Zweifel

Hallo Community,

ich braeuchte mal Tipps von den "Profis" unter euch.

Bei mir steht diesen Sonntag ein HM auf dem Plan, welchen ich in 1:25 laufen wollte, wobei mir jetzt aber Zweifel aufkommen, ob diese Zeit zu schaffen ist.

Diesen Mittwoch habe ich nochmal eine schnellere Einheit gemacht 2x 2000m in der HM-Zeit (4:02). An diesem Tag haette ich nie und nimmer diese Zeit im HM laufen koennen.
Ich war sowas von Platt.
Vor 2 Wochen habe ich einen 10K-Test gemacht und bin den in 39:20 gelaufen.

Ich hoffe, dass dies nur ein schlechter Tag war und kein Indikator, was mich am Sonntag erwartet. Soll ich jetzt alles nochmal auf den Kopf stellen (Zielzeit nach unten), oder erst mal versuchen, ob es doch klappt und ins offene Messer laufen?



Fuer eure Tipps sage ich schonmal Danke


Gruss
Christian

Hallo,
wenn die 39:20 im Wettkampf unter guten Bedingungen war, wird es knapp, wenn es ein Test alleine gegen die Uhr war, kann es klappen. Zweifel sind normal und die Generalprobe oder letzte Tempoeinheit klappt ja häufig nicht so gut. Daher würde ich weitermachen wie bisher und am WK-Tag entscheiden: Bin ich gut drauf? Wie fühlen sich die Beine beim einlaufen an?
Klar, dass man sich das auch unterwegs fragen muss und dann eben die Pace justiert.

Also, nicht jetzt schon eine mögliche Zielzeit zurücknehmen, bleib selbstbewusst!

Viel Erfolg,
3fach

Tja, das ist natürlich immer die Frage. Geht man volles Risiko mit Blick auf eine Super-Zeit oder geht man lieber langsamer an mit der Gefahr, Zeit zu verschenken? Im ersten Fall läufst du Gefahr, nach hinten einzubrechen und deine Zielzeit weit zu verfehlen. Das ist nicht nur sehr anstregend sondern fühlt sich nachher auch Sch**** an.

Ich bevorzuge eher die zweite Variante und laufe im Zweifel vorsichtig an, setze mich aber der Gefahr aus, dann eben im Nachhinein gestellen zu müssen, dass ich keine Bestzeit geschafft habe, obwohl dies möglich gewesen wäre.

Ist das dein erste HM? Falls ja, spricht doch nichts dagegen, diesmal auf 1:30h zu laufen und im April/Mai die 1:25h zu versuchen. Das Jahr ist doch noch sooo lang.

Rotti hat geschrieben: Vor 2 Wochen habe ich einen 10K-Test gemacht und bin den in 39:20 gelaufen.

War das ein Wettkampf oder ein Tempodauerlauf?
Falls Wettkampf: No chance, vielleicht 1:27 im HM.
Falls TDL: Könnte klappen.

Auf jeden Fall ist jetzt totale Regeneration bis Sonntag angesagt!

Gruß Matthias

Nepumuk hat geschrieben:Tja, das ist natürlich immer die Frage. Geht man volles Risiko mit Blick auf eine Super-Zeit oder geht man lieber langsamer an mit der Gefahr, Zeit zu verschenken? Im ersten Fall läufst du Gefahr, nach hinten einzubrechen und deine Zielzeit weit zu verfehlen. Das ist nicht nur sehr anstregend sondern fühlt sich nachher auch Sch**** an.

Ich bevorzuge eher die zweite Variante und laufe im Zweifel vorsichtig an, setze mich aber der Gefahr aus, dann eben im Nachhinein gestellen zu müssen, dass ich keine Bestzeit geschafft habe, obwohl dies möglich gewesen wäre.

Ist das dein erste HM? Falls ja, spricht doch nichts dagegen, diesmal auf 1:30h zu laufen und im April/Mai die 1:25h zu versuchen. Das Jahr ist doch noch sooo lang.

Nein, es ist nicht mein Erster HM.
Ich bin im Sep 2009 eine 1:32 gelaufen und dies war auch meine Motivation das ganze jetzt zu steigern.

Die Frage mit dem Risiko bzgl. Loslaufen hab ich mir auch gestellt und bin bis jetzt zu keiner Anrwort gekommen.

Einerseits habe ich im Training nicht geschludert aber wie schon gesagt, der Mittwoch hat mich voll Runtergezogen.

MatthiasR hat geschrieben:War das ein Wettkampf oder ein Tempodauerlauf?
Falls Wettkampf: No chance, vielleicht 1:27 im HM.
Falls TDL: Könnte klappen.

Auf jeden Fall ist jetzt totale Regeneration bis Sonntag angesagt!

Gruß Matthias

Hallo Matthias,

ich habe den Lauf als Tempolauf allein gegen die Uhr durchgefuehrt.




Gruss
Christian

Rotti hat geschrieben:Nein, es ist nicht mein Erster HM.
Ich bin im Sep 2009 eine 1:32 gelaufen und dies war auch meine Motivation das ganze jetzt zu steigern.

Die Frage mit dem Risiko bzgl. Loslaufen hab ich mir auch gestellt und bin bis jetzt zu keiner Anrwort gekommen.

Die Frage stelle ich mir vor jedem Wettkampf.

Wenn du im September eine 1:32 gelaufen bist, dann würde ich jetzt versuchen, als Einstieg in die Saison die 1:30h zu knacken. HM kannst du doch locker 5 Stück in der Saison laufen. Dann arbeitest du dich eben schrittweise an die 1:25h ran.

Rotti hat geschrieben:Hallo Community,

ich braeuchte mal Tipps von den "Profis" unter euch.

Bei mir steht diesen Sonntag ein HM auf dem Plan, welchen ich in 1:25 laufen wollte,

vergiss es, schaffste nicht.

foto hat geschrieben:vergiss es, schaffste nicht.

Danke fuer die Motivation
Aber ich habe ja nach euren Meinungen gefragt und nicht was ich gerne hoeren moechte

Gruss
Christian

Hier nun mein Update zum Lauf Getsern.
Der tag fing schon bescheiden an: Wetter sonnig und 2 Grad . In meinem Hals hatte sich dann auch so ein komisches zwicken und kratzen bemerkbar gemacht ( danke an meinen Sohn und meine Frau, welche schon flachliegen).

Der Lauf fing um 11:00 (3 Grad sonnig) an un dich machte mich auf den Weg, meine 1:25 einzufahren
Naja, wie schon erwaehnt, beim Versuch blieb es dann auch!

Bis 15Km konnte ich die die vorgegebe Pace laufen, war aber kein Vergnuegen, sondern nur Kampf pur.
Danach hat mein Motor einfach nicht mehr wollen, so dass ich auf den letzten ca. 6 km boese an Zeit verloren habe und mit Muehe und Not eine 1:29,04 ins Ziel retten konnte.

Jetzt, am Morgen danach hat mich auch die Erkaeltung heimgeholt und ich liege flach.
Das mit der Erkaeltung moechte ich aber nicht als als Ausrede gelten lassen, dass die Zielzeit so dermasen verfehlt worden ist, sondern vielmehr Selbstueberschaetzung, Zielsetzung, Training.

Gruss

Christian

Na, mit ner beginnenden Erkältung noch ne 1:29h zu laufen ist schon ne Superleistung. Ist als Start in die Saison doch Klasse. Darauf kannst du aufbauen.

Ansonsten zeigt sich mal wieder, dass zu schnelles Anlaufen mehr Zeit kostet als es bringt.