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Der Westen: Tödlich verunglückte Joggerin trug wohl Kopfhörer

Der Westen: Tödlich verunglückte Joggerin trug wohl Kopfhörer

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Wahrscheinlich ein Popkorn-Thema.

Unfall: Tödlich verunglückte Joggerin trug wohl Kopfhörer - Rees - DerWesten

Rees-Millingen. Die Polizei geht davon aus, dass die am Montagabend von einer Bahn in Millingen (Kreis Kleve) überfahrene Frau (41) den herannahenden Zug nicht bemerkt hat, weil sie beim Joggen einen iPod trug und über die Kopfhörer Musik hörte.

Inzwischen weiß die Polizei mehr über den tragischen Unfall an der Anholter Straße am Bahnübergang Millingen, bei dem am Montagabend eine junge Frau von einem Zug erfasst und getötet worden war (wir berichteten). Die Frau war als Joggerin aus Richtung Ortsmitte kommend in Richtung Bahngleise gelaufen. Das hatten Zeugen übereinstimmend ausgesagt. Dann hatte die Joggerin gegen 19.45 Uhr die Bahngleise bei bereits geschlossener Schranke überquert.
Unfallopfer kommt aus Rees

„Offensichtlich hat sie den herannahenden Zug nicht gehört, weil sie einen iPod mit sich führte und Kopfhörer trug”, teilte Polizei-Pressesprecher Manfred Jacobi auf Nachfrage mit. Auf dem Bahnkörper war die Frau dann von dem in Richtung Wesel fahrenden Zug erfasst und tödlich verletzt worden. Der 44 Jahre alte Zugführer erlitt einen Schock. Er wurde wie mehrere Zeugen des Unfalls auch von einem Opferschützer der Polizei betreut. Die Bahnstrecke sowie der Übergang mussten für fast drei Stunden in beide Richtungen gesperrt werden.

In den späten Abendstunden konnte die Frau identifiziert werden. Es handelt sich um eine 41 Jahre alte Frau aus Rees.

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Popocorn-Thema wenn jemand stirbt? Na, ich weiss nicht...
2010 geht es weiter

Stadtwaldlauf Fürth (10km): 43:16 min
Fürthlauf (10km): 42:18 min
Oberelbemarathon (HM): 1:38:09h
Metropolmarathon 2010 (mein erster): 3:44:36h
FinishLine Herbstlauf Nürnberg (10km): 40:49min
Aurachtallauf Herzogenaurach (10km): 44:29min
Einsteinmarathon Ulm (HM): 1:35:54h
Stadtlauf Nürnberg (10km)
Nikolauslauf Forchheim (10km)

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die Joggerin gegen 19.45 Uhr die Bahngleise bei bereits geschlossener Schranke überquert.
:klatsch:
27.09.2009 10 km von Röthenbach (10 km) - 38:58
05.04.2010 Osterlauf Scheßlitz (HM) - 1:26:09
11.10.2009 München Marathon (M) - 3:21:47

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Max Power hat geschrieben: :klatsch:
Na und, hab ich auch schon gemacht - allerdings nicht mit iPod und nur bei gerader Nicht-ICE-Zugstrecke und nicht sichtbarem Zug. Mir ist letztens bald ne Tante mit Ihrem Auto ins Auto gefahren - auch mit iPod.

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Ich denke auch, dass die Überquerung der geschlossenen Schranke wohl mehr Urheber war, als der Ipod. Und der IPod beeinträchtigt ja normalerweise auch nicht das Sehvermögen....

Schlimm, dass sowas passiert... :frown:
*********Der Nachschmerz muss ignoriert werden!*********

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blade_runner hat geschrieben: Dann hatte die Joggerin gegen 19.45 Uhr die Bahngleise bei bereits geschlossener Schranke überquert.
„Offensichtlich hat sie den herannahenden Zug nicht gehört, weil sie einen iPod mit sich führte und Kopfhörer trug”,
:haeh: :nene: da fällt mir nur Darwin dazu ein.....

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Also erhlich gesagt, halte ich es fuer seeehr unwahrscheinlich, dass die Frau den Zug weder gehoert noch gesehen hat.
So laut kann man einen Ipod doch gar nicht stellen, dass man einen Zug, der so nah ist, nicht hoert. Und auch nimmt man den doch zumindest aus den Augenwinkeln war, wenn man schon (bei geschlossener Schranke!!) nichtmal einmal rechts und links guckt....

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wäre es es eine Radfahrerin gewesen, hätte noch dabei gestanden, dass sie keinen Helm trug. So war eben der Ipod schuld.

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Da schreien alle (berechtigt) nach beschrankten Bahnübergängen und dann so was.
Schlimm, keine Frage, gedenken kann man nur den Angehörigen, wie (leider mal wieder) dem unschuldigen Zugführer, der nun einen sehr schweren Weg vor sich hat.
Ich laufe ja auch mit Musik, aber wenn dann nur so, das ich zumindest noch was von der Umwelt mitbekomme, oder mit nur einem Stecker, ob das nun schlimmer ist, als laute Musik im Auto lasse ich mal dahingestellt.

