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Mibo RaceK

Mibo RaceK

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Moin,

rein interessehalber lege ich mal diesen Thread an. Der Mibo RaceK (das K steht doch bestimmt für das tschechische Wort für Tretroller, oder?) spielt ja nun mindestens preislich doch eher in der oberen Liga und daher wäre es für Interessenten doch vielleicht ganz nützlich, ein paar mehr Infos über dieses schmucke Gefährt zu erhalten. Daher trage ich erst einmal die spärlichen Infos zusammen, die ich so finden kann:

Herstellerseitig folgende Informationen und Produktfotos: MIBO RaceK | Koloběžky MIBO, koloběžka pro každého (Google-Übersetzung)
Kurzer Bericht und einige Bilder abseits der Produktfotos: lindnerovi.cz - Kolobìžky news 11/09 (Google-Übersetzung)
Momentan einziger mir bekannter Händler in Deutschland: Mibo RaceK Renntretroller, 790,00 € - flow berlin | Der Shop für hochwertige Tretroller und Zubehör (soll keine Werbung sein, ich stehe mit dem Händler in keiner Verbindung)

Wer hatte denn mal das Vergnügen, damit zu fahren und mag etwas dazu schreiben?

N

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Das ist anzunehmen, wenn er den auch verkauft :D . Und es lässt sich auch ganz leicht bestätigen.

N

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jodi2 hat geschrieben:Vielleicht weiss dieser komische Händler hier mehr dazu: Mibo RaceK Renntretroller, 790,00 € - flow berlin | Der Shop für hochwertige Tretroller und Zubehör
:D
Du bist ihn bei dem komischen Händler soch schon gefahren, also schreib doch mal !!
Ansonsten bringe ich ihn mit nach Frankenhain, da kann ihn jeder ausprobieren.

Ich bin ihn ein paar mal gefahren, aber nur um meine Halle, hatte leider bislang keine Zeit für mehr.
Ich finde den roller ziemlich gut, meine Kunden die zum Probefahren kommen sind fast alle der Meinung, dass er deutlich spritziger ist als andere.

Gruß Martin
http://www.flow-berlin.de | http://www.Kidscooter.de ....jetzt auch Tretroller in der Hauptstadt !!

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Dazu bin ich ihn zu kurz gefahren und ist er zu anders als andere Rennroller. Ich kommt auch mit diesem Rennlenker nicht so zurecht, daher bin ich da kein Maßstab dafür.
Ich finde ihn jedenfalls wunderschön und denke er ist mit die beste Wahl für schwere (Renn-)Fahrer.

Gruß
Jo

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Der RaceK hat das tiefste Trittbrett, das ich je gefahren bin.
Er ist laufruhig, stabil und mühelos zu beherrschen.
Zöge man andere Reifen auf, würde sich das Trittbrett ein wenig anheben. Ich weiß allerdings nicht, ob die Bauweise von Gabel und Hinterbau dies zuließe.
Ob der Rennlenker für längere Touren taugt, kann ich nicht sagen. Den könnte man allerdings auch austauschen. Vorbau und Lenker sind ja auch die Teile, die entscheidend bei der Anpassung an die jeweilige Person sind.
Schön ist, dass durch das lange Trittbrett viel Spielraum bleibt bei der Auswahl von Vorbau und Lenker.

Ist schon ein scharfes Teil!
Fazit: Ein direkter Vergleich zu anderen Wettbewerbsmodellen würde sich sicherlich lohnen.

Hans

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HansB hat geschrieben:
Ist schon ein scharfes Teil!
Fazit: Ein direkter Vergleich zu anderen Wettbewerbsmodellen würde sich sicherlich lohnen.

