnsinn! Inzwischen klappt es auch mit dem Marathon...

Es ist auch völlig normal, daß es gerade die Knochen sind. Für "Normalos" sind 2 Stunden eigentlich zu lang. Wenn du aber Marathon laufen willst, bist du drei bis fünf Stunden unterwegs. Daran muß man sich gewöhnen (im Training an drei Stunden, auf den Rest mußt du dann im Wettkampf hoffen). Es gibt kein Mittel dagegen, was ich kenne. Ich kann dir nur versichern: es tut die ersten Male zwar weh, aber danach schmerzt es immer weniger (aber ein Restschmerz bleibt).

Ich bin mir nur nicht sicher, ob du oft genug trainierst. Dreimal die Woche, möglichst viermal, und mindestens 40 km die Woche, möglichst 50 oder 60, sollten es schon sein, damit du den Marathon gut schaffst. Du bist vorher zweimal die Woche 10 km gelaufen, wenn ich dich nicht mißverstanden habe. Da man seinen Trainingsumfang nicht ruckartig um 100% und mehr steigern kann bzw. soll, wäre schon interessant zu wissen, wieviel du jetzt in der Woche läufst und wie du dein Training aufgebaut hast.

Sollte es so sein, daß du bisher 2x10 km pro Woche liefst und dann plötzlich am Wochenende einen langen Lauf addiertest, würde mich jedenfalls dein Schmerzgestöhn überhaupt nicht wundern - dann hättest du dich schlicht übernommen.

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Den Tauben schinde nicht ergrimmt;
sei glücklich du, der Schall vernimmt.

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Hallo Paddeljule,

Du hast noch 6 Wochen Zeit.
Andererseits könnte es auch sein, dass du wirklich noch nicht so weit bist!

Läufe um die 2,5 Stunden (wieviele km??) solltest du eigentlich schon einigermassen gut vertragen.

Deine jetzige 10 km Zeit von 53 Minuten ist im Grunde piep-egal, weist aber auf eine Endzeit von 4:15 - 4:30 hin.

Ich währe aber vorsichtiger:
Vor der Marathondistanz sollte man Respekt haben.

-> was du noch tun kannst:

Langsame (wirklich langsam) Läufe solltest du insgesamt bis zu deinem Debut so 5 - 7 unter die Schuhe bringen. (2,5 - 3 Stunden)

Denk daran:
Die Luft reicht meistens 42,2 km.
Probleme bereiten Muskeln und insbesondere Bänder und Gelenke.
Man braucht Monate für die Anpassung!

Hast du Erfahrung, wie dein Kreislauf bei Hitze und Überanstrengung reagiert? - Das ist wichtig zu wissen. Darum sind die langen Läufe unabdingbar. Probier aus, was du für Getränke während des Laufens gut verträgst, und welche Art von Kohlehydratzufuhr.

Und 50 - 60 Km sollten es pro Woche schon sein; sonst - ehrlich gesagt:
verschieb den Marathon.


Also: good luck, du packst das schon

Hans der Kirchheimrunner ...

Startnummer 3052 Vienna City Marathon....

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Hey Paddeljule,

ist das "Schweini" der versucht bei dir durchzukommen ...???

ich bin auch in der Vorbereitung zu meinem 1. Marathon (9.5. in Mainz) und mach mir z.T.auch recht viele Gdanken. Leider musste ich mich dieses Jahr schon zwei mal mit diversen Krankheiten rumplagen und deswegen auf einen Teil der Vorbereitung verzichten. Bin aber inzwischen soweit, dass ich (falls nix mehr passiert) bis zum M auf sechs "lange, langsame" (27-35 km) komme. Ich laufe auch länger als drei Stunden (z.T. bis zu vier Std. s. http://www.laufcampus.de ). Mir tun nach ca. 25 km auch die "Knochen" weh, aber da muss man(n)/frau durch - die langen, langsamen Läufe sind essentiell!!! Ich versuche sogar die letzten 2-3 km mit Endbeschleunigung zu laufen (fühlt sich sogar besser an als das langsame Geschleiche). Meine Wochenkilometer liegen i.M. bei 60-70 km (4 Lauftage), dazu kommt noch ne regenerative Einheit mit dem MTB, sowie Gymnastik- und Kräftigungsübungen abends beim Fernsehen.

Zum Thema "Schaff ich das dann überhaupt ...": JA! Mir ging es letztes Jahr vor meinem 1. Halbmarathon ähnlich - Zweifel, Zweifel....
War voll im Training und bin einen 10er gelaufen. Ergebnis: Grottenschlecht! Hab nicht geglaubt, dass ich zwei Wochen später meine Zielzeit beim HM erreiche. Dann die letzten zehn Tage das Training reduziert und das "Tapering" genossen. Ergebnis: HM besser als geplant gelaufen! Also: Die Kraft kommt, falls du fleißig trainierst.

