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Wie geht ihr mit Verletzungen um?

Wie geht ihr mit Verletzungen um?

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Hallo liebe Mitläufer!

Mal wieder habe ich ein WehWehchen.... diesmal ist es das Knie... davor war es der Rücken... davor der rechte Fuß... davor der linke....zwischendurch mehrere Erkältungen....
Ich laufe immer ein paar Wochen, ein paar Monate und dann ist es wieder vorbei damit. Alle Trainingsfortschritte lösen sich auf und ich muss meist wieder ganz von vorne anfangen. Irgendwas ist immer. Und ich frage mich: Warum immer ich? Andere Läufer laufen jahrelang und bleiben auch genauso lang gesund. Diese ständigen Krankheiten zerren an meiner Motivation und lassen mich verzweifeln!!

Deshalb wende ich mich nun an euch: Wie geht ihr damit um, wenn ihr herausfindet, dass ihr nun erst einmal eine Laufpause einlegen müsst? Was ist für euch eine normale Länge für eine solche Pause? Wie bleibt ihr motiviert in dieser Zeit? Wie bleibt ihr trotzdem fit??

Danke euch schon mal!!

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mcmiri hat geschrieben:....Deshalb wende ich mich nun an euch: Wie geht ihr damit um, wenn ihr herausfindet, dass ihr nun erst einmal eine Laufpause einlegen müsst? Was ist für euch eine normale Länge für eine solche Pause? Wie bleibt ihr motiviert in dieser Zeit? Wie bleibt ihr trotzdem fit??
....
ce la vie, jeden betrifft es irgendwann und manchmal auch öfter.
Natürlich ist es besonders ärgerlich wenn man bereits Monate auf ein Ziel hintrainiert und dann doch nicht starten kann. Nicht hängen lassen ist wohl erstmal das wichtigste.
Oft gibt es noch Sachen aufzuarbeiten, die man wegen der Lauferei vor sich hergeschoben hat... jetzt ist Zeit dazu.... . Man hat wieder mehr Zeit für Familie und Freunde, das gilt es zu nutzen.
Alternative Bewegungsfomen auswählen mit denen man sich einigermassen fit halten kann...... Radfahren draussen oder auf einem Trainer.... Schwimmen....Aquajoggen (Power).
Ich besuche z.B. die eine oder andere Laufveranstaltung, unterhalte mich mit Foris, mach an der Strecke Fotos und versuche anzufeuern...

So lang sind Zwangspausen selten, dass man wieder von vorne beginnt.
Also sei optimistisch und freu dich auf den Wiederbeginn

Gruß, binoho

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...und selbst wenn es lange dauert ist der Wiedereinstieg nicht so schwer wenn man zwischendurch alternativ trainiert hat!
Glaub mir ich kenn mich da aus. :D Hatte mehrere Leistenbruch OPs und jetzt den 2. Ermüdungsbruch.
Bei der längsten Pause vor 2,5 Jahren (4 Monate) bin ich viel geschwommen und geradelt, nach 3-4 Wochen walken dann wieder gelaufen und es war gar nicht so schwer.

Nebenbei kannst Du auch Rumpfkrafttraining machen - das hilft später auch für die Stabilität.


Nur nicht aufgeben!

Liebe Grüße
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Ich hatte nach ca. 20 jahren Dauersport(Rad/Schwimm/Laufsport, Kampfsport und Krafttraining) genau 2 mal ne Verletzung: einmal eine offene Platzwunde vom Mountainbikesturz, die genäht wurde und nach 2 Wochen ok war und einmal vom Kraftsport eine rechte Schulterverletzung, die eine Zeitlang dauerte, aber wieder ok ist.
Ich verstehe nicht wieso andere so oft verletzt sind :confused:

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Ich verstehe nicht wieso andere so oft verletzt sind
Veranlagung, Übergewicht, Trainingsfehler, falsche Schuhe, einfach Pech haben... .Da kanns ziemlich viele Gründe haben.
Mein Körper hat auch sehr lange sehr viel vertragen, aber im Moment bin ich voll bewegungsunfähig, da meine Knie und meine Achillessehnen rebellieren.

Das wichtigste ist, dass man in einer schweren Phase die Hoffnung nicht ganz aufgibt, dass es irgendwann wieder aufwärts geht. Man kann durch langatmige Verletzungsphasen ziemlich instabil werden (psychisch). Geht mir gerade manchmal so, dass ich keinen Sinn mehr sehe... .

