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Neueinsteiger hat einige Fragen

Neueinsteiger hat einige Fragen

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Hi Leute!

Ich hab mich gerade neu hier registriert, da ich einige Fragen habe und das Forum hier ziemlich gut zu sein scheint.

Also kurz zu mir, bin 20 Jahre, 1,80 bei ~75kg, Nichtraucher. Laufen tue ich seit knapp 2-3 Wochen, also ein kompletter Neueinsteiger. Bin vorher auch noch nie gelaufen, habs zwar vor paar Jahren mal versucht, allerdings hat mir damals mein Fuß einen Strich durch die Rechnung gemacht und ich habe die Lust wieder verloren.

So, ich laufe nun wie gesagt seit 2-3 Wochen regelmäßig. Und zwar jeden zweiten Tag morgens vor dem Frühstück auf nüchternen Magen, lediglich eine Tasse Kaffee trinke ich vorher. Diese allerdings leider mit Zucker, da ich Kaffee ohne Zucker sofort auskotzen würde. Ich versuch aber schon, so wenig wie möglich rein zu machen. Möchte nämlich anfänglich neben der Ausdauersteigerung hauptsächlich zur Ankurbelung der Fettverbrennung laufen und natürlich, um mal ne Grundlagenmuskulatur in den Beinen aufzubauen. (Wie gesagt, vorher nie gelaufen und auch sonst kompletter Sportmuffel)

Angefangen habe ich mit knapp 20 Minuten laufen, habe dann mit Google Maps mal aus Spaß ausgerechnet dass das so ungefähr 3 km Laufstrecke waren. Ich habe bereits nach 2-3 läufen gemerkt, dass meine Ausdauer deutlich gestiegen ist, hab kaum noch schneller geatmet oder ähnliches. Darum hab ich die Laufstrecke dann auf 4,5 km erhöht. Diese laufe ich nun in 30 Minuten und ich habe heute gemerkt, dass da schon wieder mehr gehen würde. Das erste Mal als ich die 4,5km gelaufen bin hab ich richtig geschnauft, heute bin ich fast mit Normalatmung in die Wohnung zurück. Lediglich die Beine haben etwas gebrannt (aber die angenehme Art von Schmerz, ihr wisst schon was ich meine).
Die Laufestrecke ist alles in allem recht gerade, hat aber eigentlich konstant eine leichte Steigung oder ein leichtes gefälle. Das liegt daran, dass ich an einem Hang wohne und die komplette Stadt hier eigentlich in einem Tal liegt und man entweder hoch oder runter läuft. :D Achja, komplett asphaltiert bzw. gepflastert ist meine Strecke auch. Zwischendrin hab ich einen kurzen Treppenabschnitt, den ich so schnell wie Möglich hochgehe (nicht jogge), dauert so 1-2 Minuten und lässt sich nicht umgehen.

Meine erste Frage ist nun, ob ich die Laufstrecke schon wieder erhöhen sollte oder wegen der Muskulatur und vor Allem den Sehnen und so noch warten soll und wenn ja, wie lange?

Meine zweite Frage: Das mit dem Kaffee vor dem Laufen soll ja recht schlau sein, allerdings bin ich bezüglich des Zuckers verunsichert, senkt der meine Fettverbrennung? Hab da irgendwas bezüglich kurzzeitger Kohlenhydrate gelesen und das der Körper dann erstmal den Zucker verbrennt anstatt mein Fett? Ich versuch echt schon so wenig Zucker wie möglich reinzumachen aber ohne krieg ich den nicht runter, will mich nicht übergeben. :D
Ich will nicht unbedingt weniger Gewicht aber mein Körperfett soll sinken, bin nämlich als Sportmuffel zwar nicht sonderlich schwer aber hab halt ne ziemliche Wampe etc. Keine Ahnung, vielleicht sollte ich mir Süßstoff besorgen? Oder hat der die gleiche Wirkung wie Zucker?

Achja, Ernährung habe ich auch umgestellt, nur noch Wasser zu trinken und keine süßes und salziges Zeug mehr (Chips, Schoko, etc.). Dazu dann immer mal Obst zwischendurch und die Hauptmahlzeiten möglichst gesund und immer mit Blick auf den Fettgehalt. Bisher vermisse ich noch nichts. Nur noch Wasser war zwar anfangs schwer, aber mittlerweile hab ich mich dran gewöhnt.

Dann noch eine Frage zum Essen. Nach dem Joggen esse ich direkt eine Scheibe Brot/Toast mit Marmelade oder Wurst, sollte ich damit noch ein wenig warten oder ist das ok, geht mir um die Fettverbrennung? Wirklich Hunger habe ich nach dem Laufen eigentlich sowieso noch nicht.

So, noch zwei Fragen. :P

Wenn ich jetzt Beispielsweise nich Morgens auf nüchternen Magen sondern Abends nachdem ich einige Zeit nix mehr gegessen habe laufen würde, wäre meine Leistung dann noch höher?

