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El Condor pasa...

El Condor pasa...

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Aber der erste Flug des Condors war zunächst mal ein Absturz...

Martin wartet vermutlich schon seit 3-4 Wochen darauf, dass ich was im Forum erzähle oder ihm Rückmeldung zur legendären Suntour Condorfedergabel gebe, die er von Mibo aus Tschechien mitgebracht und mit dann netterweise verkauft hatte.
Was war passiert? Der ach so begeisterte Crosser Jo war kurz vor Ende einer wundschönen Crosstour am herrlichen Ostermontagabend etwas übermütig bzw. unkonzentriert und hat sich im wahrsten Sinne des Wortes auf die Schnauze gelegt. War zwar gar nicht sonderlich schnell oder heftig, auch die "Schutzausrüstung" war eigentlich ok, aber ich bin aus welchem Grund auch immer exakt nur auf Gesicht und Oberkiefer gefallen, auf sonst gar nix. Oberlippe, Nase, Kinn und vor allem Schneidezähne sahen hübsch aus und ich hab gleich gratis Blaulicht bekommen.
Letzte Woche kamen die Fäden raus, Mittwoch kam die neue Bremsscheibe (alte wurde beim Aufgehen des Schnellspannens beim Sturz durch die Bremse verzogen und unbrauchbar, sonst war nichts defekt) und Donnerstag ging der mit Schreck erwartete Zahnarztbesuch überraschend gut aus, alle Zähne noch reparabal und mit wenig Schmerzen und ohne finanziellen Ruin...

Warum erzähle ich das eigentlich alles, selbst ich muß eigentlich sonst nicht meine Krankengeschichten und Wehwehchen in der Öffentlichkeit breittreten. Zum einen wollte ich erklären, wo ich die letzten Wochen untergetaucht war, zum anderen wollte ich endlich ein Feedback zu dieser (fürs Rollern) so tollen Gabel geben und drittens wollte ich darauf hinweisen: Die Schutzausrüstung sollte proportional der technischen Ausrüstung sein, wenn das Fahrzeug scheinbar mühelos über schwerste Strecken fährt, vergißt man schnell Tempo und Hindernisse. Ich habe mir daher jetzt einen leichten Integralhelm gekauft:
http://www.casco-helme.de/components/co ... b2c591.jpg
Sieht heftig aus, aber wer genauer hinsieht, stellt fest, dass der Kinnbügel mit zwei Knopfdrücken abnehmbar ist, ohne trägt sich der Helm ganz normal (wiegt nur ca. 100g mehr als ein normaler Straßenhelm), der Kinnbügel wiegt nochmal ca. 120g. Bergauf macht man also den Bügel ab und in den Rucksack, bergab wieder dran.
Ist kein vollwertiger Integralhelm, mit Tempo 40 auf eine Felsbrocken hält der Kinnbügel nicht aus, aber bei meinen Sturz hätte z.B. er alles abgefangen. Und ich will ja auch bergauf bzw. aus eigener Kraft Rollern damit. Der Helm trägt sich sogar so gut und der Bügel stört so wenig, dass ich ihn bisher auch bergauf meist dran gelassen habe. Sah aber mit dunkler Sonnebrille und Bart sicher wild aus...
Roller wie diese reinen Downhillgeräte von Gravityfreescooters von denen wir es gerade hatten, würde ich persönlich jetzt nur noch mit Integralhelm/Kinnbügel und Protektoren an Armen, Beinen und Rücken fahren (zumindest bei enstprechendem Gelände), nicht so locker-flockig wie die Jungs und Mädels auf deren Webseite.

Der Helm allein macht es sicher nicht, meine Fahrweise und mein "Spieltrieb" sind jetzt auch etwas defensiver. Aber der Umkehrschluß, dass Crossrollern (oder MTB) oder Federgabel generell schrecklich gefährlich sind oder ich so leichtsinnig sei, ist übertrieben. Vielleicht wird mir ein Sturz dieser Art nicht wieder passieren und ich tu mir dafür schon beim nächsten mal Roller aus der Garage holen was...

