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Wann hören die Schmerzen beim Laufen auf?

Wann hören die Schmerzen beim Laufen auf?

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Hallo,
bin Anfänger im Laufen, jetzt die 2. Woche.
Gelaufen bin ich am ersten und zweiten Tag 2x5 min (war danach total fertig), dann zwei Tage 2x6 min usw. Nach dem 8. Tag (2x8 min) habe ich einen Tag Pause gemacht und fange jetzt wieder mit 2x6 min an.

An sich würde mir das Ganze ja auch Spaß machen aber nach ca. 1-2 min bekomme ich jedes Mal irrsinnige Wadenschmerzen. Also in etwa so wie wenn man einen schweren Gegenstand waagerecht von sich halten will und der Muskel ermüdet. Aber kann das nach 1 min schon Muskelermüdung sein? Ich laufe wirklich urlangsam.

Wie weit ich in 5 min laufe, weiß ich nicht, da ich die Strecke nicht ausmessen kann, aber habe ca 50 cm Schrittlänge beim Joggen und bei 2x8 min komme ich auf ca 2600 Schritte, also 1,3 km (grob geschätzt). Das müßten dann also keine 5 km/h sein. Und da quäl ich mich schon sehr!

Überanstrengung kanns wohl nicht sein, aber was dann? Und wird das weggehen oder muß man generell damit leben? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie man so jemals 10 km laufen soll :(

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Ich würde nicht stur nach Plan laufen , wenn's zwickt ruhig mal 3 oder 4 Tage Pause einlegen und dann wieder
in den Plan einsteigen .
Dein T-Plan kann schließlich nicht sehen wann es bei Dir mal nicht läuft .

In den ersten Trainingswochen kann die Wade schon mal zwicken , das halte ich für normal ,wenn du nicht gerade
übergewichtig bist oder in Badelatschen läufst :wink:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

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Shazadi hat geschrieben: ...
Wie weit ich in 5 min laufe, weiß ich nicht, da ich die Strecke nicht ausmessen kann, aber habe ca 50 cm Schrittlänge beim Joggen und bei 2x8 min komme ich auf ca 2600 Schritte, also 1,3 km (grob geschätzt).
...
Hallo Shazadi, wieso fährst Du die Strecke nicht mal mit dem Fahrrad ab? Jeder halbwegs genau Fahrradtacho ist genau als die Berechnung.

Zum Thema Wadenschmerzen kann ich Dir nur empfehlen, die Wadenmuskeln vor und nach dem Laufen zu dehnen. Ein normaler Bordstein ist ideal dafür.

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hallo, das ging ja schnell ;)

Mein Fahrrad hat leider keinen Tacho. Hab aber jetzt mal mit myasics die Strecke vermessen und es sind im Fall der 2x6 min (von heute) 2x730 Meter. Da lag ich mit meinen 1,3 gar nicht so weit daneben (sofern man das auf der Karte so genau bestimmen kann). Geschwindigkeit sind laut Rechner 7 km/h (Angabe nur in 1er-Schritten).

Wenn ich immer aufhöre zu laufen sobald es schmerzt, müßte ich ja jedesmal mehrere Tage dazwischen lassen und so werd ich glaub ich nicht besser.
Laufen tu ich in Brooks Ghost 2 (da Vorfußläufer angeblich). Ich wiege bei 1,65 ca 55 Kilo. Das Gewicht soll runter auf 45 Kilo, darum habe ich eigentlich auch mit dem Laufen angefangen, weil Diät bei mir nichts mehr bringt (esse ca 1300 Kalorien am Tag seit Jahren, nehme nix ab und hab schon diverse Mangelkrankheiten).
Zweiter Grund fürs Laufen: Ich brauch dringend mehr Kondition. Ich muß öfter mal ins Gelände und es ist schon sehr peinlich wenn ich da immer als letzte den Hügel hochgeschnauft komme (und das mit 33!). Meine Kondition sieht derzeit so aus, daß ich keine Minute am Stück rennen kann und keine 2 Minuten locker joggen ohne dabei irgendwelche Wehwehchen zu entwickeln.

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Shazadi hat geschrieben:Ich wiege bei 1,65 ca 55 Kilo. Das Gewicht soll runter auf 45 Kilo,
:tocktock:

=> BMI 16,5 = magersüchtig!
Shazadi hat geschrieben:(esse ca 1300 Kalorien am Tag seit Jahren, nehme nix ab und hab schon diverse Mangelkrankheiten).
Wen wunderts....


gruss hennes

PS: und :welcome: im Forum!

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16,5? Mir spuckt der BMI Rechner 20,2 aus ... das ist Normalgewicht....

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1,65m und 55kg sind Normalgewicht laut BMI, da kommt tatsächlich 20,2 raus. 45kg sind allerdings bei 1,65m nur ein BMI von 16,5 und damit liegt dein Zielgewicht im Bereich Untergewicht. Hennes hat das ja auch im Zitat fett markiert nehme ich mal an...

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Moinsen,
die Frage, die sich mir stellt ist dabei folgende:
Warum in aller Welt muss man bei 165 cm Größe nur 45kg wiegen?
Das klingt schon ziemlich untergewichtig...
Naja und so erklären sich die Muskelschmerzen fast von alleine, oder?
Mit laufenden Grüßen
vom
wichtelwikinger
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was ist so toll daran so stark untergewichtig zu sein?? Auf die Frage hätte ich gerne mal eine antwort, 55 Kg wären doch Top.

