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Belastungsgrenze beim grip. Infekt

Belastungsgrenze beim grip. Infekt

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Hallo zuammen,
ich habe mal folgende Frage:

Bei einem grippalen Infakt, wie ich ihn gerade mit mir herum trage mache ich derzeit keinen Sport, um meinem Körper die Zeit zu geben, die er braucht...aber:

Man sagt, man solle nicht Laufen, wenn man z.B. Halsschmerzen hat...alles damit man nicht das Risiko einer Herzmuskelentzündung eingeht...

Wo genau fängt Sport an und wo hört er auf ?
Das eine Stunde laufen nicht gut ist, ist klar..wie sieht mit Krafttraining (auch da geht der Puls gut hoch), beim Umzug helfen (20 Kartons in die 3. Etage tragen), mit dem Rad zum Einkaufen fahren oder Sex aus... ?

Vielen Dank für eine Einschätzung...

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crashman1204 hat geschrieben:Wo genau fängt Sport an und wo hört er auf ?
Das eine Stunde laufen nicht gut ist, ist klar..wie sieht mit Krafttraining (auch da geht der Puls gut hoch), beim Umzug helfen (20 Kartons in die 3. Etage tragen), mit dem Rad zum Einkaufen fahren oder Sex aus... ?.
:D Einer der mit Erkältung Sex hat, wird den Partner anstecken. :D

Daß man dabei aber eine Herzmuskelentzündung kriegt ist genauso unwahrscheinlich wie beim Krafttrauning oder Möbelschleppen!

Herzmuskelentzündungen können sich entwickeln, wenn man mit FIEBER intensiv oder lange Läuft!

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Plattfuß hat geschrieben: Herzmuskelentzündungen können sich entwickeln, wenn man mit FIEBER intensiv oder lange Läuft!
Also ich kenne das so: Herzmuskelentzündungen können von allen möglichen Viren verursacht werden, nämlich dann wenn diese Viren den Herzmuskel befallen. Das *kann* prinzipiell immer passieren, auch ganz ohne Vorerkrankung und auch dann wenn man gar nichts 'falsch macht'. Nur erhöht Anstrengung im kranken Zustand die Wahrscheinlichkeit für Komplikationen wie z.B. eine nachfolgende Herzmuskelentzündung einfach dadurch, dass man das eh schon geschächte Immunsystem noch mehr fordert.

D.h. man kann nicht im geringsten sagen, dass Verhalten x nie eine Herzmuskelentzündung nach sich zieht, Verhalten y dagegen fast sicher. Es wird einem nichts anderes übrig bleiben als in sich hineinzuhören, was man verkraftet und was nicht. Ich würde mich mit einem grippalen Infekt schlicht weder zu Krafttraining noch zur Umzugshilfe in der Lage fühlen...

tina

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hello,

ich hab mir sagen lassen, dass gerade bei halsschmerzen und training die möglichkeit einer herzmuskelentzündung sehr groß ist. kommt aber meiner meinung nach auch immer auf die begleiterscheinungen an. fühlst du dich schwach --> no training
wenn dein hals nur ein bissi kratzt oder du deine nase hin und wieder mal putzen musst, steht einem eher moderatrem training nichts im wege, glaub ich zumindest.

da gibts so einen super gescheiten spruch dazu:

sobald man sich selber fragt, ob man trainieren gehen, oder doch mal einen tag pause machen soll --> sollte man einen tag pausieren...

ps: immer wieder super, wie leicht man bei anderen sagen kann, mach mal einen tag pause. wenn es einen selber betrifft...na ja... :peinlich:

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funsport hat geschrieben: ps: immer wieder super, wie leicht man bei anderen sagen kann, mach mal einen tag pause. wenn es einen selber betrifft...na ja... :peinlich:
Das ist doch aber normal! Und es kommt doch immer darauf an, wem man da einen Rat gibt. Bei einem Hallodri sagt man doch etwas anderes als bei jemandem von dem man weiß, das er selbst auf die Idee kommen könnte abzubrechen, wenn "es noch nicht passt". Und einen "Rambo" würde ich evtl. sogar verscheißern :zwinker5: .

Knippi

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TinaS hat geschrieben:Also ich kenne das so:
funsport hat geschrieben:
ich hab mir sagen lassen, ... kommt aber meiner meinung nach ...glaub ich zumindest.
Also ich könnte glauben, es wäre besser zum Arzt zu gehen und den zu fragen! :wink:

Und ja Herzmuskelentzündungen werden überwiegend durch Viren verursacht. Man muss vorher aber nicht sterbenskrank sein um so etwas zu verschleppen. Auch ein simpler Schnuppen kann dazu führen.

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knuddelschnoopy hat geschrieben:Also ich könnte glauben, es wäre besser zum Arzt zu gehen und den zu fragen! :wink:
D.h. du würdest bei einem Schnupfen zum Arzt gehen und fragen, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass du ne Herzmuskelentzündung kriegst, wenn du jetzt trainierst?
Was soll der dir darauf für eine sinnvolle Auskunft geben?

