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Anfängerin, viele Fragen...

Anfängerin, viele Fragen...

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Hallo Läuferinnen und Läufer,

guten Tag erstmal, bin neu hier und hoffentlich hier richtig...kurze Vorstellung =) bin weiblich, 23 Jahre alt, Studentin.

ich habe vor knappen 4 Wochen angefangen zu laufen. Sport an sich ist keine komplett neue Welt für mich, ich reite seit 12 Jahren (momentan nur 2x monatlich) und habe bis 2006 (dann bin ich umgezogen) aktiv getanzt (Ballett, Jazz).
Seit einem Jahr habe nun einen Hund, der sehr viel Bewegung braucht und habe mich daher überwunden (wirklich überwunden, ich fand Laufen vorher schrecklich langweilig - habe es bestimmt schon 3-4x vorher versucht, regelmäßig zu machen) und es macht echt Spaß mit Hundebegleitung! Außerdem ist meine große Motivation, endlich den Schwabbelbauch loszuwerden und etwas straffere Beine zu bekommen.

Ich habe mir ein paar ordentliche Laufschuhe besorgt und laufe nun 4x die Woche für ca. 30 Minuten, zwischendurch gehe ich immer für ca. 30 s, falls ich nicht mehr kann.
Ist das so für den Einstieg okay? Wie und wann kann ich das steigern?

Muss ich mich gesundheitlich irgendwie durchchecken lassen? Bin grundsätzlich gesund, habe lediglich Migräne (Attacken ca. 1x/Monat). In der Pubertät hatte ich Knieprobleme von schnellem Wachstum, das ist aber eigentlich wieder okay.

Und falls hier noch jemand mit Hund läuft: muss ich für meinen Hund irgendwas beachten? Wieviele km kann er höchstens mitlaufen (also wenn ich in x Jahren doch mal so fit bin, 15 km zu laufen, kann das ein Hund noch mitrennen)? Braucht er speziellen Pfotenschutz oder sollte er beim Tierarzt untersucht werden?!

Das wars erstmal, ich hoffe, das mir jemand etwas weiterhelfen kann... :winken:

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Hallo Lilly,

also zum Thema Hund kann ich dir nichts sagen.

Für den Anfang hört sich das alles ganz vernünftig an.
Ich würde an deiner Stelle darauf achten, es für die nächsten Wochen erst mal bei den vier Einheiten pro Woche zu belassen, Ruhetage sind wichtig!
Die Kombination laufen und Gehpausen sind völlig in Ordnung. Versuch nach und nach, diese Gehpausen zu reduzieren. Sollte das nach ein paar Wochen noch nicht klappen, bist du eventuell zu schnell. Dann lieber etwas langsamer und ohne Gehpausen laufen.
Wenn du deine Laufleistung nach und nach steigern willst, würde ich vorrangig erst mal versuchen, länger laufen zu können. Eine Temposteigerung sollte erst später kommen.
Wichtig ist: alles nur gaaaaaaaanz laaaaaangsaaaaaaam steigern.

Ach ja, damit es nicht wieder lngweilig wird: Such dir verschiedene Laufstrecken, lauf mal im Wald, mal Feldwege, mal ohne, mal mit Musik (ok, mögen nicht alle), und lass dich durch schlechtes Wetter nicht abschrecken. Ich finde, selbst Regen oder Wind oder ein Lauf auf Schnee kann ein tolles Erlebnis sein. Man spürt die Kräfte der Natur auf der Haut!

Gesundheitscheck? Also erst mal: Hör in deinen Körper rein. Gibt es Beschwerden, die du vorher nicht hattest, zwickt es irgendwo und wird eher schlimmer als besser? Dann versuch es erst mit weniger Training und wenn das nicht hilft: Ab zum Doc.
Wenn du dann mal intensiver trainierst, ich sage mal so über 10 km pro Lauf oder mehr als 30 km pro Woche, dann kann ein Gesundheitscheck nicht schaden.

Wünsche dir weiterhin viel Spaß bei deinem neuen Hobby, genieß es und nimm die kleinen Erfolge zum Anlass, immer wieder von neuem die Laufschuhe zu schnüren und den Couchpotatoes zu zeigen, dass du nicht mehr zu ihnen gehörst! :D

Gruß
Martin

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Lilly86 hat geschrieben:paar ordentliche Laufschuhe besorgt und laufe nun 4x die Woche
Hört sich alles sehr vernünftig an, wobei vier Tage pro Woche für jemanden, der Laufen nicht mochte auch schon eine Menge ist :-) Das wesentliche hat Martin schon gesagt.