Sowas führt über kurz oder lang unter anderem zu schwächeanfällen und ob die dann beim Laufen förderlich wären oder dieses geringe Gewicht generell lassen wir mal dahin gestellt.....

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wichtelwikinger hat geschrieben:Moinsen,
die Frage, die sich mir stellt ist dabei folgende:
Warum in aller Welt muss man bei 165 cm Größe nur 45kg wiegen?
Das klingt schon ziemlich untergewichtig...
Naja und so erklären sich die Muskelschmerzen fast von alleine, oder?

da kann man aber keine Muskeln mehr haben :hihi: :hihi:
Ich bin 172 cm und wiege 82 kg . Ich würde mich jetzt nicht als Dick bezeichen .

miggel
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<<<<<< Klick mal drauf :daumen:

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wichtelwikinger hat geschrieben: Warum in aller Welt muss man bei 165 cm Größe nur 45kg wiegen?
Dazu Schuhgröße 46 und ab ins Gelände, da juckt Dich kein Moor und kein Treibsand :nick: .

@Shazadi :winken:

informiere Dich, ob eine der diversen Mangelkrankheiten Deine Muskelarbeit behindert.

Knippi

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Shazadi hat geschrieben: Ich brauch dringend mehr Kondition. Ich muß öfter mal ins Gelände und es ist schon sehr peinlich wenn ich da immer als letzte den Hügel hochgeschnauft komme (und das mit 33!). Meine Kondition sieht derzeit so aus, daß ich keine Minute am Stück rennen kann und keine 2 Minuten locker joggen ohne dabei irgendwelche Wehwehchen zu entwickeln.
Das kann aber auch an den Mangelkrankheiten liegen.

Sieh mal zu, dass Du die Mängel in den Griff kriegst und probier`es doch erstmal mit flottem Spazierengehen und etwas radeln.

Abnehmen ist bei Dir der falsche Weg, damit manövrierst Du Dich noch mehr in den Konditionsmangel.

Alles GUte!
LG
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Mit den 45 Kilo das erklärt sich so, daß ich 25% Körperfettanteil habe (wurde bei einer Messung festgestellt), Muskeln so gut wie nicht vorhanden. Daher habe ich auch so gut wie keine Kondition. Der Muskelschwund kam durch jahrelange Diäten ohne Sportausgleich und durch extremen Eiweißmangel. Den habe ich aber mittlerweile korrigiert (es ging soweit daß ich schon Ödeme hatte - Kwashiorkor war die Diagnose damals). Und jetzt soll ich halt die Muskulatur aufbauen. Muckibude wurde mir aber von abgeraten, da die Grundstabilität nicht gegeben ist und ich statt einzelner Muskeln lieber Ganzkörpertraining machen solle. So kam ich aufs Joggen.

Was meine Figur betrifft so finde ich 55 Kilo nicht ok. Ich trage auch den Spitznamen "Rollmops" was ja wohl alles sagt (was nicht heißen soll "ich muß abnehmen weil andere mich dick finden" sondern "sogar andere bestätigen mir ich bin pummelig also bilde ich es mir nicht nur ein"). Oder anders gesagt besitze ich die seltene Fähigkeit, bei wenig Gewicht pummelig auszusehen. Übrigens ein "Rollmops" war ich auch bei 50 Kilo! Daher habe ich für mich das Gewicht von 45 angepeilt, damit ich endlich mal eine vernünftige Form hinkriege bei der ich mich auch wohl fühle. Aber gut möglich daß ich durch Muskelaufbau schon mit 50 Kilo wieder ok aussehe, denn bekanntlich ist dieselbe Masse Muskeln ja deutlich weniger umfangreich als Fett und wie ich schon sagte, bestehe ich zu einem überwiegenden Anteil aus Fett (das Wasser mal außer Acht gelassen).

Ich werde jetzt mal den Tip mit dem Muskeldehnen am Anfang ausprobieren (dachte bis vor kurzem noch mal gehört zu haben, kalte Muskeln solle man nicht dehnen aber vllt stimmt das auch nicht).

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Also mit den Voraussetzungen:
Mit den 45 Kilo das erklärt sich so, daß ich 25% Körperfettanteil habe (wurde bei einer Messung festgestellt), Muskeln so gut wie nicht vorhanden. Daher habe ich auch so gut wie keine Kondition. Der Muskelschwund kam durch jahrelange Diäten ohne Sportausgleich und durch extremen Eiweißmangel. Den habe ich aber mittlerweile korrigiert (es ging soweit daß ich schon Ödeme hatte - Kwashiorkor war die Diagnose damals). Und jetzt soll ich halt die Muskulatur aufbauen. Muckibude wurde mir aber von abgeraten, da die Grundstabilität nicht gegeben ist und ich statt einzelner Muskeln lieber Ganzkörpertraining machen solle. So kam ich aufs Joggen.
fängst du ja bei Null an - ich vermute, dass dein Körper weder für die Muckibude noch fürs Joggen bereit ist.
Bin vielleicht ne Spaßbremse - aber ich würde erstmal mehrere Wochen flotte Spaziergänge machen. Bei jeder Möglichkeit ne Treppe nehmen, gemütlich Radfahren usw... einfach etwas mehr Aktivität ins Alltagsleben bringen und dann nach Mitte des Sommers wieder mit Joggen probieren.
Immer nur Minutenweise Laufen und dann vor Schmerz abbrechen ist ja aber auch kein Spaß.