Zum betreffenden Unfall kann ich nur sagen, dass der Ausgang schlimm ist und so etwas keiner verdient, jedoch kann ich auch kein Verständnis aufbringen, trotz Schrank den Übergang zu überqueren.

@Siegfried
Du solltest als Avatar besser ein Kinderfoto von dir einstellen, nicht das jemand bei solchen Äußerungen erkennt, dass ein erwachsener Mensch dahinter steckt. Sorry, unreifer und ungeeigneter kann man sich nicht als erwachsener Mensch äußern.Man kann nur hoffen, dass kein Heranwachsender dich als Vorbild sieht.
Unvernünftiges haben wir wohl schon alle gemacht und das wird hoffentlich nur für die wenigsten schlimme Folgen gehabt haben, aber sich mit so etwas noch zu brüsten, hier hört mein Verständnis auf!
Gruß creeper

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creeper hat geschrieben: Du solltest als Avatar besser ein Kinderfoto von dir einstellen, nicht das jemand bei solchen Äußerungen erkennt, dass ein erwachsener Mensch dahinter steckt. Sorry, unreifer und ungeeigneter kann man sich nicht als erwachsener Mensch äußern.Man kann nur hoffen, dass kein Heranwachsender dich als Vorbild sieht.
Unvernünftiges haben wir wohl schon alle gemacht und das wird hoffentlich nur für die wenigsten schlimme Folgen gehabt haben, aber sich mit so etwas noch zu brüsten, hier hört mein Verständnis auf!

Was ich als Avatar einstelle musst Du schon mir überlassen. Es zwingt Dich ja auch keiner gleiches zu tun. Vielfach ist die Bahn auch selbst schuld. Bei der heutigen Technik sollte es doch möglich sein eine Schranke 1-2 Minuten vor dem Zug zu schliessen und nicht 5-10 Minuten vorher. Oder der Zug hält noch im Bahnhof und die Schranke nach dem Bahnhof schliesst schon bevor der Zug im Bahnhof ist.
Siegfried

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Siegfried hat geschrieben:.... sollte es doch möglich sein eine Schranke 1-2 Minuten vor dem Zug zu schliessen ..... .....
wär das so, dann wär die Wahrscheinlichkeit dass es einen erwischt wenn er über geschlossene Übergänge geht aber vieeel grösser, also ist das doch nur vorbeugender Personenschutz :D

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binoho hat geschrieben:wär das so, dann wär die Wahrscheinlichkeit dass es einen erwischt wenn er über geschlossene Übergänge geht aber vieeel grösser, also ist das doch nur vorbeugender Personenschutz :D
Oder weniger weil dann jeder eher warten würde. Mein Rekord lag mal bei 16 Minuten weil Kinder am Bahnübergang standen.

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Ich muss mal sterben, das ist alles.
Weiterhin war es ein Ratschlag und keine Auflage, aber nach dem Statement ist es eh egal, eine qualifizierte Diskussion wäre eh nicht entstanden, war aber auch zu erwarten, danke für die deutliche Bestätigung der Vorahnung.
Man sollte sich ggf.mal die Verspätungen anschauen und sich dann mal fragen, wo die 5-10 Minuten denn her kommen, zudem das wohl auch mehr die Ausnahme, als die Regel ist. (<< Denkansatz, mehr nicht!)
Aber wer mit einem Flummi spielen will, soll es von mir aus tun und wenn es auf einem Minenfeld ist - Weitsicht ist nun mal nicht jedermanns Sache.
Gruß creeper

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creeper hat geschrieben: dem unschuldigen Zugführer, der nun einen sehr schweren Weg vor sich hat.
Für diesen tud es mir echt leid, denn er kann nichts dafür, wird es aber ewig mit rumtragen müssen.

Wer ansonsten eine geschl. Schranke umgeht und dabei noch seine Ohren zustöpselt hat kein Mitleid verdient.


Ich habe im letzten Jahr 2 Begegnungen mit "IPOD" gehabt.

1. war "sie" in der Dämmerung mit dem Rad unterwegs, natürlich unbeleuchtet, dunkel bekleidet, dafür aber mit IPOD - ist mir in die Autotür gefahren und dann auf die Gegenfahrbahn gestürzt und wäre tod gewesen, wenn in dem Moment ein Auto dort gekommen wäre. War also nicht nur "taub" unterwegs sondern auch noch "blind".