Aber mir tut auch jeder spaziergang weh, also... :zwinker5:

Irgendetwas dagegen zu tun ist bestimmt auch sehr wichtig. Also nicht nur abwarten und teetrinken, sondern einen Muskel auftrainieren, dehnen, Krafttraining, kühlen, wärmen, massieren, usw. ... .

Lasst den Kopf nicht hängen.

Grüßle,
Jonas

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Was ich schreibe wird dir vermutlich nicht gefallen, du solltest aber mal darüber nachdenken:
mcmiri hat geschrieben: Mal wieder habe ich ein WehWehchen.... diesmal ist es das Knie... davor war es der Rücken... davor der rechte Fuß... davor der linke....zwischendurch mehrere Erkältungen....

Was heißt denn "Wehwehchen"??
Was ist am Knie?
Was hat der Rücken?
Was ist mit dem Fuß?
Erkältung???

Wie soll dir wohl jemand etwas anderes als völlig allgemeine Meinungen sagen, wenn Deine Angaben, sagen wir mal höflich, ein wenig "unspezifisch" sind???

Wehwehchen bedeutet für mich es zwickt irgendwo, Du pausierst für 1, 2 TEs und machst weiter.

Erkältung? Je nachdem wie schwer machst Du eine Woche Pause, evt. ein wenig länger wenn du richtig Fieber hattest, evt. (viel zu häufig verschriebene ) Antibiotika bekommen hast und dann machst du weiter. Wo ist das Problem?

mcmiri hat geschrieben: Ich laufe immer ein paar Wochen, ein paar Monate und dann ist es wieder vorbei damit.
Siehe oben.
mcmiri hat geschrieben: Alle Trainingsfortschritte lösen sich auf und ich muss meist wieder ganz von vorne anfangen.


Wieveil Lauferfahrung hast Du denn?
Wie ist Dein Trainingsstand?
Je nachdem wie deine Antworten ausfallen ist diese Behauptung zu pauschal, denn einige Grundlagenausdauer sollte eigentlich erhalten bleiben, auch bei einer (längeren) Pause
mcmiri hat geschrieben: Irgendwas ist immer. Und ich frage mich: Warum immer ich? Diese ständigen Krankheiten zerren an meiner Motivation und lassen mich verzweifeln!!

Irgendwas ist nicht immer. Vorwiegend sollte es dir eigentlich gut gehen, vielleicht gelegentlich unterbrochen von gesundheitlichen Problemen. Wenn sie vorbei sind machst du weiter. Schwer - und ganz einfach zugleich.

"Warum immer ich"?
Ich weiß nicht wie alt du bist aber mit dieser Einstellung wirst du noch in anderen Bereichen in deinem Leben Schwierigkeiten bekommen! Ganz sicher klappt nicht immer alles wie man es sich vorstellt. Aber die Welt dreht sich NICHT um dich. Das Leben ist manchmal ungerecht - na und? So ein kraftloses Gejammere bringt dich nicht weiter. Du mußt schon dein Schicksal selbst in die Hand nehmen.
mcmiri hat geschrieben: Andere Läufer laufen jahrelang und bleiben auch genauso lang gesund.
Viele laufen jahrelang und sind genau deshalb gesund!
mcmiri hat geschrieben: Deshalb wende ich mich nun an euch: Wie geht ihr damit um, wenn ihr herausfindet, dass ihr nun erst einmal eine Laufpause einlegen müsst?

Kurz Frust, Ärger, Trauer. Dann fäng man zügig an die Pause zu überbrücken. Alternative Sportarten zu betreiben ist dazu ein guter Weg.
mcmiri hat geschrieben: Was ist für euch eine normale Länge für eine solche Pause?

Wie soll man so etwas denn beantworten??
Bei einer schweren Verletzung können es Monate sein.
Bei chronischen Problemen Jahre. Lies mal Hennes Leidensweg.

Ich selbst laufe, nach ca. 12 Jahren Pause, ernsthaft wieder seit ca. 9 Jahren. In den letzten drei Jahren jeweils ca. 2.500km Ich hatte genau ein Mal eine Verletzung, die eine Pause von ca. 2 1/2 Wochen nach sich gezogen hat und hatte gelegentlich mal eine Erkältung. Ich falle somit wohl in Deine Kategorie "die laufen jahrelang ohne Probleme". Das ist wohl eine Kombination daraus, seinen Körper gut zu kennen, lieber mal vorsichtig zu sein als rücksichtslos (gegen sich selbst) und eine positive Einstellung.

In diesem Sinne wünsche ich dir viel Erfolg für ein langes, verletzungsfreies Läuferleben.

