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Oje, ein Fahrtspiel!

Oje, ein Fahrtspiel!

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Ich trainiere seit einigen Wochen auf einen HM hin und will unter 2:15 bleiben. Dafür bin ich aber noch zu langsam und sehe ein, dass ich die Fahrtspiel-Läufe brauche, um mein Tempo zu steigern. Aber ich hasse sie. Manchmal laufe ich tagelang nicht, weil ein solcher Lauf bevorsteht. Neulich habe ich irgendwo auf runnersworld gelesen, dass ich mich eine Viertelstunde einlaufen darf, bevor ich das Tempo nach Gefühl anziehen muss. Damit kriege ich mich noch halbwegs motiviert und laufe nach dem Motto "Jetzt läufst du mal los und schaust dann, ob Tempowechsel drin sind oder nicht." Und einmal auf der Strecke mache ich das Training dann schon.
Habt ihr Ratschläge, wie ich mich noch mit weniger Unlust an das Fahrtspiel machen kann? Durchhalten ist dabei weniger das Problem als vielmehr überhaupt zu starten.

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Du schreibst nichts darüber, wie du ansonsten trainierst, wie viel HMs du schon hinter dir hast und seit wann du überhaupt läufst. Wenn du Anfängerin bist, solltest du vor allem regelmäßig laufen (und nicht aus "Angst" vor bestimmten Einheiten ein paar Tage Pause machen). Einfach dein Wohlfühltempo laufen und die Distanzen langsam steigern. Dann wirst du allein durch die größeren Umfänge schneller und brauchst kein Fahrtspiel.

Wenn du doch beim Fahrtspiel bleiben willst: 10-15 Minuten langsam Einlaufen ist eh Pflicht. Danach Tempowechsel nach Gefühl und mit Spaß - nur einen kurzen schnellen Abschnitt einzubauen bringt dir nichts. Wenn du dich nicht aufrappeln kannst, mach nach dem Einlaufen einen Tempolauf (zu Anfang vielleicht 10-15 Minuten schnell, später mehr) oder Intervalle nach festen Vorgaben (z.B. 3 x 5 Minuten schnell mit je 3-4 Minuten langsam dazwischen). Vielleicht ist es ja leichter für dich, wenn du weißt, du "musst" bestimmte Strecken schnell laufen (glaub ich aber nicht). Mindestens 10 Minuten Auslaufen nicht vergessen!

Aber mal ganz ehrlich: So eine bescheuerte Kleinmädchen-Ausrede wie "Manchmal laufe ich tagelang nicht, weil ein solcher Lauf bevorsteht." hab ich selten mal gelesen! Wenn du HM laufen willst, reiß dich zusammen, trainier regelmäßig und sch#### auf irgendwelche Tempovorgaben.

Sorry, das musste raus!

Viel Spaß beim Training - das ist doch die Hauptsache - notfalls auch ohne Fahrtspiel!
kobold

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Ich laufe zwar nun auch schon ne ganze Weile, sehe mich aber trotzdem noch als Anfänger aber ich würde mir an deiner Stelle nicht so viele Gedanken über das Fahrtspiel machen...

Wie der Name schon sagt, soll es sich dabei um ein Spiel und nicht um Streß handeln...

Ich habe vor einiger zeit auch angefangen, schnelle Passagen in meine Läufe einzubauen, weil auch ich gelesen hab, dass das die Ausdauer und Tempo steigert...

Nun habe ich wie gesagt gelesen, dass man das Fartlek, also Fahrtspiel wirklich als Spiel sehen sollte und einfach so laufen sollte, wie man es damals als Kind schon getan hat, sprich spielend laufen, mal schnell, mal langsam!

Ich mache das so, dass ich meine Läufe ganz normal beginne und wie ich Lust habe, geb ich immer mal wieder Gas bis zu einem bestimmten Punkt... Da ich viel unter Bäumen und Laternen laufe macht sich das ganz gut. Im Großen und ganzen finde ich die schnellen Passagen zwar anstrengend aber der Rest des Laufes erscheint mir dadurch einfacher weil entspannter.

