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Objektive Kriterien? Subjektive Entscheidung?

Objektive Kriterien? Subjektive Entscheidung?

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Folgende Situation:

Es gibt mehrere gute Kandidaten, um eine gute Idee umzusetzen. Theoretisch könnte es mit allen Kandidaten funktionieren, aber das birgt auch die Gefahr von ernsten Schwierigkeiten, die vorab nicht genau abzusehen sind. Mit zu zu wenigen Kandidaten scheitert das Vorhaben garantiert. Denkt z.B. an die Gründung einer Laufgruppe oder etwas ähnliches.

Wovon würdet ihr eure Entscheidung abhängig machen? Sollten objektive Kriterien für die Auswahl der Kandidaten aufgestellt werden, obwohl keine Zeit bleibt, diese genauer kennen zu lernen? Oder sollten zunächst alle dabei sein nach dem Prinzip "versuch und Irrtum"? Was aber, wenn dadurch bereits zu große Probleme auftreten? Vielelicht doch lieber ein Aufnahmeverfahren?
Würde mich echt mal interessieren was "man" da tun würde:
Objektive Kriterien oder subjektive Entscheidung?

Edi

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Probezeit für alle..wer sich bewährt bleibt, wer nicht fliegt raus!^^
Kette rechts!

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Mafi1985 hat geschrieben:Probezeit für alle..wer sich bewährt bleibt, wer nicht fliegt raus!^^
Das kann aber sehr ungerecht sein. Stell Dir vor, da hat einer viel Geld und kann sich einen Bewährungshelfer leisten.

Knippi

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Probezeit ist vermutlich am einfachsten. Aufnahmeverfahren eher schwierig.

Sollte man vorher alle darauf hinweisen, dass es eine Probezeit gibt oder das nur intern behandeln? Ich könnte mir vorstellen, dass Probezeit irgendwie abschreckend ist - umgekehrt aber nach dem ersten "Falle" sich Unmut breit macht, wenn es vorher nicht bekannt war. Auch schwierig.

Am besten wäre vielleicht ein Verfahren mit persönlichen Bürgschaften. Aber da kenne ich keine Vorbilder.

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Edmund_S hat geschrieben:Folgende Situation:

Es gibt mehrere gute Kandidaten, um eine gute Idee umzusetzen. Theoretisch könnte es mit allen Kandidaten funktionieren, aber das birgt auch die Gefahr von ernsten Schwierigkeiten, die vorab nicht genau abzusehen sind. Mit zu zu wenigen Kandidaten scheitert das Vorhaben garantiert. Denkt z.B. an die Gründung einer Laufgruppe oder etwas ähnliches.

Wovon würdet ihr eure Entscheidung abhängig machen? Sollten objektive Kriterien für die Auswahl der Kandidaten aufgestellt werden, obwohl keine Zeit bleibt, diese genauer kennen zu lernen? Oder sollten zunächst alle dabei sein nach dem Prinzip "versuch und Irrtum"? Was aber, wenn dadurch bereits zu große Probleme auftreten? Vielelicht doch lieber ein Aufnahmeverfahren?
Würde mich echt mal interessieren was "man" da tun würde:
Objektive Kriterien oder subjektive Entscheidung?

Edi
Jetzt sollte man auch richtig DEUTSCH vorgehen.
1.sollten drei Fürsprecher benannt werden um aufgenommen zu werden.
2.Probezeit versteht sich von selbst
3.Polizeiliches Führungszeugnis ist Pflicht
4.Schufa Auskunft ist doch klar
5.gültigen Arbeitsvertrag versteht sich von selbst
6.Nationalitätennachweis...ohne dem rührt sich nichts
7.sollte man Mitglied in einer Gewekschaft sein oder einer links orientierten Partei sein... tut sich
nichts.

Viel Spass im Forum
Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen aufs Maul haut.
( Klaus Kinski )

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hardlooper hat geschrieben:Das kann aber sehr ungerecht sein. Stell Dir vor, da hat einer viel Geld und kann sich einen Bewährungshelfer leisten.

Knippi
Wer den hat kommt eh nicht rein, geschummelt wird nicht :D
Kette rechts!

7
Bewährungshelfer passt irgendwie nicht - klingt so nach Verbrechen. Fürsprecher passt schon eher.
Aber stellt euch doch mal bitte umgekehrt vor: Würdet ihr lieber bei einer Gruppe mitmachen wo man
a) möglichst objektive Aufnahmekriterien erfüllen muss oder
b) wo man auf Probe dabei ist und ohne Angaben von Gründen rausfliegen kann oder
c) wo nichts dergleichen bekannt ist, aber dennoch nicht jeder dauerhaft dabei bleiben kann oder
d) wo man nur dabei ist, wenn man eine Art Fürsprecher hat oder
e) ...?

Vielleicht können wir das aus dieser Perspektive weiter denken.

Edi

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Entweder legt man Aufnahmekriterien für die Mitgliedschaft in einer Gruppe fest oder Ausschlusskriterien. Beides sind praktikable Verfahren, wobei Gruppen / Vereine / Clubs mit Aufnahmekriterien elitärer sind oder wirken.

