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3. Airport Run Hannover - Samstag, 17. April 2010

3. Airport Run Hannover - Samstag, 17. April 2010

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Von einem Berichterstatter, der im Vorfeld Probleme mit dem Fahrwerk hatte und sich deshalb auf die 10-Kilometer-Strecke umbuchen musste

Die Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH ist der Veranstalter des Airport Runs. Angeboten werden den Athleten eine Halbmarathonstrecke mit Umrundung des hannoverschen Flughafens und eine 10-Kilometer-Strecke durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet und kleine Ortschaften.

Nur bei der Flughafenumrundung kann der Teilnehmer so etwas wie Flughafen-Feeling erwarten, das nicht zuletzt von startenden und landenden Maschinen erzeugt wird. Aber die Flieger fehlten bei dieser dritten Veranstaltung. Der Verkehrsminister hatte den Flughafen geschlossen. Bei den Isländern war die Fußbodenheizung explodiert und aus dem Leck kamen tagelang dicke, schwarze Wolken. Europaweit blieben die Flugzeuge nun am Boden. Die untätigen Flieger berührten mich hingegen weniger, da ich schon im Vorfeld wegen einer nicht ausgeheilten Fußverletzung auf die 10-er-Strecke umgestiegen war.

In diesem Jahr stand der Parkplatz P10 neben dem Startareal nicht mehr zur Verfügung. Als Ersatz dafür konnten die Teilnehmer ihre Fahrzeuge kostenlos im Parkhaus Nord abstellen und dann mit dem Shuttlebus zum Startplatz fahren. Durch die Erfahrung bei der letzten Veranstaltung haben wir uns zeitig auf den Weg nach Langenhagen gemacht, war aber mit zwei Stunden „vorher“ definitiv zu früh erschienen. Die Abholung der Startunterlagen dauerte eine Minute. Regina trug´s mit Fassung. Keine Diskussion über die Abfahrtszeit daheim. - Prima. Blauer Himmel ohne die kleinsten Staub- oder Wasserdampfwolken. - Super. Dann gibt noch der Spargelsprinter-Kollege Henning ein Bier aus. - Sehr schön. Die Startzeit verzögert sich zwar wegen dem Andrang bei der Startunterlagenausgabe um 15 Minuten, vergeht aber schneller als gedacht.

Bei optimalem Wetter werden die 10-Kilometer-Läufer auf die Strecke geschickt. Gleich hinter den geöffneten Schranken biegen diese noch vor der Flughafenstraße links ab. Dann ein zweites Mal links und ab der Ortschaft Evershorst (geschätzt 50 Einwohner) ist die Laufstrecke ein Rundkurs über Kaltenweide. Felder und Weiden wechseln sich ab. Das lang auseinander gezogene Läuferfeld bildet mit seinen kräftigen Farben einen schönen Kontrast zum zarten Grün der Frühlingslandschaft. Einige Pferde sehen das etwas anders. Geraten auf ihrer Wiese durch diese seltsame Erscheinung, die sich da durch ihre Landschaft schlängelt, in Unruhe. Zum Glück reihen sie sich nicht bei den aktiven Sportlern ein und bleiben auf ihrer Weide. Die Läuferkarawane zieht unbeeindruckt weiter. Überwiegend auf Asphaltwegen mit nur kurzen Unterbrechungen durch unbefestigte Abschnitte. Abgesehen von zwei Autobahnüberquerungen ist die Strecke total eben.

Meinen geliehenen WinnerChip habe ich wegen der Erfahrung im letzten Jahr mit dem Schnürsenkel befestigt. Im Ziel stoppe ich sicherheitshalber die Nettozeit und muss später feststellen, dass die Zeit in der Finisherliste mit 05:16 min mehr angegeben ist. Bei der hektischen Notierung der Startnummern im Nachzielbereich entstand nicht nur bei mir der Eindruck, dass hier etwas schief gelaufen sein musste. Auf seiner Webseite lässt der Veranstalter am Tag danach verlauten „Auf Grund von mehreren Spannungsschwankungen und Stromausfällen haben wir noch einige Probleme, die Zeiten bereitzustellen. Leider waren davon auch unsere für diesen Fall vorgesehenen Sicherungssysteme betroffen.“
Nach meiner Meinung ist die Ursache (wie im letzten Jahr auch) wohl eher beim ChampionChip zu suchen. Bedauerlicherweise sind die Einträge im Gästebuch vom Airport Run nach dem 19. April abrupt gestoppt worden. Informationen über den Einsatz von diesem Zeitmess-Chip bei anderen Veranstaltungen konnte ich bis jetzt im WWW nicht finden.

Abgesehen von der Zeitermittlung war die dritte Auflage des Airport Runs eine gelungene Veranstaltung und interessante Bereicherung der Hannoverschen Laufszene. Angaben für den Kontakt per Telefon oder Email fehlen immer noch in der Ausschreibung (die Postanschrift reicht nun wirklich nicht aus). Aber erste Schwachstellen sind bereits beseitigt und dass die meisten Läufer erst am Veranstaltungstag die Startunterlagen abholen, wird sich bis dahin bis zum Cheforganisator rumsprechen. Denn, nur um die Starttüte abzuholen, werden die meisten Sportler nicht den weiten Weg außerhalb Hannovers in Kauf nehmen.
Im nächsten Jahr werde ich wieder dabei sein. Aber auf der Strecke um den Flughafen, mit 21 Kilometern, Fliegern und Flughafen-Feeling forte.

Schöne Grüße von asparagus2, Freizeitläufer
http://www.spargelsprinter.homepage.t-online.de Laufberichte aus nah und fern + Themen rund um´s Laufen
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