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Marathon nix mehr besonderes ???

Marathon nix mehr besonderes ???

1
Habe das Gefühl, das nun jeder einen Marathon laufen will.
Ob Läufer oder nicht spielt keine Rolle mehr.
Nun auch schon die tollen Typen von MensHealth.
Alle wollen was von dem Kuchen ab haben, ist halt im Trend.



Die auch schon !!!

Wer im Winter gut läuft, kann im Sommer fliegen. !

Marathon nix mehr besonderes ???

3
Und? Wo ist das Problem? ?(

Fühlt ihr Euch als Sportler durch die "tollen Typen von Men`s Health" irgendwie bedroht? :D Die tun doch nix, die wollen nur spielen....

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ICH BIN ZWEI ÖLTANKS!
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[ Dieser Beitrag wurde von Greenhörnchen am 22.04.2004 editiert. ]

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4
Ich seh da auch kein Problem. Gegen den "Trend" spricht, daß man sich 42 km (und/oder davor durch ein intensives Lauftraining) quälen muß.

Ich hätte aber nichts dagegen, wenn jeder zwischen 20 und 60 in der Lage wäre, einen Marathon zu laufen. Das würde die Krankenkassenbeiträge senken.

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KLK - Freewareprogramm für das Führen eines Lauftagebuchs:
http://www.khurrad.de/xklk.htm

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5
Ach seht das doch nicht so eng. Diejenigen, die die Vorbereitung durchhalten haben und den Marathon "vernünftig" durchstehen, dürften ihren Frieden mit dem Laufsport gemacht haben, egal aus welchen Modegründen sie ihn begonnen haben. Das ist doch das schöne, mal eben so läuft sich eben kein Marathon.

Peter :hallo:

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6
Hab selber auch nichts dagegen, warum auch
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?





Denke das jeder der sich dieses Ziel niehmt, und auch sich dafür gut vorbereitet, Tut was gutes für die allgemeinheit. Lieber alle Menschen 50 Km. die Woche Laufen sehen als Lauter Besofenen, Kriminellen oder was weis ich für Probleme (auch Gesundheitlichen) die Leute haben könnten
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Think positive, es gibt schlimmeres

Gruß
:hallo:
Quique

... no dejes para mañana lo que puedas hacer hoy ...

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7
Original von Greenhörnchen:
Und? Wo ist das Problem? ?(
Den Kopf schüttlen muss ich z.B. wenn jemand...
...nur deshalb an einem Marathon teilnehmen möchte, weil er/sie den Freunden/Kollegen beweisen will, dass er/sie `das auch kann`
...sich Laufschuhe ausborgt, um damit eine Woche später ohne Training an den Start eines Marathon zu gehen, und schliesslich überrascht ist, wenn er nach 10km vom Besenwagen eingeholt, und zum Aufhören aufgefordert wird
...sich mit kiloweise funktioneller Wäsche eindeckt, obwohl er/sie nicht einmal weiss, wie es sich anfühlt, wenn man schwitzt

naja... aber jede/r kann ja tun und lassen, was sie/er möchte...
ich mache mir dann halt so meine Gedanken dazu...

Gruss, Roger

--
Links:
[Bin ich ein Läufer?]
[Wie schnell kann ich laufen?]
[Wo gibt`s in der Schweiz Marathons?]

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9
Original von rogerkaufmann.ch:
...sich Laufschuhe ausborgt, um damit eine Woche später ohne Training an den Start eines Marathon zu gehen, und schliesslich überrascht ist, wenn er nach 10km vom Besenwagen eingeholt, und zum Aufhören aufgefordert wird
Naja...sowas ist ja nun wirklich nicht gang und gäbe, allen Men`s-Healthen zum Trotz...und selbst wenn, muss doch der Betreffende selbst damit klarkommen....

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ICH BIN ZWEI ÖLTANKS!
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10
Original von Greenhörnchen:
Original von rogerkaufmann.ch:
...sich Laufschuhe ausborgt, um damit eine Woche später ohne Training an den Start eines Marathon zu gehen, und schliesslich überrascht ist, wenn er nach 10km vom Besenwagen eingeholt, und zum Aufhören aufgefordert wird
Naja...sowas ist ja nun wirklich nicht gang und gäbe, allen Men`s-Healthen zum Trotz...und selbst wenn, muss doch der Betreffende selbst damit klarkommen....
naja... ist er eben nicht... und hat dazu noch einen ganzseitigen(!) Artikel in der zweitgrössen Schweizer Tageszeitung geschrieben...

aber wie gesagt: mir kann`s ja eigentlich egal sein... ist halt einfach nicht meine Wellenlänge...

--
Links:
[Bin ich ein Läufer?]
[Wie schnell kann ich laufen?]
[Wo gibt`s in der Schweiz Marathons?]

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13
Hallo!

Es wird vielleicht als Lifestyle verkauft. Aber die meisten brechen sowieso ab, sobald sie feststellen, dass der erste 10 Min Lauf doch anstrengender ist, als erwartet.

Ich denke mal, dass Marathonkandidaten eher die sind, die langsam aber sicher ihre Liebe zum Laufen entdeckt haben und bei denen sich der Wunsch nach einem Marathon irgendwann einstellt.
Wobei es auch genug Kandidaten gibt wie mich. Ich laufe schon seit 5 Jahren, laufe kommendes WE meinen ersten Wettkampf/HM und habe die Faxen jetzt schon dicke. :D

Die Schiene, die von Fit-for-Fun, Shape und den andern Schundzeitungen verkauft wird, liest sich vielleicht ganz nett. Aber die meisten fangen dann eh nicht an, das auszuprobieren.


LG
Tanja

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Original von Thomas Naumann:
Ich seh da auch kein Problem. Gegen den "Trend" spricht, daß man sich 42 km (und/oder davor durch ein intensives Lauftraining) quälen muß.

