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Grenzen die Zweite - schei* Knie

Grenzen die Zweite - schei* Knie

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Moin,

heute hab ich mir zum zweiten Mal den Baldeneysee vorgenommen - 14,7km. Ich hab zwei Ruhetage hinter mir, und war in der Stimmung es nochmal von einem psychologisch günstigeren Startpunkt aus zu versuchen. Tja, was soll ich sagen?

Kreislauf/Kondition: Alles super. Atemhythmus rennt, Herz klopft regelmäßig, nie wirklich aus der Puste.

Muskeln: Alles super, ich spür meine Beine, es ziept auch ein bischen, aber nach 20 Minuten renn und renn und renn ich....

Und was passiert 1,5km vor der kompletten Runde?
Mein linkes Knie fängt an zu zicken. Ich registriere das, denk mir aber "Das hältst Du schon noch durch".

500m später bemerke ich, daß ich nicht mehr gleichmäßig laufe, sondern mein linkes Bein "humpelt".

Super. Ignorieren is nich mehr, ich breche ab und gehe den letzten Kilometer.

War wohl ne ganz gute Entscheidung, jetzt zu Hause merk ich nix mehr, außer einem leichten Spannungsgefühl in den Unterschenkeln.

Menno, da wollte ich die Runde knacken und dann sowas.

Fazit: Ich kann weit laufen, bin trotz Raucherlunge relativ fit, aber mein Skelett brauch wohl etwas mehr Zeit als der Rest.

Fazit 2: Funktionskleidung ist toll. Hab mir dieses Laufhemd von Tchibo gekauft. Ist echt angenehmer als ein Baumwoll-T-Shirt.

Leicht frustrierte, aber immerhin ein klitzekleines bischen stolze Grüße,

Malte.

Grenzen die Zweite - schei* Knie

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Hi Malte,


bei mir ist es auch das linke Knie, das mich gelegentlich daran erinnert, es nicht zu übertreiben. Gestern habe ich aber nicht drauf gehört, und deswegen läßt es sich mein Knie auch nicht nehmen, mich heute daran zu erinnern, wie Recht es mit seinem "Warn-Aua" hat.

Meine Erfahrung ist also die gleiche - ich KANN auch weit laufen, aber mein Skelett braucht ebenfalls etwas mehr Zeit - aber die gebe ich ihm auch. Meistens. :D :D :D
Manchmal will man halt mehr... :nene:

Naja, wenn Du ausschließen kannst, daß irgendwas dran "kaputt" ist, freu Dich lieber über Deine hinter Dich gebrachte Laufstrecke. Mit der Zeit gibt auch das widerspenstigste Knie nach und beschwert sich nicht mehr bei jedem klitzekleinen Kilometer. Meines jedenfalls läßt mit jeder Woche ein bißchen mehr Belastung zu ;)

Viele Grüße
Kathy

Grenzen die Zweite - schei* Knie

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Hi Malte,

überleg dirr doch mal ob du eine Einheit mit dem Rad ersetzt. Das hat bei mir ganz gut geklapp, schont die Gelenke und man bleibt fit, auch wenn es das Laufen nicht komplett ausgleicht.

Dabei würde ich leichte Gänge fahren und zeitlich das doppelte als die jeweilige Laufeinheit berücksichtigen.

Ich habe so meinen Kniestress wegbekommen und bin dabei noch ganz gute Zeiten gelaufen.

Grüße
svnds

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Servus Malte,

ich habe mir die Formel zugelegt:

1 * 2 * 3 ist fit!
Das heißt:
Die Muskelentwicklung (Muskelkondition) geht relativ zügig voran.
Skelett, Gelenke und Bänder brauchen mindestens 2 mal so lange bis sie genug entwickelt sind um mit den Muskeln mitzuhalten.
Das Herz-Kreislaufsystem und der Stoffwechsel braucht mindestens 3 mal so lange.

Daran läßt sich eigentlich die ganze Laufentwicklung ableiten:
Langsam den Umfang und Intensität steigern.

Es geht doch jedem so:
Zuerst setzen einem die Muskeln die Grenzen, und wenns nicht mehr läuft, bleibt man halt stehen.
dann merkt man plötzlich, dass man auch Hüften und Knie hat.
Da läuft mancher noch weiter und ignoriert die Schmerzen.
Und wenn die Gelenke mit machen, da merkt man plötzlich etwas von Kreislaufproblemen, Herzrhytmusstörungen, Stoffwechselanpassungen usw.

Deshalb vertrete ich auch die Meinung:
12 Wochen von 0 auf 42 ist möglich aber ein totaler Schmarren!!

Ich habe auch den "Fehler" gemacht und bin nach 11 Monaten Marathon gelaufen.
Ich hab`s zwar geschafft. Aber den Kreislaufhammer den ich bekommen habe, wünsche ich niemand.

Also Malte, du hast es richtig gemacht.
In 1 bis 2 Wochen knackst du deine Seerunde mit links...



Hans der Kirchheimrunner ...

Startnummer 3052 Vienna City Marathon....
http://www.feilweb.website.ms/

http://www.muenchner.kindl.lauf.treff.ms/

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Hi,

naja, mangels Fahrrad kann ich da nix ersetzen. Wäre sonst sicher ne gute Sache.

Was die Entwicklung angeht, erlebe ich das etwas anders:

Am Anfang hat der Kreislauf Grenzen gesetzt - ich erinnere mich noch gut daran, wie ich beim ersten Training nach 500m gekeucht und geschnauft hab und nicht mehr konnte.

Dann waren`s die Muskeln, die irgendwann nicht mehr wollten, und jetzt eben die Gelenke.

Naja. Heute find ich`s schon nicht mehr so schlimm, der See läuft mir schliesslich nicht weg, und ich hab tatsächlich keine Wettkampfambitionen - wenn ich da einmal rum komme, bin ich erstmal glücklich. Ich möchte zwar schon gerne irgendwann mal einen Marathon laufen, aber das hat beliebig viel Zeit. Ich schraub eher die Strecke als das Tempo hoch, glaube ich.

Danke für alle Antworten,

Malte.

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Hallo Malte,
hier noch einige Möglichkeiten: Mir hat ca. 3 Monate nachdem ich mit dem Laufen angefangen habe auch immer mal ein oder beide Knie wehgetan. Ich hab mich dann intensiv mit der Knochengeschichte auseinandergesetzt und rausgefunden, daß ich leichte X-Beine hab. Daraus resultiert, daß ich auch relativ leicht umknicke, und das Ende meiner Nachforschungen ist, daß das Problem in der Hüfte liegt, weil die Kugelgelenke ein bißchen zu weit außen liegen. An sich sind das alles nur ganz leichte Fehlstellungen, aber fürs Laufen muß eben alles perfekt sein. Für die Knie hat mir geholfen, bewußt auf der Außenseite der Füße zu laufen. Jetzt tun die Knie jedenfalls nicht mehr weh, nur noch die Hüfte :D
Für Dich heißt dieser orthopädische Exkurs: Geh doch mal zu einem Arzt und laß Dich auch wegen der Schuhe beraten, ob Du die richtigen hast. Man sollte nicht mit sowas scherzen. Vielleicht findest Du ja raus, wie alles besser funktioniert!
Viel Glück und Gute Besserung
Meike
Gesperrt

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