2. vor mir mittig auf 2m breitem Radweg gejoggt, trotz mehrfachen klingelns nicht zur Seite - bis ich mit dem Rad fast hinter ihr war und genau dann mir vors Rad gelaufen und konnte nur um ein Haar einen Sturz verhindern...


gruss hennes

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creeper hat geschrieben:Ich muss mal sterben, das ist alles.
Weiterhin war es ein Ratschlag und keine Auflage, aber nach dem Statement ist es eh egal, eine qualifizierte Diskussion wäre eh nicht entstanden, war aber auch zu erwarten, danke für die deutliche Bestätigung der Vorahnung.
Man sollte sich ggf.mal die Verspätungen anschauen und sich dann mal fragen, wo die 5-10 Minuten denn her kommen, zudem das wohl auch mehr die Ausnahme, als die Regel ist. (<< Denkansatz, mehr nicht!)
Aber wer mit einem Flummi spielen will, soll es von mir aus tun und wenn es auf einem Minenfeld ist - Weitsicht ist nun mal nicht jedermanns Sache.
Was haben die Schliesszeiten der Schranken mit Zugverspätungen zu tun? Bei den Bahnlinien die mich betreffen bin ich bei gerade geschlossener Schranke IMMER zwischen 1,2 bis 1,5 km weiter bis der Zug kommt. Und ich bin nicht der Schnellste.

Eigentlich ist doch Laufen die beste Gelegenheit mal abzuschalten und die Ruhe zu geniessen. Warum ich mir da auch noch den Kopf zudröhnen lassen muss hat sich mir auch noch nicht so erschlossen.

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Leider sind 90 % dieser Musik-Autisten Frauen; vor allem auch bei WK ist mir das aufgefallen.

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ducrio hat geschrieben: :haeh: :nene: da fällt mir nur Darwin dazu ein.....
Genau das dachte ich auch :daumen: . Wenn man schon halb taub und der Meinung ist, schneller als der Zug zu sein, dann sollte man solche Aktionen nicht im Dunkeln und stur geradeaus guckend absolvieren. Das wäre so, als würde man nachts über eine 6-spurige Autobahn hüpfen :nene: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Siegfried hat geschrieben:...Eigentlich ist doch Laufen die beste Gelegenheit mal abzuschalten und die Ruhe zu geniessen. Warum ich mir da auch noch den Kopf zudröhnen lassen muss hat sich mir auch noch nicht so erschlossen.
Ich bin nicht immer deiner Meinung, Siegfried, aber diesen Satz möchte ich unterstreichen.

Übrigens war dieser Tod mit zugestöpselten Ohren beim Lauftraining kein Einzelfall.
Z.B. eine ehemalige Siegerin des Thermen-Marathons Bad Füssing ist ebenso gestorben.
Und sicher gibt es mehr Unfälle mit genau dieser Ursache.

MfF
Roland B.
*der beim Laufen im Freien nie die Natur aussperrt*
(sonst könnte ich ja gleich auf's Laufband)

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Siegfried hat geschrieben:Na und, hab ich auch schon gemacht - allerdings nicht mit iPod und nur bei gerader Nicht-ICE-Zugstrecke und nicht sichtbarem Zug. Mir ist letztens bald ne Tante mit Ihrem Auto ins Auto gefahren - auch mit iPod.
Fällt mir der alte Spruch zu ein:

Läufer achten immer sehr stark auf ihre Gesundheit, ....


außer beim Überqueren von vielbefahrenen Straßen (bzw. hier beim Überqueren der Gleise)

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Um 19:45h ist es dunkel. Entweder nix sehen oder nix hören. Aber nicht im dunkeln mit Kopfhörern.

Und es gibt ja nicht nur Elfen und Eurythmie-Huschen, die ein bisschen die Natur genießen wollen. Manche wollen auch Gas geben und wiederum andere wollen sich platt machen. Und Mischungen daraus gibt es ja auch noch, und abwechselnd auch. Verrückt, was? Ich muss nicht täglich den Geburtsschmerz nachempfinden um meine Wurzeln nicht zu vergessen. Ihr Vollkorn-Hoschies :)

Klar, es gibt Situationen, in denen man von etwas überrascht wird. Aber das wäre hier so, als wäre man überrascht, dass zwei und zwei diesmal vier ergibt...

Dennoch arme Frau und arme Angehörige, die sich jetzt auch noch von alles Seiten anhören dürfen, dass der Mensch, um den sie trauern, irgendwie selbst schuld ist. Als wenn das was ausmachen würde. Wäre ein Hund dabei umgekommen, fände ich die Meldung relevanter für mich. Aber leider tragen die selten Kopfhörer...
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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mika82 hat geschrieben:Ich denke auch, dass die Überquerung der geschlossenen Schranke wohl mehr Urheber war, als der Ipod. Und der IPod beeinträchtigt ja normalerweise auch nicht das Sehvermögen....

Schlimm, dass sowas passiert... :frown:
dem kann ich nichts hinzufügen. am i-pod hat hier sicher nicht gelegen.

lg,
line
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PB: 5km: 21:14 (Juni 2010) - 10km: 43:38 (Juni 2011) - HM: 1:37:39 (Sept. 2010) - M: 3:31:47 (Oktober 2010)

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larin hat geschrieben:Also erhlich gesagt, halte ich es fuer seeehr unwahrscheinlich, dass die Frau den Zug weder gehoert noch gesehen hat.
So laut kann man einen Ipod doch gar nicht stellen, dass man einen Zug, der so nah ist, nicht hoert. Und auch nimmt man den doch zumindest aus den Augenwinkeln war, wenn man schon (bei geschlossener Schranke!!) nichtmal einmal rechts und links guckt....