Ich hätte aber nichts dagegen, wenn jeder zwischen 20 und 60 in der Lage wäre, einen Marathon zu laufen. Das würde die Krankenkassenbeiträge senken.
Wieso `sich quälen`?!? Laufen ist doch keine Qual!!
Und wieso muss es um jeden Preis ein Marathon sein?
Es ist doch viel schöner, das entspannte Laufen zu geniessen; Freude am Laufen selbst zu haben - nicht am `finishen` eines Marathons.
Ich hoffe wirklich ganz stark, mit dieser Meinung nicht alleine zu sein!
Laufen soll doch ein Genuss sein!!

Gruss, Roger

--
Links:
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15
Die, die Mens`s Health lesen, haben wahrscheinlich nicht die geringste Ähnlichkeit mit den Männer die darin abgebildet sind. Sollten sich einige Leser wirklich ernsthaft und längerfristig auf das Abenteuer Marathon einlassen, dann werden sie bald andere Zeitschriften lesen oder gar hier im Forum auftauchen. Ich werde sie herzlich willkommen heißen!

mfg

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Ich finde, die Frage ist falsch gestellt; aber das Thema spricht mir aus der Seele.

Ich wollte nämlich anläßlich der allgemeinen Marathon-Euphorie mal die Frage stellen, ob gute 5 oder 10-km-Zeiten nix Besonderes mehr sind?

Oder ob es für den Anfänger nicht erstrebenswert ist, 5 km unter 30 oder 10 km unter 60 Minuten zu laufen?

Und ob er dann nicht vielleicht mehr geleistet hat als eine(r), der den Marathon in 5 Stunden läuft??

Wen interessieren eigentlich noch 5 oder 10-km-Zeiten???

Wenn ich auf der anderen Seite sehe, daß eine übergewichtige Anfängerin in New York über 7 Stunden walkt und dann auch noch denkt, sie habe einen Marathon "geschafft", kann ich nur noch den Kopf schütteln.

H.-J.

The road goes on forever and the party never ends...
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Tja, gegen jeden Wahn, der durch die Medien in die Köpfe der Menschen hineingebracht wird, ist man als einzelner machtlos. Man kann nur für sich selbst entscheiden, diesen Mist nicht mitzumachen.

Für mich ist Marathon immer noch etwas besonderes, weil ich weiß, dass ich ihn schon einmal unter vier Stunden geschafft habe und jeden weiteren Lauf an dieser Marke messe. Ich laufe jetzt am Sonntag meinen zweiten und bin genauso aufgeregt, wie beim ersten Mal. Für mich ist das Wettkampf und ein Test der eigenen Limits. Ich laufe da nicht einfach mal so zum Spaß rum. Wer denkt, er müsste ohne Vorbereitung diese Distanz mal eben nebenbei abreißen, zu dem fällt mir nur :stupid: ein...

Bin mal gespannt, wieviele in diesem Jahr wieder mit Kreislaufkollaps an der Strecke krepieren...

Laufen macht den Kopf frei...

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18
Hallo!

Wenn ich die MensHealth-Typen mit ihren Muskelbergen sehe, kommen mir Zweifel ob die überhaupt 5 km am Stück laufen können. Denn wie typische Läufer sehen die nicht aus! Die passen eher an den Strand als auf einsame Waldwege. Man(n) muß ja zeigen was man hat.

Gruß

Volker

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Original von Hajott:Ich wollte nämlich anläßlich der allgemeinen Marathon-Euphorie mal die Frage stellen, ob gute 5 oder 10-km-Zeiten nix Besonderes mehr sind?
Ich find` ne gute "Kurzstrecken"-Zeit sogar "besonderer als `nen Marathon zu schaffen....ich denke jeder (außer mir natürlich!) kann mit entsprechender Vorbereitung die 42 km irgendwie bewältigen....aber 10 km in 45 Minuten...oder drunter....das ist wirklich läuferisches Können - was aber nicht heisst, dass die Marathonis nicht trotzdem meinen vollsten :respekt: haben!

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20
Hajott hat Recht. Nicht der Weg ist das Ziel und ankommen ist nicht alles. In sieben Stunden bewältigen 50% der Weltbevölkerung diese Distanz. Das kann nicht der Sinn sein. Auch ich träume von einem Marathon, dabei sollte die Zeit deutlich unter 5 Std sein und ich will ihn laufen.


mfg

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Original von Pan:
In sieben Stunden bewältigen 50% der Weltbevölkerung diese Distanz.
Das möchte ich bezweifeln.

Auch ich träume von einem Marathon, dabei sollte die Zeit deutlich unter 5 Std sein und ich will ihn laufen.
Das ist für viele auch keine Leistung, sondern spazierengehen (ich gehöre nicht dazu).

Ich vertstehe nicht, wo euer Problem liegt? Das Marathonlaufen nicht mehr so elitär ist?

Ich finde diese Entwicklung insgesamt gut für unseren Sport, auch wenn mir nicht alles gefällt.

Übrigens steigen die Teilnehmerfelder bei 10er-Wettkämpfen und Halbmarathons stark an...

Gruß

Uwe

...Startnummer 6611 beim Hamburg-Marathon...

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22
Hi,
naja, Marathon in 7h nochwas ist für mich auch keine tolle Leistung. Aber für Anna war es das schon! Für sie war eben schon was Besonderes die Strecke durchzustehen. Zu Beginn des Jahres hätte sie keine Chance gehabt.
Von mir aus können noch mehr Marathon laufen in 5,6 oder 7Stunden. Dann können die meine 3:28 (selberaufdieschulterklopf) auch richtig einordnen. So wie ich beurteilen kann, was es heiß unter 3h zu bleiben (pack ich wohl nie).

Gruß Udo
:klugscheiss: :klugscheiss: :klugscheiss: :klugscheiss:

Lauf Forrest, lauf........................

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23
Original von UDo:

Ich vertstehe nicht, wo euer Problem liegt? Das Marathonlaufen nicht mehr so elitär ist?

...Startnummer 6611 beim Hamburg-Marathon...