Ich weiß nicht, ob ich dir damit helfen konnte, ich wünsche dir jedenfalls weniger Streß und dass du es auch wie ein Spiel siehst und dir keinen Kopf darüber machst.
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Die folgenden Wörter sind sehr allgemein und wurden in der Suchanfrage ignoriert : kontinentalplatten
:tocktock:

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( :megafon: Chuuido, Dein Typ ist gefragt! :) )

Der Kobold schreibt es schon richtig!

Fahrtspiel- Spiel mit dem Tempo! Möchtest Du das? Ja, dann tue es doch auch!
Das soll ja nicht bedeuten, dass Du Dir solang wie es geht die Seele aus dem Hals rennen sollst. Spiele! Mal langsamer, mal schnell, mal kurz bis zum nächsten Baum oder bis zur nächsten Abzweigung, mal bergab, mal bergan.
Ich mach es meist sogar bewusst, wenn ich etwas müde werde, danach geht es immer etwas frischer wieder weiter. Nichts ist lähmender als Einheitstrott!

:winken: Monika

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kobold hat geschrieben: Aber mal ganz ehrlich: So eine bescheuerte Kleinmädchen-Ausrede wie "Manchmal laufe ich tagelang nicht, weil ein solcher Lauf bevorsteht." hab ich selten mal gelesen! Wenn du HM laufen willst, reiß dich zusammen, trainier regelmäßig und sch#### auf irgendwelche Tempovorgaben.
Boah, wie gemein du bist! Aber um mal auf deine Fragen zu antworten: Ich bin letztes Jahr meinen ersten HM in 2:19 gelaufen und seit Mai - nach Babypause - wieder eingestiegen. Dabei laufe ich nach Möglichkeit jeden zweiten Tag. Dabei halte ich mich streng an die runnersworld-HM-Trainingspläne für unter 2:15 und unter 2:00, die ich wöchentlich abwechsle, um auf 3,5 Läufe die Woche zu kommen.

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StephiG hat geschrieben:Boah, wie gemein du bist! Aber um mal auf deine Fragen zu antworten: Ich bin letztes Jahr einen HM in 2:19 gelaufen und jetzt - nach Babypause - wieder eingestiegen. Dabei laufe ich nach Möglichkeit jeden zweiten Tag. Dabei halte ich mich streng an die runnersworld-HM-Trainingspläne für unter 2:15 und unter 2:00, die ich wöchentlich abwechsle, um auf 3,5 Läufe die Woche zu kommen.
Gemein bin ich nur sozusagen zu "therapeutischen" Zwecken, wenn ich denke, dass jemand einen kräftigen Schubser brauchen kann. Eigentlich bin ich 'ne ganz Liebe und Konstruktive! :D
Aber wie denn nun: Hältst du dich streng an den Plan oder bleibst du tagelang in Schockstarre daheim, um dem Fahrtspiel zu entgehen? :confused:

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Also gut, therapeutisch schubsen lasse ich mich!
Ich schiebe das Fahrtspiel zwei Tage raus und muss dann mehrmals hintereinander jeden Tag laufen gehen, um das wieder "reinzuholen". Die Knochen sind gut, deswegen tut auch trotz der fehlenden Pause nachher nichts weh.

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StephiG hat geschrieben:Die Knochen sind gut, deswegen tut auch trotz der fehlenden Pause nachher nichts weh.
Erstens geht es in der Pause nicht nur um die Knochen und zweitens wirst du die Folgen einer nicht eingehaltenen Pause nicht unbedignt schon einen Tag später merken... Und zu dem anderen Punkt kann ich nur sagen, Laufen sollte Spaß machen, wenn man irgendwas aus Streß oder Angst vor sich herschiebt sollte man nochmal über das Hobby nachdenken, was man sich da ausgesucht hat...
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Die folgenden Wörter sind sehr allgemein und wurden in der Suchanfrage ignoriert : kontinentalplatten
:tocktock:

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Ausgefallenes Training nachzuholen ist keine gute Idee. In Einzelfällen - ok, kann man mal machen. Aber nicht regelmäßig! Ein Trainingsplan besteht nicht nur aus Laufeinheiten bestimmter Länge und Geschwindigkeit, sondern auch aus Pausentagen. Und die sind genau so wichtig wie die Läufe. Wenn sie wegfallen, stimmt die Grundstruktur des Plans nicht mehr.