Walter
You can only fail if you give up too soon

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viermaerker hat geschrieben:Was ich schreibe wird dir vermutlich nicht gefallen, du solltest aber mal darüber nachdenken:

"Warum immer ich"?
Ich weiß nicht wie alt du bist aber mit dieser Einstellung wirst du noch in anderen Bereichen in deinem Leben Schwierigkeiten bekommen! Ganz sicher klappt nicht immer alles wie man es sich vorstellt. Aber die Welt dreht sich NICHT um dich. Das Leben ist manchmal ungerecht - na und? So ein kraftloses Gejammere bringt dich nicht weiter. Du mußt schon dein Schicksal selbst in die Hand nehmen.

Kurz Frust, Ärger, Trauer. Dann fäng man zügig an die Pause zu überbrücken. Alternative Sportarten zu betreiben ist dazu ein guter Weg.



Walter


Das stimmt!

Sicher ist man schon gefrustet wenn so etwas öfter passiert.
Aber es gibt ja wirklich Schlimmeres!

Wenn ich nicht gut drauf bin weil ich wegen irgendwas nicht laufen kann denke ich immer an das Mädel hier in der Stadt mit einem Bein.
Sie ist einiges jünger als ich und hat schon seit vielen Jahren nur ein Bein.
Trotzdem schwimmt sie fast täglich (und sie kann super kraulen!!) und im Sommer saust sie mit einem Rollerblade und Stöcken durch die Gegend.
Dabei strahlt sie über das ganze Gesicht.
Das nenn ich Lebensmut!

Liebe Grüße
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Hallo,

wichtig ist erstmal, was du vor einer (möglicherweise nicht immer angebrachten und bei einigen verletzungen sogar kontraproduktiven) Laufpause machst. Also den Unterschied lernen zwischen Wehwechen und ernsthaften Verletzungen oder Krankheiten, und natürlich vernüftig trainieren.

Meine Vorgehensweise ist meist in etwa so, und damit bin ich immer gutgefahren (keine ernsthafte Verletzung durchs Laufen in insgesamt fast 14 Jahren laufsport).

Wenn es irgendwo zwickt, es aber keine offensichtliche eindeutige Selbstdiagnose möglich ist:

1. normal weiter trainieren, warten bis es "von alleine" weggeht. pasiert erstaunlich oft. Bei leichten erkältungen trainiere ich z. B. immer durch. Wenn das nicht hilft, nächste Maßnahme:

2. Training leicht verändern: Einheit(en) kürzen, Tempoeinheit verschieben. Das hilft bei Schienbeinproblemen z. B. oft eher als komplette Pause. Wenn das nicht hilft:

3. Ein bis zwei ungeplante Ruhetage einlegen. Danach mit lockerem Training in kleiner Dosis versuchen wieder anzufangen. Evtl alternativtraining während der Ruhetage

4. Wenn 1-3 nicht helfen - solche Verletzungen hatte ich noch nie, aber es könnte ja z. B. aus einer Erkältung ne Grippe werden: Laufpause bis wieder gesund genug.

5. Zum arzt gehen dann, wenn ich so krank bin das ich auch nicht arbeiten kann oder eine Verletzung auch nach einer Woche Laufpause nicht ohne ärztliche Hilfe verschwindet (Mit verletzungen bei mirnoch nie vorgekommen)

Das Training sollte überdacht werden, wenn es so häufig zu Verletzungen kommt. Viele Läufer trainieren zu einseitig (nur langsam ist fast immer falsch!), haben starke muskuläre Dysbalancen, schlechte Lauftechnik (ohne die passende muskuläre "Ausstattung" ist gute Lauftechnik gar nicht möglich) und orthopädische Probleme.

Also Trainingsinhalte überprüfen: Krafttraining, Verschiedene Tempi, Lauf ABC - alles drin? Umfänge und Intensitäten deiner Leistungsfähigkeit angemessen?

Lauftechnik überprüfen: Am besten kann ein Trainer helfen. Selbstanalyse vorm Spiegel/ per Video ist besser als nix

Orthopädie überprüfen: Finde einen guten Orthopäden (schwere Aufgabe, ich weiß).

Deine Ernährung sollte deinen Körper natürlich mit allem versorgen, was der zum Laufen und zu einer guten Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten braucht.

Gruß

C.
mcmiri hat geschrieben:Hallo liebe Mitläufer!

Mal wieder habe ich ein WehWehchen.... diesmal ist es das Knie... davor war es der Rücken... davor der rechte Fuß... davor der linke....zwischendurch mehrere Erkältungen....
!

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister
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