Mein 'ich kenne das so' bezog sich auf die mir persönlich bekannten Fälle von Herzmuskelentzündungen. Und zwar die, die Symptome hatten (laut wikipedia und co. kann sowas auch nahezu symptomlos verlaufen). Von denen war jedenfalls keiner vorher besonders krank.
Auch ein simpler Schnuppen kann dazu führen.
Da es alle möglichen Viren sein können, muss man vorher noch nichtmal erkältet sein. Und genau das macht das Erteilen von Ratschlägen genau betrachtet wieder fast sinnlos. Bei Krankheiten gibts halt meistens kein striktes Ursache-Wirkungsprinzip. Wer Glück hat bleibt trotz Unvernunft verschont, wer Pech hat, bekommt eine Krankheit auch wenn er alles richtig macht.

tina

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Ich persönlich glaube auch, dass der Körper einem schon zeigt, was man leisten kann...mal ehrlich, wer will bei Krankheit mit Fieber schon noch Sex haben ;)? Das regelt sich alleine...
ich war jetzt knapp 2 Wochen leicht erkältet, konnte aber durchtrainieren bis auf einen Tag, da ich nur die Nase zu hatte und sonst nix anderes (Halsschmerzen beim Schlucken morgens direkt nachm aufstehen sind bei mir keine Seltenheit). Tempo hab ich aber vorsichtshalber weggelassen. Naja, also, wenn man auf sein Gefühl hört, sollte das schon gehen.
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funsport hat geschrieben: da gibts so einen super gescheiten spruch dazu:

sobald man sich selber fragt, ob man trainieren gehen, oder doch mal einen tag pause machen soll --> sollte man einen tag pausieren...
Klar, dann fallen >75% aller Trainingseinheiten hier im Forum aus :teufel: :hihi:

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Klar, dann fallen >75% aller Trainingseinheiten hier im Forum aus :teufel: :hihi:

gruss hennes
:hihi: das sit wieder eine andere geschichte :hihi:

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knuddelschnoopy hat geschrieben:Also ich könnte glauben, es wäre besser zum Arzt zu gehen und den zu fragen! :wink:

Bei 'ner Erkältung, ja??

Solche Vorgehensweisen sind der Grund warum wir eines der teuersten Gesundheitswesen auf der Welt haben und die Deutschen mit Abstand am häufigsten zum Arzt rennen, nämlich 18 Mal pro Jahr :klatsch: .

Walter
You can only fail if you give up too soon

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Das ist übrigens einer der Gründe für die Zusatzbeiträge mancher Krankenkassen, daß die Leute wegen jedem Mist zum Arzt rennen. Für eine einfache Erkältung braucht man keinen Arzt sondern etwas Schonung und vielleicht ein paar alte Hausmittel. Man braucht auch keinen Test auf Schweinegrippe. Das interessiert mich einfach nicht. Wenn ich krank werde bleibe ich im Bett bis ich wieder gesund bin. Da ich durch den ständigen Sport draußen gut abgehärtet bin, kommt das aber sehr sehr selten vor.

(Schon wieder eine ähnliche Meinung wie Walter ... so langsam wirds bedenklich ...)

zum Thema:
Wenn ich etwas leicht aufkommen spüre, also evtl. leichtes Unwohlsein mit Kratzen im Hals usw. mache ich auf jeden Fall sofort noch ein moderates Training. In sehr sehr vielen Fällen habe ich damit den Infekt zurückgedrängt, daß das Ganze gar nicht erst ausbrach. Natürlich laufe ich nicht bei Fieber oder wenn ich mich schlapp fühle. (wobei ich mich immer schlapp fühle, außer beim Endspurt aber das ist ein anderes Thema ... :hihi: )

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viermaerker hat geschrieben:
Solche Vorgehensweisen sind der Grund warum wir eines der teuersten Gesundheitswesen auf der Welt haben und die Deutschen mit Abstand am häufigsten zum Arzt rennen, nämlich 18 Mal pro Jahr :klatsch: .
Ich wollte gestern einen Thread eröffnen mit einer Umfrage, wo ich fragen wollte wie oft im Schnitt die Leute hier zum Arzt gehen, da ich das auch mit den 18 mal gehört hatte.
Ich habe ausgerechnet, daß ich in den letzten 7 Jahren 4 mal beim Arzt war. Wie schafft man es 18 mal in einem Jahr zu gehen :confused:

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Elguapo hat geschrieben:Ich wollte gestern einen Thread eröffnen mit einer Umfrage, wo ich fragen wollte wie oft im Schnitt die Leute hier zum Arzt gehen, da ich das auch mit den 18 mal gehört hatte.
Ich habe ausgerechnet, daß ich in den letzten 7 Jahren 4 mal beim Arzt war. Wie schafft man es 18 mal in einem Jahr zu gehen :confused:
Wie gestern Abend in dem Beitrag des Hochgebildeten-Fernsehens zu sehen war, z.B. eine Langzeitarbeitslose die so fürchterlich krank ist, daß sie gar keine Zeit hat sich eine Arbeit zu suchen .... :hihi:

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DanielaN hat geschrieben:Wie gestern Abend in dem Beitrag des Hochgebildeten-Fernsehens zu sehen war, z.B. eine Langzeitarbeitslose die so fürchterlich krank ist, daß sie gar keine Zeit hat sich eine Arbeit zu suchen .... :hihi:
Ja, ich sollte mich auch wegen einer "Arbeitsallergie" krankschreiben lassen :D , was leider nicht geht da ich Freiberufler bin. Ein Kumpel von mir sagte, daß bei ihm im Büro Montags grundsätzlich viele fehlen :rolleyes:

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Mich würde vor allem die Werteverteilung interessieren. Ich denke, dass chronisch Kranke, die wöchentlich oder noch öfter Termine wahrnehmen müssen, die Statistik ganz schön verzerren.

Ansonsten: Allein durch Krebsvorsorge und Kontrollen beim Zahn- und Augenarzt ergeben sich für mich vier bis fünf Termine pro Jahr. Aber nur wegen ein bisschen Schnupfen würde ich sicher nicht zum Arzt rennen.

