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32. Fidelitas Nachtlauf (26./27.06.2010)

32. Fidelitas Nachtlauf (26./27.06.2010)

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32. Fidelitas Nachtlauf (26./27.06.2010)

Am Samstag, den 26. Juni 2010 war es mal wieder so weit:

Pünktlich um 17:00 Uhr wurden gemeinsam mit den Staffelläufern die Ultraläufer auf die 80 km lange Strecke durch Karlsruhe und den angrenzenden Schwarzwald geschickt, 138 erreichten das Ziel.

Die Strecke führt zunächst aus dem Stadion PS Karlsruhe in Dammerstock durch den Oberwald. Nach 3.5km überquert die Laufstrecke die B10 und geht weiter parallel zum Rangierbahnhof bis Höhe Killisfeld.

Dort wird erstmals die A5 überquert, die Strecke führt weiter durch Karlsruhe-Durlach (km8) um dann nach Überquerung der B10 sowie A5 Hagsfeld zu durchlaufen.

Abermals geht es über die A5 und an Feldern und einer Bahnlinie entlang nach Grötzingen (km18).

Im Norden von Grötzingen wird mit dem Anstieg über den Bergwald der erste Ausläufer des Nordschwarzwalds erreicht; es geht mit einer Steigung bis zu 12% einen Hohlweg hinauf.

Es steigt weiter durch den Großen Wald bis auf den Heuberg (250m, km23) der mit einer weiten Rundumsicht über Jöhlingen und die angrenzende Bergwelt für den schweißtreibenden Anstieg entschädigt.

Es geht nun steil hinunter nach Jöhlingen (km26). Dort unterqueren wir die Eisenbahn durch einen kurzen Tunnel und es geht gleich wieder die Berge hinauf über den Hohberg sowie Sonnenberg (250m) an Wöschbach (km29) vorbei.

Es folgt der Stranzenberg (270m) und wir erreichen nach 32km das auf 150m Höhe liegende Singen. Remchingen lassen wir links liegen und nach der Kontrollstelle am Schwimmbad von Singen (36km) geht es wieder in die Berge über den Buchwald (254m) und dann hinunter nach Untermutschelbach (208m).

Untermutschelbach (km38) ist gleichzeitig Staffelwechselpunkt sowie Startort des erstmals stattfindenden Nachtmarathons über die verbleibenden 42km und entsprechend viel los.

Hinter Untermutschelbach geht es unter der A8 hindurch das Bocksbachtal entlang wo sich in den letzten Jahren zu diesem Zeitpunkt mehrfach starke Nebelbänke gebildet hatten die 2010 ausblieben.

Wir erreichen Karlsbad und Langensteinbach, in Langensteinbach geht es noch einmal gewaltig den Berg hinauf zur Kontrollstelle (km45) und über den Köpfleswald (330m) zur Kontrollstelle „Im Stockmädle“ (km49).

Die Steigungen verlaufen weiter über Ittersbach (340m) und Pfinzweiler (360m) bis nach Langenalb (56km).
Die Kontrollstelle hier hat ein immer gut besuchtes kleines Festzelt aufgebaut und kurz hinter Langenalb erreichen wir mit ca. 400m den höchsten Punkt der Laufstrecke.

Es geht einen Kiesweg den Wald entlang und unvermittelt biegt die Strecke scharf nach rechts ab, einen breiten unebenen Trampelpfad hinunter.

Von der Richtigkeit der Strecke überzeugen mehrere angebrachte Trassenbänder in den Zweigen sowie breite Richtungspfeile auf dem Weg die ins Dickicht weisen.

Nun folgt ein langes Gefälle hinunter nach Marxzell (250m) und nach Überquerung der Alb (km 61) laufen wir auf dem Graf-Rehna-Weg parallel zur Alb.

Obwohl wir ab jetzt beständig an Höhe verlieren geht es andauernd leicht Auf und Ab und malträtiert die nach immerhin 61km schon reichlich ermüdeten Beine.

Weiter die Alb entlang passieren wir Höhe Fischweier die Kontrolle (km64) und hinter Neurod die Kontrolle bei der Kläranlage (km68).

Bei km 72 kommen wir durch Ettlingen (km72) und verlassen hier den Schwarzwald.
Wir sind jetzt fast wieder auf dem Niveau des Starts und haben immer noch wellige 8 km vor uns.
Entlang einer Landstraße laufen wir bis Höhe Hedwigshof und biegen nach links zur letzten Kontrolle bei km76 ab.
Nach Überquerung der A5 geht es noch 3 km durch den Rißnertwald und Oberwald den Wasserweg entlang nach Dammerstock zum Ziel im Stadion FC Südstern, wenige Meter neben dem Startort im benachbarten Stadion des PSK.

Die 80km lange Strecke weist ca. 850 Höhenmeter auf.

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Aus meiner Sicht als Radbegleiter von Diana (Laufente73) kann ich natürlich nicht viel zu den Eindrücken einer Ultraläuferin schreiben.

Vielleicht sind wir den Lauf mit Tempi zwischen 5:11 ... 5:48 auf den ersten 18km zu schnell angegangen ... bei km 66 bekam Diana Magenprobleme und musste ein Weilchen wandern ... konnte sich beim Abzweig hinter Ettlingen aber wieder fangen und die Drittplatzierte der W50 wieder einholen die in der Befürchtung Diana könnte eine AK-Konkurrentin sein nicht lockerlassen wollte.

Diese hatte uns im Vorfeld mehrfach überholt und verlief sich mit ihrem Radbegleiter kurz hinter Langenalb wo beide den Abzweig den Berg hinunter verpassten.

Dialog: "Was für eine AK bist Du? Ich kann zwar nimmer so weiterlaufen, aber das muss nicht sein."
"W30/35"
"Gott sei Dank".
Und ließ abreißen.

Das Ergebnis war mit 9h22 und 4. Frau von 15 (2 in der W35) absolut ok gewesen.

Sauwarmes Wetter und im Vorfeld 2 Marathons (MLP und Mittelrhein-Marathon) als Vorbereitung.

Als Radler gibt es üble Nackenverspannungen und schmerzende Hände vom vielen Bremsen bei den langen Gefällstrecken.

-- Thomas
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
Gimli, völlig ausser Atem bei der Verfolgung der Hobbits Merry und Pippin
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