Hans

Ihr seid alle eingeladen euch in Frankenhain selbst einen Eindruck zu verschaffen.

gruß Martin
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Ich habe den RaceK in Frankenhain probiert. Das Trittbrett ist sehr tief, wahrscheinlich noch etwa 5 mm tiefer als bei meinem Effendi. Fährt sich gut. Was mir beim Probefahren nicht so gefiel, war die Breite des Trittbretts, d.h. es ist sehr schmal. Der Fuß steht links und rechts etwas über, aber man gewöhnt sich vielleicht dran. Ansonsten könnte man vielleicht ein Brett draufschrauben? Flaschenhaltergewinde waren im Rahmen nicht drin, würde Martin aber auf Wunsch reinbohren.
Die Optik des Rahmens ist außergewöhnlich und ich finde sie nicht schlecht. Der Rahmen schien mir ein wenig weich, aber ich habe es nicht nachgemessen. Der Lenker ist ungewöhnlich, könnte aber mit dem Untengriff Vorteile haben, weiß ich nicht genau, das dürfte man erst aus der Praxis sagen können. Insgesamt ist der RaceK recht ungewöhnlich, mit sensationell niedrigem Trittbrett und guten Fahreigenschaften, wenn man mit dem schmalen Trittbrettbereich klar kommt (oder ihn verändert).
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)
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jenss hat geschrieben:Was mir beim Probefahren nicht so gefiel, war die Breite des Trittbretts, d.h. es ist sehr schmal. Der Fuß steht links und rechts etwas über, aber man gewöhnt sich vielleicht dran. Ansonsten könnte man vielleicht ein Brett draufschrauben?
Als ich das schmale Trittbrett (obwohl ein echtes Trittbrett gibt es ja gar nicht, es sind ja "nur" zwei Rahmen-Vierkant-Rohre) sah, war ich auch skeptisch. Doch bei der Probefahrt in Frankenhain (EC) war ich dann verblüfft, wie wenig das etwas ausmacht. Anschließend bin ich zusammen mit Martin und Uwe die Staffel gefahren. Und unser Staffelstab war der Mibo RaceK. Dabei kam noch eine Überraschung: Ich hatte den Eindruck, dass ich den kleinen fiesen Anstieg (nach dem Wechselbereich) mit dem Mibo noch besser hochkam als mit meinem Kickbike. Das "Trittbrett" ist also schmal genug und sicher ist es - wie Du (Jenss) selbst vermutest, eher eine Frage der Gewöhnung.
Wer Rückenwind hat, der rollert zu langsam!

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Die Carbonroller vom Stepteam Highlevel haben auch recht schmale Trittbretter. Sie wechseln den Fuß immer über Sprung, da dort Teerpappe o.ä. aufgeklebt ist. Wie habt ihr das beim RaceK gemacht? Ich denke, es geht wohl auch über drehenden Fuß, solange keine stumpfe Matte aufgeklebt ist, oder? Ja, das sehr tiefe Trittbrett ist besonders bergauf angenehm, kenne ich ja auch vom Effendi :) . Da fahre ich zu über 90% in tiefer Position. Nur am See habe ich auf mittlere Position hochgestellt.

Ich nehme an, Rost ist trotz Stahl-Trittbrettrohren kein Problem, da Rostansatz, wenn der Lack bzw. das Pulver ab ist, gleich wieder weggetreten wird.

Wie fandest du in der Staffel den Rennlenker?
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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jenss hat geschrieben:Die Carbonroller vom Stepteam Highlevel haben auch recht schmale Trittbretter. Sie wechseln den Fuß immer über Sprung, da dort Teerpappe o.ä. aufgeklebt ist. Wie habt ihr das beim RaceK gemacht? Ich denke, es geht wohl auch über drehenden Fuß, solange keine stumpfe Matte aufgeklebt ist, oder? J
j.
Der Mibo-Roller, außer dem RaceK, haben auch eine Gummimatte aufgeklebt. Das irritierte mich nur beim ersten Wechseln vom XH (glatt) auf das andere, etwas stumpfere Trittbrett. Danach ist das kein Problem mehr.

Hans

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jenss hat geschrieben:Wie fandest du in der Staffel den Rennlenker?
j.
Ich vermute mal, die Frage ging an mich, oder?

Der Rennlenker hat mich bei der Staffel nicht gestört, vielleicht hat mich auch das schmale Trittbrett abgelenkt...
Nein, im Ernst: mit dem Lenker hatte ich kein Problem, wobei ich nicht weiß, ob das auch daran liegt, dass ich mal ein Rennrad hatte.

Selbst das Fehlen der hinteren Bremse war unproblematisch - nur bei der 180°-Wende musste man eben höllisch aufpassen und einen Schuh als Bremse zur Hilfe nehmen.

