Banner

Wiederholter Einbruch nach 20 km und 1000 hm

Wiederholter Einbruch nach 20 km und 1000 hm

1
Hallo

Ich trainiere regelmässig, lief letzten Sommer den Swissalpine K42, hatte im Winter in den Monaten Dez - Ende Jan eine Laufpause.

Als Vorbereitung für den nächsten Swissalpine lief ich vor gut 1 Monat eine Strecke von Zuhause aus: Aufstieg knapp 10 km mit 1000 hm, also ziemlich steil, Startphase 2 km flach. Aufstieg: ohne Probleme, Abstieg 2/3 ok, dann zunehmend Mühe, die letzten 2 km im Flachen Einbruch; Laufzeit 2h 30min. Ich suchte nach Gründen und kam zum Schluss: Zu wenig getrunken. Es war schwühlwarm bis schwülheiss, habe schnell stark geschwitzt, auf dem ganzen Lauf etwa 1 Lt Sportgetränke getrunken und 1 Gel + 1 Sportriegel "gegessen"

Gestern: derselbe Lauf, Morgens um 6.30 h gestartet (das letzte mal um 08.00 Uhr), Temperatur angenehm. Verpflegung dieselbe, jedoch zum Frühstück 2 Stk. Weissbrot, aber keine Banane wie beim letzten Mal, ca. 1/2 Lt getrunken. Während dem Lauf ca. 1 1/2 Lt getrunken, 2/3 Sportgetränk (Sponsor long energy), 1/3 Wasser. Fühlte mich sehr gut, auch beim Abstieg, aber kaum war ich wieder im Flachen, hatte ich wieder Mühe, die Leistung brach ein, der Puls blieb hoch bei 160 (während Abstieg knapp 150).

Warum wieder der Einbruch, immer noch zu wenig getrunken???
Hat jemand eine mögliche Erklärung?

Grüsse
Richy

2
hallo Richy,
bei schwülheißem Wetter und dieser Anstrengung finde ich 1 L Flüssigkeit zu wenig.
Du hast bestimmt mindestens das Doppelte ausgeschwitzt.
Auch beim gestrigen Lauf- 1/2 Liter vorab, dann 1,5 Liter während des Laufes.. halte ich deinen
Verdacht für gut möglich.

Wieg dich doch mal vor dem Lauf und bei Rückkehr, das fehlende Gewicht ist verlorene Flüssigkeit. Die mußt du mindestens wieder zuführen. Außerdem würde ich vor Laufbeginn so gut trinken, daß der Urin farblos ist- das war er bei 1/2 L wahrscheinlich nicht !?

Ich kenne dein Getränk nicht, was du auch bedenken solltest ist- ob es vielleicht zu viel Traubenzucker/Zucker enthält und du einfach reaktiv unterzuckerst..

Gruß Rolf
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
02.12.07 : HM Bertlicher Straßenlauf : 1.58h
18.05.08 : HM des Karstadt-Marathon: 2:04h
30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h

3
Richy0 hat geschrieben:
Warum wieder der Einbruch, immer noch zu wenig getrunken???
Keine Ahnung wie man auf so einem Lauf noch mehr als 1,5l reinkriegen sollte. Bei mir wären es wohl eher maximal 0,5 Liter.

Prüf mal nach, ob es an was anderem liegen könnte:

- Glykogenspeicher gut genug gefühlt? (am abend vorher genug gegessen?)

- Einfach noch nicht gut genug trainiert dafür, d. h.du läufst den Lauf zu schnell oder er ist einfach noch zu lang für dich?

Ach ja, und ich empfehle die Kohlenhydrate im Training meist wegzulassen. So kannst du deine Glykogenspeicher besser trainieren.

Aber bei der Ursachenforschung nicht nur auf den Stoffwechsel schauen. Bist du muskulär gut genug trainiert für diese Belastung? Wie fühlen sich deine Beine nach dem Berg an?

Was hast du vorher trainiert? Wie lang waren die Läufe vorher im Training, wie viele Höhenmeter hast du vorher trainiert?