Davon redet hier keiner. Es stellt sich einfach nur die Frage, ob bzw. ab wann man von einer sportlichen Leistung sprechen kann und, was m. E. noch wichtiger ist, ob die Marathon-Inflation nicht dazu führt, daß Anfängern suggeriert wird, daß NUR der Marathon DAS erstrebenswerte Ziel in einem Läuferleben ist.

Übrigens: Klickt doch mal den Themenbereich "Wettkämpfe" an und zählt, wie viele threads sich mit dem M oder HM beschäftigen und wie viele mit geringeren Distanzen...

H.-J.

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24
Hi Udo

Wenn ich das Potential habe, um einen Marathon in deutlich unter 5 Stunden zu laufen (nicht gehen), dann ist das für mich ok. Ich denke auch, dass dies als sportliche Leistung zu werten ist.
Mir würde einfach das Selbstvertrauen fehlen, mich mit einer 7+ Zeit als Finisher zu sehen, das hat nix mit elitär zu tun. Ich habe Respekt und Achtung vor dieser Disziplin.
In meiner Vorstellung habe ich geschrieben, dass ich in diesem Jahr mindestens einen 10km Volkslauf machen will ohne Letzter zu werden. Gestern bin ich 9,8 km in 58 min gelaufen. Wenn ich einen Marathon laufe, dann will ich auch nicht bei den letzten sein. Findest du diese Einstellung so schlecht? Wer Sport treibt sollte sich Ziele setzen. Sport ist der fröhliche Bruder der Arbeit, also anstrengend.


MfG

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Ich glaube hier werden Äpfel mit Birnen verglichen.

Das eine ist die sportliche Leistung:
Eine sportliche Leistung kann man messen, in dem man die Zeit über eine bestimmte Strecke misst. So können sportliche Leistungen z.B. beim Laufen verglichen werden wenn denn die Streckenlängen exakt gleich sind. 2:04:xx auf Marathon, 26:xx auf 10km und 5 km auf 12:xx sind herausragende sportliche Leistungen - 7:00:00 für einen Marathon, 70min für 10km und 40min für 5 km sind nicht so besonders dolle Leistungen (ich hoffe, ich habe jetzt keinen auf den Schlips getreten ;) ). Die Qualitätsunterschiede hängen hier nicht von der Streckenlänge ab.

Das andere ist, einfach eine Willenstärke zu entwickeln eine bestimmte Strecke zurückzulegen, egal in welcher Zeit.
In der aktuellen Spiridon ist ein Bericht von einem 300 Meilen Lauf in Alaska. Die Leute ziehen da einen Schlitten mit ihren Verpflegungssachen hinterher. Laufen tun diese Leute freilich nicht so oft. Für mich ist dies keine "sportliche" Leistung mehr die man irgendwie vergleichen kann. Das Messbare ist hier nur die Willenskraft, da außer den 7 Teilnehmern anscheinend sonst keiner diese hatte um daran teilzunehmen. Ich hatte übrigens in der Woche gerade was anderes vor ;)
Der eine entwickelt also eine zweifelslos herausragende Willenskraft, 300 Meilen hinter sich zu legen, der andere schafft 42 km und der nächste ist froh wenn er 5 km schafft. Hier liegt der Qualitätsunterschied halt in der Streckenlänge. Für jeden individuell vielleicht ein grosser Akt des Willens der auch Respekt verdient - aber trotzdem ist das als sportliche Leistung objektiv nicht messbar.

Wenn aber nun viele Menschen Spaß daran haben ihren inneren Schweinehund über die Marathon-Strecke zu überwinden und sich danach besser fühlen, kann ich daran nichts schlechtes finden.

Ray

[ Dieser Beitrag wurde von Ray am 22.04.2004 editiert. ]

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27
Original von Hajott:
Es stellt sich einfach nur die Frage, ob bzw. ab wann man von einer sportlichen Leistung sprechen kann und, was m. E. noch wichtiger ist, ob die Marathon-Inflation nicht dazu führt, daß Anfängern suggeriert wird, daß NUR der Marathon DAS erstrebenswerte Ziel in einem Läuferleben ist.
Genau die Frage stellt sich für mich nicht. Weil es dafür, zum Glück, keine objektiven Maßstäbe gibt. Für mich sind momentan die 4 Stunden das Ziel, noch vor einigen Jahren, also vor dem MArathonboom, gab es da fast keine Finisher in diesem Bereich. Weil es halt nach damaligen Maßstäben eine Grottenzeit war.

Sind 4 Stunden nun keine sportliche Leistung????

Und zu dem zweiten Punkt: Sehe ich auch nicht so, jeder ist doch selbst für die Wahl seiner Ziele verantwortlich, ich glaube nicht, dass es so viele so leict zu beeinflussende Leute gibt, die nur Marathon laufen, weil ihnen das so suggeriert wirst wie du sagst.

Ich selbst laufe am liebsten die 10 KM, aber es gibt für mich keinen kurzen Wettkamof,der von den Teilnehmerzahlen, der Athmosphäre, den Zuschauerzahlen die einen anfeuern mit einem großen Stadtmarathon zu vergleiche ist. Deshalb werde ich, so lange ich kann, immer einen großen Marathon als Saisonhöhepunkt sehen.

Gruß

Uwe

...Startnummer 6611 beim Hamburg-Marathon...

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Also ich find einen Marathon schon was besonderes. Einen 10km Lauf können doch viele Läufer ohne besonderes Training mitlaufen. Aber für einen Marathon muss man vorher schon hart arbeiten. Ich habe noch nie in meinem Leben soviel trainiert wie das letzte halbe Jahr.
Und find es toll und bin stolz.
Bald ist es soweit, am 15.Mai mein 1. Marathon

:roll: :roll: :roll: :roll:

Paddeljule..........die im Mai ihren ersten Marathon in Mannheim läuft und schon Kanutriathlons gemacht hat

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29
Wenn ich mich entschließen sollte einen Marathon zu laufen, dann setze ich für mich eine Zeit von 4 Std. und 30 Min. +/-0.
Wenns schlechter läuft, dann werde ich einen zweiten Anlauf nehmen.......
Es liegt mir einfach nicht beim Marathon von einer Straßenseite auf die andere zu laufen und Show zu machen, das dürfen dann die anderen machen. Marathon als Trend, find ich voll daneben.