Ergo: Gedanken mache ich mir auch. Zweifeln ist im Moment noch erlaubt. Spätestens beim Marathonstart gibt´s nur noch eins: ins Ziel kommen. Zeit sollte für den Ersten egal sein.

Gruß
Michael

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:rolleyes: Startnummer 136 beim Gutenberg-Marathon Mainz - Die Vorbereitung läuft!

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Hallo, erstmal danke für die Infos.

Ich glaub ich trainier mit dem falschen Trainingsplan.

Am Anfang hieß es, wir wollen einfach nur den Marathon finishen und jetzt ist das Ziel 4 Std. Aber dieses Ziel habe ich nicht. Die Sollzeiten des 1000m und 10 km Laufs beziehen sich aber auf die 4 Std. Zeit
Ich habe jetzt mal in den Trainingsplänen von laufcampus gestöbert. Da liege ich genau im Soll einer 4:30h er Marathon -Zeit

Ich habe da auch entdeckt, dass ich wahrscheinlich zu schnell laufe, wenn ich mit der Gruppe trainiere. Und das schafft mich dann so und frustet mich. Vielleicht sollte ich mich auch nicht mit 5-10 Jahre jüngeren Männern messen. Das sind nämlich die meisten aus unserer Gruppe.

Bin übrigens gestern abend wieder 20 km gelaufen mit einem anderen Trainingspartner. Da laufen wir eine Zeit von ca.6 Min. für 1000m das war wieder ganz entspannt.
:look: :look:

Paddeljule..........die im Mai ihren ersten Marathon in Mannheim läuft und schon Kanutriathlons gemacht hat

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[quote]
Original von Bakterie:
Hey Paddeljule,

ist das "Schweini" der versucht bei dir durchzukommen ...???

Hallo Michael,
der ist es garantiert nicht. Aber ich bin Realist und wenn ich schon starte will ich den Marathon auf jeden Fall auch schaffen!!!!!! :motz: :motz:
Danke für den link zu http://www.laufcampus.de.


Da habe ich mal andere Trainingspläne gesehen.
Ich werde jetzt auch noch einen Lauftag mehr einlegen und laaaangsamer laufen.

Gruß Judith

Paddeljule..........die im Mai ihren ersten Marathon in Mannheim läuft und schon Kanutriathlons gemacht hat

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Hallo Carsten,
will auch deine Fragen gerne beantworten
[/quote]
Was für Wochenumfänge hattest Du in der Zeit?

von Okt. -Dez. bin ich wöchentlich mal 20, mal 30 km gelaufen

[/quote]
Wie viele, wie lang?
long jogs habe ich bisher 4 Stk. gemacht von 20-25 km
gestern der 5. ging gut

Was ist das für ein Plan?
Trainingsplan Marathon -
von Steffny für Marathoneinsteiger, der aber von unserem Laufgruppenleiter vielleicht verändert wurde?
Leider ist es mir nicht gelungen, die Datei hier einzufügen.
Ich frage aber nächsten Samstag nochmal ganz genau, was das eigentlich für ein Plan ist. Im Moment laufen wir "nur"
3x die woche, ca. 35-40 km.
Ich habe aber das Gefühl mehr machen zu müssen und wollen.
Ich bleib dran und danke nochmal , dass mich jemand ernst genommen hat.
Gruß Judith



Paddeljule..........die im Mai ihren ersten Marathon in Mannheim läuft und schon Kanutriathlons gemacht hat

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Hallo Judith!

Habe mich selbst auf meinen ersten Marathon ohne festen Plan vorbereitet, allerdings habe ich mich bemüht, beim Wochen-km-Umfang die 50 km nicht zu unterschreiten (über 65 bin ich allerdings auch kaum gekommen :P ). Vor allem erschienen mir die "richtig langen Läufe" also 3 h oder 30 km sehr sinnvoll. Vielleicht lassen sich ja noch 2 - 3 gaaaanz langsame 3 h Läufe in den Plan einfügen?

Nur Mut und liebe Grüße
von chrissie (die auch öfter mit einem jüngeren Mann trainiert . . .) :hallo:

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Hallo Judith,

ich möchte Dir auch raten, Deine Wokm auf mindestens 50 - 60 zu steigern. Je mehr, desto besser. Allerdings in der letzten Woche vor dem Marathon nicht mehr zu viele km ! :)

Die Geschwindigkeit ist in dem Fall nicht vordergründig. Die Hauptsache sind die langen Läufe, und diese einmal wöchentlich. Die letzten zwei Wochen vor dem Marathon solltest Du schon ein zweimal 30 km gelaufen sein. Alles ohne besonders hohe Geschwindigkeit!