Genau, das waren auch meine Gedanken.
Liebe Grüße von
Laufmaus Elke :hallo:
Lerne zu Lachen. Werde zu einer Sonne für deine Freunde.

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GastRoland hat geschrieben:Ich bin nicht immer deiner Meinung, Siegfried, aber diesen Satz möchte ich unterstreichen.

Übrigens war dieser Tod mit zugestöpselten Ohren beim Lauftraining kein Einzelfall.
Z.B. eine ehemalige Siegerin des Thermen-Marathons Bad Füssing ist ebenso gestorben.
Und sicher gibt es mehr Unfälle mit genau dieser Ursache.

MfF
Roland B.
*der beim Laufen im Freien nie die Natur aussperrt*
(sonst könnte ich ja gleich auf's Laufband)

Nur gibt es auch Leute, die Musik genauso lieben wie das Laufen.
Ich lauf betimmt 50% mit Mucke, m.M. nach aber immer umsichtig. Auf dem Rennrad würde ich z.B. nie ipod hören.
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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DaCube hat geschrieben:Nur gibt es auch Leute, die Musik genauso lieben wie das Laufen.
Ich lauf betimmt 50% mit Mucke, m.M. nach aber immer umsichtig. Auf dem Rennrad würde ich z.B. nie ipod hören.

Ich würde zum Beispiel nie beim Laufen Musik hören, obwohl ich Musik auch mag.
Alles zu seiner Zeit.
Aber das bleibt jedem selbst überlassen. Wer es mag, soll es tun.
Liebe Grüße von
Laufmaus Elke :hallo:
Lerne zu Lachen. Werde zu einer Sonne für deine Freunde.

25
DaCube hat geschrieben:...gibt es auch Leute, die Musik genauso lieben wie das Laufen...
Alles zu seiner Zeit!
DaCube hat geschrieben:Auf dem Rennrad würde ich z.B. nie ipod hören.
Ach.
Und warum da nicht??

MfF
Roland B.
*Musikliebhaber, z.B.: Signal To Noise*

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läuferline hat geschrieben:dem kann ich nichts hinzufügen. am i-pod hat hier sicher nicht gelegen.
Klar! Vermutlich war sie taub und hätte den Zug sowieso nicht gehört. :sauer:

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Siegfried hat geschrieben:Na und, hab ich auch schon gemacht - allerdings nicht mit iPod und nur bei gerader Nicht-ICE-Zugstrecke und nicht sichtbarem Zug.

Ich frage mich gerade warum überhaupt Schranken geschlossen oder vorhanden sind. Du fährst auch bestimmt 100 wo 70 ist (es sei den es ist gerade ein Fahranfänger hinter dir). Eine rote Ampel kostet doch nur Zeit warum halten, wenn es keiner sieht :klatsch: .
Siegfried hat geschrieben: Vielfach ist die Bahn auch selbst schuld. Bei der heutigen Technik sollte es doch möglich sein eine Schranke 1-2 Minuten vor dem Zug zu schliessen und nicht 5-10 Minuten vorher. Oder der Zug hält noch im Bahnhof und die Schranke nach dem Bahnhof schliesst schon bevor der Zug im Bahnhof ist.
Siegfried

die Technik gibt es schon. Auf freier Strecke schließen die Schranken automatisch, soll heißen der herannahende Zug löst den Schließvorgang aus. Dann gibt es zunächst Rotlicht und anschließend schließt die Schranke. Hierbei muss es sich aber um eine Halbschranke handeln, da die Bahn weis, dass es immer so Deppen gibt, die bei Rotlich oder geschlossener Schranke noch rüber laufen/fahren. Deshalb wird nur die Einfahrseite mit einer Halbschranke versehen, um den Leuten noch die Möglichkeit zu geben, den Bahnübergang noch zu verlassen. Dann gibt es die signalabhängigen Schranken. Dies sind dann Vollschranken. Hier muss zunächst die Schranke geschlossen sein, bevor man ein Signal auf Fahrt stellen kann. Wenn dann das Signal vor dem Bahnhof liegt und der Bahnübergang kurz hinter dem Bahnhof, kann der Zug erst in den Bahnhof einfahren, wenn das Signal auf grün steht und somit der Bahnübergang geschlossen ist. Dies ist aber bei breiten oder stark befahrenden Bahnübergängen nicht anders möglich, da die Entfernung für eine automatische Schranke nicht ausreichend ist.
Im übrigen passieren die meisten Unfälle bei den automatischen Schranken, wie vermutlich auch bei diesem Fall. Die Joggerin ist ja parallel zu den Gleisen gelaufen. Als sie zum Bahnübergang kam, sieht sie nur auf den Kopf der geschlossenen Halbschranke (also nur einen kleinen Kreis). Sie nähert sich dem Bahnübergang von der rechten Seite und will den Bahnübergang an der schrankenlose Ausfahrseite überqueren. Die geschlossene Halbschranke der Einfahrseite, von der sie nur den Kopf sehen kann, übersieht sie. Sie glaubt die Schranken sind geöffnet und schaut deshalb auch nicht rechts und links. Ein tragischer Unfall, wie er leider bei dieser Art der Schranken immer wieder passiert. Also so toll ist die Technik nicht.
Siegfried hat geschrieben:Oder weniger weil dann jeder eher warten würde. Mein Rekord lag mal bei 16 Minuten weil Kinder am Bahnübergang standen.

du bist ja ein richtiges Vorbild :daumen:
Siegfried hat geschrieben:Was haben die Schliesszeiten der Schranken mit Zugverspätungen zu tun? Bei den Bahnlinien die mich betreffen bin ich bei gerade geschlossener Schranke IMMER zwischen 1,2 bis 1,5 km weiter bis der Zug kommt. Und ich bin nicht der Schnellste.