Allerdings solltest Du vom Laufen nicht erwarten Bauch zu verlieren oder Gewicht zu verlieren - und auch die richtig straffen Läuferinnenbeine kommen erst viel später. Dafür sind die langen, lamgsamen (Fettverbrennung) oder die ganz harten Einheiten (hoher Kalorienverbrauch) vielleicht geeignet, aber das Sportstudio noch viel mehr!
Lilly86 hat geschrieben:Und falls hier noch jemand mit Hund läuft: muss ich für meinen Hund irgendwas beachten?
Es kommt sehr auf den Hund an. Ein kleiner "Renner" wird locker einen Halbmarathon mit Dir mitrennen, mein alter Herr mag es nur noch sehr langsam, wenn es über 10km geht. Er sagt auf jeden Fall Bescheid, möchte trinken und schnuppern und lässt sich nicht hetzen. Er sollte aber über 1,5 Jahre alt sein.

So wie Du Dich langsam steigern wirst, wird der Hund es mitmachen. Ansonsten ist er als ehemaliger Steppenbewohner deutlich schneller fit als Du und braucht nichts Spezielles.

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4 mal in der Woche und das obwohl man vorher abgeneigt war zu laufen?! :nick:
Aber beachte das du Pausen brauchst, zwischen jedem Laufen sollte minimum 1 Tag Pause sein für die Erholung etc.

Ärztlich untersuchen, würde ich dir nur raten wenn dein Knie wieder anfagen würde weh zu tun. Wenn das 1 mal Passieren sollte und du 4 mal die Woche trainierst, was ja zwangsweise 1 mal 2 tage hintereinander sind kann das schon "Übertrainiert" sein.

Den Fehler hab ich letztes Jahr gemacht vor meinen 10km in München das ich 3 Tage hintereinander Laufen gegangen bin und sich mein Schienbein bis zu dem Lauf nicht mehr richtig eingespielt hat.

Versuch vlt nur 2 bis 3 mal mit gehpausen am Anfang, so hast du immer 1 Tag dazwischen Pause (wenn nicht sogar 2) und du wirst nach einer gewissen Zeit eine Steigerung merken, noch dazu gehst du ja eh Gassi mit deinem Hund also hast du eh Bewegung an der frischen Luft.
Bild


Läufe 2009:
M-Lauf 10km = 48:33(PB)
Ismaninger Winterläufe: 12.800 Meter Lauf 1 = 01:08:32

Ziele 2010:
Ismaning: 17 km = 01:47:27 (schlechte Bedingungen)
Münchener HM: 01:45:00
München Marathon:03:40:00

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Hallo Lilly86,
herzlich willkommen im Forum :winken:

Lass mich mal mit deinem Vierbeiner beginnen, da bin ich eventuell schneller fertig. :wink: Ich laufe selbst viele Jahre mit Hund, inzwischen ist es bereits der zweite. Du schreibst selbst, dass dein Hund viel Bewegung braucht. Das ist eine der beiden Voraussetzungen, damit ihr laufend gemeinsam glücklich werdet. Es gibt viele Hunde (teilweise rassebedingt, teilweise eine Temperamentsfrage des jeweiligen Hundes), die sich für Dauerläufe nicht eignen. Du musst ihn dazu nicht untersuchen lassen und seine Pfoten werden das völlig unbeschadet ohne Hülle überstehen, auch deutlich mehr als 15 km. Lediglich bei warmem Wetter, insbesondere bei Sonnenschein und abhängig von der Fellfarbe, könnte es sein, dass er vor dir schlapp macht. Unsere Hündin ist in der kalten Jahreszeit völlig unverwüstlich. Aber sobald es wärmer wird und ihr die Sonne im schwarzen Pelz brennt, hängt nach 2 Minuten schon die Zunge. Allerdings verschafft sie sich selbst schnell Erleichterung, weil wir in einer Gegend unterwegs sind, die mit Teichen, Bächen und Flüssen reich gesegnet ist. Da flitzt sie mal eben kurz durch und dann geht es wieder etliche Kilometer. So lange du aber noch keine langen Strecken zurück legst, dürfte das ohnehin kein Problem sein.