Wenn Du diese drei Faktoren
lange Läufe einmal wöchentlich möglichst bis zu 30 km
Umfang der Wochenkilometer größer 50 km.
langsam laufen

einhältst, bin ich überzeugt, dass Du den Marathon durchziehen kannst. Auch die Zeit von 5 Stunden müßte dann zu unterbieten sein,

Viel Glück
:hallo:

Gruss
Günther

(... der seit 29.01.2004 eine Serie läuft ...)

Keep on Streak Running

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Hi Chrissie und Günther und die anderen-
das werde ich tun, ich lauf auch mal 30 km am Stück und widersetz mich dem blöden Plan.
Die Leute in unserer Laufgruppe wollen samstags nie länger als 2 Std. laufen, sonst verpassen sie die Sportschau :nene: :nene: :stupid: :stupid:
ich mach das jetzt alleine!!!!!!!!!!!!!!
wär doch gelacht :D :D :D
ich berichte euch wieder, wie es mir geht.
Gruß Judith

Paddeljule..........die im Mai ihren ersten Marathon in Mannheim läuft und schon Kanutriathlons gemacht hat

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Hallo Jule!

Deine Einstellung finde ich super! Dein bisheriges Training nicht, aber daran lässt sich nun ja nichts mehr ändern. Du musst Dir nur klar darüber sein, dass das jetzt eine absolute Minimalvorbereitung wird. Stell Dir vor, wie viel leichter Dir das alles jetzt fallen würde, wenn Du den Winter über jede Woche 50-60km gelaufen wärst! Marathontraining ist eine Ganz-Jahres-Angelegenheit, Aber das nur für den nächsten Marathon :-)

Das wichtigste hast du schon gemerkt: Richtiges Tempo ist wichtig. Mit dem richtigen Training kannst Du zwar genau so gut Marathon laufen, wie ein zwanzig Jahre jüngerer Mann, aber nicht genau so schnell. Es sei denn, Du bist unter 40 :-)

Wenn die 25km mit 6min/km gut gingen, will ich mir gar nicht vorstellen, wie schnell Du die längeren Läufe davor gelaufen bist. Ein 4h-Marathon entspricht einem Tempo von 5:40/km. Im 4h-Bereich können viele Läufer zwar auch im Training mal einen langen Lauf im Marathontempo machen (im Gegensatz zu den schnellen Läufern, für die ist ein Marathontempolauf Tempotraining, 15km sind da schon sehr hart), aber wenn ich mal Deine 10km-Zeit als Anhaltspunkt nehme, wären 4h für Dich auch noch kein realistisches Ziel. Wenn Du das Tempo von Deinem 25km-Trainingslauf auch über die Marathondistanz laufen könntest, wäre das schon super. Du hast jetzt ja schon angefangen, mit 4:30 zu kalkulieren. Die langen Läufe im Training können ruhig noch langsamer sein. Laufe sie jetzt nicht krampfhaft langsam, aber mach Dir um das Tempo einfach keine Gedanken.

Mit dieser Woche hast Du noch fünf Wochen Zeit für richtiges Training. Das ist wenig. Eigentlich würde ich da keine zu große Umfangssteigerung mehr vornehmen, aber versuch doch trotzdem mal vorsichtig, ob Du mit 4 Trainingseinheiten pro Woche klar kommst. Das wäre dann 50-60km, eine heftige Steigerung, aber es hilft ja nichts, den Marathon machen sie für Dich ja auch nicht kürzer ;-) Momentan läufst Du mehr als die Hälfte Deiner Wochenkilometer in einem einzigen Lauf, das kann auch nicht gut sein.

Irgendwelche Intervalle und solche Spielchen kannst Du erst einmal vergessen. Die kannst Du im Sommer machen, um Deine 10km-Zeit mal unter 50 zu drücken, was der erste Schritt in Richtung vier Stunden wäre.

Jetzt erst einmal nur Dauerläufe. Eine Stunde ist eine gute Basislänge. Wenn Dir dabei mal danach ist, schneller zu laufen, dann tu das, sonst lass es.

Zu den langen Läufen wäre mein Vorschlag:

KW 14: 25km
KW 15: drei Stunden (das sind weniger als 30km, nur zur Sicherheit ;-)
KW 16: 25km
KW 17: 30km
KW 18: Je nachdem, wie es bis dahin geht.
KW 19: 20km
KW 20: 45km inkl. Auslaufen (kleiner Scherz :-)

Ansonsten wie gesagt zwei gute Dauerläufe in der Woche (der erste ist wahrscheinlich heute :-) und den anderen Wochenendlauf so locker, dass es mit dem Langen passt.