Wenn dich mal ein Zug erwischt, bist du auch ganz schnell 600m bis 800m weiter.

Manfred

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Ingo77 hat geschrieben:Klar! Vermutlich war sie taub und hätte den Zug sowieso nicht gehört. :sauer:
sie hatte aber augen! und auch wenn es dunkel war - die schranke war geschlossen.

eine i-pod-diskussion ist in diesem fall unangemessen.
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PB: 5km: 21:14 (Juni 2010) - 10km: 43:38 (Juni 2011) - HM: 1:37:39 (Sept. 2010) - M: 3:31:47 (Oktober 2010)

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GastRoland hat geschrieben:Alles zu seiner Zeit!

Ach.
Und warum da nicht??

MfF
Roland B.
*Musikliebhaber, z.B.: Signal To Noise*

Im Strassenverkehr muss man alle Sinne beieinander haben. Man fährt mehr nach Gehör als man glaubt.
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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DaCube hat geschrieben:Im Strassenverkehr muss man alle Sinne beieinander haben. Man fährt mehr nach Gehör als man glaubt.
Tja -
und manche laufen da.

MfF
Roland B.
*der öfter sogar Blinde begleitet*

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GastRoland hat geschrieben:Tja -
und manche laufen da.

MfF
Roland B.
*der öfter sogar Blinde begleitet*

Tja, ich lauf selten im 30er-Schnitt auffe Straße :hallo:
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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läuferline hat geschrieben:eine i-pod-diskussion ist in diesem fall unangemessen.
Stimmt. Mit nem Sony hätte das auch passieren können.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Bei mir in Münster gibt es einen Bahnübergang, über den ich schon gar nicht mehr laufe, weil es sein kann, dass man dort ewig lange warten muss, obwohl in dieser Zeit kein Zug vorbeifährt. Ja ich gestehe: nach einem anstrengenden Lauf von über 2 Stunden stand ich dort vor geschlossenen Schranken. Ich wartete und wartete und kam mir immer blöder vor. Da ich immer mehr abkühlte und ich einfach nach Hause wollte, siegte mein gesunder Menschenverstand und ich wagte es, die knapp 50 Meter im schnellen Tempo zu überqueren. Natürlich nicht ohne mich abgesichert zu haben und zu hören und zu sehen, ob von links oder rechts ein Zug kommt. Ich habe es nicht bereut und fühle mich deswegen auch nicht schlecht.

Was ich damit sagen will? Ich kann Siegfried verstehen, wenn er über eine geschlossene Bahnschranke läuft, nachdem er sich abgesichert hat, dass kein Zug naht. Wichtig ist doch nur, dass ich mich vorher vergewissere, bevor ich so etwas tue. Und das hat die nun tote Joggerin leider nicht gemacht, iPod hin oder her. :frown:

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Ich frage mich wer noch nicht eine geschlossene Bahnschranke passiert hat. Das ist nun wirklich nichts schlimmes, die Bahnstrecken sind meist kilometerweit zu ueberblicken und wenn man da keinen Zug kommen sieht, kann man auch rueber....
Wie ueberquert ihr Anti-Bahnschranken-umgeher eigentlich ein Strasse, wenn mal keine Ampel da ist? (Und selbst da koennte ja ein Auto kommen, das die rote Ampel nicht sieht...)

..........vergeht einem das Hören & sehen

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Hallo zusammen,
das die Meldung schon Anfang der Woche in den Printmedien stand, möchte ich mal sagen - der Zug ist schon lange abgefahren und hier wird geschwätzt :nene:

Ob nun iPod oder anderer MP3 Player spielt doch wohl keine Rolle. Welches Stück hat sie gerade gehört ? Irgendwelchen monotonen Schnick-Schnack?
Fakt ist:sie ist in der Dämmerung gelaufen, sie hat eine Absperrung missachtet und eine Menge Menschen unglücklich gemacht. Ihre Familie, den Zugführer und die Augenzeugen. Von den Feuerwehrleuten nicht zu reden die alles einsammeln müssen.
Wer unbedingt Musik beim Laufen hören muß soll das tun - bitte aber dort wo er sich und andere nicht gefährdet.
Ich verstehe das ehrlich gestanden nicht: Den ganzen Tag wird man mit Musik berieselt, man kan auch mal eine Pause einlegen und gerade beim Laufen sich neu sammeln.