Wichtig ist natürlich, dass du deinen Hund immer unter Kontrolle hast. Zum einen solltest du dich auf deine Lauferei konzentrieren können, zum anderen sollte vom Hund keine Gefahr für Spaziergänger, andere Läufer und vor allem die manchmal blitzartig und unvermutet auftauchenden Mountainbiker ausgehen. Entweder gehorcht er dir aufs Wort oder du solltest eine Laufleine nutzen. Letzteres ist natürlich für euch beide weniger attraktiv. Mein Hund rennt gerne voraus oder bleibt auch mal zum Schnüffeln zurück, was seiner Natur eher entspricht als gleichmäßiges Traben.

Mehr Infos zum Laufen mit Hund findest du auf unserer Laufseite im entsprechenden Beitrag unter der Rubrik "für alle Läufer".

Und nun zu dir: Eine gewisse Systematik ist in deinem Wochenprogramm zu erkennen. Allerdings scheint sie mir nicht ausreichend. Du solltest die Verteilung von wechselweisem Laufen und Gehen nicht dem Zufall überlassen sondern planen. Ganz einfach deshalb, weil du nur dann auch die stete Verkürzung der Gehintervalle planen kannst, was wiederum die "Erfolgskontrolle" ermöglicht. Außerdem solltest du noch für eine Weile jeweils einen Ruhetag zwischen zwei Lauftage legen. Wenn du viermal pro Woche läufst, musst du zwangsläufig an zwei Tagen nacheinander trainieren. Um genug Regeneration sicher zu stellen, ist aber am Anfang ein Ruhetag zwischen zwei Läufen vorteilhaft. Laufen-Ruhetag-Laufen ... bringt dich in einer Woche viermal und in der darauffolgenden dreimal nach draußen. Du büßt also fast nichts an Laufbewegung ein. Die 30 Minuten als Gesamtdauer sind genau richtig. Du weißt selbst am besten, was für eine Verteilung Laufen-Gehen-Laufen-Gehen derzeit bei dir möglich ist. Um zu demonstrieren, wie ich mir dein Training vorstelle, mache die folgende Annahme. Angenommen dieses Training hältst du schon durch:

6L - 3G - 5L -3G - 5L - 3G - 5L = 30 (L = Laufen, G = Gehen, alles in Minuten)

Am ersten Tag läufst du wie oben dargestellt. Dabei spielt es keine Rolle, ob du nun tatsächlich 5 min läufst oder 5 min und 10 Sekunden, weil du etwas zu spät auf die Uhr gesehen hast. Solche Vorgaben bilden das Programm, aber man soll sich davon nicht versklaven lassen. Es muss ja Spaß machen.

Am übernächsten Tag nimmst du dir vor die Gehpausen zu verkürzen. Zum Beispiel so:

6L - 2G - 6L -2G - 6L - 3G - 5L = 30

Und vier Tage später werden die Gehpausen noch weiter reduziert. Diese Systematik setzt du fort, bis du irgendwann gar nicht mehr gehen musst. Dabei ist wichtig, dass du dich an das vorgesehene Laufprogramm hältst und nicht einfach nur deshalb nachgibst, weil es phasenweise doch anstrengend wird. Laufen ist für jeden von uns manchmal anstrengend, am Anfang natürlich besonders.

Noch einmal zur Klarstellung: Das Beispiel soll lediglich die Systematik verdeutlichen. Möglicherweise musst du noch mehr Pausen einlegen, oder zunächst kürzere Laufintervalle wählen. Da du keine genauen Angaben gemacht hast, ist ein detaillierterer Vorschlag nicht möglich.

Wenn du magst findest du auf unserer Laufseite noch mehr Hinweise und Tipps, die dir den Einstieg erleichtern können. Im Einsteigerteil unter anderem auch zwei Laufprogramme, die mit wechselweisem Laufen-Gehen operieren.

Steigern solltest du dein Pensum erst, wenn es dir gelingt die besagten 30 Minuten ohne Pause zu laufen. Dann könntest du durch schrittweises Erhöhen der Wochenkilometer oder Wochenlaufdauer deinen Radius ausdehnen. Das wäre dann aber der nächste Takt.

Vielleicht konnte ich dir ein wenig Hilfestellung geben. Viel Spaß auf sechs "Pfoten" beim Laufen :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Oooh, vielen Dank für soviel liebe Information!!! Damit kann ich wirklich was anfangen.