Petra :rotate:

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Hey

für mich bleibt der Marathon was besonderes, kürzere Strecken haben mir nie zugesagt. Für mich istes wichtig den M so schnell wie möglich durchzulaufen, wobei es da auch Ausnahmen gibt (Trainingsläufe, Gemeinsam mit jemanden). Es ist schwierig eine Grenze zuziehen was den nun einen richtigen M ausmacht. Da fallen bei mir die Walker durch die Maschen, ansonsten kann ich das mit Zeit nicht messen. es gibt nun mal halt Läufer die einen 7er Schnitt haben. Ob jetzt das plötzlich so In ist, ist mir eigentlich egal. Allerdings ist es wirklich schade um die Kurz Strecken, sie werden zuwenig gewürdigt. Das sind halt immer wieder Strömmungen und wer weis schon ob in 5 Jahren noch ein M übertragen wird. Dieses Jahr wurde Londen nicht mal Live gebracht (vielleicht von BBC?) zumindest im deutschsprachigen Raum. Seht mal was mit dem Radsport abgeht, da intressieren sich alle nur noch für die Tour de France. Ein Giro oder mailand-San Remo muss man schon wissen wann da was wo gesendet wird. Bin ja mal gespannt wann Rennsteiglaufen In wird :) )

Spike

der ne neue M PB hat :) (Stnr. 83 am Rennsteig)

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War der Marathonlauf denn jemals etwas Besonderes?

Nun gut, er hat eine lange Geschichte und viele Legenden. Aber das gilt genauso für die Meile oder die 100m/110y. Ein Marathon unter 2:10, OK, ebenso wie eine Meile unter 4 Minuten oder eine 100m unter 10 Sekunden. Aber der Marathon an sich?
Die Streckenlänge ist auch nicht mehr so beeindruckend, wenn man bedenkt, was Menschen in den Entwicklungsländern so täglich per pedes erledigen.

Ich glaube der Mythos Marathon war eigendlich eine Erfindung derjenigen die ihn nie selbst gelaufen sind und wird heute von denen gepflegt, die ihn naja sagen wir mal zurücklegen.

Für einen echten Marathonläufer (ich meine Läufer die 2:20 oder schneller laufen) ist er es bis heute nicht. Wenn man einen dieser Läufer fragt, warum er Marathon läuft, dann wird er antworten, das er für die Mittelstrecke zu langsam war um erfolgreich zu sein. Ebenso wie der Mittelstreckler Mittelstrecke läuft, weil er als Sprinter zu langsam ist.

Ein 10000m Läufer der den Marathon angeht, hat natürlich einen riesigen Respekt vor der Strecke und den anderen Trainingsmethoden, aber ist das bei einem 1500m Läufer der auf die 5000m umsteigt denn anders?

Der Marathon ist nichts Besonderes und war nichts Besonderes, er ist nur eine von vielen Leichtathletischen Disziplinen.

Gruß vom Miler!

Marathon nix mehr besonderes ???

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Original von Ray:
7:00:00 für einen Marathon,
70min für 10km und
40min für 5 km
sind nicht so besonders dolle Leistungen (ich hoffe, ich habe jetzt keinen auf den Schlips getreten ;) ).
doch, hast du :) )

7:00:00 für Marathon ist sicher eine ziemlich schwache Leistung,
40 min für 5km ist schon besser,
70 min für 10 km ist am besten (von den drei).

Vergiß nicht, dass bei steigendem Alter die Leistungsfähigleit abnimmt.
Irgendwann freust du dich, wenn du es in diesen Zeiten noch schaffst.

Wie bewertest du es z.B., wenn ein 93-jähriger Inder den London-Marathon am letzten Sonntag in 6:07:13 gelaufen ist?
Das entspricht in etwa 5 KM in 39 min. oder 10 KM in 1:22:00.

Sicher ist das für den 93-jährigen eine "dolle" Leistung.

Gruß
hapepo

-> Homepage

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.

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33
Original von UDo:

Sind 4 Stunden nun keine sportliche Leistung????


Ich weiß gar nicht, wer an welcher Stelle dieses threads auch nur andeutungsweise eine solche These aufgestellt haben soll??? Ich habe nur geschrieben, daß > 7 Stunden langsames Walken für mich keine Leistung sind, jedenfalls nicht im Sinne eines Marathonlaufs.

H.-J.

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Marathon nix mehr besonderes ???

34
Original von hapepo:
Vergiß nicht, dass bei steigendem Alter die Leistungsfähigleit abnimmt.
Irgendwann freust du dich, wenn du es in diesen Zeiten noch schaffst.

Wie bewertest du es z.B., wenn ein 93-jähriger Inder den London-Marathon am letzten Sonntag in 6:07:13 gelaufen ist?
Das entspricht in etwa 5 KM in 39 min. oder 10 KM in 1:22:00.

Sicher ist das für den 93-jährigen eine "dolle" Leistung.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mir einen Marathon in 6 oder 7 Stunden nicht antun werde - auch im hohen Alter nicht. Dann lass ich es lieber sein.

Nichts desto trotz hast du natürlich recht, dass man das Alter in der Betrachtung von sportlichen Leistungen auch berücksichtigen muß.

Ray

Marathon nix mehr besonderes ???

35
Marathon ist ein bißchen anstrengender als die meißten anderen Sportarten.

Manfred Steffny
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Der Marathonlauf ist genauso wenig Tummelplatz der Willensmenschen wie der Untalentierten, was Stoff für einige Betrachtungen böte. Er hat seine eigenen Gesetze, erfordert eine besondere Mentalität - wie jede andere Spotart auch. Mehr nicht

Manfred Steffny
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Aber wer einen Marathon um 5 Stunden läuft sollte es keinem erzählen und es noch mal versuchen.

auch Manfred Steffny

cu Tox

Wer im Winter gut läuft, kann im Sommer fliegen. !