Steffen
Wer Rückenwind hat, der rollert zu langsam!

Prototyp

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Hi Leute,

nur dass hier kein falscher Eindruck entsteht. Der RaceK den ich in Frankenhain mit hatte ist noch ein Prototyp. Die Serienmodelle haben:

1. Das Typische Mibo Gummi auf dem Trittbrett.
2. Eine hintere Bremse (vorne und hinten Shimano Sora)
3. Einen besseren leichteren Lenker.
4. Ein deutlich besseres laufrad vorne.

... und er wird demnächst auch wieder ab Lager lieferbar sein.

Gruß Martin
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überraschend TOLL

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Heute durfte ich mit dem RaceK ca. 10 km fahren und bin überrascht und begeistert. Zum einen ist das Trittbrett tatsächlich sehr schmal, was nur beim Beinwechsel auffällt. Sicher wird man das mit Übung hinbekommen. Die große Frage ist jedoch die des Lenkers. Ich war ja mehr als skeptisch. Wie verkrüppelt muss man denn da oben stehen, wenn man unten anfasst?

Ich hatte Gegenwind, griff unten und konnte es einfach nicht glauben. Kicken geht genauso gut und die Geschwindigkeit gegen den Wind überzeugte mich. Wie geil muss das Ding denn bergab gehen?

Die Tiefe des Trittbretts und auch der deutliche Anstieg nach vorne ist einfach der Hammer. Ich werde mir einen RaceK kaufen und wahrscheinlich einen noch längeren Vorbau einbauen und sicher ein 20"-Hinterrad von Kinetix. Dann probiere ich, wie es mit einem konventionellen Lenker geht. Der Rennradlenker ist aber wirklich (derzeit für mich) frei von Nachteilen. Angeblich ist er für breitschultrige Menschen eher schlecht. Kann ich nicht beurteilen.

Ach ja, anbei ein witziges Foto: man beachte den Straßennamen!! (Ist in Wien an der Donau!). no fake.

.

Frohes Rollern
Guido

.
.

mein Trainingstagebuch
Tretroller-Film "Guido rollt"
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Nauk hat geschrieben:Hier wurde ein Trittbrett für den Mibo RaceK gebastelt: Trotti-Forum • Voir le sujet - Modification Mibo Racek

N
Damit würde ich nicht fahren,... wäre mir die Verletzungsgefahr viel zu groß. Außerdem brauche ich kein breiteres Trittbrett. Ich finde gerade das filigrane an dem Roller so genial und fahre ihn sogar ohne den serienmäßigen Gummibelag.

gruß Martin
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Nauk hat geschrieben:Hier wurde ein Trittbrett für den Mibo RaceK gebastelt: Trotti-Forum • Voir le sujet - Modification Mibo Racek

N
Dann hoffe ich mal, dass die Schrauben noch abgesägt werden. :D
Aber selbst dann verringert sich die Bodenfreiheit auf vielleicht noch 3 cm. Zusätzlich zu dem Risiko, mit den Befestigungspunkten hängen zu bleiben, wo man normalerweise darüber hinweg gleiten würde.
OK, anderes Trittbrett an Stelle der Matte, aber vielleicht nicht ganz so breit und mit einem anderen Befestigungssystem.

Hans

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Martin, das ist wohl eine Sache, wie der Fahrer drauf ist. Aus Spaß wird das Teil ja nicht angefertigt worden sein - da war wohl ein Bedarf da. Veletzungsrisiko sehe ich allerdings auch - da sollte man nochmal überlegen, ob man nicht zumindest dem alten Kickbike-Trittbrett-Beispiel folgen und die Seiten herunterbiegen möchte. Wobei sowas ja bei geeignetem Material auch nicht zwingend ist, wie das XH-Trittbrett beweist.