Der Tipp mit den festen Gehpausen und Laufanteilen in einem gewissen Rhythmus ist eine echt gute Sache, werde das morgen gleich versuchen und hoffen, dass ich dann auch wirklich irgendwann mal ne halbe Stunde durch laufen kann.

Allgemein zum Thema, warum 4x die Woche obwohl ich vorher nicht gern gelaufen bin - es powert meinen Hund unsagbar gut aus :daumen: und das ist einfach spitze. Er ist sonst nicht müde zu bekommen, aber wenn ich vorher etwas Nasenarbeit mache und dann laufe, dann hechelt er wenigstens mal (3-jähriger Epagneul Breton).
Aber ich werde dann wohl erstmal immer 1 Tag dazwischen pausieren, zumindest für die nächsten Wochen...ich will ja alles gesundheitlich richtig machen und mir nichts verderben.

Mein Hund muss leider mit Leine laufen, da er zwar grundsätzlich gut hört, auch die Begleithundeprüfung haben wir, aber sobald er eine Wildfährte erwischt, startet er durch. Laufe bisher immer mit Flexileine, damit er eben etwas zurück bleiben kann, ist aber nicht das Gelbe vom Ei, weil ich dann immer eine Hand steif halten muss und die nicht mitschwingen kann. Hab bisher noch keine passende Laufleine gefunden, gehe aber in 2 Wochen auf die Hundemesse in Dortmund, da gibts mit Sicherheit was!

Was mir jetzt noch etwas unter den Nägeln brennt: kann ich denn wenigstens mit etwas Gewichtsverlust rechnen? Ich möchte gerne 4 kg loswerden, die ich einfach mit purer Kalorienreduktion aus irgendeinem Grund nicht schaffe...aber mein Traumgewicht wären 4 kg weniger!
Der Bauch ist bei mir wirklich etwas wabbelig, also die Haut ist irgendwie zuviel, es ist nicht mal das Fett...aber wahrscheinlich wird da nur eine Bauchstraffung helfen, wenn ich der Realität mal ins Auge sehe, und kein Lauftraining.
Aber auf lange Sicht einen strafferen Po und straffe Beine sind auch ein nettes Ziel!

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Lilly86 hat geschrieben:...

Mein Hund muss leider mit Leine laufen, da er zwar grundsätzlich gut hört, auch die Begleithundeprüfung haben wir, aber sobald er eine Wildfährte erwischt, startet er durch. Laufe bisher immer mit Flexileine, damit er eben etwas zurück bleiben kann, ist aber nicht das Gelbe vom Ei, weil ich dann immer eine Hand steif halten muss und die nicht mitschwingen kann. Hab bisher noch keine passende Laufleine gefunden, gehe aber in 2 Wochen auf die Hundemesse in Dortmund, da gibts mit Sicherheit was!
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Hallo Lilly,

ich laufe mit meinem Hund Strecken bis HM und der braucht das. Ich habe ihn langsam daran gewöhnt und er verträgt es prima (und kann sich nun endlich mal auspowern!). Wie Udo beschrieben hat, ist nur die Hitze ein Problem.
Zu Deinem Problem mit der Leine: Wenn Dein Hund gut "bei Fuß" läuft, dann kannst Du es wie ich machen: Eine lange flache Textilleine, die viele Ösen und an jedem Ende einen Karabiner hat. So eine Schlaufe lege ich mir quer über den Oberkörper und es läuft! Für den Hund habe ich ein Geschirr, damit der Druck bei einem plötzlichen Stopp nicht auf seine Halswirbelsäule und die Luftzufuhr wirkt.
"Schnelles laufen ist keine Garantie das Ziel zu erreichen! (afrikanisches Sprichwort)

*********************************
** Ziele für 2016:
** Einen Marathon laufen
** ► erledigt! in Frankfurt
*********************************

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Danke für deine Tipps, besonders wegen der Leine, das ist wirklich ne gute Idee. Geschirr benutze ich sowieso ausschließlich, das ist also kein Problem :) .

Sag mal, reines Interesse, was für einer Rasse gehört ein Hund an? Rein von der erkennbaren Färbung und Zeichnung sieht er meinem EB sehr ähnlich (außer die Stummelrute).

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Lilly86 hat geschrieben:Was mir jetzt noch etwas unter den Nägeln brennt: kann ich denn wenigstens mit etwas Gewichtsverlust rechnen?
Mmmh, ich kenne Leute, die sind echt rank und schlank geworden. Bei mir (und ich habe kein Übergewicht, sondern nur ein bischen "Speck" um den Bau gelagert) klappt das mit der Gewichtsreduktion bzw. dem Speck-weg durch Laufen nicht.