Marathon nix mehr besonderes ???

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Original von Toxig:
Habe das Gefühl, das nun jeder einen Marathon laufen will.
Ob Läufer oder nicht spielt keine Rolle mehr.
Nun auch schon die tollen Typen von MensHealth.
Alle wollen was von dem Kuchen ab haben, ist halt im Trend.



Die auch schon !!!

Wer im Winter gut läuft, kann im Sommer fliegen. !

"Die auch schon!" Warum nicht?
Ich versteh nicht ganz was die Aufregung soll. Auf der einen Seite wird jeder begrüßt, gelobt der das Laufen für sich entdeckt, doch auf der anderen Seite darfs nicht jeder? Oder wie?
Die Männer von MensHealth nicht, Sachsen-Paule darf auch nicht.
Warum?
"Ob Läufer oder nicht spielt keine Rolle mehr."
Na, das kann ja nun nicht sein. Ohne überhaupt erstmal zum Läufer zu werden, kann man auch keinen Marathon laufen. Abgesehen von den Walkenden jedenfalls.
Ich denke der Marathon war, ist, bleibt immer etwas ganz Besonderes und ich bewundere jeden der es schafft diese Distanz zu bestreiten! Wohl gemerkt jeden! Völlig unabhängig davon was er liest, woher er kommt, wie intelligent oder auch nicht und was weiß ich noch alles.
Und eben mal so, weils gerade in ist, wird niemand ein Training absolvieren, sich wochen- monatelang vorbereiten, wenn er nicht Freude am Laufen hat.

LG
Britta

Marathon nix mehr besonderes ???

37
Hallo Miler!

Manchmal nist Du doch etwas sehr mittelstreckenfixiert...
Original von Miler:
War der Marathonlauf denn jemals etwas Besonderes?
Das finde ich noch einen guten Einwand.
Für einen echten Marathonläufer (ich meine Läufer die 2:20 oder schneller laufen)
Das mit dem echten Marathonläufer finde ich jetzt etwas gewagt ;)

Also gut, wir reden von einem deutschen Läufer der nationalen Spitze oder einem durchschnittlichen kenianischen Hochleistungsläufer ;) Nein, tun wir wahrscheinlich nicht, denn die beiden sind zu verschieden. Aber weiter:
ist er es bis heute nicht. Wenn man einen dieser Läufer fragt, warum er Marathon läuft, dann wird er antworten, das er für die Mittelstrecke zu langsam war um erfolgreich zu sein. Ebenso wie der Mittelstreckler Mittelstrecke läuft, weil er als Sprinter zu langsam ist.
Der Mittelstreckler ist auch Mittelstreckler, weil er für die Langstrecken nicht die nötige Ausdauer hat. Gut, vielleicht könnte der eine oder andere Mittelstreckler ein ebenso guter Langstreckler sein, aber das wäre doch wohl die Ausnahme. Ich glaube nicht, dass ein 1500m-Läufer, der auf 5000m erfolgreicher wäre, bei den 1500m bleiben würde. Es sei denn, er ist da schon der Beste. Also bleibt er nur deshalb bei den 1500m weil er da besser ist. Genau wie in der anderen Richtung.
Ein 10000m Läufer der den Marathon angeht, hat natürlich einen riesigen Respekt vor der Strecke und den anderen Trainingsmethoden,
Wäre zumindest besser für ihn.
aber ist das bei einem 1500m Läufer der auf die 5000m umsteigt denn anders?
Mit den anderen Trainingsmethoden, wenn er ganz umsteigt, hast Du vielleicht recht. Aber ein 1500m-Läufer kann natürlich jederzeit mal eben ein 5000m-Rennen laufen, schon weil er im Training auch längere DLe macht. Ich nehme mal an, dass 1500m-Läufer auch mal Überdistanzwettkämpfe machen, oder? Aber dann eher 3000m? Wie ist das?
Der Marathon ist nichts Besonderes und war nichts Besonderes, er ist nur eine von vielen Leichtathletischen Disziplinen.
Das kann ich unterschreiben.

Trotzdem ist Marathon anders. Zum Beispiel gibt (der echte Marathonläufer) Heiko Klimmer auf seiner Homepage eine Lister aller seiner Marathonläufe an, auch derer, die er nicht als Wettkampf gelaufen ist. Sicher weil selbst er auch nach einem Marathon 15min über seiner Bestzeit das Gefühl hat, etwas geleistet zu haben. Das ist bei kürzeren Distanzen anders.

Gruß,

Carsten,

der sich wundert, was Du in diesem Forum machst, in das Du so gar nicht hineinpast ;)

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Ich wollte nämlich anläßlich der allgemeinen Marathon-Euphorie mal die Frage stellen, ob gute 5 oder 10-km-Zeiten nix Besonderes mehr sind?

Oder ob es für den Anfänger nicht erstrebenswert ist, 5 km unter 30 oder 10 km unter 60 Minuten zu laufen?

Und ob er dann nicht vielleicht mehr geleistet hat als eine(r), der den Marathon in 5 Stunden läuft??

Wen interessieren eigentlich noch 5 oder 10-km-Zeiten???

Wenn ich auf der anderen Seite sehe, daß eine übergewichtige Anfängerin in New York über 7 Stunden walkt und dann auch noch denkt, sie habe einen Marathon "geschafft", kann ich nur noch den Kopf schütteln.

H.-J.

_________
So iss es,
Hajott, ganz deiner Meinung.
Es ist halt so, dass Laufen nun Lifesyle ist.
Es ist cool. Es ist megaIN.
Gestern abends 21 Uhr. München: Auer - Mühlbach, Glockenbachviertel:
Total gestylte junge Leute; fesch, modisch mit unglaublich unfunktionellen Baumwollkappen, mit leichten Baumwollpullovern um die Schultern (bei 18 Grad!!) ....
ein Läufchen vor dem Biergarten.
Und dann träumt auch die männliche Barbie - Puppe vom Marathon!
5 oder 6 oder 7 Stunden; what shall`s?
___________________
Aber eines ist sicher:
Morgen oder Übermorgen ist wieder etwas anderes "IN"?
Laufen wird uncool.