Hilft dir denn schon weiter, was über die Gestaltung von Fahrtspielen geschrieben wurde, oder brauchst du noch mehr Hilfe - und wenn ja: welche?

vg,
kobold

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kobold hat geschrieben: Ein Trainingsplan besteht nicht nur aus Laufeinheiten bestimmter Länge und Geschwindigkeit, sondern auch aus Pausentagen. Und die sind genau so wichtig wie die Läufe. Wenn sie wegfallen, stimmt die Grundstruktur des Plans nicht mehr.
Und aus eben diesem Grund verstehe ich nicht recht, was es für einen Sinn ergibt, wenn man einen Plan für unter 2:15 und unter 2:00 wöchentlich wechselt (ganz abgesehen davon dass ich mir kaum vorstellen kann, wie man sich mit einer Bestzeit von 2:19 an einen unter 2-Stunden-Plan halten kann). Die einzelnen Wochen der Pläne bauen doch sinnvoll aufeinander auf bzw. sollten es zumindest.

Übrigens mache ich auch extrem selten Tempoläufe oder Fahrtspiele. Laufen in hügeligem Gelände hat aber einen ähnlichen Effekt, wenn man nicht jeden Hügel hochgeht und macht (mir zumindest) mehr Spaß.

tina

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Ich danke euch mal für eure Ratschläge. So wie ich das sehe, muss ich meine Traningspläne nochmal überdenken und vor Allem etwas entspannter und eben spielerisch an das Fahrtspiel rangehen. Vielen Dank!

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Ich mische mich nu auch mal ein :)

Für einen HM unter 2:00 brauchst Du keinen Trainingsplan. Du musst trainieren, wie es für Dich funktioniert - und Tempotraining (wenn auch nur in Form von Fartlek) funktioniert bei Dir erst mal nicht, weil Du keine Weltmeisterin werden willst. Du brauchst ein Muster, keinen Plan. Da kannst Du mehr variieren und verlierst nicht den Spaß an der Sache - und das ist primär das Ziel: dran bleiben, egal wie. Spaß behalten. Das ist die Hauptsache. Denn hast Du Spaß, dann machst Du weiter. Machst Du weiter, dann wirst Du besser. Wirst Du besser, dann hast Du mehr Spaß. Hast Du mehr Spaß, dann machst Du vielleicht mehr oder intensiver oder beides. Und so weiter. Was ist das Gegenteil von Teufelskreis?

Um Direkt mal das Henne-Ei Problem zu klären: Trainingsplan kommt vom Trainer. Und Trainer guckt sich Trainingspläne ab von -> Sportlern, die intuitiv trainieren und damit Erfolg haben (also bei denen es für sich selbst funktioniert). Daniel Schmidt (Remscheid) trainiert z.B. nach seinen eigenen Plänen. Bisher hat's für 30:50 auf 10km bzw. 2:24 auf seinen ersten Marathon gereicht.
Also ist zuerst der selbstständig denkende und ausprobierende Sportler, danach erst der Beobachter, der dann versucht daraus Regeln abzuleiten. Wenn der Dir einen Plan vorschreiben will, dann muss der Dich entweder a) sehr gut kennen oder b) verarschen wollen :)

Für 2:00h brauchst Du keinen Trainingsplan. Wenn Du es Dir vorgenommen hast, dann klappt das auch von alleine. Wenn es nicht klappt, dann wahr es auch kein echter Wunsch, sondern nur ein "Vorhaben". Das wirst Du aber bestimmt schon gemerkt haben, auch wenn Du jetzt ein bisschen Widerstand durch das Fartlek gespürt hast. Wenn die 2h ne magische Marke für Dich sind (was sie zu sein scheinen), dann wirst Du da wohl gerne Energie rein stecken :)