Ich laufe, wenn es irgendwie geht, 3 bis 4 Tage die Woche und derzeit auch deutlich lange, ruhige Läufe um 25km. Dabei sollte ich natürlich einiges an Kalorien verbrauchen, aber am Bauch geht da nichts weg. Bei meinen Besuchen im Sportstudio und gezieltem Bachtraining scheint es da schon eher zu fruchten, da sich zumindestens der Muskel unterm "Fett" entwickelt.

Aber das ist natürlich nur meine Erfahrung und beruht nicht auf irgendwelchem Wissen!

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wupperboot, ich bin jetzt auch nicht übergewichtig oder so...habe 56 kg bei 1,71m, aber sehr dünne Beine und Arme, dafür einen ziemlich speckigen, wabbligen Bauch (liegt in der Familie) und als ich bis vor zwei Jahren 3 kg weniger wog, war es nicht ganz so schlimm wie jetzt.

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Hallo :hallo:

das mit dem abnehmen am Bauch ist so eine Sache. Wenn du abnimmst dann immer erst mal an den Stellen wo man nicht will( Gesicht, Oberweite) und ganz am Ende vielleicht am Bauch. Sinnvoller wäre Übungen für Bauch/Beine/Po zu machen also Situp und so. Das hilft auch beim Laufen und der Laufhaltung.
56kg wiege ich auch und bin 1,68m groß. Abnehmen geht bei mir gar nicht, unter 55kg seh ich aus wie ein Hungerhaken und hab keine Energie mehr. Dann bekomme ich Magenknurren und zittrige Hände.

Wenn du im ganzen straffer wirken willst Laufen mit zusätzlich Kräftigungsübungen besser als 4kg abhungern beim Laufen.

LG Lilly66
1. Wettkampf : 17.05.2008 Viertelmarathon beim Spendenmarathon Chemnitz 01:07:48 h
Neue PB HM: 02:10h beim 25.Glauchauer Herbstlauf:D
http://verstricktundzugesponnen.blogspot.com
Bild

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Danke für den Tipp, Namensvetterin :) Situps/Crunches sowie den "Schwimmer" mache ich jeden Abend für ca. 20 Minuten, aber auch erst seit ca. 2 Monaten. Mit etwas Geduld und einige Monate weiter hilft das hoffentlich.

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Lilly86 hat geschrieben:Danke für deine Tipps, besonders wegen der Leine, das ist wirklich ne gute Idee. Geschirr benutze ich sowieso ausschließlich, das ist also kein Problem :) .

Sag mal, reines Interesse, was für einer Rasse gehört ein Hund an? Rein von der erkennbaren Färbung und Zeichnung sieht er meinem EB sehr ähnlich (außer die Stummelrute).
Meiner ist ein Deutscher Wachtelhund. Es ist eine ausdauernde Jangdhunderasse, also bestens geeignet als Laufpartner.
Und eine Stummelrute hat er nicht, wirkt auf dem Bild vielleicht so, weil der Rest wie der Schnee aussieht :zwinker5: . Er soll doch alles dranhaben, was zu ihm gehört, alles andere ist Tierquälerei!

Zu der Leine noch ein Tipp: Die handelsüblichen verstellbaren Leinen sind mir zu kurz, daher habe ich noch eine Bandschlinge dazwischengeschaltet. So kann ich je nach Gegebenheit noch etwas in der Länge variieren.
"Schnelles laufen ist keine Garantie das Ziel zu erreichen! (afrikanisches Sprichwort)

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** Ziele für 2016:
** Einen Marathon laufen
** ► erledigt! in Frankfurt
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Nein, die Stummelrute hat mein EB (angeboren bei ca. 70%) :winken: jetzt verstehe ich auch die Ähnlichkeit, Wachtelhunde sehen den dunkelbraunen Ausgaben der EB sehr ähnlich.
Ich fahre nachher in den Fachhandel und schaue nach einer Leine, gleich gehen der Vierbeiner und ich erstmal laufen.