Zurück zur Suntour Condor Gabel: Die Unterschiede zur 60-140mm Gabel sind zum einen natürlich dass sie mit 60-150mm auf dem Papier 1cm mehr Federweg hat (bei gleichem Gewicht!), zum anderen, dass es eine stabilere/wuchtiger aussehende Gabel mit Doppelbrücke ist, d.h. ein Quersteg zwischen den zwei Holmen unter und(!) über dem Steuerrohr. Die Montage der Gabel ist dadurch erstmal etwas mühsam und ungewohnt ohne Erfahrung mit Doppelbrückengabeln. Aber wenn ich das richtig sehe, kann man durch Verstellen der vier Holmklemmungen (ich denke/hoffe einfach mal ganz naiv, das man da so sorglos "nach Gefühl" alle Holme verstellen kann...) dann viel mehr einstellen, als bei Gabeln mit nur einer Brücke wie der 60-140mm. So kann man die Condor praktisch bis zum Aufsetzen/Anschlagen einstellen, also dass die untere bewegliche Brücke auf die untere feste Brücke (zwischen den beiden Tauchrohren) aufsetzt - sicher wenig sinnvoll. 3-4cm höher muß es etwa sein, dann hat man noch 1-2cm Restfederweg (wie bei der 60-140) und hat noch Reserve vor dem Anschlagen und ähnlich viel Bodenfreiheit unterm Roller. Aber der große Vorteil der Condor ist, dass man sie mit der Holmverstellung eben über diese 3-4cm Sicherheitsreserve hinaus sogar noch weitere 4-5cm nach oben setzen kann, also den Roller vorn noch weiter anheben kann und noch mehr Bodenfreiheit gewinnt, dann hat man quasi einen "Hardcore-Downhill"-XH, auch wenn die Absenkung per Knopfdruck dann natürlich allein nicht mehr ausreicht, um angenehm bergauf zu fahren.
Der zweite große Vorteil ist die größere Federweg. Denn meine hat ausgefedert real sogar ca. 2cm mehr Federweg bzw. Höhe als die 60-140, soll heißen, der Unterschied zwischen höchster und tiefster Stellung nach Knopfdruck ist ca. 2cm größer als bei der 60-140. Ich hätte nicht viel drauf gegeben, aber der Unterschied ist deutlich spürbar, ich hatte sie so eingestellt, dass sie in tiefster Stellung ca. 1cm tiefer war als die 60-140 vorher im XH und es ging so ein wenig aber spürbar leichter meinen Hausberg hinauf (allerdings mit etwas zu vielen Aufsetzern, reicht so eigentlich nur auf Asphalt) und bei ausgefahrener Gabel ca. 1cm höher als vorher mit der 60-140 und auch das war spürbar, meine üblichen steilen und rauen Downhillpassagen waren damit merklich müheloser und sicherer/stabiler zu fahren (siehe mein Sturz, hüstel...).

Vom höheren Preis und den Ersatzteilmöglichkeiten abgesehen (Gabel war und ist sehr selten in Deutschland), technisch/fahrtechnisch scheint mir die Condor noch spürbar besser als die 60-140.

Ansonsten habe ich den XH noch ein bißchen erleichtert, lächerlich schweres Vorderrad (mit dem billigsten Shimanonabendynamo drin, der wiegt allein ca. 850g!) gegen ein normales, Leichtschlauch und ein schweren und langen Vorbau und Lenker gegen was kurzes leichtes, jetzt hat er etwa 1kg weniger als vorher, zusammen mit dem einen cm niedriger bergauf ist er jetzt erträglich beim Crossen bergauf, aber natürlich immer noch spürbar zäher als das Alukickbike.

Gruß
Jo
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Das hört sich ja schlimm an. Der Helm ist sicher eine gute Wahl, wird von MTBlern auch viel benutzt. Wie ist das denn passiert, hat der Roller aufgesetzt?

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Ouhauerha, die Zähne sind also gebrochen und du hast Kunststoff dran bekommen? Geht das noch mit Apfelbeißen?
Würde jetzt auch gerne wissen, wie es genau kam. Also die Gabel ist nciht schuld, oder doch?
Gute Besserung!
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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>Das hört sich ja schlimm an.

Schien es auch zunächst, im nachhinein mit Gesicht und Zähne war es nicht schlimm.

>Ouhauerha, die Zähne sind also gebrochen und du hast Kunststoff dran bekommen?

Abgebrochen, ja. Und einer schien ganz aber völlig locker/draußen, hat sich aber auch wieder erholt.