Gruß Stefan
Beim Laufen lernt man die unterschiedlichsten Menschen kennen. Einige möchte ich gerne als Freund haben, andere wiederum......... :zwinker5:

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larin hat geschrieben: Wie ueberquert ihr Anti-Bahnschranken-umgeher eigentlich ein Strasse, wenn mal keine Ampel da ist? (Und selbst da koennte ja ein Auto kommen, dass die rote Ampel nicht sieht...)
Also, ich gehe schon mal grundsätzlich davon aus, dass ein Autofahrer eine nicht vorhandene Ampel nicht sieht.

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Also, ich gehe schon mal grundsätzlich davon aus, dass ein Autofahrer eine nicht vorhandene Ampel nicht sieht.

Knippi
:hihi: Ich schreibsel hier neben der Arbeit rum, da kommt schonmal sowas bei raus....

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Waldkater hat geschrieben:
Ich verstehe das ehrlich gestanden nicht: Den ganzen Tag wird man mit Musik berieselt, man kan auch mal eine Pause einlegen und gerade beim Laufen sich neu sammeln.
Die folgenden Gründe fallen mir ein, während des Laufens Musik (oder etwas Anderes) zu hören:
- zur Motivation (bei einem Tempolauf)
- zur Berieselung (bei einem langen Lauf)
- um abzuschalten (generell)
- um sich zu informieren oder zu bilden (z. B. mit einem Hörbuch)

Es gibt sicherlich noch viel mehr Gründe. Wenn ich eine Trainingsstrecke gut kenne, laufe ich fast immer mit MP3-Player. Meistens höre ich ein Hörbuch dabei.

Außerdem, Waldkater: wenn alles nur Geschwätz ist, warum beteiligst Du Dich dann daran? :confused: Mit Deiner Aussage wertest Du alle Beiträge zu diesem Thema ab. Was soll das? :motz:

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larin hat geschrieben:Ich frage mich wer noch nicht eine geschlossene Bahnschranke passiert hat. Das ist nun wirklich nichts schlimmes, die Bahnstrecken sind meist kilometerweit zu ueberblicken und wenn man da keinen Zug kommen sieht, kann man auch rueber....
Wie ueberquert ihr Anti-Bahnschranken-umgeher eigentlich ein Strasse, wenn mal keine Ampel da ist? (Und selbst da koennte ja ein Auto kommen, dass die rote Ampel nicht sieht...)
Hier ich, ich bin noch nie über eine geschlossene Bahnschranke gegangen. Hat vielleicht damit zu tun, daß ich als Schülerin mal mit ansehen mußte, wie ein Mitschüler von einer Straßenbahn überfahren wurde, weil er eben schnell noch, obwohl die Ampel rot war, über die Straße wollte.
Dabei wurde mir auch drastisch bewußt wieviel länger der Bremsweg einer Straßenbahn im Vergleich zu dem eines Autos ist, ebenfalls bewußt wurde mir, daß die Straßenbahn zu keiner Seite ausweichen konnte.
Sofern Ampeln nicht durch Induktion gesteuert sind, kann es da mal, besonders nachts, zu Rotphasen kommen, die durch mangelndes Verkehrsaufkommen überflüssig zu sein scheinen, aber bei einer geschlossenen Schranke muß ich durchaus damit rechnen, daß in absehbarer Zeit ein Zug kommt.
Ampeln und Schranken werden im Allgemeinen nicht installiert, weil die bunten Lichter, oder die Bewegung der Schranken so nett anzusehen sind.
The Wycked Lady
METAL BANDCAMP

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Waldkater hat geschrieben:Hallo zusammen,
Den ganzen Tag wird man mit Musik berieselt, man kan auch mal eine Pause einlegen und gerade beim Laufen sich neu sammeln.

Gruß Stefan
wer sagt denn, dass das so ist?

Ich höre ansonsten keine Musik und liebe es daher (ab und zu) mit Musik zu laufen.
Viele Grüße

Petra
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41
Akkurunner hat geschrieben:...Waldkater: wenn alles nur Geschwätz ist, warum beteiligst Du Dich dann daran? Mit Deiner Aussage wertest Du alle Beiträge zu diesem Thema ab. Was soll das? ...
Ich finde, sein Beitrag war einer der wertvollsten zu diesem Thema.
Danke, Stefan :daumen:

MfF
Roland B.

42
Naja so laut wie hier schon öfters gepostet, sind die Züge der Deutschen Bahn auch nicht, ist abhängig was auf der im Thema genannten Bahnstrecke für Züge fahren, und die Bahn ist ganz bestimmt nicht Schuld, geschlossene Schranke das ist Fakt, welche Zeit zwischen der Schrankenschließung und dem eintreffen des Zuges liegt, spielt keine Rolle.
In diesem Fall war der BÜ bestimmt HET Gesteuert, der Zug schließt wie schon genannt über einen Kontakt (Hilfseinschalttaste) die Schranken automatisch. In der Regel steht dafür der Bremswegabstand den ein Zug braucht, im Regelfall 1000-1200m aus Geschw. von 160Kmh als bsp. aber da dort diese Geschw. ohnehin nicht gefahren wird, hat es bestimmt 2-3 min. gedauert bis der Zug kam..............................
NAJA

43
Simple Frage:
wäre es denkbar,
dass die Joggerin ohne Stöpsel in den Ohren
den Zug rechtzeitig gehört hätte?

Mal ganz ernsthaft:
sie wäre dann wohl noch am Leben!