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Elguapo hat geschrieben:Ich wollte gestern einen Thread eröffnen mit einer Umfrage, wo ich fragen wollte wie oft im Schnitt die Leute hier zum Arzt gehen, da ich das auch mit den 18 mal gehört hatte.
Ich habe ausgerechnet, daß ich in den letzten 7 Jahren 4 mal beim Arzt war. Wie schafft man es 18 mal in einem Jahr zu gehen :confused:
Ich kann Dir sagen, dass ich genau das gleiche noch vor einem Jahr geschrieben hätte und nur den Kopf geschüttelt habe und dann begann meine Serie:

Fersensporn, Plantarsehne, Pneumothorax, Fußgelenksentzüdung, Schultereckgelenksprenung. Mitte Dez bekam ich dann noch eine "simple" Ohrenentzündung, die ich von früherer mit "Antibiotika nehmen und nach 10 Tagen erledigt" kenne und selbst mit der bin ich jetzt nach fast 2 Monaten noch immer in Behandlung und insgesamt schon mehr als 10mal beim HNO gewesen. Es ist der Wurm drin...

Mein Fuß ist noch nicht in Ordnung, meine Schulter auch nicht, weiter gehts...

Gehe sonst immer Anfang des Jahren zum Zahnarzt und Urologen zur normalen Kontrolle und habe das jetzt sogar einfach verschoben, weil ich einfach keine Praxis mehr sehen will.

Also sei froh, dass es bei Dir so ist - ich treibe den Schnitt weiter nach oben :nee: :nee:

gruss hennes

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kobold hat geschrieben:Mich würde vor allem die Werteverteilung interessieren. Ich denke, dass chronisch Kranke, die wöchentlich oder noch öfter Termine wahrnehmen müssen, die Statistik ganz schön verzerren.
Was sollen chronisch Kranke wöchentlich beim Arzt ? Die sind nur in Dauermedikation; das ist alles.

Ich kann Dir sagen wie das läuft. Da der Arzt auch bei chronisch Kranken die Medikamente nur für ein Quartal aufschreiben darf, braucht man alle Vierteljahr ein neues Rezept. Man geht aber dafür nicht immer zum Arzt, sondern schickt dem Doc die Versichertenkarte mit 10 Euro per Post und bekommt das Rezept zurück. Natürlich schreibt der Doc sich dann ne Untersuchung auf. Diese Kosten haben die KK allerdings selbst verbockt durch die bekloppte Verschreibungs-Regelung.

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Hennes hat geschrieben:Ich kann Dir sagen, dass ich genau das gleiche noch vor einem Jahr geschrieben hätte und nur den Kopf geschüttelt habe und dann begann meine Serie:

Fersensporn, Plantarsehne, Pneumothorax, Fußgelenksentzüdung, Schultereckgelenksprenung. Mitte Dez bekam ich dann noch eine "simple" Ohrenentzündung, die ich von früherer mit "Antibiotika nehmen und nach 10 Tagen erledigt" kenne und selbst mit der bin ich jetzt nach fast 2 Monaten noch immer in Behandlung und insgesamt schon mehr als 10mal beim HNO gewesen. Es ist der Wurm drin...

Mein Fuß ist noch nicht in Ordnung, meine Schulter auch nicht, weiter gehts...

Gehe sonst immer Anfang des Jahren zum Zahnarzt und Urologen zur normalen Kontrolle und habe das jetzt sogar einfach verschoben, weil ich einfach keine Praxis mehr sehen will.

Also sei froh, dass es bei Dir so ist - ich treibe den Schnitt weiter nach oben :nee: :nee:

gruss hennes
@Hennes:

Das ist ja auch absolut nachvollziehbar. Bei normalem Arztbesuchsverhalten Deiner Mitmenschen wärst Du ein Ausreisser. Aber in der aktuellen Situation bist Du das eben nicht, weil auch diejenigen genauso oft zum Arzt rennen die NICHTS haben.

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crashman1204 hat geschrieben:...

Wo genau fängt Sport an und wo hört er auf ?
Das eine Stunde laufen nicht gut ist, ist klar..wie sieht mit Krafttraining (auch da geht der Puls gut hoch), beim Umzug helfen (20 Kartons in die 3. Etage tragen), mit dem Rad zum Einkaufen fahren ... ?

...
Anfangs, wenn der Infekt akut ist, würde ich mich vor allem ausruhen, viel trinken und viel schlafen, also gar nicht anstrengen, höchstens einmal am Tag für eine halbe Stunde an die Luft, spazierengehen oder ganz langsam radfahren. Nach ein paar Tagen kann man auch wieder was aktiver werden, aber ich mache alles was langsamer, um nicht ins schwitzen zu geraten. Ich mache erst wieder Sport (Sportklamotten anziehen, schwitzen, trainieren), wenn mein Schnupfen und Halsweh ganz auskuriert ist.

Ich finde so Leute vor allem Kollegen auch ziemlich unsozial, die sich mit ihren Infekten zur Arbeit schleppen, dort nur rumrotzen und husten und den Rest der Belegschaft anstecken :nene:

Ist doch fies mit Rotzfahne zu laufen und bei jedem Schritt aus dem Hals zu pfeifen.... :haeh:
forumsbeiträgenachdenregelndeutscherrechtschreibungzuverfassenerleicheterndaslesenderselbenundaußerdemistdiegroßundkleinschreibungkeinzauberwerk :zwinker5:

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Den "18 mal im Jahr zum Arzt" Beitrag habe ich auch gesehen...