>Geht das noch mit Apfelbeißen?

Gestern so langsam wieder mit Apfel und Karotte angefangen... :D

>Der Helm ist sicher eine gute Wahl, wird von MTBlern auch viel benutzt.

Wirklich? Ich hab nur von einigen Lästerern gelesen, dass sei ja kein richtiger Integralhelm, der würde einen in trügerischer Schein-Sicherheit wiegen. Aber das waren wohl eher Downhiller/Freerider, die kaum je mehr als 10 Höhenmeter mit einem Integralhelm zurücklegen. Mir dagegen scheint es ein idealer Kompromiss für Touren bzw. wenn man aus eigener Kraft die Berge hoch will. Ich hab allerdings auch noch keine Tourenfahrer damit gesehen, weder auf diesen beiden CTFs noch sonst je im Wald. Ist mir aber egal, ich fühl mich wohler damit.

>Wie ist das denn passiert, hat der Roller aufgesetzt?

Nein, nur ein wenig zu viel Lenken und Bremsen gleichzeitig. Es war recht steil und man mußte immer ein wenig vorne Bremsen, ich konnte mich nicht so recht entscheiden, ob linke oder recht Fahrspur und hab wohl einen Tick zu viel gelenkt und das Vorderrad ging überraschend langsam nach rechts weg.

Aber zurück zu leckeren Federgabeln und zum XH...
Ich möchte das Schätzchen bzw. den Luxus von zwei Crossrollern nicht mehr missen, jeder hat was für sich. Gestern bei der CTF mit dem Alukickbike hab ich mich wirklich an vielen Stellen bergab deutlich wackliger gefühlt als mit dem XH. Dafür ists halt bergauf viel leichter, einen Tod muß man halt sterben, das Alukickbike ist halt die "Rennsemmel" für Rennen oder längere Touren, wo man sich bergab etwas zurückhalten muß, der XH jetzt bei mir mehr der "Downhiller", bergauf eher für kürzere Strecken bzw. etwas gemütlicher.
Liegt denke ich an mehreren Faktoren, der steifere Rahmen ist wohl der größte, aber nur einer davon, die anderen sind der breitere robustere Reifen (Nobby Nic in 2.25 zu Racing Ralph in 2.1), jetzt eben die Gabel mit etwas mehr Federweg und robuster, aber auch das "Cockpit", beim XH kurz und steif, beim Alukickbike langer Vorbau und alles extrem leicht und fragil.

>Also die Gabel ist nciht schuld, oder doch?

Doch, denn ohne diese Gabel bzw. mit dem etwas weniger downhillfähigen Kickbike mit der 60-140 wäre ich diese Strecke gar nicht erst gefahren.
Daher: "Verfluchte Teufelsgabel!" :D :D :D

Gruß
Jo

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gute besserung! ich selbst trage bei downhill sogar einen rückenprotektor und Skate-Helm.

zur gabel: ist die condor um 1 cm tiefer als die alte 60-140 iger gabel - in der untersten stufe?

wie hoch ist dein trittbrett auf tiefster stufe (fest) beim
- xh-mit 60-140iger gabel
- xh-mit condor gabel
- xh-mit starrgabel

ein < 10cm-Abstand ist schon wichtig um den berg auch hoch zu kommen, finde ich. ansonsten bleibt mein XH-4 roller mit starrgabel und dickem Apfel dran.

Ach, nebenbei mein knie stößt nicht mehr an! Prima und mein bein bleibt gerade. Meine Sporttrainerin meinte ich müsse auch drauf achten, das becken nicht schief zu stellen beim rollertritt. also tief in die knie.

Gleich noch eine Frage: Ich bin 177 cm groß, welchen lenker sollte der XH-4 haben? 3 cm gekröpft oder gerade? Welche Höhe des Lenkers ist denn optimal?


Grüße chichi

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>ich selbst trage bei downhill sogar einen rückenprotektor und Skate-Helm.