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Shazadi hat geschrieben:Mit den 45 Kilo das erklärt sich so, daß ich 25% Körperfettanteil habe (wurde bei einer Messung festgestellt)
Wie wurde gemessen? Körperfettwaagen ergeben Aussagen ohne Wert, da brauchtst du nur Hände oder Füße anfeuchten (je nach Messart) und schon erhälst du fast jedes gewünschte Ergebnis.

Was du wirlich benötigst, wäre zunächst einmal ein gesichertes ärztliches Ergebnis, dass bestätigt, dass du wirklich zu fett bist.

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Hi,

ich habe wie du auch bei null angefangen und mit einem Plan gearbeitet wo es in der ersten Woche mit 2 min. laufen 1 min. gehen... sodass man am Ende ca. 30 min. unterwegs war, angefangen hat. Das wurde dann von Woche zu Woche gesteigert. 3 min. laufen, 1 min. gehen... nächste Woche 4 min. laufen, 1 min. gehen usw. usf. Immer mit 1-2 Tagen Pause dazwischen.

Klar hatte ich anfänglich auch Muskelschmerzen aber das es ganz ohne geht wenn man anfängt halt ich für fast unmöglich. Da muss man meiner Meinung nach durch. Wirklich wichtig ist halt vor allen Dingen danach gut zu dehnen, vorher tut mir pers. z.B. nicht gut.

Was dein Gewicht angeht, nun ja, klar kennen wir dich alle nicht, aber es kommt natürlich immer drauf an wer was zu einem sagt und wie man sich selbst wahr nimmt. Ich will dir auch nicht zu nahe treten aber selbst ein extrem magersüchtiges Mädel mit 40 kg bei 170 cm wird an sich noch Fett und Speckrollen finden.
Aber ich finde das alleine die Werte 165 cm und 45 kg für sich sprechen. Das ist definitiv viel zu wenig. Erst Recht um dann noch Sport zu treiben.

Ich habe so eine Bekannte, an der ist aus "normaler" Leute Sicht wirklich nix dran. Sie ist rappeldürr. Ist so groß wie ich, ca. 166 cm und wiegt um die 45 kg. Sie wundert sich auch immer warum sie kaum Puste hat und total schnell schlapp macht. Ich wundere mich da gar nicht. Aber auch da gibt es Leute die sagen zu ihr, na 2-3 kg könntest du ruhig noch abnehmen, denn da ist schon noch Speck :tocktock:

Ich würde das mit der weiteren Diät erst mal total ad acta legen und mich auf den Sport konzentrieren. Vergiss was diese dämliche Körperanalysewaage dir gesagt hat. Denn für das Training brauchst du auch bisserl Substanz und die hast du schlicht und ergreifend einfach nicht. Wenn du bisserl besser im Training bist, in ein paar Monaten, kannst du dir die Werte ja noch mal ankucken aber im Moment ist dein Vorhaben auf 45 kg runter zu gehen bei deiner Körpergröße PLUS laufen gehen was du noch nie gemacht hast, völliger Blödsinn und in meinen Augen viell. sogar gefährlich, grade wenn du sagst das du schon mit Mangelerscheinungen zu kämpfen hattest oder noch hast.

Viele Grüße

Catsmom

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Hallo Shazadi,
für dich ist es wohl wirklich das Allerwichtigste, Muskulatur aufzubauen. Genügend Eiweiß essen und auch sonst nicht zu wenig, damit das Eiweiß auch zum Muskelaufbau dienen kann! Dann mach Sport, wie es dir Spaß macht - nicht (nur) joggen oder radeln, sondern auch was für die Oberkörper- und Rumpfmuskulatur. Dafür braucht es keine Muckibude. Ein Paar leichte Hanteln, Theraband, Bodyweight-Übungen (kannst mal Tante Google fragen). Gut wäre natürlich auch ein Pilates-Kurs oder sowas. DVDs gibt's auch, aber da hast du keine Kontrolle, ob du es richtig machst. Yoga wäre vielleicht auch was für dich. Bringt auch viel für die Selbstwahrnehmung und das Körpergefühl und kann ganz schön anstrengend sein!
Abnehmen solltest du nicht, lieber Fett in Muskeln umbauen und damit "definierter" aussehen, Kondition (langsam!) aufbauen und dadurch mehr Energie haben und ausstrahlen. Und kümmer dich um deine Mangelerscheinungen! Eisen??
Alles Gute für dich!
Gruß
Chazara

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Auch wenn ich Gefahr laufe, aufgrund meines Gewichts nicht als qualifiziert für diese Diskussion zu gelten (mein Normal - und Wohlfühlgewicht liegt bei 65 kg):
Bei aller Liebe, aber mit 50 kg auf 1,65 Größe kann man dich nur sarkstisch als Rollmops bezeichnet haben.