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Hallo Lilly,

wenn dein Hund ausschließlich an der Leine mitläuft, empfehle ich dir vorher ausgiebig Gassi zu gehen, damit seine entsprechenden Bedürfnisse "erledigt" sind und er ohne Stress mitlaufen kann. Beim Lauf selbst kommt dann nur eine Gangart in Frage: "Fuß" bzw. "Bei Fuß", was bei uns bedeutet, dass sie links neben mir läuft. Die Leine stellt lediglich eine Sicherung dar. Dann genügt auch ein einfaches Modell, ohne Dämpfung, das man sich um den Bauch klipsen kann, mit relativ kurzer Leine für den Vierbeiner. Wenn der Hund voraus eilt und zieht, aber auch wenn er zurück fällt, behindert bzw. gefährdet er dich (und letztlich auch sich selbst). Das ist natürlich eine Frage des Trainings bzw. der häufigen Wiederholung. Unsere jetzige Hündin, die wir in dieser Hinsicht ohne jede Erziehung erst im Alter von 1,5 Jahren übernommen haben, brauchte ein paar Monate, bis sie das drauf hatte. Und als sie das drauf hatte, war sie auch anderweitig ausreichend geschult, um sie fast immer frei laufen lassen zu können. Inzwischen kann ich sie auch mit einem "NEIN-Schrei!" stoppen, wenn sie zur Rehverfolgung ansetzt, was in den ersten Wochen und Monaten undenkbar war. Einmal blieb sie bei einem Lauf 20 Minuten verschwunden ... aber das ist gottlob vorbei.

Zum Abnehmen: Nur durch das Laufen wirst du nicht abnehmen. Jedenfalls nicht nachhaltig bzw. endgültig. Natürlich verbessert Laufen den Stoffwechsel. Außerdem baust etwas mehr Muskelgewicht auf und dadurch vergrößert sich der Grundumsatz des Körpers. Als Folge davon verschwinden ohne große Mühen 1, 2, 3 Kilo, je nach Gesamtgewicht. Aber dieser Schwund ist binnen weniger Tage oder Wochen wieder da, wenn du aufhörst zu laufen. Um wirklich abzunehmen, musst du deine Ernährung umstellen, bzw. jenes Verhalten unterlassen, dem du dein Übergewicht verdankst.

Viele, die einen Zusammenhang zwischen Laufen (oder Sport allgemein) und Abnehmen herstellen, begehen einen Denkfehler. Sie denken so: Wenn ich laufe, verbrenne ich zusätzliche Kalorien. Also muss ich doch letztlich abnehmen, weil die Kalorienbilanz (mehr verbrauchen als aufnehmen) und sonst gar nichts für das Abnehmen zählt. Letzteres ist richtig, ersteres auch und doch funktioniert das nicht. Wer läuft und mehr Energie verbraucht, hat automatisch mehr Hunger. Dieses "Mehr" ist nicht so dramatisch, dass man das immer merken würde. Und selbst wenn: Es wäre sinnlos sich nicht satt zu essen. Das liefe auf das sattsam bekannte Hungern hinaus, eine Strategie, die schon ohne Sport noch nie funktioniert hat und lediglich in einen Jojo-Effekt mündet. Läufer, die hungern, fühlen sich darüber hinaus auch noch dauerschwach. Deshalb muss mit der sportlichen Aktivität auch die Ernährungsumstellung erfolgen, wenn das mit dem Abnehmen klappen soll. Ja, ja, schon richtig: Mit Ernährungsumstellung kann man auch ohne Sport abnehmen. Wieso auch nicht. Wenn es einen zwingenden Zusammenhang zwischen Sport und Schlankheit gäbe, wären alle NIchtsportler, das ist der größte Teil der Bevölkerung, übergewichtig. Sport macht nicht zwangsläufig schlank. Aber Sport kann schlank werden und schlank bleiben gut unterstützen.

Sport ist auch deshalb wichtig, weil Bewegung entwicklungsgeschichtlich ein wichtiges Element für den menschlichen Organismus war. Die moderne Welt hat jedoch binnen weniger Jahrzehnte Bewegung für den Menschen nahezu überflüssig gemacht. Ein Großteil der Menschen muss sich bewusst für die Bewegung (Anstrengung) entscheiden. Wenn ich meinen Laufsport nicht hätte, müsste ich mir was anderes ausdenken. Ansonsten könnte ich den lieben langen Tag mit Sitzen verbringen. Von der Gesundheitsfrage abgesehen (und meiner Lust an Bewegung verschiedenster Art), gibt es derzeit keine Notwendigkeit, die mich zwänge mich zu bewegen ... der Hund? Die Gassirunde könnte auch ganz kurz ausfallen ...

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
Gesperrt

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