Hans, die Schrauben haben mich auch gewundert. Ich denke, man könnte das auch viel eleganter lösen, indem man es "anklickbar" an beide Streben macht. Wenn es hinten am Hackenschutz anliegt und dort festgeschraubt wird, hat man auch nicht die Gefahr, dass da was verrutscht. Wömglich würde man damit zwar dennoch drei Millimeter runterkommen, aber es wäre nicht so wild, weil es der Form des Rahmens folgt. Oder man könnte es auch mit Blechstreifen befestigen, die an der Unterseite sich an die Streben anschmiegen und zwischen den Streben dann mit einer Schraube und Mutter durchs Trittbrett gesichert werden. Dann kann die Schraube so lang sein, wie eine Strebe dick ist. Allerdings braucht man dann mindestens 1 x 3 (+ 1 für den Hackenbereich) Löcher durchs Trittbrett und Schrauben und Muttern - nix für Gewichtsfetischisten :hihi: .

N
Ich bin nicht die Signatur, ich putz' hier nur.

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Nauk hat geschrieben:Hier wurde ein Trittbrett für den Mibo RaceK gebastelt: Trotti-Forum • Voir le sujet - Modification Mibo Racek
Schönes Forum! Bist du dort eingeschrieben? Vielleicht kannst du in diesen Thread mal ein Bild von meinem grünen RTR28 reinbringen? Oder einfach einen Link auf diese Seite (die Bilder dort sind aber klein). Es wäre aber gut, gleich zu erwähnen, dass es kein kommerziell käuflicher Roller ist :) .
Der abgebildete Roller ist ein Umbau vom RTR3 (nicht von mir. Haben die Holländer selbst gemacht, habe erst später davon erfahren). Problem: Das Trittbrett kam ihm damit zu hoch.
j.

EDIT: Ich melde mich dort mal selbst an, ich glaube, das geht über Google-Translator :D .

PPS: Das RaceK-Trittbrett im Original finde ich auch etwas gewöhungsbedürftig. Die die Selbstbaulösung ist gar nicht schlecht. Man kann auch ein G3-Trittbrett einzelnd kaufen, wenn es das noch gibt.
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Pah, wer will denn da schon ein grünen Roller sehen???
Melonengelb, das wär was!!! :teufel: :teufel: :teufel:

Jens, Christophe hat mich schon letztes Jahr um (englische/ausländische) Beiträge im französischen Forum gebeten, es gibt extra eine internationale/englische Rubrik Bereiche dazu: Trotti-Forum • Voir le forum - A kicking world
Da freut man sich über jeden Beitrag und Du musst Dich nicht mit Übersetzungen quälen.
Und dir bisher bekannten französischen RollerfahrerInnen sprechen alle ganz hervorragend Englisch (und verstehen sicher umso mehr...)!

Gruß
Jo

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Habe mich schon angemeldet, muss aber noch auf Aktivierung des Accounts warten. Wow, ein englisches Unterforum. Gar nicht so dumm :) , könnten wir vielleicht auch gebrauchen, oder?
j.
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Hi,

was wiegt das Mibo RaceK denn, hab da nicht viel gefunden, beim Berliner Händler steht bei Artikelgewicht 8 kg, mit oder ohne Verpackung? 8 kg finde ich im Vergleich bei nur 18er HR recht schwer.

Mibo RaceK

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Unsere Kunden haben die Erfahrung gemacht, das man bei unvorsichtiger Fahrweise sehr leicht mit dem vorderen Teil des Rahmens/Trittbretts hängen bleiben kann. Also eher ein Tretroller für "Könner".
Ausserdem fühlen sich Anfänger mit dem Rennlenker erstmal nicht sehr wohl...
Gruß
Olaf

Dog-Scooter · Cross · Street · Race · Tour – Tretroller für Alle... www.alb-roller.de I www.dog-scooting.de

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@jenss:

ok, du bist der Experte.

Was mir schon seit einiger Zeit nicht einleuchtet ist, dass (Race-)Roller trotz wesentlich weniger Komponenten im direkten Vergleich zu einem sehr hochwertigen Hardtail-MTB (8 kg) oder insbesondere zu einem Top-Rennrad (4,5-6 kg) soooo erstaunlich schwer sind.

Liegt es am Preis? Könnte ich mir angesichts der Schwierigkeiten, überhaupt Roller an den Mann oder die Frau zu bringen am ehesten vorstellen. Ist ja ganz ähnlich im Liegeradbereich, obwohl die Gefährte zig mal bequemer sind als die Uprights, werden sie nur ganz selten gekauft.