Für mich sieht es so aus, dass viele Menschen "einfach mal so" zum Arzt gehen. Etwas Schnupfen, schon brauchen viele ihr Antibiotikum. :tocktock: Unverständich für mich! Oder auch die vielen Rentner, die - ich pauschalisiere hier und greife niemanden persönlich an - aus Langeweile einfach mal zum Arzt gehen oder um unter Menschen zu bekommen. Meinen Opa fragte ich einmal, warum er denn immer zu den Stoßzeiten zum Arzt gehe. Die Antwor war: "Ach, sonst sitze ich doch allein im Wartezimmer und habe niemanden zum erzählen - dann brauche ich dort auch nicht hingehen". Und das Problem gibt es bei vielen Menschen - nicht nur bei Rentnern. Aufmerksamkeit und von jemandem ernst genommen werden.

Die Frage ist, wie kann man das Bewusstsein der Menschen ändern, dass man nicht wegen jedem *piep* zum Arzt gehen muss. Sicherlich gibt es auch Menschen, die besser einmal früher oder mehr gegangen wären um Schlimmeres zu verhindern, aber das sind wenige.

... und über die vielen Menschen, die aufgrund von Bewegungsmangel etc. beim Arzt sitzen - darüber baucht man auch kein Wort verlieren! Man muss nicht unbedingt täglich Sport treiben, aber in den 1. Stock mit dem Aufzug fahren oder beim Discounter direkt vor den Einkaufswägen parken muss man nicht!

Zum Beitrag direkt noch bzw. zur statistischen Undurchsichtigkeit und Verbreitung von Halbwissen: Man darf nicht vergessen, dass Deutschland eines der wenigen Länder ist, bei dem psychotherapeutische Leistungen Kassenleistungen sind. D.h. wenn jemand zum Psychiater geht, ist das automatisch ein Arztbesuch und wenn jemand Psychopharmaka nimmt, kommt es nicht selten vor, dass er alle x Wochen zur Kontrolle kommt oder auch Langzeitdepos gespritzt bekommt. Das zählt schon mal bei vielen Ländern nicht mit zur Statistik, weil keine Kassenleistung. Folglich sind so in Deutschland schon mal diese Kosten höher. Ob das jetzt bei anderen Ländern noch zu "Arztbesuchen" zähl oder nicht, geht hierbei nicht wirklich hervor.

Traue keiner Statistik, von der du nicht die Rohdaten kennst oder die du selbst gefälscht ... ähm interpretiert hast :D

Lg
SnowLeopard

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DanielaN hat geschrieben:
Das ist ja auch absolut nachvollziehbar. Bei normalem Arztbesuchsverhalten Deiner Mitmenschen wärst Du ein Ausreisser..
Ja, es gibt Momente wo es einfach nur schlauer ist zum Arzt zu gehen.
Bei mir waren die 2 der 4 Arztbesuche in Südamerika wo man den Arzt bar bezahlt.
In Deutschland habe ich mich einmal mit dem Mountainbike überschlagen und hatte eine offene Platzwunde, die genäht werden mußte. Da hätten 2 Aspirin nichts genutzt :D und das zweite mal war eine Halsentzündung, die wahrscheinlich auch ohne Arztbesuch weggegangen wäre. Ich denke allerdings viele gehen zum Arzt um sich krankschreiben zu lassen.
Ich zahle immerhin fast 500 Euro Versicherung :frown:

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Mein Hausarzt der selbst läuft sagt bei einem leichten Infekt kann man mäßig Sport treiben. Der Puls sollte unter 120 bleiben. Derzeit hab ich auch ein leichtes Kratzen im Hals, werde aber trotzdem mäßig trainieren.

grüße

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SnowLeopard hat geschrieben: Zum Beitrag direkt noch bzw. zur statistischen Undurchsichtigkeit und Verbreitung von Halbwissen: Man darf nicht vergessen, dass Deutschland eines der wenigen Länder ist, bei dem psychotherapeutische Leistungen Kassenleistungen sind. D.h. wenn jemand zum Psychiater geht, ist das automatisch ein Arztbesuch und wenn jemand Psychopharmaka nimmt, kommt es nicht selten vor, dass er alle x Wochen zur Kontrolle kommt oder auch Langzeitdepos gespritzt bekommt. Das zählt schon mal bei vielen Ländern nicht mit zur Statistik, weil keine Kassenleistung. Folglich sind so in Deutschland schon mal diese Kosten höher. Ob das jetzt bei anderen Ländern noch zu "Arztbesuchen" zähl oder nicht, geht hierbei nicht wirklich hervor.
Nur mal als Randbemerkung: Mit diesem Beitrag trägst du zur Verbreitung von Halbwissen bei! :D
:prof: Man muss unterscheiden zwischen psychotherapeutischen Leistungen (durch Ärzte - nicht nur Psychiater, sondern auch entsprechend ausgebildete Internisten, Allgemeinmediziner etc.) - oder Psychologische Psychotherapeuten) und einer medikamentösen psychiatrischen Behandlung.
Eine Behandlung durch Medikamente ist bei vielen psychischen Erkrankungen, z.B. bei Psychosen oder schweren depressiven Störungen, die anerkannte Methode der Wahl (obwohl sie nicht als alleinige Behandlung ausreicht!) und wird auch von den Krankenversicherungen finanziert, nicht nur in Deutschland. Bei diesen Medikamenten sind regelmäßige Kontrollen der Effekte (auch angesichts vieler Nebenwirkungen) und Überprüfungen des Blutbilds erforderlich - wie übrigens bei vielen anderen Medikamenten auch.
Soll begleitend oder unabhängig davon eine psychotherapeutische Behandlung (Gespräche und/oder Verhaltenstraining i.w.S.) durchgeführt werden, muss das in Deutschland bei den Krankenkassen separat beantragt werden und wird von ihnen unter Umständen übernommen. Leider habe ich hierzu keine Statistik zur Hand. Diese Kosten machen aber - Halbwissen ( :D ) nur einen Bruchteil der Gesundheitsausgaben aus.