Genauso wie die Läuferin bei Bad Füssing, die vor den Traktor gelaufen ist, mit toller Unterhaltung in den Ohren :frown:


MfF
Roland B.

44
Wenn jemand bei heruntergelassener Bahnschranke ein Gleis überquert und dabei nichts sieht und nichts hört, dann kann ich das nicht mehr für Blödheit halten, sondern nur noch für Absicht.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

45
Simple Frage:
wäre es denkbar,
dass die Joggerin ohne Stöpsel in den Ohren
den Zug rechtzeitig gehört hätte?


Viele wenn’s aber wahrscheinlich eher Nein.

Wenn es sich um eine Halbschranke gehandelt hat, gab es zur Schranke ein rotes Blinklicht und das sollte im Dunklen normalerweise auffallen.

Die Lautstärke eine Zuges wird deutlich überschätzt. Hier wurden mal 3 Jugendliche überfahren, die die letzte S-Bahn verpasst hatten und auf den Gleisen nach Hause laufen wollten, leider kam noch eine S-Bahn als Betriebsfahrt ……

Wenn man sich in der im Straßenverkehr bewegt, sollte man eben nicht abschalten, sondern ein Mindestmaß an Aufmerksamkeit bewahren. Zum Abschalten gibt es Laufbahnen, Trimmpfade und Wald- und Feldwege. 100 %-ig sicher ist man aber nirgends. So hat mich, ganz links laufen eine Radfahrer auf einem Rad/Fußweg von hinten umgefahren, weil er mich bei strahlendem Sonnenschein am hellerlichten Tag nicht gesehen hat.


Frett
Wettkämpfe: Ultra-40x; Marathon-38x; HM-3x; 10 km-3x;

PB: U-116,1km/12Std, Biel 10:14, 65km/6Std; M-3:22; HM-1:35; 10 km-44:48

2010 Senftenberg HallenDoppelmara. 3:43/3:47, Rodgau 50 km 4:24, Marburg 50 km 4:24, Kandel-M 3:26, Eschollbrü. 50 km 4:12, Dt.Weinstr. 3:35, Rennsteig-SM 7:24, Bad Waldsee 3:27, 12-Std. Fellbach 112,9 km, 80km-Fidelitas 7:50, Ermstalmara. 3:46, Immenst-Gebirgsmara. 6:16, Allgäu-Ultratrail 9:02, ebm-Papst 3:39, Wörterseetrail 6:08

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WinfriedK hat geschrieben:Wenn jemand bei heruntergelassener Bahnschranke ein Gleis überquert und dabei nichts sieht und nichts hört, dann kann ich das nicht mehr für Blödheit halten, sondern nur noch für Absicht.
Der Gedanke kam mir auch schon. Immerhin war sie anständig genug, sich die Ohren vollzustopfen, um Regressansprüche gegen die Bahn auszuschließen.

Derfnam schildert ausführlich und beeindruckend eine Sicherheitslücke im System. Ob es denn wirklich so gewesen sein kann? Wenn ich parallel zur Bahnlinie gehe, an den Übergang komme, den Kopf der geschlossenen Schranke übersehe, ist da immer noch ein schrill leuchtendes Rotlicht, das bei Dunkelheit auch noch von der Seite deutlich wahrgenommen werden kann. Dazu kommt dann vielleicht noch eine Schlange Autos, die da am Übergang bewegungslos herumstehen.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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barefooter hat geschrieben:Der Gedanke kam mir auch schon. Immerhin war sie anständig genug, sich die Ohren vollzustopfen, um Regressansprüche gegen die Bahn auszuschließen.

Derfnam schildert ausführlich und beeindruckend eine Sicherheitslücke im System. Ob es denn wirklich so gewesen sein kann? Wenn ich parallel zur Bahnlinie gehe, an den Übergang komme, den Kopf der geschlossenen Schranke übersehe, ist da immer noch ein schrill leuchtendes Rotlicht, das bei Dunkelheit auch noch von der Seite deutlich wahrgenommen werden kann. Dazu kommt dann vielleicht noch eine Schlange Autos, die da am Übergang bewegungslos herumstehen.
Also bei uns leuchtet das Blinklicht die ganze Umgebung aus - das ist eigentlich nicht zu übersehen. Und im Dunkeln lauf ich da eh nicht drüber.