So oder so:
ich bin mit meinen 48 Jahren bin sowieso der Depp, wenn ich die Schickemickistrecken ablaufe.







Hans der Kirchheimrunner ...

Startnummer 3052 Vienna City Marathon....
http://www.feilweb.website.ms/

http://www.muenchner.kindl.lauf.treff.ms/

Marathon nix mehr besonderes ???

39
Hallo,

Das eine ist die sportliche Leistung:
Eine sportliche Leistung kann man messen, in dem man die Zeit über eine bestimmte Strecke misst. So können sportliche Leistungen z.B. beim Laufen verglichen werden wenn denn die Streckenlängen exakt gleich sind. 2:04:xx auf Marathon, 26:xx auf 10km und 5 km auf 12:xx sind herausragende sportliche Leistungen - 7:00:00 für einen Marathon, 70min für 10km und 40min für 5 km sind nicht so besonders dolle Leistungen (ich hoffe, ich habe jetzt keinen auf den Schlips getreten ;) ). Die Qualitätsunterschiede hängen hier nicht von der Streckenlänge ab.

Du redest hier von einer objektiven sportlichen Leistung und misst sie zumindest implizit an den absoluten Bestzeiten. Aber es gibt auch subjektive Leistungen und die kann man nur an sich selber messen. Mich interessiert z.B. durchaus auch um wieviel Prozent Anna ihre Leistungsfähigkeit in diesem einen Jahr verbessert hat. Vielleicht ist das deutlich mehr als bei den objektiv `besseren`.

Selber geht es mir gerade ähnlich. Ich (nicht mehr ganz jung und nicht ganz schlank) würde es für mich zum derzeitigen Zeitpunkt durchaus als gute Leistung sehen, 10 km in 70 Minuten zurückzulegen. Ob ich noch das Potenzial habe, die 60 Min. zu knacken, weiss ich ehrlich gesagt nicht. Mir macht es durchaus zu schaffen, dass sich meine Ergebnisse objektiv nicht so doll anhören, aber soll ich deshalb aufhören zu laufen? Oder soll ich meine Zeiten einfach nur verschweigen?

Zum Marathon: ich gehe davon aus, dass ich das in 7 Stunden auch hinkriegen würde und zwar ohne jedes Training, aber erstrebenswert finde ich das nicht. Ich habe mir auch vorgenommen, den Marathon nur anzugehen, wenn deutlich unter 5 Stunden drin sind und das sehe ich momentan nicht.

Tina

Marathon nix mehr besonderes ???

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So, ich will jetzt auch mal was Unqualifiziertes zum Thema beitragen :D

1. Laufen ist für MICH eine Ausdauersportart. MIR geht es dabei zunächst nicht um Geschwindigkeit, sondern darum, möglichst lange eine bestimmte Leistung aufrecht erhalten zu können.

2. Der Leistungsgedanke allein sollte nicht ausschlaggebend sein, ob jemand laufen "darf" oder nicht. Es soll doch auch um so etwas wie Gesundheit und Fitness gehen.

3. Ich versuche, meine Ausdauer zu steigern, sprich: ich versuche LÄNGER zu laufen. Und natürlich möchte ich mich dann auch irgendwann einmal mit anderen messen oder halt einfach nur treffen - und das geht doch wunderbar bei einem Volkslauf z.B.
Dass manche Volksläufe zu Straßenrennen umfunktioniert werden, bei denen der letzte, der sich ins Ziel schnauft, belächelt wird, finde ich nicht "im Sinne des Erfinders".

4. Der Marathon ist meiner Meinung nach schon etwas besonderes, für mich etwas in unendlich weiter Ferne liegendes, und zwar deshalb, weil meine läuferische Ausdauer noch lange nicht dafür reicht. 7 Stunden würde ich dafür auch nicht brauchen wollen, das ist nämlich kein Laufen mehr.

Ähm... was wollte ich jetzt eigentlich sagen? Keine Ahnung.... Leistung ja, aber nicht nur extreme, professionelle Höchstleistung.

Hier in diesem Forum war es jedenfalls bisher so, dass auch der Laufanfänger willkommen geheißen und respektiert wurde und nicht nur der absolute Hochleistungssportler. Und dabei, finde ich, sollte es auch bleiben!

Grüße
Uschi (ohne Marathonambitionen)


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Hier geht`s zu unseren Pinup-Jungs und hier zu den Mädels. Schieb sie drauf!

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41
Hi,

also für mich ist die Marathondistanz schon eine besondere Herausforderung. Ob ein Marathonfinish in 3:xx jetzt mehr wert ist als ein 10er in 4x ? Für mich stellt sich die Frage nicht. Ich lauf nicht gern in dem Pulsbereich den ich erreich wenn ich mich wirklich zu einem 10er überreden lasse. Da fühl ich mich viel wohler in dem Tempobereich den ich im îm größten Teil des Marathontrainings laufe.
Ich lauf auch nicht für die anderen sondern für mich ganz allein. Ob jetzt irgendeiner sagt ein Marathonfinish hat keinen Stellenwert mehr ist mir ganz ehrlich gesagt " Wurscht "

Liebe Grüße

Wolfgang

Startnummer 8005 beim Vienna-City-Marathon am 16.Mai 2004

Marathon nix mehr besonderes ???

42
Original von TinaS:
Hallo,

Das eine ist die sportliche Leistung:
Eine sportliche Leistung kann man messen, in dem man die Zeit über eine bestimmte Strecke misst. So können sportliche Leistungen z.B. beim Laufen verglichen werden wenn denn die Streckenlängen exakt gleich sind. 2:04:xx auf Marathon, 26:xx auf 10km und 5 km auf 12:xx sind herausragende sportliche Leistungen - 7:00:00 für einen Marathon, 70min für 10km und 40min für 5 km sind nicht so besonders dolle Leistungen (ich hoffe, ich habe jetzt keinen auf den Schlips getreten ;) ). Die Qualitätsunterschiede hängen hier nicht von der Streckenlänge ab.