Und fährst Du damit auch bergauf???
zur gabel: ist die condor um 1 cm tiefer als die alte 60-140 iger gabel - in der untersten stufe?
wie hoch ist dein trittbrett auf tiefster stufe (fest) beim
- xh-mit 60-140iger gabel
- xh-mit condor gabel
- xh-mit starrgabel
ein < 10cm-Abstand ist schon wichtig um den berg auch hoch zu kommen, finde ich.
Das ist ein Mistverständnis. Die Condor ist nicht grundsätzlich tiefer als die 60-140mm und kein Trittbrett läßt sich beliebig tief bringen, ein wenig Bodenfreiheit muß halt leider sein und da der XH eben schon ca. 65mm "dick" ist, kommt man da kaum unter 10cm, erst recht nicht auf unbefestigten Wegen, es sei denn, man will bei jeder Haselnuß aufsetzen... Und da diese beiden Suntourgabeln kein Lockout haben (was auch nicht so sinnvoll sein soll bzw. bei häufiger Nutzung schnell kaputt gehen soll, wie mir schon viele Leute gesagt haben), sondern noch etwas Restfederweg, kommt man noch ca. 1cm höher als mit Starrgabel und minimal nötiger Bodenfreiheit.
Scheint mir aber ein anehmbarer "Preis" bergauf und in der Ebene für eine gute Federgabel bergab... :daumen:
Der Unterschied der Condor (sieht man auf den bisher eingestellten Fotos wohl nicht, sorry...) und vermutlich jeder Doppelbrückengabel, dass man die sie, wenn man die vier Klemmungen in den Brücken an den Holmen lockert, die beiden Holme bzw. das Steuerrohr/den Rahmen etliche cm verschieben kann. Bei der Condor vielleicht 9cm, wobei man aber ca. 4cm zwischen starrer Brücke und unterer beweglicher Brücke lassen muß zum Einfedern und gegen das Durchschlagen, sonst rummst es. In dieser Minimalstelleung sind Rahmen/Trittbrett dann ca. 0,5-1cm niedriger als bei der 60-140 (wo man da nichts verstellen kann). Der Vorteil ist aber eher, das man nach oben noch 4-5cm Luft hat, den Rahmen für ganz hartes Gelände bzw. viel Bodenfreiheit also vorne noch 4-5cm anheben kann. Dauert allerdings, vier Inbusschrauben lösen und wieder anziehen und ständig sollte man das sicher nicht machen.
Aber die Condor ist eh Geschichte und kaum zu bekommen und ich möchte nicht wissen, wer mich wie haut, wenn er mal ein Ersatzteil braucht, wo ich die Gabel doch so gelobt hatte... Die 60-140 ist schon selten genug, aber immerhin noch mit Händlersicherheit und günstig und noch eine Weile mit Ersatzteilen zu bekommen. Und vor allem ist sie auch schon super!!! :daumen:

>Ach, nebenbei mein knie stößt nicht mehr an! Prima und mein bein bleibt gerade.

Sehr gut! :daumen:

>Gleich noch eine Frage: Ich bin 177 cm groß, welchen lenker sollte der XH-4 haben? 3 cm gekröpft oder gerade? Welche Höhe des Lenkers ist denn optimal?

Das ist absolut objektiv definiitv absolut subjektiv!
Grade bei der Höhe gibt es Geschmäcker wie Sand am Meer...
Bei der Vorbauilänge würde ich bei Deiner Größe sagen, eine mittlere, also keine 50mm (hat meine Frau) und keinen 150 oder 180mm (so was haben 1,90-2m Leute...).