Mibo RaceK Rennroller

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Hallo,

ich möchte mich zuerst mal vorstellen. Ich bin 36 Jahre alt und komme aus Oldenburg (Oldb). Angefangen habe ich mit den Trettrollersport im letzten Jahr. Anfang 2010 habe ich mir zuerst einen Kostka Laser Speed 26/20 bei Flow Berlin gekauft und war begeistert :)

Ich komme aus dem Laufsport und konnte leider nach zwei Umstellungsosteotomien vor ca.10 Jahren meinen Sport nie wieder so ausführen wie ich es gewollt hätte. Von Wettkämpfen ganz zu schweigen. Seit dem war ich auf der Suche nach etwas neuem. Als Sportjunkie konnte ich nicht so einfach aufhören, so habe ich meine Zeit mit Schwimmen, Rennradfahren, Inlinern und natürlich Laufen verbracht. Bis ich Ende 2009 im Internet auf einen großen Roller :) gestoßen bin.

Auf dem Kostka Laser Speed folgte im Juni 2010 ein Mibo RaceK Renntretroller.
Ich muss zugeben hier im Forum schon seit einer Zeit zu lesen. Konnte mich aber bisher nicht dazu überreden aktiv zu werden. Nach ein paar negativen Meinungen zum Mibo RaceK muss ich jetzt für diesen Roller mal eine Lanze brechen. Ich bin mit dem Roller doch schon so einge Kilometer gefahren und er fährt wirklich großartig. An den Rennlenker habe ich mich schnell gewöhnt, ich bin allerdings mit einen 171 cm auch nicht besonders groß, für größere Leute wäre ein längerer Vorbau und etwas mehr Höhe beim Lenker bestimmt von Vorteil. Der Lenker greift sich sowohl von oben, wie auch in der tiefen Position super. Und gerade beim Gegenwind rollt es sich erheblich leichter. Allerdings braucht man ein weinig Übung. Gerade der Wechsel zwischen den Postitionen fällt mir persönlich beim Rennrad leichter, aber mit der Zeit klappt es ganz gut. Das schmale und sehr lange Trittbrett empfinde ich beim Wechsel mit drehenden Fuß als Vorteil und vermisse es bei längeren Touren mit einen Kostka.

Ich denke nicht das der Rahmen zu weich ist, allerdings wiege ich auch bloß 63 Kg. Beim schnellen sehr dynamischen fahren gefällt er mir besser als der Kostka. Wie man mit dem vorderen Teil des Rahmens/Trittbretts hängen bleiben soll ist mir ein Rätsel. Der Rahmen ist mit seinen 4 cm Bodenfreiheit an der tiefsten Stelle sehr niedrig, bei Bodenwellen muss man aufpassen, dass ist bei anderen Rollern in dieser Höhe aber auch nicht anders. Ich bin auch schon aufgesessen, aber ohne leichte Kratzer wäre er wohl auch kein echter Roller ;)