Ich habe auch eine Freundin, die ungefähr deine Größe und dein Gewicht hat und dein Alter.
Sie macht auch keinen Sport und hat wieder zu Rauchen begonnen, damit sie noch ein wenig abnimmt :klatsch:
Sie hat ebenfalls keine schöne Figur und ja, auch bei ihr gibt es eine Menge "Schwabbel", wenn man das so nennen kann. Von daher vermute ich, dass ich weiß, was du meinst.

Aber, du solltest nicht gegen Schmerzen laufen.
Fange (auch wenn es dir doof vorkommen mag) mit walken oder wirklich einfachen Laufintervallen an
Ich glaube der RW Einsteigerplan geht so, dass man maximal 3 x pro Woche trainiert und mit wirklich ganz kurzen Intervallen beginnt also eine halbe Stunde lang: 2 Min laufen - 1 min gehen, ggf. kannst du da auch mit 1 -1 beginnen. und maximal wochenweise steigern, ggf. auch erst alle zwei Wochen steigern.

Parallel würde ich dir ein leichtes Muskelaufbautraining empfehlen. Geh ruhig ins Studio, du musst keine dicken Gewichte stemmen, die leichten 5 kg tuns auch. Das solltest du ergänzend unbedingt tun.
Letztendlich kommt es beim Aussehen nämlich nicht drauf an ein bestimmtes Gewicht zu haben sondern vielmehr einen GESUNDEN schön definierten Körper. Da können ein paar kg mehr durchaus besser wirken als zu wenig (sofern es sich nicht um schwabbelmasse sondern Muskeln handelt).

Und wenn du das mit dem Laufen langsam angehst, dich gesund und ausgewogen ernährst und dazu noch deinen Körper zu einigen Muskeln verhilfst, wirst du vor dem nächsten Weihnachtsfest sicher schnuckelig aussehen
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Hallo Shazadi,
ich denke, du solltest dein Hauptaugenmerk NICHT auf´s Abnehmen lenken. Und schon gar nicht bis 45 kg.
Das ist normalerweise bei 1,65 viel zu wenig. Nicht nur, das es ungesund ist. Es sieht dann irgendwann auch Sch...e aus.
(Bei meinen 1,63 wäre 45 kg absolut undenkbar. So 52 ist bei mir ideal.)
Ich würde mich auf den Muskelaufbau bzw. Kräftigung konzentrieren. Laufen. Falls das nicht geht, erst einmal zügige Spaziergänge. Du könntest es auch mit (nordic) Walking versuchen. Aber wenn mit Stöcken, dann bitte vorher fachkundig einweisen lassen, dass du die Technik beherrschst. Sonst bringt es nichts. Und leichtes(!) Krafttraining. Kann man ja auch super zu Hause machen. So diese ganzen Bauch-Beine-Po Sachen und Stabilisationsübungen. Man muss ja nicht mit den heftigen Sachen anfangen. (Oder frag mal deinen Arzt, ob er nicht wen kennt, der dir da weiterhelfen kann. Rückenschule-Kurse und ähnliches bekommt man ja evtl. bei Bedarf auch.)
Ernährungsmäßig, schau doch mal was du so am Tag isst. (Nicht unbedingt die Menge, sondern, WAS. Welche Dinge. Bekommst du alle Nährstoffe? Oder hungerst du dich eher krank? Das scheint ja deiner Beschreibung nach eher der Fall zu sein.)
Wenn du Muskeln aufbaust, dann verschwindet das Fett schon noch ganz von selber. Und diese Messungen: Schade, dass diejenigen, die die Messung gemacht haben (oder war es nur eine dieser Waagen, die nach Lust und Laune alles anzeigen?) nicht auch VERNÜNFTIGE Tipps gegeben haben.
Aber mit etwas Geduld wird das schon.
LG Pippi
Marathon Mama. 26,2 miles of peace and quiet.

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so ganz bei Null fange ich nicht an, mir wurde geraten, erstmal mit Gehen anzufangen, also einfach mehr Strecken zu Fuß laufen. Dafür habe ich mir einen Schrittzähler gekauft (bzw ein Handy das denselben eingebaut hat) und mittlerweile laufe ich seit 6 Monaten ca 6-8000 Schritte am Tag (zügig), zuletzt sogar die berühmten 10k Schritte (Fitnessziel). Nur geht es jetzt mit reinem Gehen nicht mehr voran und zum Länger-Gehen fehlt mir einfach die Zeit.

Gemessen wurde der Körperfettanteil mit einer Analysewaage, eigentlich ging es dem Arzt aber um den Muskelanteil, das mit dem Fett kam eher nebenbei raus. Grund war, daß ich über eine extrem geringe Leistungsfähigkeit und Dauermüdigkeit zu klagen hatte und klären wollte was da los ist (zudem hatte ich noch die erwähnten Ödeme). Empfohlen wurde mir dann erstmal massig Eiweiß und mehr Wege zu Fuß und nun reicht das für einen Muskelaufbau nicht mehr.
Das mit dem "zu fett" wurde wirklich festgestellt, schon merkwürdig daß man mit Normalgewicht zu fett sein kann aber das reine Gewicht sagt halt noch nix über die Anteile von Fett und Muskeln aus.
Also dann nehm ich mal an, die Schmerzen hören auf wenn ich genug "Waden" hab? Wird ja noch ein langer steiniger Weg :wink:

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Hallo Shazadi.