Gruß
Jo

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jodi2 hat geschrieben: Wirklich? Ich hab nur von einigen Lästerern gelesen, dass sei ja kein richtiger Integralhelm, der würde einen in trügerischer Schein-Sicherheit wiegen. Aber das waren wohl eher Downhiller/Freerider, die kaum je mehr als 10 Höhenmeter mit einem Integralhelm zurücklegen. Mir dagegen scheint es ein idealer Kompromiss für Touren bzw. wenn man aus eigener Kraft die Berge hoch will. Ich hab allerdings auch noch keine Tourenfahrer damit gesehen, weder auf diesen beiden CTFs noch sonst je im Wald. Ist mir aber egal, ich fühl mich wohler damit.
Viel benutzt ist sicher übertrieben. Ich habe gelesen, dass er von den Helmen mit abnehmbarem Kinnbügel einer der besten sein soll. Es ist natürlich kein Helm für Downhill und für den Bikepark. Ich denke es benutzen ihn Leute zur Alpenüberquerung oder zum Fahren von Abfahrten mit felsigen Trails, eben überall wo man auch viel bergauf muß. Wenn man Sicherheit will bleibt einem ja nichts anderes übrig als so einen Helm zu nehmen. Eine Tour mit einem richtigen Integralhelm zu fahren das macht man wahrscheinlich einmal und nie wieder.
Ab und zu sehe ich mal Leute mit solchen Helmen oder Integralhelmen bei uns in Kirkel auf so schmalen Felsenpfaden wo man den Hang runterstürzen könnte. Einmal habe ich sogar einen gesehen, der den St. Ingbert Marathon damit gefahren ist. Aber da gibt’s auch echt heftige Trails, die ich nie im Leben fahren könnte. Ich habe das Gefühl wenn ich so im MTB-Forum lese, dass die Leute mehr auf Sicherheit bedacht sind als früher. Es gibt unzählige Threads über alle Arten von Protektoren. Kann aber auch sein, dass die Leute Bikes mit immer mehr Federweg kaufen und immer heftigere Sachen fahren und dass sie deshalb so viele Protektoren brauchen.

Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass der Zahn wieder richtig gut festwächst und die Reparatur der übrigen Zähne dauerhaft hält. Kronen sind nämlich sehr unangenehm zu machen finde ich.

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>Kronen sind nämlich sehr unangenehm zu machen finde ich.

Ja, zieht so im Gesäß.
In der Brieftasche... :D

Danke für die vielen guten Wünsche!

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Danke für die Antworten Jo,
gut zu wissen, dass es notfalls Alternativen gibt, falls meine Suntours mal den Geist aufgiebt.

Grüße chichi

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Ich würde eher sagen: Es gibt diese Alternativen noch, in 1-2 Jahren sicher nicht mehr. Und es sind für den Roller weiter mehr als "Alternativen", sondern das beste, was es dafür je gab bzw. derzeit gibt, und besser/praktischer, als Deine derzeitige Suntour (oder kann man die auch schon von 60-140mm verstellen?).

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meine suntours lässt sich von 60-140 mm einstellen, verändern. der abstand trittbrett ist dann zwischen 13,5 und 16 cm möglich. gerne hätte ich 10,5 oder 10 cm erreicht, dann müsste aber eine andere gabel her. am besten 40mm -140mm oder so. naja man kann nicht alles haben, daher habe ich mich für den xh-6 mit Gabel und den xh-4 ohne Gabel entschieden. einer fürs gelände der andere für die strasse.

chichi

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chichi hat geschrieben: daher habe ich mich für den xh-6 mit Gabel und den xh-4 ohne Gabel entschieden. einer fürs gelände der andere für die strasse.
Wie tief liegt denn der XH-4 ohne Gabel? :D

Hans

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XH-4 liegt ca. bei 10,5 mit Big Apple Ballonreifen und hinten oben eingehängt. Die dicken Reifen machen eben auch nochmal 1-2 cm aus sind aber sehr bequem beim Fahren über Waldwege.

ich verstehe eh nicht, ob ich das einfach umhängen kann, habe hinten eine Bremse dran und die passt dann ggf nicht genau. Müsste ich mal testen. Für Offroad ist der XH-6 der richtige, er ist recht hoch 13 cm und steckt viel weg.

Frage zum Lenker:

Beim XH-6 ist ein breiter downhill 3 cm gekröpfter Lenker dran 780 mm
am XH-4 ein üblicher gerader Lenker 680 mm

zu breite Lenker empfinde ich bei längeren Fahrten auf der Gerade zu anstrengend. Wie breit sind eure Lenker denn so. Welche bevorzugt ihr denn auf geraden Strecken. Benötigt ihrte gekröpfte oder gerade Lenker. Ich habe noch nicht die optimale Höhe gefunden.

Grüße chichi

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Bremse hinten muss nach dem Umhängen neu eingestellt werden / die Bremsbacken müssen ein wenig gedreht werden.
Ich fahre Lenker zwischen 55 und 65 cm. Der schmale reicht normalerweise, ist er doch auch, wenn man an den Hörnchen greift, immer noch breiter als ein Rennlenker. Für's Gelände dann der breitere, da er meist normal gegriffen wird.