Liebe Grüße aus Oldenburg

Louis

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zornzorro hat geschrieben: Was mir schon seit einiger Zeit nicht einleuchtet ist, dass (Race-)Roller trotz wesentlich weniger Komponenten im direkten Vergleich zu einem sehr hochwertigen Hardtail-MTB (8 kg) oder insbesondere zu einem Top-Rennrad (4,5-6 kg) soooo erstaunlich schwer sind.
Rollerrahmen sind vergleichsweise schwer. Das liegt daran, dass sie keine Dreiecke haben und dabei möglichst wenig durchbiegen sollten. Wenn der Roller nun auch noch einen sehr flachen Trittbrettbereich hat, kann man das nur durch Masse ausgleichen. Eine Verdopplung der Rohrhöhe bringt ca. 8-fache Steifigkeit. Siehe Flächenträgheitsmoment ? Wikipedia . Vierkant hat übrigens ein besseres Flächenträgheitsmoment als Rundrohr (bei gleicher Rohrhöhe). Effendi und Mibo haben extrem flache Trittbrettbereiche. Ein RTR28 mit 25 mm Trittbretthöhe wiegt ca. 900 gr. mehr als ein Alukickbike mit minimal ca. 40 mm Trittbretthöhe (ca. 3700 gr. vs. 2800 gr.). Ein Mibo dürfte mit dem Stahlrahmen geschätzt etwas über 4 kg wiegen. Das ist aus meiner Sicht ok. (20 mm Rohrhöhe, allerdings nicht eben, sondern nach hinten abfallend). Ein XH wiegt trotz ca. 50 oder 60 mm (?) Trittbretthöhe sogar nochmals mehr. Dafür ist der aber auch extrem belastbar (150 kg oder mehr, glaube ich). Konsequent leicht gebaut ist ein Footbike Alu. Dürfte im Trittbrettbereich ähnlich dick sein wie ein XH und wiegt, glaube ich, nur ca. 2,3 kg (?). Aber was nützen die gewonnenen Gramm, wenn das Fahren mit dem hohen Trittbrett anstrengender ist? Alleine mit Carbon kann man es deutlich leichter machen. Komponenten bringen natürlich auch etwas. Wechsel ich beim RTR28 von Shimano 105-Laufrädern auf Ksyrium SL-Laufräder, wird der Roller 600 gr. leichter. Das 20" HR (24 Speichen, Birdynabe, normale Felge) vom RTR wiegt bei mir genausoviel wie das 28"-Ksyrium SL-Lauffrad, also ca. 950 gr. mit Reifen und Schnellspanner. Einfach gespartes Gewicht ist die HR-Bremse (~500 gr. mit Hebel und Kabel), die aus meiner Sicht hier im norddeutschen Raum ohne echte Berge ohnehin nicht so wichtig ist. Beim Roller kann man notfalls auch etwas mit Füßen abbremsen (solange man nicht extrem schnell ist).
Liegt es am Preis? Könnte ich mir angesichts der Schwierigkeiten, überhaupt Roller an den Mann oder die Frau zu bringen am ehesten vorstellen. Ist ja ganz ähnlich im Liegeradbereich, obwohl die Gefährte zig mal bequemer sind als die Uprights, werden sie nur ganz selten gekauft.
Roller sind verbreitungsmäßig jetzt etwa auf dem Stand der Lieger 1995 (da habe ich mit Liegerad angefangen). Zwar ist die Rennliegerszene nicht wirklich gewachsen, aber die Alltagsliegerszene deutlich. An Uprights kommen sie allerdings noch lange nicht heran, dafür sind sie nicht ganz so praktisch (ein wenig Unterschied kann schon viel für den Verkauf bedeuten). Das sieht man z.B. auch daran, dass im Winter selbst die Liegeradler mit Upright zum Liegeradstammtisch kommen ;). Beim Roller kann ich mir ein größeres Verbreitungspotential vorstellen als beim Lieger, denn er ist vor allem billiger und liegt genau zwischen 2 großen Sportarten (Laufen und Radfahren). Zudem ist er besser integrierbar in bestehenden Rennen (Inline etc.). Lieger sind in Rennradrennen jetzt weitgehend verboten worden und gelten dort leider als "gefährlich" (Rennradler mögen z.B. keine Kurbeln neben sich haben). Aber die Entwicklung einer Sportart ist schwer absehbar und abhängig von den Menschen, die für Verbreitung sorgen, sowie natürlich von der Faszination des Gerätes selbst. Man könnte eine Umfrage auf "neutralem Boden" starten, welches Fahrzeug mehr Interesse weckt: Lieger oder Roller :) . Dann kann man vielleicht die spätere Verbreitung abschätzen. Die Liegerszene ist älter als die Rollerszene, die mit diesem Forum 2007 hier einen richtigen Schub erlebt hat. Entscheidende Vorteile beim Tretroller sehe ich im Sport und im Hundebereich. Dort gibt es klare Vorteile ggü. Fahrrädern. Im Alltag weniger (Gepäcktransport, Geschwindigkeit).
Sorry, wurde etwas Offtopic :) .