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

4
@ DerC

Training: mind. 3x pro Woche, mind. 1x 200 bis 300 hm in 2 Anstiegen à etwa 150 m, km Umfang aktuell ca 30-40 km

Muskulatur nach dem im Anfangspost beschriebenen Posting: am Tag danach kaum Muskelkater, keine besondere Müdigkeit, könnte heute durchaus wieder trainieren, Mache etwa 1x pro Woche etwa Krafttraining wie Seilspringen und spez. Übungen für Oberschenkenmuskulatur (aus einem früheren Physioprogramm)

Zu schnell angegangen: beim 2. Mal sicher nicht: bin die steilen Passagen im schnellen Gehen und nicht laufend gegangen, und das sind doch recht viele.

gluckogenspeicher: Evtl. am Abend zu wenig gegessen: könnte sein.

@Heiler:
Sportgetränk ist: long energy von Sponsor, wird auch beim Swissalpine ausgegeben, vertrage ich super gut, hatte bisher damit keine Probleme, auch während des Marathons.

5
Gerade beim zweiten Lauf ("angenehme Temperaturen") halte ich das Flüssigkeitsproblem für untergeordnet.

Würde auch eher schätzen dass es entweder an der Energiebereitstellung liegt (Fettstoffwechsel funktioniert noch nicht) oder dass die Muskeln die lange Bergabstrecke nicht wegstecken und dann bei dem Flachstück mauzen.
Kein Herz für Walker ... oder auch: Spazierengehen ist kein Sport

18.07.2010 Challenge Roth, Marathon, 3:24:51, 25.07.2010 Herzoman 0,4/23/5, 1:09:04, 3. Platz AK,
29.08.2010 Finish Line Lauf Nürnberg, 10km, 40:06, 18.09.2010 Arcadenlauf Erlangen, 10km, 40:33,
03.10.2010 Nürnberger Stadtlauf, HM, 1:34:01


Schlag den Fischer - bis Ende 2010 HM unter 1:37:33, M unter 3:41:36, erledigt
Meine Laufberichte

6
Richy0 hat geschrieben: Training: mind. 3x pro Woche, mind. 1x 200 bis 300 hm in 2 Anstiegen à etwa 150 m, km Umfang aktuell ca 30-40 km
Aehm, naja, da wundert es dich jetzt aber doch nicht wirklich, dass dir die von dir geschilderte TE hinten raus weh tut oder :confused: Sofern du mit solchen TE in der Vergangenheit nicht deutlich bessere Erfahrungen gemacht hast, würde ich sagen das ist recht normal. Wie wäre es du fängst einfach mal an ordentlich zu trainieren. In Anbetracht des von dir geplanten Swiss Alpines vielleicht eh keine so schlechte Idee. Auch dies:
Richy0 hat geschrieben: Fühlte mich sehr gut, auch beim Abstieg, aber kaum war ich wieder im Flachen, hatte ich wieder Mühe, die Leistung brach ein, der Puls blieb hoch bei 160 (während Abstieg knapp 150).
halte ich dann nicht für ungewöhnlich. Wenn du runter bereits Puls 150 läufst, dann sollte der im Flachen schon hoch gehen, die 10 Schläge halte ich da für völlig im Rahmen. Wenn du das als hoch empfindest, dann zeigt das lediglich, dass du bergrunter schon viel zu sehr im Begrenzer warst.

Wie wäre es mit passenderem Training für dein(e) geplanten Läufe,
Torsten

7
@toMe

kannst du so sehen.

Ich habe mit anderen, ähnlichen Trainingseinheiten bis jetzt diese Probleme eben nicht gehabt. Auch mal ne 25 - 30km Einheit im Flachen bereitet mit eigentlich nicht die Probleme wie die geschilderten.
Vor dem letzten Swissalpine hatte ich auch mit Einheiten über 1600 hm und 24 km nicht diese Probleme.

140 bis 150 Puls runter ist nicht abnormal bei mir, jedoch geht dann bei lockerem Lauf im Flachen der Puls eigentlich nicht ganz afu 160.

@ all

ich denke, meine nächste Einheit am nächsten Wochenende wird mir evtl. weitern Aufschluss geben über mögliche Ursachen. Danke für euer mit Ergründen der möglichen Ursachen.

8
Hm, mit 30-40km/Woche ist das doch klar, sorry aber Höhenmeter hin oder her.
Einfach noch nicht gut genug trainiert dafür, d. h.du läufst den Lauf zu schnell oder er ist einfach noch zu lang für dich?
Reiss noch was diese Woche - bis Davos ist es nicht mehr lange.

Gruß
Olli

Kurzzusammenfassung

9
Verbesserungsvorschläge:

1) Mehr trainieren.
2) Dabei nix essen.
3) Und weniger trinken.
4) Nur Wasser trinken.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“