Ich kenne mich mit Ernährung gut aus, was isst du am Tag?

Läufst du nüchtern ?

Sehe deutliche Anzeichen einer Anorexie bei Dir. Bist du in Behandlung?
Tut mir leid, wenn ich Dir Unrecht tue, aber ein gesundes Verhältnis zum eigenen Körper klingt für mich anders.

Wenn du nie Sport getrieben hast, regiert Dein Körper natürlich auf ungewohnte Bewegung. Die Sehnen, Bänder müssen sich daran gewöhnen.

Aber Training im Wald ist eine Sache, die begleitende Ernährung dazu die zweite!

Wenn mein Körper z.B. Nur puren Salat und Eiweißshakes bekommen würde, würde er auch streiken.

LIGru
" Vom Feeling her hab ich ein gutes Gefühl" Andy Möller


"Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt"

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Shazadi hat geschrieben: Also dann nehm ich mal an, die Schmerzen hören auf wenn ich genug "Waden" hab? Wird ja noch ein langer steiniger Weg :wink:
Lang ja - steinig ist Unsinn, wenn man seinen Verstand benutzt. In Deiner Situation solltest Du alles locker machen. Steine kann man auch aus dem Weg räumen, wann man eine Übung in morgens und abends splittet. Ich weiß ja nicht, wie weit Du Dich schon heruntergewirtschaftet hast: Staub saugen, aufwischen, Mülleimer in Vorhalte runterbringen, Auto manuell waschen, Brotteig mit den Händen kneten, beim Fernsehen 2 0,5-l-Flaschen in Bewegung halten, beim Sitzen je einen Fuß für 10 Minuten vom Boden heben, nie länger als 5 Minuten ununterbrochen sitzen - und wenn es nur Aufstehen und wieder Hinsetzen ist, kleine Gummibälle pressen, mal 2-3 Kniebeugen, 1 Liegestütz................ usw. usw. usw. (Das meiste davon mache ich nicht :wink: , aber ich bin ja auch nicht krank).

Und natürlich alles unter dem Vorbehalt, dass Du besser das tun solltest, was Dir Fachmenschen vorgeschlagen haben, die Dir Auge in Auge gegenüber gesessen haben, übrigens Fachmenschen <---- Mehrzahl, nicht nur auf einen hören!

Knippi

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Running Panda hat geschrieben:Hallo Shazadi.

Ich kenne mich mit Ernährung gut aus, was isst du am Tag?

Läufst du nüchtern ?

Sehe deutliche Anzeichen einer Anorexie bei Dir. Bist du in Behandlung?
Tut mir leid, wenn ich Dir Unrecht tue, aber ein gesundes Verhältnis zum eigenen Körper klingt für mich anders.

Wenn du nie Sport getrieben hast, regiert Dein Körper natürlich auf ungewohnte Bewegung. Die Sehnen, Bänder müssen sich daran gewöhnen.

Aber Training im Wald ist eine Sache, die begleitende Ernährung dazu die zweite!

Wenn mein Körper z.B. Nur puren Salat und Eiweißshakes bekommen würde, würde er auch streiken.

LIGru
Also Anorexie bei Normalgewicht finde ich doch schon etwas übertrieben, besonders bei 25% Körperfett...
Ich will einfach nur das Wabbelfett loswerden was ist daran ungesund? Und sind dann alle schlanken Frauen krank?
Essen tu ich momentan meistens 1 Kilo (2x500g) fettfreien zuckerfreien Joghurt mit Müsli (50g Eiweiss!) und daneben das was mir schmeckt (vor allem Gemüse, Reis und Vollkornbrot) bis ich auf ca 1300-1400 kcal komme. Mehr geht nicht da ich sonst zunehme.
Manchmal laß ich auch den zweiten Eimer Joghurt weg und ess dafür irgendwas anderes worauf ich halt Hunger hab. Brötchen und Nudeln sind tabu, zuviel Kalorien auf zuwenig Eiweiss. Hab ich früher viel gegessen, daher ja auch die Ödeme ;)

Achso laufen tu ich abends, ca 4-5 Stunden nach dem letzten Essen. Sonst krieg ich Bauchgrimmen. Danach ess ich dann auch nix mehr sondern geh ins Bett.

Sport... ja da hab ich wenig gesehen von. Mein Problem war auch daß ich ca 5 Jahre lang gar nix gemacht habe, nur rumgesessen. Da ist dann Bewegung wieder etwas schwieriger. Aber deswegen habe ich ja auch mit "Gehen" angefangen (plus Treppensteigen in den 3. Stock) damit es nicht gar so krass kommt. Ich versuch auch, möglichst bei jeder Gelegenheit die eine oder andere Übung mit einzubauen (zb beim Zähneputzen auf einem Bein stehen und das andere nach hinten strecken etc). Früher bin ich auch mit dem Rad zur Uni gefahren aber das war dann nicht so toll, schweißüberströmt anzukommen und 8 Stunden ohne Duschmöglichkeit andere Leute vollzustinken :)

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Shazadi hat geschrieben:Und sind dann alle schlanken Frauen krank?