@Daniela: Das mit den regelmäßigen Kontrollen gilt auch bei vielen anderen chronischen Krankheiten, die eine Dauermedikation nötig machen. Ich will nicht bestreiten, dass manche Leute auch aus Langeweile zum Arzt gehen (und auch nicht, dass Ärzte mitunter Leistungen aufschreiben, die sie nicht erbracht haben). Aber ein wenig genauer hinschauen würrde ich schon gern, statt Pauschalurteile zu verbreiten.

@Elguapo: Wenn - wie kundalini so schön schrieb - Kollegen sich mit ihren Infekten zur Arbeit schleppen, dort nur rumrotzen und husten und den Rest der Belegschaft anstecken, finde ich das auch nur asozial. Da ist es mir lieber, die lassen sich krankschreiben. Und billiger ist es volkswirtschaftlich gesehen auch (behaupte ich einfach mal). Lieber auf einen kranken Kollegen verzichten und dafür 5 leistungsfähige Mitarbeiter haben, als 6 halbkranke, die vor lauter Kopfweh, Gerotze und Gehuste nichts auf die Reihe kriegen. :nick:

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kobold hat geschrieben:
@Elguapo: Wenn - wie kundalini so schön schrieb - Kollegen sich mit ihren Infekten zur Arbeit schleppen, dort nur rumrotzen und husten und den Rest der Belegschaft anstecken, finde ich das auch nur asozial. Da ist es mir lieber, die lassen sich krankschreiben.
Ich meinte Leute, die sich einfach nur so krankschreiben lassen, weil sie noch mehr Urlaub brauchen als sie sowieso schon haben.

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Nochmal zum Thema selbst: Ich würde lieber einmal weniger laufen gehen bei Erkältung etc. als einmal zu viel. Auch wenn schwer fällt. Ich finde es auch nicht sonderlich motivierend, wenn man mit einer Erkältung bei 70 % Leistungsfähigkeit rumdümpelt - egal wie gut man sich fühlt.

Off topic
kobold hat geschrieben:Nur mal als Randbemerkung: Mit diesem Beitrag trägst du zur Verbreitung von Halbwissen bei! :D
Stimmt, weil ich auch keine Statistiken zur Hand habe *g* Aber nur mal am Rande: Die Wirksamkeit von Antidrepressiva ist nicht wirklich nachgewiesen - dazu gibt es einige Studien und wenns dich interessiert, suche ich sie dir raus.

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SnowLeopard hat geschrieben:....



Stimmt, weil ich auch keine Statistiken zur Hand habe *g* Aber nur mal am Rande: Die Wirksamkeit von Antidrepressiva ist nicht wirklich nachgewiesen - dazu gibt es einige Studien und wenns dich interessiert, suche ich sie dir raus.
was meinst Du mit "nicht wirklich"?
forumsbeiträgenachdenregelndeutscherrechtschreibungzuverfassenerleicheterndaslesenderselbenundaußerdemistdiegroßundkleinschreibungkeinzauberwerk :zwinker5:

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SnowLeopard hat geschrieben:Nochmal zum Thema selbst: Ich würde lieber einmal weniger laufen gehen bei Erkältung etc. als einmal zu viel. Auch wenn schwer fällt. Ich finde es auch nicht sonderlich motivierend, wenn man mit einer Erkältung bei 70 % Leistungsfähigkeit rumdümpelt - egal wie gut man sich fühlt.

Off topic



Stimmt, weil ich auch keine Statistiken zur Hand habe *g* Aber nur mal am Rande: Die Wirksamkeit von Antidrepressiva ist nicht wirklich nachgewiesen - dazu gibt es einige Studien und wenns dich interessiert, suche ich sie dir raus.
Danke, nicht nötig, ich sitze direkt an den Datenbanken und kann mit ihnen umgehen. :D Und ich würde auch genügend Studien finden, in denen sich Antidepressiva - bei vernünftiger Indikationsstellung und ggf. unterstützend zu psychotherapeutischer Behandlung - als hoch wirksam erwiesen haben. :nick: Ganz abgesehen davon bestätigt auch meine persönliche und berufliche Erfahrung diese Einschätzung.

Mir ging es darum, dass du nicht zwischen psychiatrischer und psychotherapeutischer Behandlung unterschieden hast. Und das ärgert mich einfach, weil das fehlende Bewusstsein für diese Unterscheidung noch immer bei vielen Menschen dazu führt, dass sie weder einen Psychiater NOCH einen Psychotherapeuten aufsuchen, weil die "Psychos ja alle nur mit ihren Pillen vollstopfen wollen". Effektive Hilfemöglichkeiten - je nach individueller Situation durch Medis und/oder Psychotherapie - werden dadurch nicht genutzt.

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kobold hat geschrieben: @Daniela: Das mit den regelmäßigen Kontrollen gilt auch bei vielen anderen chronischen Krankheiten, die eine Dauermedikation nötig machen.:
Naja aber nicht wöchentlich. Eine SD-Medikation bei einer chronischen Unterfunktion z.B. überprüfst Du vielleicht einmal jährlich, wenn sie schon ein paar Jahre besteht.

Bei anderen wie z.B. Diabetis überprüfst Du sogar selbst.

Im Gegenteil viele chronisch Kranke haben gar keinen Bock ständig zum Arzt zu rennen und haben sogar gelernt z.B. selbst IM zu spritzen.