Du redest hier von einer objektiven sportlichen Leistung und misst sie zumindest implizit an den absoluten Bestzeiten. Aber es gibt auch subjektive Leistungen und die kann man nur an sich selber messen. Mich interessiert z.B. durchaus auch um wieviel Prozent Anna ihre Leistungsfähigkeit in diesem einen Jahr verbessert hat. Vielleicht ist das deutlich mehr als bei den objektiv `besseren`.

Selber geht es mir gerade ähnlich. Ich (nicht mehr ganz jung und nicht ganz schlank) würde es für mich zum derzeitigen Zeitpunkt durchaus als gute Leistung sehen, 10 km in 70 Minuten zurückzulegen. Ob ich noch das Potenzial habe, die 60 Min. zu knacken, weiss ich ehrlich gesagt nicht. Mir macht es durchaus zu schaffen, dass sich meine Ergebnisse objektiv nicht so doll anhören, aber soll ich deshalb aufhören zu laufen? Oder soll ich meine Zeiten einfach nur verschweigen?

Zum Marathon: ich gehe davon aus, dass ich das in 7 Stunden auch hinkriegen würde und zwar ohne jedes Training, aber erstrebenswert finde ich das nicht. Ich habe mir auch vorgenommen, den Marathon nur anzugehen, wenn deutlich unter 5 Stunden drin sind und das sehe ich momentan nicht.

Tina
Ja, ich habe eher die objektive sportliche Leistung beschrieben und die muß sich nun mal an den Bestzeiten orientieren.

Natürlich hast du recht, dass man auch die individuellen Leistungssteigerungen von jedem betrachten sollte.

Ray

Marathon nix mehr besonderes ???

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Hallo Uschi,

Dass manche Volksläufe zu Straßenrennen umfunktioniert werden, bei denen der letzte, der sich ins Ziel schnauft, belächelt wird, finde ich nicht "im Sinne des Erfinders".
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Ich auch nicht! Ich finde Volksläufe eien prima Einrichtung und soweit ich das überblicke ist Laufen wirklich die einzige Sportart wo es solche Veranstaltungen, bei denen im Prinzip jeder willkommen ist in großer Zahl gibt. Das war für mich eine Riesenmotivation, überhaupt erst mit dem Laufen anzufangen. Selbstverständlich haben auch echte Wettkämpfe ihre Daseinsberechtigung, aber kann nicht beides nebeneinander existieren? Gerade Laufen bietet sich dafür doch ideal an. Beim Radfahren z.B. ist das leider anders, bei Ungeübten ist die Unfallgefahr einfach zu groß.

Tina

Marathon nix mehr besonderes ???

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Auch auf die Gefahr hin, unpopulär zu antworten, finde ich, dass Marathon demokratisch ist ... da darf einfach jeder mitmachen ... Laufen ist Breitensport in seinem tiefsten Ursprung.
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Leider weiss ich nicht, was mens health dazu geschrieben hat .... jedoch steht in fast jeder Literatur, dass Ausdauer einfach trainierbar ist. Wenn die bei mens health auch schon dahinter gekommen sind, dann ist es doch gut.

Wer sich schlecht trainiert oder mit orthopädischen Problemen zuviel zumutet, wird es auf der Laufstrecke schon merken und sich hoffentlich für das nächste Mal besser vorbereiten oder eine kürzere Strecke wählen.... und auch das werden die mens-health-leute merken ... das reguliert sich sozusagen von selbst.

Ich finde gut, dass Walken mittlerweile gesellschaftfähig ist und nicht mehr belächelt wird.... und wenn die Walker am Marathon teilnehmen möchten, dann lasst sie doch ... dann gibt es eben mal wieder was Neues und in 10 Jahren kräht da kein Hahn mehr nach.

Marathon nix mehr besonderes ???

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hey leute,

ich hab da auch mal was dazu zusagen. ich finde es gut, wenn leute sport treiben, ob nun mehr oder weniger. jeder nach seinen möglichkeiten. und wenn man dann beschließt, einen marathon zu laufen, dann hut ab.

ich bin am 4.4. meinen ersten halbmarathon gelaufen. beim ersten mal war für mich nur durchhalten die devise. ich bin eigendlich ohne jegliches zeitziel an den start gegangen. daß es dann 2:13 geworden sind, hat mich mächtig stolz gemacht. unter den superläufern hier im forum, mag diese zeit vielleicht belächelt werden. aber ich habe mich während des lauf super gut gefühlt und weiß jetzt, wie ich es beim nächsten mal angehen kann um eine noch bessere zeit für mich herauszuholen. also ich habe blut geleckt könnte man sagen. ja und auch mein ziel ist es irgendwann mal einen marathon zu laufen. aber immer schön eines nach dem anderen.

viele liebe grüße an alle floh

Marathon nix mehr besonderes ???

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Original von Ray:
In der aktuellen Spiridon ist
auch eine Auflistung über Durchschnittsfinisherzeiten bei amerikanischen Marathonveranstaltungen abgedruckt. In Amerika wird dieses Thema offensichtlich viel lässiger gesehen, da zählt mehr der olympische Gedanke. Wir erinnern uns: Anna hatte in diesem 0 auf 42 Projekt für den New York Marathon 7:11 gebarucht und damit noch knapp 300 "Läufer" :rolleyes: hinter sich gelassen.

Naja, ich habe nicht mehr alle Zeiten im Kopf, aber bei den bei uns doch recht "leistungsstarken" Altersgruppen M30 bzw. M35 lagen die Durchschnittsfinisherzeiten so bei 4:25 bzw. 4:30, in anderen Klassen ging der Durchscnitt locker an die 5:00 heran.

Gruß
Peter

... der nicht mehr ganz so traurig ist, daß es mit dem Marathondebut am 04.04.04 nicht geklappt hat

Marathon nix mehr besonderes ???

