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erster Marathon nach Logensyndrom-Op

erster Marathon nach Logensyndrom-Op

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Mit dem Zürich-Marathon-Bericht von Spike kann ich zwar bei weitem nicht mithalten, aber ein paar Gedanken zum gestrigen Lauf möchte ich dennoch ebenfalls loswerden (zumal mich Spike dazu aufgefordert hat...). Vielleicht trägt mein Kurzbericht ja auch etwas dazu bei, verletzungsgeplagten Läufer(inne)n mit auf den Weg zu geben, dass sich Geduld manchmal doch auszahlen kann.

Zur Vorgeschichte: Vorletztes Jahr befielen mich immer öfter muskuläre Probleme in der Unterschenkel-Muskulatur. Das Ganze stellte sich schliesslich als Logensyndrom heraus, und endete mit einer Operation vor eineinhalb Jahren. Details zur ganzen Verletzungsgeschichte gibts hier.

Nach der Op durfte ich dann langsam wieder mit dem Trainingsaufbau beginnen, und mich wieder in Richtung längerer DIstanzen orientieren. Gestern war es nun soweit: 18 Monate nach der Operation stand ich wieder am Start eines Marathons. Dass ich eine neue PB aufstellen würde - falls ich denn ohne Muskelprobleme durchkommen würde - stand schon im Voraus praktisch fest. Die alte Bestleistung hatte ich auf einer hügeligen Strecke (400m Höhendifferenz) aufgestellt, die zudem infolge eines Mess-Irrtums mehr als einen Kilometer zu lange war. Meine 3:24 zu unterbieten, konnte also kein ernsthaftes Ziel sein. "Wenn schon schneller, dann bitte deutlich", sagte ich mir, und lief knapp unter dem 4er Kilometerschnitt los. Ganz halten konnte ich zwar dieses Tempo nicht, aber mit der Schlusszeit von 2:56 bin ich doch recht zufrieden - und das Schönste daran: Meine Muskulatur bereitete mir unterwegs keine Probleme mehr. Nicht einmal die Tatsache, dass der Marathon komplett auf Asphalt gelaufen wurde (was bis vor nicht allzu langer Zeit noch "Gift" war für meine Mukulatur), konnte daran etwas ändern. Die Muskeln und die Nerven scheinen sich also wieder regeneriert zu haben.
Der langsame, vorsichtige Aufbau hat sich also definitiv gelohnt. :bounce:


Roger, der hiermit speziell alle verletzungsgeplagten Läuferinnen und Läufer grüsst

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Links:
[Bin ich ein Läufer?]
[Wie schnell kann ich laufen?]
[Wo gibt`s in der Schweiz Marathons?]

[ Dieser Beitrag wurde von rogerkaufmann.ch am 06.04.2004 editiert. ]

erster Marathon nach Logensyndrom-Op

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hi roger,

:respekt: :respekt: :respekt: :respekt: :respekt: :respekt:

super klasse! herzlichen glückwunsch! erstens muss man erstmal unter 03:00 std. laufen, zweitens muss man sich durch so eine verletzung erstmal zurückkämpfen, drittens kostet das viel kraft und v.a. geduld ..... aber es beweist wieder einmal, dass langfristiges denken zum erfolg führt.

mit laufenden grüßen wiesel

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erster Marathon nach Logensyndrom-Op

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Hi Roger :respekt: volle Grüsse aus dem Seeland
von

Sigi - der den Panda reitet...
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...Erfahrung ist die Summe der Erkenntnisse aus Fehlern, welche man machen durfte, ohne sich das Genick zu brechen...

erster Marathon nach Logensyndrom-Op

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Toll Roger, ich kannte Deine Leidensgeschichte schon bevor Du Dich hier anmeldetest, und habe nur so gedacht: "man was gibts nicht alles für´n Mist" ! Ich freu mich aufrichtig mit Dir, daß Du trotz dieser Probleme so einen Erfolg verzeichnen kannst!

Alles Gute weiterhin wünscht
Steffen aus Hamburg

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
Bild

erster Marathon nach Logensyndrom-Op

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Hallo Roger

Das ist ja der Wahnsinn!!! Weis gar nicht was sagen, einfach geil! Schade dass wir uns nicht getroffen haben, ist immer so schwierig vorher. Eine irre Leistung, Super, recht herzliche Gratulation! So was gibt mir irrsinnig viel Mut an meinem Traumziel M unter 3 Std.zu arbeiten. Es wird bei mir noch Jahre dauern, wenn’s überhaupt möglich ist. Leider hab ich noch nichts von Leon gehört und wie es ihm lief, und Harald lief ja auch noch, meldet euch bitte!


Spike

der ne neue M PB hat :) (Stnr. 83 am Rennsteig)

erster Marathon nach Logensyndrom-Op

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2:56 :respekt: :respekt: :respekt:

Schön, dass Du wieder "dran" bist. Die Zeit finde ich schon ziemlich beeindruckend. Mich reizt die 2 natürlich auch und ich trainiere wirklich eifrig. Wie man so früh im Jahr schon so schnell sein kann, wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben.
Ich krebse im Frühjahr ständig auf einem konstanten Level. Sobald die Sonne sich dann durchsetzt, die Bäume grün werden und die Temperaturen steigen, werden auch die Zeiten besser. Wahrscheinlich haben meine Vorfahren alle bis Mai Winterschlaf gehalten.

Einen schönen Rest der Saison,

ciao, sixlegs
(18.04.04: HH 6923)
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