Wie immer muss man sehen, wie es läuft, und den Plan entsprechend anpassen. Es bringt nichts, wenn Du Dich kaputt läufst. Trotzdem kannst Du Deine Familie schon mal darauf vorbereiten, dass das harte Wochen werden. Die Zeit am Wochenende, die Du nicht mit Laufen verbringst, vernringst Du mit Ausruhen.

Viel Erfolg, lass hören wie es läuft!

Carsten

(Da ich hier nicht regelmäßig lese, sind Beschwerden über Nebenwirkungen des Plans auch per ePost möglich ;-)

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Hallo Judith,
na sicher schaffst du das.Laß dich nicht von den Läufern hier im Forum irritieren, die wissen alle nicht, daß Paddler die Härtesten sind.
Wer jemals morgens bei unfreundlicher Witterung aus einem klammen Schlafsack in die nasskalten Paddelklamotten geschlüpft ist und dann
einen ganzen Tag im Regen auf einem Fluß gepaddelt ist, was ist für den/die ein Marathonläufchen? Bei schönem Wetter mal eben 4-5 Stunden durch die Mannheimer Innenstadt getrabt, unterwegs mit netten Leuten und kostenlosem Essen und Trinken- das ist doch einfach!
Aber Spaß beiseite: meinen ersten Marathon habe ich im Alter von 43 mit leichtem Übergewicht und ca. 6 Monaten Vorbereitung beendet. Während der Vorbereitung habe ich ca 10 long jogs gemacht, davon nur drei länger als 2o km und niemals länger als 25 km. Meine 10km Zeit war 51:15 und meine HM Zeit 1:52:30 .Den Marathon bin ich dann problemlos in 4:21 ganz gleichmäßig
gelaufen, lediglich ein kräftiger Muskelkater blieb zurück.
Viele lange Läufe über 30km sind im Sinne der reinen Lehre zwar sinnvoll, aber sie beinhalten auch ein großes Risiko der orthopädischen Überlastung .
Meiner Meinung ist für dich ohne weiteres möglich, den Marathon ohne
große Probleme in 4:30-4:45 zu beenden.
Wie immer, ist auch beim Marathon sehr viel vom Kopf und dem Selbstvertrauen abhängig.

Ahoi

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Ach tut das gut


:shock2: :shock2: :shock2:

ich danke euch für die tollen Beiträge.
Ich greife jetzt an in der Endphase. Am Samstag mache ich bei einem Halbmarathon in Haßloch mit und bevor wir am Mittwoch morgen in Urlaub fahren, mache ich Dienstags abends einen 2,5-3 Std. Lauf.
Mein Mann hat gemeint, da bist du doch aber dann so kaputt.
Das ist mir egal.

Gruß Judith
:roll: :roll:

Paddeljule..........die im Mai ihren ersten Marathon in Mannheim läuft und schon Kanutriathlons gemacht hat

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So, habe heute meinen 1.Halbmarathon gemacht in Haßloch, Zeit 1:56 h. Damit war ich sehr zufrieden und es hat Riesenspaß gemacht.
Diesmal war ich auch gar nicht so kaputt. Der Körper scheint sich wirklich an die Belastung zu gewöhnen.
Nur das mit meinen Blasen an den Füßen( vorne Innenseite)...ein Drama
Melkfett, Abtapen, Laufsocken, Hirschtalg, alles ist gut aber hilft nicht. Ich habe ja richtige Blutblasen.
Gibts einen Schuh der vorne extrem breit ist, am Mittelfuß und Ferse aber schön anliegt? Ich habe zur Zeit den adidas supernova control und einen nike.
Gruß Judith

Paddeljule..........die im Mai ihren ersten Marathon in Mannheim läuft und schon Kanutriathlons gemacht hat

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Hallo Judith!

Herzlichen Glückwunsch zu deinem HM!
:respekt: :respekt: :respekt:
Damit dürfte dem M in 4:30 nichts mehr im Wege stehen!



Gruß Ralf und Charly

Der Weg ist das Ziel.
Marathondebut: 05.09.04 Münster StartNr. 145

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Auch von mir Glückwunsch zum ersten HM und :respekt: zu deiner Zeit.

Aber einen etwas ausführlicheren Bericht hätte ich ja schon gern... :rolleyes: :D :D :D

Viele Grüße :hallo:
Sylvi,

die am 2. Mai in Nürnberg ihr Marathon-Debüt gibt.