Werd' doch einfach mal konkret. :)
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Entweder legt man Aufnahmekriterien für die Mitgliedschaft in einer Gruppe fest oder Ausschlusskriterien. Beides sind praktikable Verfahren, wobei Gruppen / Vereine / Clubs mit Aufnahmekriterien elitärer sind oder wirken.

Werd' doch einfach mal konkret. :)
Das hat doch nix mit elitär zu tun. Ein Verein oder eine Trainingsgruppe muss doch entscheiden, ob jemand rein passt. Manchmal passt es menschlich nicht, manchmal von der Leistung her nicht. Dann ist es nur legitim, wenn man dann getrennte Wege geht. Bei Sportarten, wo es keine vergleichbare absolute Größe gibt, ist es schwer, vernünftige Aufnahmekriterien zu erlassen.

Aber ohne genau zu wissen, worum es hier eigentlich gehen soll, kann man auch nix Genaues antworten.

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Mafi1985 hat geschrieben:Wer den hat kommt eh nicht rein, geschummelt wird nicht :D
Kann es sein, dass Du das ein wenig zu eng siehst? Wer kann sich denn z.B. dem milden Zauber eines Gartenfestes mit Grill und Schnittchen bei richtig gekühltem Grauburgunder und Bier entziehen? Das widerspricht zwar allen Erkenntnissen der Ernährungswissenschaft, macht aber erstaunlicherweise aus einem großen Arsch einen kleinen.

Oder für das kleine Budget: Ein jeder, der den Einstand gut fand - Ja, Noris ist ein feiner Weinbrand.

Das ist die Schau - ja, das ist sie in der tat.

Knippi

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WinfriedK hat geschrieben:Entweder legt man Aufnahmekriterien für die Mitgliedschaft in einer Gruppe fest oder Ausschlusskriterien. Beides sind praktikable Verfahren, wobei Gruppen / Vereine / Clubs mit Aufnahmekriterien elitärer sind oder wirken.
Schön auf den Punkt gebracht, so deutlich habe ich das vorher nicht gesehen.
Dennoch: Es muss noch etwas dazwischen geben, denn beide Varianten sind zu anfällig für Irrtümer. Ich denke grad an Hochbegabtenförderung. Oder an den Erwerb von Staatsbürgerschaften. Für eine Laufgruppe ist es weniger dramatisch, aber genau da wüsste ich nicht, welche Kriterien ich für Aufnahme oder Ausschluss ansetzen würde. Ihr etwa?

Edi

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Wer sich mal mit "Geschäftsordnungen" beschäftigt hat, kennt noch den verlagerten Weg der "Partizipations-Einschränkung":
a) Mitgliedschaften relativ einfach (es geht doch bei Vereinen und Organisationen in der Praxis höchstens bis zum "Vorschlag neuer Mitglieder durch Altmitglieder"), aber dann
b) am Stimmrecht "rumfeilen". Einfach als zugrunde liegendes Regelwerk "Robert's Rules of Order" in der Satzung festlegen, und schon sinkt die Anzahl an Organisations-Mitgliedern mit Durchblick gegen null… *g*

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Edmund_S hat geschrieben:Schön auf den Punkt gebracht, so deutlich habe ich das vorher nicht gesehen.
Dennoch: Es muss noch etwas dazwischen geben, denn beide Varianten sind zu anfällig für Irrtümer. Ich denke grad an Hochbegabtenförderung. Oder an den Erwerb von Staatsbürgerschaften. Für eine Laufgruppe ist es weniger dramatisch, aber genau da wüsste ich nicht, welche Kriterien ich für Aufnahme oder Ausschluss ansetzen würde. Ihr etwa?

Edi
Wenn es um die Gründung einer Laufgruppe gehen sollte: Ich würde die Ziele definieren und den Leistungsbereich angeben, in dem die Teilnehmer sich bewegen sollten. Was nützt dir ein sehr sympathisches Gruppenmitglied, wenn du üblicherweise mit 5:00er Schnitt läufst und er/sie im 7:30er Schnitt (oder umgekehrt)? Dabei kämen nur faule Kompromisse raus! Es sei denn - womit wir beim Punkt "Ziele" wären -, es geht nur darum, gelegentlich miteinander durch die Gegend zu joggen und hinterher nett zusammen einen trinken zu gehen, aber nicht um systematisches, vielleicht auch wettkampf-orientiertes Training.

Darüber hinaus würde ich auf Selbstregulationsprozesse setzen: Es entwickeln sich eine Gruppenatmosphäre, informelle Normen .... und dann werden Teilnehmer kommen und gehen, bis sich ein fester Kreis gefunden hat. Wär natürlich schade, wenn du als Initiator dabei "abgehängt" würdest, aber das Risiko müsstest du eingehen. :D

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Hab nochmal im deutschsprachigen Raum recherchiert, denn RRoO sind zugegebenermassen ausserhalb der USA nur in manchen internationalen Organisationen verankert (Toastmaster bsw).

http://www.zurgo.de/MusterGO.pdf enthaelt eine brauchbare Muster-GO, der Punkt "Abstimmung" kann latuernich noch beliebig verkompliziert werden.

Bin naemlich weiterhin der Meinung, dass eine "Handhabung", wie manche Orgs formulieren, eines Zusammenschlusses weniger ueber Auswahlkriterien, als eher ueber die Wege zu Beschlussfassungen klappen kann.
Gesperrt

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