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Blubberblublbubbblubbbbb....
Daniela, die alleswissende, grosse Medizinerin in ihrer kleinen Welt :klatsch:
Es gibt noch andere Krankheiten, nicht nur Grippen, Schilddrüsenunterfunktion und Diabetes. Und es gibt durchaus Krankheiten, bei denen man mindestens einmal pro Monat entweder in der Klinik oder in der Arztpraxis auftauchen muss.
Aber das passt ja nicht ins Schubladendenken.

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kobold hat geschrieben:Mich würde vor allem die Werteverteilung interessieren. Ich denke, dass chronisch Kranke, die wöchentlich oder noch öfter Termine wahrnehmen müssen, die Statistik ganz schön verzerren.

Ansonsten: Allein durch Krebsvorsorge und Kontrollen beim Zahn- und Augenarzt ergeben sich für mich vier bis fünf Termine pro Jahr. Aber nur wegen ein bisschen Schnupfen würde ich sicher nicht zum Arzt rennen.
Also, da geb ich Kobold völlig recht. 2 x jährlich muß man zum Zahnarzt (sonst würde die Kasse nicht zahlen wenn man was hat). Da kommen noch 2 x Krebsvorsorge dazu (wenn man schon was älter ist wie ich :D ) und einmal Augenarzt. Da ich laufe, lasse ich mich einmal im Jahr richtig durchchecken. Ich war also schon 6 x beim Arzt ohne krank gewesen zu sein. Dann noch die dämliche bakterielle Infektion im Herbst und schwups war ich schon 9 mal beim Arzt in einem Jahr und fühle mich nicht besonders krank :zwinker5: .
Frei nach dem Motto: glaube keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast, würde ich mal gerne die Daten sehen auf der diese Studie beruht. Da es meines Wissen eine Studie der Krankenkassen ist, kann sie eigentlich nur auf abgerechneten Arztbesuchen basieren. Und darunter fällt dann auch, wenn der Arzt einem die Hand gibt oder man ein Rezept abholen muß (das heißt dann: Eingehende Beratung und Untersuchung auch per Telefon).
Im übrigen, ich möchte nicht mit dem Gesundheitssystem anderer Länder tauschen.

Achim
Man muß das Unmögliche so lange anschauen,
bis es eine leichte Angelegenheit ist.
Das Wunder ist eine Frage des Trainings.

Carl Einstein

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DanielaN hat geschrieben: Bei anderen wie z.B. Diabetis überprüfst Du sogar selbst.

Ich hab vor zehn Jahren ein Dreivierteljahr Marcumar genommen. Mein Hausarzt bestand in den ersten paar Monaten auf wöchentliche, dann auf vierzehntägliche Kontrollen des INR. Selbstkontrolle ist zwar auch möglich, Schulung und Material werden aber nur dann finanziert, wenn klar ist, dass man das Medikament für den Rest seines Lebens brauchen wird. Zumindest war das damals so. Also bin ich halt in die Praxis zum Blutabnehmen gelatscht und habe die Statistik kräftig nach oben getrieben.

tina

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TinaS hat geschrieben:Ich hab vor zehn Jahren ein Dreivierteljahr Marcumar genommen. Mein Hausarzt bestand in den ersten paar Monaten auf wöchentliche, dann auf vierzehntägliche Kontrollen des INR. Selbstkontrolle ist zwar auch möglich, Schulung und Material werden aber nur dann finanziert, wenn klar ist, dass man das Medikament für den Rest seines Lebens brauchen wird. Zumindest war das damals so. Also bin ich halt in die Praxis zum Blutabnehmen gelatscht und habe die Statistik kräftig nach oben getrieben.

tina
Das ist ja alles gut und schön aber die paar Ausreisser reichen mithin nicht um den Schnitt zu erklären. Die Tante da im TV war in dem Jahr 22 Mal beim Arzt und das in erster Linie völlig überflüssig. Auch die Schweinegrippen-Hysterie ist ein gutes Beispiel dafür wie "zittrig" die Leute sind wenn es vermeintlich um ihre Gesundheit geht. Dabei würden sie viel mehr für ihre Gesundheit tun wenn sie sich regelmäßig im Freien bewegen würden als ständig den Weißkitteln am Rockzipfel zu hängen.

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DanielaN hat geschrieben:Das ist ja alles gut und schön aber die paar Ausreisser reichen mithin nicht um den Schnitt zu erklären. Die Tante da im TV war in dem Jahr 22 Mal beim Arzt und das in erster Linie völlig überflüssig. Auch die Schweinegrippen-Hysterie ist ein gutes Beispiel dafür wie "zittrig" die Leute sind wenn es vermeintlich um ihre Gesundheit geht. Dabei würden sie viel mehr für ihre Gesundheit tun wenn sie sich regelmäßig im Freien bewegen würden als ständig den Weißkitteln am Rockzipfel zu hängen.
Die Frage ist bloß was da der Ausreisser ist, dein Beispiel oder das von Tina :confused:
Man muß das Unmögliche so lange anschauen,
bis es eine leichte Angelegenheit ist.
Das Wunder ist eine Frage des Trainings.

Carl Einstein

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DanielaN hat geschrieben:Das ist ja alles gut und schön aber die paar Ausreisser reichen mithin nicht um den Schnitt zu erklären. Die Tante da im TV war in dem Jahr 22 Mal beim Arzt und das in erster Linie völlig überflüssig. Auch die Schweinegrippen-Hysterie ist ein gutes Beispiel dafür wie "zittrig" die Leute sind wenn es vermeintlich um ihre Gesundheit geht. Dabei würden sie viel mehr für ihre Gesundheit tun wenn sie sich regelmäßig im Freien bewegen würden als ständig den Weißkitteln am Rockzipfel zu hängen.
Gut, es gibt diese "Doctor-Shopper" (da sind die Grenzen zur psychischen Störung sehr fließend und teils wohl auch überschritten) und bestimmte "Mode-Gesundheitssorgen".