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Also, ohne dass ich die Antworten gelesen habe, kann ich nur sagen, dass es kein problem sein sollte, den Marathon laufen zu können. Ich hatte nicht so einen guten Trainingsstand und habe es auch geschafft. Und gewisse Selbstzweifel sind da wohl völlig normal. Mir hats geholfen, mir zu sagen, dass mich ja keiner zwingt durchzulaufen. Da wurde ich dann ein wenig ruhiger und im Ziel war ich überrascht, dass ich das tatsächlich gepackt habe. Keine Sorge, wenn Du schön weitertrainierst, wirst Du es schaffen! Nur Mut!

Lieben Gruß von
Andrea

"Finde den Mut, Dinge zu ändern, die Du ändern kannst,
die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen,
die Du nicht ändern kannst,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

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[quote]
Original von Sylvi:
Aber einen etwas ausführlicheren Bericht hätte ich ja schon gern... :rolleyes: :D :D :D

Ok dann schreib ich noch ein bißchen genauer:
Der Halbmarathon war die ganze Zeit im Wald. Es waren 3 Runden à 7 km. Die ersten beiden Runden lief ich mit einem Trainingspartner von mir zusammen. Wir liefen schweigend nebeneinander her. Es half aber unheimlich, nicht allein zu sein.
Wetter war gut, teils sonnig und schon warm. Da hatte man nach der 1. Runde richtig Durst. Jetzt kam der Test mit dem Becher. Ich nahm erstmal nur Wasser um mich nicht so zu versauen. Es ging. Bei der 2. Runde in die eine Hand lauwarmer Zitronentee (lecker!) , in die andere Wasser zum nachspülen und fürs Gesicht. Tat richtig gut.

:drink: :drink: :drink:

Unterwegs wollten uns 2 Typen überholen, die trotteten uns dann vor den Füßen herum, also überholten wir sie wieder und so fort. Ein paar dumme Kommentare folgten, ob wir ein Fahrtspiel machen oder was..........und von wegen was, eine Frau will uns überholen. Aber irgendwann waren sie kaputt, wir überholten sie zum letzten Mal und ließen sie dann weit hinter uns.
Ende der 2. Runde überholten uns die der 3. Runde, die späteren Sieger. Das war toll, ich applaudierte ihnen.
:respekt: :respekt: :respekt:
Bei der 3. Runde meinte mein Laufpartner, er wolle noch einen Zahn zulegen, schaun was noch geht. Ich sagte mach mal, ich lauf so gleichmäßig weiter. In der Zwischenzeit war noch ein anderer Läufer ( ein Pfälzer) bei uns, mit dem lief ich dann die 3. Runde weiter, ein bißchen erzählten wir, aber nicht viel. Die letzten 3km zogen wir noch ein bißchen an und liefen dann ins Ziel. Das war toll.
Der Wettkampf hat mir super gut gefallen. Erstens im Wald und die Stimmung, bei Pfälzern halt. Die Pfälzer sind irgendwie ein bißchen gemütlicher und immer gut drauf.
In der Damenumkleide hat jede die anderen kennengelernt. Viele trainieren für einen Marathon in Mainz oder Mannheim und tauschten noch Trainingstips aus. Und alle erzählten, dass sie mind. 2 long jogs von 30 km machen. Ich auch nächste Woche.
Bis dann
Gruß Judith (die jetzt wieder viel Selbstvertrauen hat).
:rotate: :rotate: :motz: :shock2: :roll: :roll: :roll:

Paddeljule..........die im Mai ihren ersten Marathon in Mannheim läuft und schon Kanutriathlons gemacht hat

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Original von Paddeljule:
Gibts einen Schuh der vorne extrem breit ist, am Mittelfuß und Ferse aber schön anliegt? Ich habe zur Zeit den adidas supernova control und einen nike.
Gruß Judith

Paddeljule..........die im Mai ihren ersten Marathon in Mannheim läuft und schon Kanutriathlons gemacht hat

Hallo! Und herzlichen Glückwunsch zum HM ... habe bei meiner letzten Antwort nicht mitbekommen, dass Du den HM geschafft hast. Prima!!

Und wegen dem Schuh: Reebok hat eigentlich vorne breite, hinten engere Schuhe im Angebot. Dann ist der Nike Perseus ganz gut. Guvk mal auf der Seite von wiesel...laufschuhkauf.de . Da gibt es jede Menge Tipps dazu.

Lieben Gruß von
Andrea

"Finde den Mut, Dinge zu ändern, die Du ändern kannst,
die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen,
die Du nicht ändern kannst,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
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