Siegfried

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Siegfried hat geschrieben:Was ich als Avatar einstelle musst Du schon mir überlassen. Es zwingt Dich ja auch keiner gleiches zu tun. Vielfach ist die Bahn auch selbst schuld. Bei der heutigen Technik sollte es doch möglich sein eine Schranke 1-2 Minuten vor dem Zug zu schliessen und nicht 5-10 Minuten vorher. Oder der Zug hält noch im Bahnhof und die Schranke nach dem Bahnhof schliesst schon bevor der Zug im Bahnhof ist.
Siegfried
Das nennt man Durchrutschweg,aber davon hast du keine Ahnung.aber ich,weil ich bei dem Haufen arbeite.Und was sind schon 5 Minuten die Erde ist 4,6Milliarden Jahre alt. :hihi:
Nicht weil es schwer ist,wagen wir es nicht,sondern weil wir es nicht wagen,ist es schwer. Lucius Annaeus Seneca


Schöne Oberlausitzgrüße von Oliver:winken:

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larin hat geschrieben:Ich frage mich wer noch nicht eine geschlossene Bahnschranke passiert hat. Das ist nun wirklich nichts schlimmes, die Bahnstrecken sind meist kilometerweit zu ueberblicken und wenn man da keinen Zug kommen sieht, kann man auch rueber....
Wie ueberquert ihr Anti-Bahnschranken-umgeher eigentlich ein Strasse, wenn mal keine Ampel da ist? (Und selbst da koennte ja ein Auto kommen, das die rote Ampel nicht sieht...)

Ich ganz sicher nicht und wenn ich einen dabei erwische, gibt es richtig ärger. Könnte daran liegen, dass ich in den letzten 30 Jahre geschätz 40 bis 50 Personen aus den Gleisen kratzen durfte. Kein schöner Anblick. Natürlich waren die meisten Selbstmörder, aber es war auch der ein oder andere Unfall dabei, komischerweise handelte es sich bei den Unfällen meist um Kinder und Jugendliche. Tja bei den Vorbildern.
Im übrigen findet unser Gesetzgeber dieses Verhalten auch nicht so harmlos wie es hier dargestellt wird. Ohne Behinderung wird es immerhin mit 25,- Euro als Ordnungswidrigkeit bestraft, sollte sich ein Zug nähern, der dann auch noch eine Schnellbremsung einleiten muss, dann sind wir schon im Strafrecht und der § 315 StGB (gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr) sieht auch bei fahrlässiger Begehungsweise ein Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder Geldstrafe vor.
barefooter hat geschrieben:Der Gedanke kam mir auch schon. Immerhin war sie anständig genug, sich die Ohren vollzustopfen, um Regressansprüche gegen die Bahn auszuschließen. .

Wenn die Bahn Regressansprüche gelten mache würde, wäre es egal ob der Verursacher den Schaden vorsätzlich oder fahrlässig verursacht hat.
barefooter hat geschrieben:Derfnam schildert ausführlich und beeindruckend eine Sicherheitslücke im System. Ob es denn wirklich so gewesen sein kann? Wenn ich parallel zur Bahnlinie gehe, an den Übergang komme, den Kopf der geschlossenen Schranke übersehe, ist da immer noch ein schrill leuchtendes Rotlicht, das bei Dunkelheit auch noch von der Seite deutlich wahrgenommen werden kann. Dazu kommt dann vielleicht noch eine Schlange Autos, die da am Übergang bewegungslos herumstehen.

Es war nur eine Idee wie es gewesen sein könnte, zu genau so einem Unfall musste ich mal. Wenn so etwas passiert hat immer derjenige der verunglückt ist etwas falsch gemacht. Aber man sollte sich von dem Gedanken verabschieden, dass man noch aus dem Gleis kommt, wenn man den Zug hört. Die Züge sind heute so schnell und so leise, dass vom hören bis zum Eintreffen nur sehr wenig Zeit bleibt.

Manfred

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Derfnam hat geschrieben:Im übrigen findet unser Gesetzgeber dieses Verhalten auch nicht so harmlos wie es hier dargestellt wird. Ohne Behinderung wird es immerhin mit 25,- Euro als Ordnungswidrigkeit bestraft, sollte sich ein Zug nähern, der dann auch noch eine Schnellbremsung einleiten muss, dann sind wir schon im Strafrecht und der § 315 StGB (gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr) sieht auch bei fahrlässiger Begehungsweise ein Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder Geldstrafe vor.
Mehr ist das nicht,also ohne Behinderung? IMHO sollte man da gleich 500€ 3 Punkte und wenn vorhanden einen Führerscheinentzug von 3 Monaten vergeben.
Jeder regt sich über rücksichtslose Autofahrer und Radfahrer ohne Licht auf, aber eine geschlossene Schranke zu umlaufen ist i.O.
Prioritäten sollte man setzen, hier scheinen nur einige falsch gesetzt zu sein.

Sorry, aber das sind Verhaltensweisen und -ansichten, die ich nicht nachvollziehen kann.
Mir ist auch schon vieles im Straßenverkehr unterlaufen, zum Glück nie mit schlimmen Folgen - nicht das nun einer denke ich wäre hier der Moralapostel, habe auch schon einmal eine rote Ampel übersehen und das sogar Nachts, aber eine Schranke wird man wohl nur sehr schwer übersehen. Daher müsste es ja Absicht sein und die kann ich nicht gutheißen.
Gruß creeper
Gesperrt

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