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@ alle

Hier ist ja nun viel gesagt worden, daher auch
mein Senf dazu.


JA, mir fällt auch auf, dass der Läufer/Jogger wohl
erst Bein Marathon anfängt. Ich beziehe dies nicht so
sehr auf den Mens`s Health als vielmehr auf
die diversen Foren im Netz. Ich als Volksläufer sehe
mich da eher etwas unterrepräsentiert, obgleich ich
vor Stolz beinahe platze, weil ich es immerhin bis
dahin/hierhin geschafft habe.


Sollte ich in einem Jahr wirklich meinen ersten Marathon
laufen bin ich froh, zu finishen. Mehr nicht!!
.... und ich weiß, dass der Weg dahin schwer aber
seeeehr gesund ist.


Vielleicht liegt es aber auch nur an Leuten wie mir,
dass/weil sie sich nicht so zu Wort melden.


Na ja, soweit mein Senf....


Hanseatische Grüße :hallo: :hallo: :hallo:
Heinrich

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Lebe ehrlich - werde reich!
Ich quäl ich mich ja schon..
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..aber ob es reicht?

Marathon nix mehr besonderes ???

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Original von Hajott:
Ich weiß gar nicht, wer an welcher Stelle dieses threads auch nur andeutungsweise eine solche These aufgestellt haben soll??? Ich habe nur geschrieben, daß > 7 Stunden langsames Walken für mich keine Leistung sind, jedenfalls nicht im Sinne eines Marathonlaufs.

Das habe ich auch nicht behauptet, sondern eine Frage gestellt um zu zeigen, wie sehr sich die gängige Meinung zu dem von dir aufgebrachten Thema "Was ist eine sportliche Leistung" in den letzten Jahren verändert hat. Was man bei aufmerksamem Lesen meines Postings auch erkennen dürfte.

Deine Meinung kann ich respektieren, aber ich teile sie nicht.

Gruß

Uwe




...Startnummer 6611 beim Hamburg-Marathon...

Marathon nix mehr besonderes ???

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Man könnte jetzt ja mal fies sein und die These `Nur 100km-Läufer sind richtige Läufer` in die Welt setzen, verbreiten und dafür sorgen, daß der 100km Lauf `in` wird und Marathon was für Schlaffis ist, die keine richtige Ausdauer haben. Mal sehen, ob sich dann Tausende von Läufern über die 100km-Distanz quälen, nur weil es eben `in` ist. Außerdem macht sich das auch viel besser als Titel für Fernsehsendungen, "Von 0 auf 100 in einem Jahr" hört sich doch viel besser an als "Von 0 auf 42 ...".

Zum eigentlichen Thema: die wachsende Anzahl an Stadtmarathons zeigt, daß man als Veranstalter scheinbar gut damit verdienen kann, mehr oder weniger trainierte Leute durch die Städte und Landschaften hecheln lassen zu dürfen. Kaum ein Marathonveranstalter kommt auf die Idee, das ganze als "Marathon-Rennen" zu verkaufen, sondern als es ist ein "Sport-Event" in Form einer Volksbelustigung ("guck mal, da läuft einer als Bierglas verkleidet..."). Um das Ganze auf ein sportlicheres Niveau zu bringen, müßte man einen Zielschluß von z.B. 4:30:00 h einführen und nicht bei Zeiten, die man im Walking-Tempo erreichen kann. Damit würde man als Veranstalter natürlich weniger verdienen und deshalb macht es kaum jemand (die einzige Ausnahme, die ich kenne, ist der Königsforstmarathon mit einer 4:30:00 h-Grenze).

Ansonsten denke ich, daß es ziemlich schwachsinnig ist, daß sich Leute über die Marathondistanz quälen, nur weil es `in` ist. Für weniger Trainierte reicht doch auch ein Halbmarathon oder ein 10km Lauf. Wer einen Halbmarathon nicht unter 2 Stunden schafft, der mutet sich mit einem Marathon eigentlich schon etwas viel zu. Ich würde auch nie auf die Idee kommen, bei einem 100km-Lauf mitzumachen, obwohl ich mir sicher bin, daß ich das auf dem Zahnfleisch kriechend auch schaffen würde. Wenn man sowas in Angriff nimmt, dann geht das nur vernünftig, wenn man sich langfristig, d.h. über Jahre darauf vorbereitet und einige Wettkämpfe auf den Unterdistanzen (50 km, Rennsteiglauf o.ä.) bestreitet. Irgendwo habe ich mal gelesen, daß eine ganze Reihe "Marathonläufer" vorher noch nie einen 10km- oder Halbmarathon-Wettkampf mitgemacht haben.

Andreas

Wenn Dir das Wasser bis zum Hals steht, solltest Du den Kopf nicht hängen lassen.

http://www.bricks-game.de

Marathon nix mehr besonderes ???

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Eine interessante Diskussion!

Ich gebe zu, daß auch für mich die Herausforderung Marathon eine ganz besondere war. Dieses Ziel hatte ich mir als Laufanfänger sehr schnell gesteckt. Daher bin ich im letzten Jahr in Münster auch gestartet, obwohl es aufgrund der Vorbereitung und gesundheitlichen Situation wahrscheinlich vernünftiger gewesen wäre dies nicht zu tun.
In diesem Jahr ändert sich nun die Zielsetzung. Das ich mich über die 42 km quälen kann habe ich mir bewiesen. Jetzt geht es darum dies auch in einer (für mich) ordenlichen Zeit zu schaffen (unter 4:30). Ebenfalls habe ich das Ziel dieses Jahr die 10 km unter 50 Minuten zu laufen. Welches der größere Erfolg oder was höher zu bewerten wäre weiß ich nicht. Ist mir aber auch nicht wichtig. Ein Ziel zu erreichen fände ich klasse. Schaffe ich beides muß ich mir überlegen was ich im nächsten Jahr erreichen will.


Gruß

Holger

Startnummer 75 beim 3. Volksbank-Münster-Marthon
Gesperrt

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