Willkommen im Forum Louis! :daumen: Ich denke auch, ein Hängenbleiben des Trittbrettbereiches muss höchst selten sein. Habe ich beim Effendi auch nie gehabt. Nur Jo einmal im Wald. Interessant deine Aussage zum Wechsel der Handposition am Rennlenker. Stimmt, das ist wohl etwas schwieriger als auf dem Rad (einhändig fahren nötig). Beim MTB-Lenker kann man durch Drehen der Hand die Position zu den Hörnchen wechseln, ohne einhändig zu fahren.
j.
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@jenss:

danke für deine ausführlichen Erläuterungen :-)))

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Zum Thema RaceK werde ich in Kürze Einiges berichten können...
Ich warte z.Z. noch auf eine Reaktion von MIBO zum "schwebenden Verfahren".
Einen fahrbaren RaceK ( bestellt Anfang Mai ! ) habe ich jedenfalls noch immer nicht.

Mark
http://www.photodesigner.info
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Ich stehe dazu beim Sport nicht zu sitzen.....

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Herzlich willkommen Louis!

und danke für die tollen Ausführungen!!
kickbiker hat geschrieben:Zum Thema RaceK werde ich in Kürze Einiges berichten können...
Ich warte z.Z. noch auf eine Reaktion von MIBO zum "schwebenden Verfahren".
Einen fahrbaren RaceK ( bestellt Anfang Mai ! ) habe ich jedenfalls noch immer nicht.
Mark
...Mark, das ist ja schlimm!! Ich denke, der RaceK ist etwas für Dich. Mit meinen 1,86m ist er mir einfach zu klein geraten. Hoffentlich kommt das gute Ding bald und Du hast Deine Freude damit!

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Frohes Rollern
Guido

.
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kickbiker hat geschrieben: Einen fahrbaren RaceK ( bestellt Anfang Mai ! ) habe ich jedenfalls noch immer nicht.
Dann ist er wohl nicht auf Lager. Wenn erst eine Serie neu angefangen wurde zu bauen, kann es dauern. Oder es fehlen noch Teile? Hast du dann den RaceK parallel zum Kickbike?
j.
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GUID0 hat geschrieben:...Mark, das ist ja schlimm!! Ich denke, der RaceK ist etwas für Dich. Mit meinen 1,86m ist er mir einfach zu klein geraten.
Aber Martin mit seinen gut 2m kommt doch gut damit zurecht? :confused:

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Mein RaceK ist fertig....
Nach mehr als 2 1/2 Monaten hat sich nun geklärt, daß der "neue" RaceK am Hinterbau so umgebaut worden ist, daß weder das Hinterrad, noch die Bremse passte...
Eine Lösung war kurzfristig nicht in Sicht.
So habe ich den gelieferten nicht passenden Rahmen ein wenig mit Säge und Bohrmaschine bearbeitet und werde ihn, wenn auch nur vorerst ohne HR-Bremse bei der EM fahren.

Ich hoffe noch auf eine befriedigende Endlösung .

Erste Probefahrt war aber schon mal super !

http://www.mark-wohlrab.de/fastfoot.jpg

Gesamtgewicht 6,5kg

Wir sehen uns in Woudenberg ?!
Mark
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Ich stehe dazu beim Sport nicht zu sitzen.....
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Bis auf die ärgerliche Tatsache, daß sich beim 14km-Rennen während der Fahrt die Gummimatte teilweise vom Trittbrett gelöst hat und dann dort als unförmiger Klumpen herumhing, bin ich mit dem Fahrverhalten sehr zufrieden. Das schmale Trittbrett finde ich völlig OK , reine Gewöhnung. Mittlerweile habe ich nach einigem Gefrickel auch eine Hinterradbremse befriedigend montieren können ( morgen geht´s in die Eifel ; bein den Bergen ist mir eine HR-Bremse ganz lieb....) Die Bodenfreiheit ist im Verhältniss zur Tritbretthöhe super. Eine gemäßigt hohe Bordsteinkante kann ich ohne aufzusetzen herunterfahren ( an der hohen Kante, nicht nur an der Absenkung des Bordsteins ! ) Ob ich nun mit ,meinem "alten" Alumax oder mit dem RaceK schneller bin ?????? Schwer zu sagen.
Optisch jedenfalls finde ich den RaceK um einges edler .
[ATTACH]11227[/ATTACH]
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Mark
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Ich stehe dazu beim Sport nicht zu sitzen.....
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