Training kurz und knapp: An einem Tag trainierst Du die Energiereserven (längerer Lauf), nach einem Pausentag trainierst Du dann den Motor mit einem kürzeren, aber kräftigeren Lauf. Dann wider einen Pause und Du hast Deinen Plan. Jetzt passt Du den noch so an, dass Du die längeren läufe nicht ganz so schnell die Deine HM-Zielzeit machst und die kurzen etwas schneller - und das wars schon. Dann werden zum Ende des "Trainingsplans" - also vor dem Wettkampf die Distanzen etwas angehoben und in der letzten Woche stark reduziert. Fertig.
Das Fartlek ist dann irgendwas dazwischen. Das kannste noch immer einbauen, wenn Dir das Training zu langweilig wird. Und wie schon richtig gesagt wurde: Fartlek soll Spaß machen - mehr Spaß als ein normaler Trainingslauf! Spiel mit der Geschwindigkeit, mach mal ein bisschen (!) Druck, mach gemütlich, dann wieder Druck, dann wieder gemütlich. Das wars auch schon. Da ist nix schlimmes bei. Wie sieht das denn bei Dir aus, dass Du da immer so ne Panik vorhast? Das klingt nach dem, was für mich Intervalle sind :D Und weißte was? Ich mache sie einfach nicht - damit ich den Spaß nicht verliere. Scheiß drauf. Die 2 Minuten auf den HM hole ich locker damit raus, dass ich Spaß beim Laufen behalte :)
ganz abgesehen davon dass ich mir kaum vorstellen kann, wie man sich mit einer Bestzeit von 2:19 an einen unter 2-Stunden-Plan halten kann
Gerade am Anfang macht man krasse Fortschritte - also bei mir war das so. Und wenn Sie ihre Ziele nur 5-Minuten-weise steckt - wann soll sie denn dann bei 1:30 ankommen? :D

Stephi - bleib dran! Scheiß auf die Fahrtspiele und Pläne oder mache Sie so, wie Du Sie für gut empfindest.
Training, dass keinen Spaß macht und Dich nicht zum Weltmeister macht - was willste damit?

Grüße,

Guido
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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chuuido hat geschrieben:
Gerade am Anfang macht man krasse Fortschritte - also bei mir war das so. Und wenn Sie ihre Ziele nur 5-Minuten-weise steckt - wann soll sie denn dann bei 1:30 ankommen? :D

M.E. gibt es genau zwei Möglichkeiten:

- entweder man macht tatsächlich krasse Fortschritte. Dann braucht man wie du richtig sagst eh nicht groß einen Trainingsplan und wird auch nicht wegen eines Fahrtspiels in Panik geraten.

- oder man gehört eher zu den Talentfreien, sich nicht genug Anstrengern oder wasauchimmer und die Fortschritte passieren nicht von selbst. Nur dann kann man m.E. auf die Idee kommen, sich unbedingt und krampfhaft an einen (oder gar zwei ;) ) Pläne halten zu müssen. Und dann sollte der Plan auch zu den eigenen Möglichkeiten passen.

tina, die einen Halbmarathon in zwei Stunden nicht für selbstverständlich hält (auch wenn ihr prophezeiht wurde, dass sie beim übernächsten Mal fallen)

tina

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TinaS hat geschrieben:M.E. gibt es genau zwei Möglichkeiten:

- entweder man macht tatsächlich krasse Fortschritte. Dann braucht man wie du richtig sagst eh nicht groß einen Trainingsplan und wird auch nicht wegen eines Fahrtspiels in Panik geraten.

- oder man gehört eher zu den Talentfreien, sich nicht genug Anstrengern oder wasauchimmer und die Fortschritte passieren nicht von selbst. Nur dann kann man m.E. auf die Idee kommen, sich unbedingt und krampfhaft an einen (oder gar zwei ;) ) Pläne halten zu müssen.
Das ist irgendwie schwarz/weiß, oder nicht? Ein Trainingsplan aus einem Buch kann nicht das liefern, was bei Ihm oben drüber steht. Ich will's auch erklären:

Nehmen wir an, es stünde "HM in 2:00h" drüber. Woher weiß der Plan denn, wo ich gerade stehe? Bin ich ein 2:10-Mensch, dann werde ich den Plan vielleicht schaffen (wobei man einen Plan nicht "schaffen müssen" sollte). Bin ich aber ein 2:30-Mensch, dann werde ich den Plan vielleicht gerade so eben schaffen, aber bestimmt beim Wettkampf abschmieren, denn ich habe mich die Wochen davor viel zu sehr verausgabt. Bin ich ein 2:05-Mensch, dann habe ich womöglich meinen Aufwärtstrend verschwendet und mich in eine Stagnation gelaufen.
Ich habe noch nie irgendwo einen Plan gesehen, bei dem Stand: "Wenn ihre Bestzeit aus dem letzten Jahr so und so ist, dann könnten sie mal das und das probieren." Geht ja auch nicht, denn der Plan weiß ja nicht, ob ich von diesem einen Jahr 10 Monate auf der faulen Haut gelegen habe, verletzt war oder Mutter geworden bin. Es wird ja eh immer nur aus dem Training heraus geraten "Jooah... das könnte ich mir zutrauen.", womit schon eine sehr große Ungenauigkeit in den Plan kommt., nämlich die subjektive Einschätzung. An einem Tag traue ich mir keine 40 Minuten auf 10 zu, an einem anderen unter 38.

Der "Trainingsplan" frei nach Schnauze (unter Beachtung einiger Grundregeln) ist auch ein Trainingsplan, wenn auch nicht ein so detailreich ausgearbeiteter. Der einfachste Plan fängt bei "one day hard, one day easy an" und der komplexeste hört bei exakten Pulswerten, angepasst an das Klima, und sekundengenauen Kilometerzeiten auf. Dazwischen ist alles ein Plan, so lange man sich Gedanken mach, was man da macht. Und wenn es schon mühselig ist, sich zum Training zu motivieren, dann sollte das Training doch wenigstens Spaß machen. Und wenn Fartlek keinen Spaß macht, dann mache ich eben was anderes, was mir Spaß macht. Es bringt ja nix das vor sich her zu schieben. Dann doch lieber etwas ungenauer und dafür lieber.
TinaS hat geschrieben:Und dann sollte der Plan auch zu den eigenen Möglichkeiten passen.
Also ich traue mir nicht zu, das zu beurteilen. Wenn ich so viel Wissen habe, um zu erkennen, ob ein Plan auf mich passt oder nicht - dann kann ich ihn doch gleich selbst machen.
TinaS hat geschrieben:tina, die einen Halbmarathon in zwei Stunden nicht für selbstverständlich hält (auch wenn ihr prophezeiht wurde, dass sie beim übernächsten Mal fallen)
Ein Trainingsplan zielt darauf ab (genau so wie Pacemaker), das Ziel so gerade eben zu erreichen. Wenn Du dann keinen guten Tag hast, dann wird's nicht funktionieren. Oder wenn Du halt den falschen Plan für Dich gewählt hast.

Meine Statur ist (d.h. ich bin) nicht für schnelle, flache Läufe geeignet. Für Bergläufe eben so wenig. Aber wenn's leicht Hügelig ist, dann lande ich weit vorne. Einfach, weil es mein körperliches Heimspiel ist. Das kann auch kein Trainingsplan wissen, denn Trainingspläne haben selten Höhenmeter drin. Die sind nämlich furchtbar kompliziert zu berechnen.

Ich bleib dabei: laufe so, wie es Dir Spaß macht und mache Dir Gedanken darüber, was Dich in Deinen Stärken weiter bringt.
Wenn ich an einer Schwäche arbeite, hole ich vielleicht 5% Erfolg raus. Weil ich da eben weniger Talent habe oder (in anderen Worten) nicht gut geeignet für bin. Wenn ich aber die gleiche Energie und Motivation in den Ausbau meiner Stärken stecke, dann können da auch mal 15% Verbesserung raus kommen. Und das wiederum hält mich besser bei Laune als die popeligen 5%. Wenn's weniger Spaß macht, bringt's auch weniger Erfolg.

Grüße,

Guido
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)
Gesperrt

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