Lenkerhöhe muss ausprobiert werden, das wechselt bei mir von Jahr zu Jahr.
Allgemeine Regel: Je länger die normalerweise gefahrene Strecke, desto höher.
Konkret: Mit meinen 1,87 Metern im Urlaub ca. 100 cm Höhe, im Training und Alltag ca. 95 cm vom Boden aus gemessen.

Grüße von Hans, und viel Spaß beim Probieren.

PS: Der verstellbare Vorbau des XH leistet hier ganz gute Dienste.

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13,5cm ist zu hoch, meiner ist mit der 60-140mm Gabel ca. 10,5cm hoch
hast Du evt. noch eine silberne Aluhülse unter dem Steuerrohr? Oder das Hinterrad in der hohen (also unteren) Position?

Gruß
Jo

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Hallo Jo, ich habe einen Big Albert vorne drauf, ein Mammut-Ballonreifen mit 6 cm Höhe. Normale MTB Reifen haben 4 cm Höhe, evtl. resultiert daraus die ungünstige Höhe con 13,5 cm. Die Suntours-Gabel ist auf unterster Stufe fixiert und federt noch leicht nach. Ich denke darüber nach einen Big Apple reinzusetzen, nur wie hoch ist der denn? Auch 6 cm? Der Big Albert ist extrem wuchtig und was für harte Bergtouren. Sind Big Apple für leichte Offroadfahren noch brauchbar? Fahre fast nur Wald und Wiesenwege damit. Welche Reifen nutzt du denn auf deinem XH-4? 10,5 wäre ein Traum, evtl ist deine Condor-Gabel tiefer fixierbar als meine Suntours 60-140mm?! Hast du ein aktuelles Seitenbild vom XH-Roller in tiefer Position?
chichi

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Hola Chichi,

hab heute morgen nochmal nachgemessen. Ich habe mit der 60-150mm so tief wie möglich eingestellt jetzt mit eingefahrener Gabel etwas unter 10,5cm Trittbretthöhe. Die 60-140mm (nicht an den Holmen verstellbar) ist ca. 1cm höher, am Trittbrett dürften dass dann ca. 11cm sein. Reifen ist ein Nobby Nic in 57mm Breite. Einen "Big Albert" Reifen kenn ich nicht, von Schwalbe gibt es "Big Apple" oder "Fat Albert" oder Albert. Selbst wenn Du einen 60er Fat Albert (oder so was Ähnliches, also 60mm und Stollen) hast, ist das auch nicht so viel höher als mein Nobby Nic, dann wäre man bei maximal 11,5cm Trittbretthöhe, dann ist Deins im Moment immer noch mind. 2cm zu hoch.

Nochmal die Frage, ob Du eine Hülse unter dem Steuerrohr hast? Du hattest Doch vorher Starrgabel drin, da war es bei mir auch recht knapp mit der Bodenfreiheit und ich habe eine Hülse reingemacht.
Die Hülse erkennst Du ganz leicht, ein silbernes/alufarbenes kurzes Rohr, ca. 10-30mm hoch, das zwischen Gabe und Steuerrohr/Rahmen (bei Dir ja glaub ich schwarz) steckt. Das kann bei Federgabel raus!

Einen Big Apple halte ich bei einem Crossroller für Offroad mit Federgabel für wenig sinnvoll, der ist zum einen von der Pannensicherheit her nicht für längere/härtere Strecken über Steine ausgelegt, zum anderen hat er da kaum Grip. Die beste und schnellste "Allzweckwaffe" für MTB vorn Schwalbe (vorn Conti gibts vermutlich Gleichwertiges, ich kenne die Conti-Modelle aber kaum) ist vermutlich der Racing Ralph, leicht, schnell, noch genug Grip, und läuft auch auf Asphalt noch gut für einen MTB Reifen. Dafür halt teuer, nur eingeschränkt pannensicher und auch nicht ewig haltbar. Der klassische Wettkampfreifen eben. Ich nehme ihn auch, wenn ich lange aber nicht zu raue Strecken querfeldein unterwegs bin (mit dem Cross Kickbike). Für Schwerpunkt mehr auf Downhill aber noch erträglich berg hoch kommen, habe ich auf dem Nobby Nic auf dem XH. Mit noch "Härterem" wie Albert, Fat Albert, Bit Betty, etc. quält man sich dann berg hoch noch mehr, weil schwer und zäh.