Wer meint, dass 45 kg bei 165 Größe das richtige Gewicht ist, hat zumindest eine verzerrte Wahrnehmung. Ebenso wer bei deinem jetzigen Gewicht von Wabbelfett spricht.
Hab ich früher viel gegessen, daher ja auch die Ödeme ;)

Man kriegt keine ödeme vom Nudelessen.


Meine ganz ehrliche Meinung: irgendetwas ist mit dir gesundheitlich nicht in Ordnung. Was weiß ich nicht (wie auch?). Du solltest dir professionelle Unterstützung suchen. Jemand, der dir erzählt, du müsstest abnehmen ist in deiner Situation höchstwahrscheinlich nicht professionell.

Mein Verdacht ist, dass du dir zusätzlich deinen Stoffwechsel durch jahrelange Mangelernährung runtergefahren hast. Leider befindest du dich damit in einem Teufelskreis. Wenn du mehr isst, läufst du Gefahr zuzunehmen, andererseits wirst du es nicht schaffen, dich mehr zu bewegen, wenn du nicht zu Kräften kommst und dazu musst du mehr essen.

Aber eigentlich wollte ich ja keine Ferndiagnose stellen. Trotzdem: dein Problem ist nicht das laufen. Und deine Probleme sind viel zu groß als dass sie ein Forum lösen könnte.

tina

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Shazadi hat geschrieben:Und jetzt soll ich halt die Muskulatur aufbauen. Muckibude wurde mir aber von abgeraten, da die Grundstabilität nicht gegeben ist und ich statt einzelner Muskeln lieber Ganzkörpertraining machen solle. So kam ich aufs Joggen.
.

Das halte ich für Unsinn. Wenn Du in einem ordentlichen Fitnessstudio mit einem Trainer (am besten Physiotherapeuten) einen guten Trainingsplan aufstellst, dann baust Du eine gleichmäßige Muskulatur auf, die Dir Stabilität für den ganzen Körper gibt.
Auch im Studio kann man ein Ganzkörpertraining machen mit sanften Gewichten die den ganzen Körper betreffen.

Wenn Du ohne jegliche Stabilität und dann auch noch mit Mangelerscheinungen Ausdauersport ernsthaft betreiben willst, dann sind Verletzungen (wie z.Bsp. Stressfrakturen, Muskelverletzungen oder Haltungsfehler) vorprogrammiert.

Der "Rollmops" ist mit gróßer Wahrscheinlichkeit ironisch gemeint und geht in die gegengesetzte Richtung.
Mit 33 sollte man nicht mehr so aussehen wie ein 13jähriges Mädel und die 165 und 55 kg sind absolut im Superbereich. Weniger wäre krank.

Alles Gute!

Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Also ich finds freundlich fomuliert schon ziemlich vermessen, jemandem, den man noch nie gesehen hat, "größere psychische Probleme" zu unterstellen nur weil er seinen Körperfettanteil von 25% (!) reduzieren will.
Wie ich schon sagte habe ich das Problem mit der Mangelernährung mit ärztlichem Rat gelöst. Und wenn ich 45 Kilo wiege, habe ich damit in etwa denselben BMI wie jede andere Frau, die heutzutage als schlank gilt. Von denen hat doch keine auch nur Idealgewicht (braucht man nur mal eine schlanke Frau nach Größe und Gewicht fragen und das dann einfach mal ausrechnen. Bei meinen Freundinnen die ich als schlank - nicht dünn! - bezeichnen würde, hat keine einen BMI von 18, der ja angeblich als Grenze zum Untergewicht zählt). Und letztendlich kommt es doch drauf an, daß man sich in seinem Körper wohlfühlt und nicht auf irgendwelche Zahlen.
Ich möchte halt nicht mehr in einem Kleid ohne Ärmel aussehen wie Olga Kasuppke auf dem Dorffest.
Und ich wollte hier auch nicht meine Figurprobleme diskutieren sondern einfach nur nach möglichen Gründen für Wadenschmerzen fragen...

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Shazadi hat geschrieben: Und ich wollte hier auch nicht meine Figurprobleme diskutieren sondern einfach nur nach möglichen Gründen für Wadenschmerzen fragen...
Gründe für die Wadenschmerzen sind vermutlich der zu geringe Eiweißanteil. Muskeln und Sehnen bestehen nunmal aus Eiweißstrukturen.

Deine Gewichtsabnahme in Verbindung mit Mangelkrankheiten hast Du angesprochen und hier wurde nur gut gemeinter Rat abgegeben.
Mangelkrankheiten können auch große Probleme wie Herzkrankheiten , Hormonprobleme oder Nierenschäden auslösen die möglicherweise irreparabel sind.

Wie Tina schon erwähnte hast Du größere Probleme als das Laufen selbst, die Du aber nur lösen kannst wenn Du auch willst - und das scheint ja nicht so. Allerdings ist Verdrängung und Verzerrung des Selbstbildes eine Haupteigenschaft von solchen.

Versuch doch mal Dich selbst so zu lieben wie Du bist.