Aber ob Menschen, die sich regelmäßig im Freien bewegen, wirklich so viel Gutes für ihre Gesundheit tun und nicht ständig mehr den Weißkitteln am Rock hängen ... hmmmm :confused: da hab ich Zweifel, wenn ich mir den Krankenstand im Forum so anschaue .... wie oft warst du nochmal in den letzten Monaten mit deinem schmerzenden Fahrgestell beim Arzt oder Physio? :wink:

36
...Soll ich mal meine Bachkiesel ins Spiel bringen...würd grad so gut passen..und ich wär auch in Laune :zwinker2:

Duckundwech :winken:

38
Weiß einer von Euch, wie da gezählt wird?

Ich meine, wenn ich nur ein Rezept brauche und im Quartal
noch nicht da war, dann zahl ja auch 10 Euro und leg die Karte
auf den Tisch. Zählt das dann auch für die Statistik?

Wäre ja Wahnsinn. :tocktock:

Zum Thema "Ausreißer":
Ich hatte mal chronische Urtikaria.

Los ging's mit der Spurensuche: Untersuchungen bei Hausarzt, Hautarzt, Immunologe,
Radiologe, Kardiologe, Pneumologe (alles innerhalb weniger Tage :D ).
Und endete mit regelmäßigen Touren zum Hausarzt (Überweisung) zum Immunologen
(Rezept), weil der H. nicht das Medikament, das ich vertrug und das wirkte verschreiben
durfte, der I. aber nur mit Überweisung ein Rezept rausrückte! :klatsch:

Wenn man sich dann mal mit Menschen in seiner Umgebung unterhält ist es doch
erstaunlich, wie viele solche Odysseen schon hinter sich gebracht haben bzw. eine
chronische Krankheit haben, die regelmäßige Arztbesuche erfordern.

Ich glaube nicht, dass das Ausreißer sind.
:D "Ein Esel ist, wer mit einem Esel streitet." :D

39
Oh, hab zu lange getippselt. Ich sehe, ich bin ein "Doctor-Shopper". :zwinker2:
:D "Ein Esel ist, wer mit einem Esel streitet." :D

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kobold hat geschrieben:.... wie oft warst du nochmal in den letzten Monaten mit deinem schmerzenden Fahrgestell beim Arzt oder Physio? :wink:
Dreimal beim Physio auf eigene Kosten.
Eselchen hat geschrieben:Weiß einer von Euch, wie da gezählt wird?

Ich meine, wenn ich nur ein Rezept brauche und im Quartal
noch nicht da war, dann zahl ja auch 10 Euro und leg die Karte
auf den Tisch. Zählt das dann auch für die Statistik?
Natürlich !

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acaffi hat geschrieben:Also, da geb ich Kobold völlig recht. 2 x jährlich muß man zum Zahnarzt (sonst würde die Kasse nicht zahlen wenn man was hat). Da kommen noch 2 x Krebsvorsorge dazu (wenn man schon was älter ist wie ich :D )

Ich habe vor einigen Jahren meine Weisheitszähne ziehen lassen. Davor war ich bestimmt 10 Jahre nicht beim Zahnarzt und hatte bis auf die Weisheitszähne, die gezogen wurden sonst nichts an den Zähnen. Ich habe aber in meinem Leben nur zwei Zähne mit Füllungen gehabt, weshalb ich nie denke zum Zahnarzt zu gehen.
Wie kann man sich denn nach alle Krebsarten untersuchen lassen? Ist das nicht fast unmöglich?

42
Es gibt sogenannte Krebsmarker. Das sind Substanzen, die entweder von Tumorzellen selbst erzeugt werden, oder Zellen sind, die spezifisch vom Körper gegen den Krebs erzeugt werden.
Diese Stoffe kann man heute routinemässig im Labor aus Plasma, Serum, Urin oder Gewebeproben nachweisen.

Dass du 10 Jahre nicht beim Zahnarzt warst und nur 2 Füllungen hast, kannst du als Glück bezeichnen. Ich hatte leider als Kind mehrere schwere Antibiotika-Behandlungen, und mein Zahnschmelz ist entsprechend schwer angegriffen. Wenn ich 10 Jahre nicht mehr zum Zahnarzt gehen würde, würden die Zähne in meinem Mund aussehen wie ein abgebranntes Bauerndorf.

43
SchweizerTrinchen hat geschrieben:Es gibt sogenannte Krebsmarker. Das sind Substanzen, die entweder von Tumorzellen selbst erzeugt werden, oder Zellen sind, die spezifisch vom Körper gegen den Krebs erzeugt werden.
Diese Stoffe kann man heute routinemässig im Labor aus Plasma, Serum, Urin oder Gewebeproben nachweisen.
Hm...ich habe mich nie wirklich untersuchen lassen. Ob ich das lieber machen soll? Bei sowas wie Krebsuntersuchung, HIV-Test usw denke ich immer, lieber keine schlafenden Hunde wecken, so blöd es klingt.
SchweizerTrinchen hat geschrieben:Dass du 10 Jahre nicht beim Zahnarzt warst und nur 2 Füllungen hast, kannst du als Glück bezeichnen.
Mit Zähnen hatte ich immer Glück. Als Kind hatte ich 0 Füllungen(wurde nie gebohrt :P ) und als Erwachsener Zwei. Meine Geschwister haben mich dafür gehaßt. :D

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Elguapo hat geschrieben:Wie kann man sich denn nach alle Krebsarten untersuchen lassen? Ist das nicht fast unmöglich?
Auf alle natürlich nicht, aber wie Marianne schon schrieb gibt es die Krebsmarker und der Urologe untersucht bei Männern immer auf Prostatakrebs. Und dann gibt es da noch den Hautkrebs auf den ich mich untersuchen lasse (da vorbelastet).
Man muß das Unmögliche so lange anschauen,
bis es eine leichte Angelegenheit ist.
Das Wunder ist eine Frage des Trainings.

