Laufen mit Walking-Schuh-Schnäppchen

Heute bin ich mit dem Ziel in die Stadt gefahren, ein Laufschuh-Schnäppchen zu kaufen. Wo doch überall reduziert ist... Mir fehlte in der Schuhsammlung noch ein schön direkter Neutraler und einer für Trail.

In der Sport-Arena (Ableger von Galeria Kaufhof) gabs einen Haufen Schuhe für die Hälfte. Erstanden habe ich dort den
- New Balance 750 als direkten Trainingsschuh für die Straße (auffällig schön weiche Lasche und strumpfiges Gefühl am Fuß)
und
- einen Asics Gel Emperor fürs Gelände. Ist eigentlich ein Nordic Walking Schuh, aber das Laufgefühl darin ist toll. Er macht insgesamt einen stabilen, aber nicht klobigen Eindruck. Er hat eine relativ steife Mittelfußbrücke, rollt aber gut ab, ist schön flach und direkt. Griffiges Sohlenprofil. Der auffälligste Unterschied zu meinen Laufschuhen ist, dass die Ferse außen nicht "abgekantet" ist. Ich vermute, dass ich damit gut laufen kann. Morgen wird er ausprobiert.
Wer von Euch rennt noch mit Walking-Schuhen?

Für jeweils 50 EUR das Paar kann man nicht meckern, oder?

Kaufberauschte Grüße
Cassia

Ich habe den neuen Walkingschuh heute auf einer 17 km-Strecke eingelaufen. Zuerst war ich unsicher, ob ich das tun soll, gleich die erste Strecke so lang zu wählen. Aber da mich wechselnder Untergrund erwartete - und da war wirklich alles dabei - habe ich es gewagt. Das war gut so, mit normalen Laufschuhen wäre ich hier im Schnee nicht zurecht gekommen. Auf dem halb festgetretenen Schnee bergauf hatte der Schuh einen guten Grip, über die zugeschneiten Äcker wars prima, auf dem nassen Schneematsch-Asphalt gabs auch nichts zu meckern. Ich bin bewusst mit dem Mittelfuß - oder im Schnee mit dem ganzen Fuß - aufgesetzt.

Also, ich bin zufrieden - Schuh passt gut und hat sich hier im Schneeterrain bewährt.

Hm... ich denke mal, dass Du Probleme bekommst, sobald der Schuh selbst das Abrollen mitmachen soll. Jetzt springt ja der Schnee für den Schuh ein und gibt nach. Guten Grip habe ich übrigens mit jedem neuen Schuh. Scheint an der Beschichtung der Sohle zu liegen. Vielleicht ist da irgendwas extra griffiges drauf.

Für die Straße habe ich ihn nicht gekauft. Mir ist klar, dass er zu steif fürs ordentliche Abrollen ist. Ich habe mir allerdings eh das Aufsetzen mit der Ferse erfolgreich abgewöhnt. Noch nicht hundertprozentig, aber ich bin auf einem guten Weg.

Der Grip bei den Schuhen kommt von der wirklich stark profilierten Sohle. Lauter kleine, dicke Stollen.

Ich bin erstaunt, wie schnell ich meine Füße auf wechselndes Schuhwerk eingestellt habe. Macht mir Spaß, jedesmal einen anderen Schuh zu tragen. Aber das ist ja eh ein Frauending.

Guido, mit welchem Schuh bist du über die Berge gelaufen?

Öh, mit denen in weiß bzw. jetzt Grau/Braun (Asisc Tiger Paw):

http://www.2jfk.com/pictures_run/tigerp ... yellow.jpg

Du wirst fast immer mit der Ferse zuerst aufsetzen. Wenn die Sohle dann nicht nachgibt, schnackt Dein Fußgelenk einfach nach vorne, statt das ganze relativ langsam zu tun. Wirst Du aber merken, wenn es mal wehtut. Aber Grip an sich ist ja nicht verkehrt. Allerdings selten wirklich benötigt. Ich laufen ja eigentlich überall. Und mit ein wenig Katzentraining kommt man auch überall ohne Rutschen her.

Der wirkliche Vorteil an Trailschuhe ist, dass man sich bergab nicht so schnell die Nägel blau läuft. Weil wegen Fuß wird am Gelenk / Spann am Vorrutschen behindert. Deswegen haben die auch oft so ne komische Zusatzschlaufe für die Schnürsenkel.

Katzentraining? Also auf allen Vieren?