Alles Gute
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Shazadi hat geschrieben: Und wenn ich 45 Kilo wiege, habe ich damit in etwa denselben BMI wie jede andere Frau, die heutzutage als schlank gilt. Von denen hat doch keine auch nur Idealgewicht (braucht man nur mal eine schlanke Frau nach Größe und Gewicht fragen und das dann einfach mal ausrechnen. Bei meinen Freundinnen die ich als schlank - nicht dünn! - bezeichnen würde, hat keine einen BMI von 18, der ja angeblich als Grenze zum Untergewicht zählt).
schau mal hier BMI Tabelle Body Mass Index

du hast schlicht und ergreifend irgendwie ein falsches Weltbild
ein BMI von <19 ist bei 18 jährigen Frauen schon untergewichtig.

Und du kannst die Gewichtsdiskussion nicht ausblenden, wenn es um deine schmerzenden Waden geht, weil Ernährung und Muskeln eben doch wichtig sind für einen gesunden schmerzfreien Körper.


Mach Muskelaufbau und wenn das das Gewicht nicht weiter runter geht sondern vielleicht im Gegenteil: so what? Muskeln sind straff und schwabbeln nicht!
Du brauchst einen ordentlichen Stützapperat wenn du Ausdauersport machen willst, ansonsten werden die Waden auf Dauer nicht dein einziges Problem sein.

Enähre dich gesund und ausgewogen. 1 kg Joghurt am Tag ist auch nicht mehr gesund. Iß etwas weniger davon, dafür darf er dann auch ein klein wenig mehr Fett haben. Der Körper brauch auch gesunde Fette. Das musste ich auch lernen um abzunehmen darf man nicht komplett auf Fett verzichten.
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Ich habe schon das Gefühl das du von Grund her schon irgendwie gesünder leben willst und von schon vorhandenen Mangelerscheinen weg willst. Sport ist dabei mit Sicherheit eine gute Wahl.

Aber im Großen und Ganzen glaube ich auch das du die Sache völlig falsch angehst. Ich kann mich den andren nur wieder anschließen, fang erst mal mehr mit dem Sport an. Kombiniere Laufen mit dem Kräftigungsübungen und ziehe mal nach ein paar Wochen oder eher Monaten Bilanz was deinen Körper ergo deine Figur angeht. Du wirst sehen, wenn du Kräftigung und Ausdauer kombinierst, wird sich dein Körper verändern. Und du wirst fitter und mit Sicherheit auch nicht mehr so "wabbelig" sein, wie du es an dir ja zu sehen scheinst, ohne das du viell. auch nur 1 kg abgenommen hast. Das wird sogar ziemlich wahrscheinlich sein.

Ich habe einiges an kg mehr als du und auf Grund dessen ist natürlich immer noch "wabbeliges" vorhanden. Aber trotz das ich nichts abgenommen habe seitdem ich laufen gehe ist mein Körper fester und das wird bei dir nicht anders sein.

Aber fest steht, ohne Energie und Substanz kommst du mit dem Vorhaben Ausdauersport nicht weit.

Viele Grüße

Catsmom

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Muskelschwäche ist ein deutliches Symptom von Eiweißmangel.

Wie ist es zu dem Eiweißmangel gekommen? Wenn du Hungerödeme hattest, dann musst du doch entweder fast ausschließlich von Industriekohlehydratnahrung gelebt haben oder Du hast nichts mehr gegessen / bei dir behalten.
Wie lange schon ist der Eiweißmangel diagnostiziert und seit wann versuchst du, mit 1 kg Joghurt Abhilfe zu schaffen?
Nimmst Du auch noch gezielt andere eiweißhaltigen Nahrungsmittel zu Dir? Fisch? Nüsse? Geflügel?
Nimmst Du Eiweiß auch in Pulverform zusätzlich (als Shake?)
Hast Du den Eiweißgehalt des Blutes messen lassen? Gibt es eine klare Verbesserungstendenz?

So lange die Bluteiweißwerte nicht wieder in Ordnung sind, so lange Du an den Mangelerscheinungen laborierst, so lange ist es idiotisch und fahrlässig, an eine weitere Gewichtsabnahme ins Untergewicht zu denken. Welche Mangelerscheinungen - von den Ödemen abgesehen - hast du eigentlich? Fallen die Zähne schon aus?
Kann es sein, dass Weibsvolk anwesend ist?

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Du nimmst 1300 Kalorien am Tag zu Dir und wunderst Dich, dass Du keine Kondition hast und keine 2 min laufen kannst. Wo bitteschön soll die denn die Energie für Ausdauersport herkommen? Und warum willst Du 10 kg abnehmen? Weil Du glaubst 25 % Körperfett sind zu viel und Du dir "wabbelig" vorkommst? Glaubst Du mit 45 kg läufst Du besser und schmerzfrei? Ich vermute eher, Du läufst dann gar nicht mehr, weil Du dann definitiv zu schlapp dafür bist.
Bau am besten erst mal gezielt deine Muskulatur auf. Such Dir dazu ein gutes Fitnessstudio mit guter Betreuung. Durch eine straffere Muskulatur wirkst deine Figur gleich ganz anders. Is' ruhig ein bisschen mehr. Mehr Muskeln verbrennen auch mehr Energie. Dann dürfte Dir auch das Laufen leichter fallen.