Und nochmal zur Trittbretthöhe: 10-10,5cm ist beim XH definitiv zu wenig und daher nicht erstrebenswert, zumindest für querfeldein, da setzt man wie gesagt auf jeder Haselnuß auf, macht wenig Spaß, taugt nur für Asphalt, querfeldein ist 11cm als Untergrenze gut.

Gruß
Jo

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Danke Jo,

ich habe keine Abstandshülsen dazwischen, und denk der XH-6 Rahmen ist einfach etwas höher als der XH-4 Rahmen. Selbst das Hinterrad bringt bei der "Tiefen" Einstellung eine hintere Trittbretthöhe von 13 cm vorne dann 13,2 cm. Tifer geht mein Roller nicht mehr. Oh, mein Reifen ist doch ein anderer: Ballonreifen mit dicken Stollen (Schwalbe Space 2.35).

Der Bodenabstand hinten ist ca. 8,5 cm vorne 8,7 cm. Das ist nicht viel für Offroad, aber für die Ebene doch.

Gab es denn Unterschiede im XH-Rahmen die letzten Jahre. der XH-6 Roller ist 2 Jahre alt. Wurde der XH-6 und der XH-4 mit unterschiedlichen Rahmen ausgestattet?

Grüße chichi

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Dein Reifen ist wie geschätzt nur wenig höher als meiner, trotzdem 2-2,5cm höheres Trittbrett.
8-9cm Bodenfreiheit ist schon fast mein Maximum bergab, bergauf würde ich sterben damit...

Da frage ich mich auch, ob es unterschieldiche XH-Rahmen gibt. Mir ist davon nichts bekannt, aber ich hab auch nie mehr als einen in den Fingern gehabt und er ist halt bei uns hier nicht so verbreitet, schon gar kein XH-6. Ich halte es eigentlich für unwahrscheinlich, denn das wäre bei der kleinen Stückzahl und da die Rahmen im Ausland gefertigt werden eine unntötige und teure Vielfalt. Ich hatte vor 2,5 Jahren auch mal geschimpft, dass Rahmen/Steuerrohr für Starrgabel zu niedrig sind und man dauernd aufsetzt, aber Wolfgang meinte, das ist extra so, damit er nur einen Rahmen/eine Rahmenform braucht (mehrere lohnen sich nicht), die auch für Federgabel (wovon er ingesamt wohl mehr verkauft, z.B. für Hunde oder Bergstationen) geht, dafür bot er später Hülsen für mehr Bodenfreiheit mit Starrgabel an.

Die Lösung ist einfach: Wolfgang fragen. Mail ihm einfach Deine Trittbretthöhe und dass ein Bekannter mit XH mit gleicher Gabel 2-2,5cm tiefer ist...

Gruß
Jo

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Danke Jo, das mache ich einfach. Ich gebe wieder bescheid, sobald ich weiss warum der etwas höher steht. Meinen XH-4 bekomme ich in ca. 2-3 Wochen, wenn alles klappt, dann kann ich genau vergleichen. Ich wollte einen für Downhill und einen für die Ebene und Wanderwege. Den XH-6 orange habe ich gebraucht bekommen, der Xh-4 ist dann nagelneu von Wolfgang in schwarz matt.

Grüße chichi

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Ich habe mir einen XH-4 in schwarz-matt montieren lassen. Heute wurde er geliefert. Der Service bei Herr Seibel ist prima und zudem noch schnell! Auf Sonderwünsche wurde direkt eingegangen. Das Resultat überzeugt voll: Der Roller steht prima da und ist, wie erwartet mit einer tiefen Trittbretthöhe von 10 cm schön tief und flott zu fahren. Bordsteine sind ab jetzt in der tiefen Stufe ein Hindernis!

Der Rahmen ist der selbe wie beim XH-6, werde aber beide Roller nebeneinander fotografieren. Der XH-6 hat wirklich fette Reifen drauf und ist deshalb viel höher. Mit Big Apple 2,0 statt Fat Albert 2,4 wäre dieser auch so tief. Die Reifen machen enorm viel aus. Ich prüfe das aber noch genauer.

Grüße chichi

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Oder wir sehen uns mal mit allen drei XHs irgendwo? Vielleicht nächste Woche in Gütersloh?
Gesperrt

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