Carl Einstein

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Auf alle Krebsarten kann ich mich sicher nicht testen lassen (habe ich auch nicht behauptet). Aber bei Hautkrebs und Darmkrebs hab ich familiäre Vorbelastungen und gynäkologische Kontrolluntersuchungen (Gebärmutterhals, Brust) halte ich - neben regelmäßiger Selbstuntersuchung (Inspektion der Haut auf Veränderungen, Tastuntersuchung der Brust) ebenfalls für sehr sinnvoll. "Schlafende Hunde" weckst du damit nicht, wenn du damit meinst, dass eine Untersuchung die Krebserkrankung auslösen könnte. Krebs wird zwar durch die Früherkennung nicht verhindert (insofern ist der veraltete Begriff "Vorsorgeuntersuchung" Blödsinn), aber eine frühe Diagnosestellung erlaubt in vielen Fällen auch eine effektive Therapie mit sehr guten Chancen auf vollkommene Heilung!

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Es gibt sogenannte Krebsmarker. Das sind Substanzen, die entweder von Tumorzellen selbst erzeugt werden, oder Zellen sind, die spezifisch vom Körper gegen den Krebs erzeugt werden.
Diese Stoffe kann man heute routinemässig im Labor aus Plasma, Serum, Urin oder Gewebeproben nachweisen.
.

Da sind wir dann beispielsweise rasch bei dem höchst umstrittenen PSA-Test (Prostate Specific Antigen) - also nur was für Männer :D . Der wird sehr gerne für ältere Leute wie mich zur "Früherkennung" von Veränderungen an der Prostata empfohlen. Wenn Du ein grenzwertiges Ergbnis hast (wobei nach wie vor über eben diese Grenzwerte und deren Ausagekraft gestritten wird) dann fängst du schnell an dir 2, 3 andere Meinungen einzuholen und fängst an von Arzt zu Arzt zu rennen. Wenn man in dem System erst mal drin ist dann kann es mit der Zahl der Arztbesuche schnell gehen....

Walter
You can only fail if you give up too soon

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viermaerker hat geschrieben:Da sind wir dann beispielsweise rasch bei dem höchst umstrittenen PSA-Test (Prostate Specific Antigen) - also nur was für Männer :D . Der wird sehr gerne für ältere Leute wie mich zur "Früherkennung" von Veränderungen an der Prostata empfohlen. Wenn Du ein grenzwertiges Ergbnis hast (wobei nach wie vor über eben diese Grenzwerte und deren Ausagekraft gestritten wird) dann fängst du schnell an dir 2, 3 andere Meinungen einzuholen und fängst an von Arzt zu Arzt zu rennen. Wenn man in dem System erst mal drin ist dann kann es mit der Zahl der Arztbesuche schnell gehen....

Walter
zumindest der PSA-Test selbst wird doch wegen seiner unklaren Aussagekraft von den Kassen gar nicht gezahlt ... oder hat sich das inzwischen geändert?

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Vom PSA-Test bin ich ja nicht betroffen (da weder "älter" noch männlich... :zwinker4: ). Nein Spass beiseite. Es sei jedem dahingestellt, ob er Fatalist sein will, der das Leben samt seinen Widerlichkeiten nimmt, wie sie kommen, oder ob er auf Früherkennung setzt.

Ich für mich halte es so, dass es mir im Falle eines Falles (sprich einer unklaren Diagnose) relativ egal ist, ob ich nun die Gesundheitskosten in die Höhe treibe oder nicht, indem ich mir eine Zweit- oder Drittmeinung einhole, denn gemäss dem Solidaritätsprinzip habe ich jahrelang horrende Krankenkassenprämien bezahlt, und hole mir dann das Geld eben zu diesem Zeitpunkt eben wieder rein.

Da ich einen relativ guten Kostenüberblick habe, was meine Krankheitskosten in den letzten Jahren war, und wieviel ich im Gegensatz dazu an Krankenkasse (obligatorisch) bezahlt habe, und wieviel Geld ich da quasi verbuttert habe, dann kommen mir die Tränen.

Aber vermutlich sollte ich in diesem Punkt nicht mitdiskutieren, da wir in der Schweiz ein etwas anderes Krankenkassensystem haben.

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kobold hat geschrieben:Mir ging es darum, dass du nicht zwischen psychiatrischer und psychotherapeutischer Behandlung unterschieden hast. Und das ärgert mich einfach ...
Ja, habe ich nicht, weil das Thema auf Ärzte bezog und darunter fallen nur Psychiater und keine psychologischen Psychotherapeuten. Außerdem schließt es wohl ja nicht aus, dass ein Psychiater auch Psychotherapeut ist. Aber okay, lassen wir es so stehen. Ich kenne die Unterschiede auch, da ich auch aus dem Bereich komme - vielleicht habe ich mich nur missverständlich ausgdrückt! *war keine Absicht*

Und ja, Antidepressiva sind generell umstritten - pro und contra haben beide eine Berechtigung und man sollte sich das generell immer gut überlegen, wann man es nimmt / verschreibt und wann nicht.

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Von der Grippe zum Krebs ... Leute, wir sterben alle und das ist Fakt.
:backtotop
Gruß creeper
Gesperrt

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