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Shazadi hat geschrieben:Und jetzt soll ich halt die Muskulatur aufbauen. Muckibude wurde mir aber von abgeraten, da die Grundstabilität nicht gegeben ist und ich statt einzelner Muskeln lieber Ganzkörpertraining machen solle.

Ich werde jetzt mal den Tip mit dem Muskeldehnen am Anfang ausprobieren (dachte bis vor kurzem noch mal gehört zu haben, kalte Muskeln solle man nicht dehnen aber vllt stimmt das auch nicht).
Hallo Shazadi,
herzlich willkommen im Forum :winken:

Um das vorab klarzustellen: Ich hasse Muckibuden bzw. Kraftraining und es ist ganz allein deine Sache, ob du dich in Modelmanier zu aberwitzigem Gewicht vergewaltigen willst oder nicht.

Aber: Ich gehe selbst zum Krafttraining in Muckibuden. Einmal wöchentlich auf ärztliche Verordnung und einmal wöchtentlich mit Läufern meines Vereins. Das Training auf ärztliche Verordnung findet im Kraftraum eines auf physikalische Therapien spezialisierten Instituts unter Aufsicht von geschulten Trainern statt, die mir Übungen zusammen gestellt haben, um exakt meine orthopädischen Problemzonen zu "sanieren". Um mich geht's hier aber nicht. Es geht um die alten, kranken oder von Unfällen geschlagenen Menschen, die ich dort jedes Mal sehe. Nach langer Leidenszeit fehlt ihnen vor allem zweierlei: Beweglichkeit und Muskulatur.

Es ist Unsinn von Krafttraining abzuraten, weil angeblich eine Grundstabilität fehlt. Eben genau die kann mit entsprechend austariertem Training gewonnen werden. Wenn die hinfälligsten der Hinfälligen an den Maschinen Muskeln aufbauen können, wieso solltest dann ausgerechnet du eine Ausnahme sein.

Deinen Abnehmwunsch zu kritisieren steht mir (siehe oben) nicht zu. Ich möchte dir nur zu bedenken geben, dass es Grenzen im Bestreben gibt, den eigenen Körper nach Wunschvorstellungen zu formen. Nicht im Sinne eines Schönheitsideals proportionierte Menschen können an sich rumtrainieren wie sie wollen und auch Ernährungsexperimente bis zum Sanktnimmerleinstag machen. Es wird an ihrer grundsätzlichen Körperform nichts ändern. Wenn im genetischen Code steht, dass jemand (wie ich) stämmige Beine hat, die überhaupt nicht wie die eines Langstrecklers aussehen, dann kann er trainieren was er will. Die Haxen bleiben stämmig. Und wenn in deinem genetischen Code "Rollmops" steht, dann wirst du das nicht ändern (ich verwende das Wort "Rollmops" nicht in abwertender Absicht und nur weil du es selbst getippt hast).

Und nun zu deinem Training: Wenn ich das richtig verstehe, bist du mehrere Tage nacheinander ohne Ruhetag gelaufen!? Ich würde mich auch in diese Vorgehensweise nicht einmischen, wenn du damit Erfolg hättest und es ohne Beschwerden bliebe. Denn dergleichen kann gut gehen. Nur kann es auch in die Hose gehen, wie offensichtlich bei dir.

Ich empfehle dir eine andere Vorgehensweise: Zunächst solltest deinen Bewegungsapparat grundsätzlich an die Belastung gewöhnen und das durch sehr zügiges Gehen. Aber nicht täglich, sondern mit mindestens einem Tag Pause dazwischen. Vielleicht 20 später 30 bis 45 Minuten. Zwei Wochen lang. Dann steigst du neu ins Laufen ein. Aber eben auch nicht täglich. Und nicht sofort mit 5 min-Laufintervallen.

Dreimal pro Woche, mindestens einen Ruhetag dazwischen und an jedem Lauftag 30 Minuten Training. Das Training selbst besteht zu Anfang aus 1-minutenweisem Wechsel zwischen Gehen und Laufen. Damit kann deine Wade gar nicht erst verhärten, weil du schon wieder gehst, bevor es so weit ist. Danach verlängerst du von einem Lauftag zum anderen die Laufetappen. Einen Vorschlag in welchen Schritten das geschehen könnte, findest du bei Bedarf auf unserer Laufseite (Einsteigerteil, "Laufen aber wie?" dort am Ende).

Noch ein allgemeiner Hinweis: Man muss nicht bei jedem Zwicken gleich das Trainingsprogramm ändern. Wenn aber, wie in deinem Fall, Beschwerden konstant auftreten, dann ist es auf keinen Fall richtig einfach so weiter zu machen. Und schon gar nicht kann es helfen die Belastung dann auch noch zu steigern. Beschwerden/Schmerzen sind Warnsignale. Damit teilt der Körper mit, dass etwas nicht in Ordnung ist. Dass er entweder krank ist oder sich durch dein Tun (zumindest stellenweise) überlastet fühlt. Wer diese Warnungen zu lange ignoriert, läuft Gefahr sich zu schädigen.

Zu den Dehnübungen warst du schon richtig informiert: Läufer dehnen nicht vor dem Laufen und schon gar nicht in eine kalte Muskulatur. Lass es sein.

Ich wünsche dir Erfolge und dann auch bald den nötigen Laufspaß :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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