Und außerdem bin ich ziemlich verunsichert, was die Tage zwischen dem Laufen anbelangt. Am liebsten würde ich ja auch an diesen Tagen laufen, aber ich hab gelesen das wäre vor Allem am Anfang eher Kontraproduktiv. So, wenn ich jetzt mein Mountainbike auspacken würde und mit dem ein bisschen durch den Wald radeln würde, wäre das auch Kontraproduktiv oder ist das sogar gut? Bisher hab ich mich nicht getraut, man ließt im Internet so viel von Übertraininung und solche Späße. Will mir das Laufen nicht vermießen, nur weil ich übertreibe.

Alles in Allem bin ich echt zufrieden mit dem Laufen und es macht wahnsinnig Spaß. Bin heute sogar in strömendem Regen raus, hat mir gar nichts ausgemacht. Und die Erfolge (Ausdauer) sind echt erstaunlich. War die beste Entscheidung seit langem, endlich laufen zu gehen.

Also dann, vielen Dank schonmal.

Gruß
Unforgiven

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Hallo Unforgiven,

willkommen hier im Forum. Du machst Dir aber meiner Meinung nach schon zu viele gedanken! Trink Deinen Kaffee mit Zucker weiterhin! Mach ich übrigens auch. Du hast ja Deine Ernährung schon ziemlich umgestellt. Da wird sich Dein Körperform schon langsam ändern. Aber wie gesagt, langsam! Du kannst doch nicht erwarten das sich in 2-3 Wochen schon wesentliche änderungen einstellen.
Über die Fettverbrennung würde ich nochmal nachdenken. Da hast Du wohl was verwechselt.
Guch mal hier: http://marathon.pitsch-aktiv.de/
unter Tehmen für alle Läufer/ Fettverbrennungspuls ist es ganz gut erklärt.

Gruß Rolle

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Unforgiven hat geschrieben:Meine erste Frage ist nun, ob ich die Laufstrecke schon wieder erhöhen sollte oder wegen der Muskulatur und vor Allem den Sehnen und so noch warten soll und wenn ja, wie lange?
Meiner Meinung nach kannst du die Strecke ruhig verlängern, z.B. auf 6km, später auf 8 bzw. 10km. Bleibe dabei, nur jeden zweiten Tag zu laufen, dann klappt das schon mit der Regeneration.

Unforgiven hat geschrieben:Und außerdem bin ich ziemlich verunsichert, was die Tage zwischen dem Laufen anbelangt. Am liebsten würde ich ja auch an diesen Tagen laufen, aber ich hab gelesen das wäre vor Allem am Anfang eher Kontraproduktiv.
Da hast du absolut recht.
Unforgiven hat geschrieben:So, wenn ich jetzt mein Mountainbike auspacken würde und mit dem ein bisschen durch den Wald radeln würde, wäre das auch Kontraproduktiv oder ist das sogar gut? Bisher hab ich mich nicht getraut, man ließt im Internet so viel von Übertraininung und solche Späße. Will mir das Laufen nicht vermießen, nur weil ich übertreibe.
Beim Radfahren werden andere Anforderungen an den Bewegungsapparat gestellt als beim Laufen. Wenn du nicht bis zur völligen Erschöpfung fährst, spricht überhaupt nichts gegen das Fahren mit dem Mountainbike.


Viel Spaß weiterhin beim Laufen

LG

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Unforgiven hat geschrieben:Meine erste Frage ist nun, ob ich die Laufstrecke schon wieder erhöhen sollte oder wegen der Muskulatur und vor Allem den Sehnen und so noch warten soll und wenn ja, wie lange?
So lange Du Dich 48 Stunden nach dem letzten Training frisch fühlst, kannst du den Umfang weiter erhöhen und auch mal schneller laufen
Meine zweite Frage: Das mit dem Kaffee vor dem Laufen soll ja recht schlau sein, allerdings bin ich bezüglich des Zuckers verunsichert, senkt der meine Fettverbrennung? Hab da irgendwas bezüglich kurzzeitger Kohlenhydrate gelesen und das der Körper dann erstmal den Zucker verbrennt anstatt mein Fett? Ich versuch echt schon so wenig Zucker wie möglich reinzumachen aber ohne krieg ich den nicht runter....


Das bischen Zucker im Kaffee ist ruck zuck verbrannt und so lange Du regelmäßig sport treibst, wirst Du auch abnehmen, zu mal Du ja
Ernährung habe ich auch umgestellt, nur noch Wasser zu trinken und keine süßes und salziges Zeug mehr (Chips, Schoko, etc.). Dazu dann immer mal Obst zwischendurch und die Hauptmahlzeiten möglichst gesund und immer mit Blick auf den Fettgehalt. ...

Wenn Du
Wirklich Hunger habe ich nach dem Laufen eigentlich sowieso noch nicht.
hast, dann brauchte auch nix zu essen :D
Wenn ich jetzt Beispielsweise nich Morgens auf nüchternen Magen sondern Abends nachdem ich einige Zeit nix mehr gegessen habe laufen würde, wäre meine Leistung dann noch höher?
Deine Leistung ist dann am Besten, wenn die Tageszeit mit deiner körperlichen Leistungsbereitschaft übereinstimmt und Du weder hungrig noch "vollgefressen" bist.
Und außerdem bin ich ziemlich verunsichert, was die Tage zwischen dem Laufen anbelangt. Am liebsten würde ich ja auch an diesen Tagen laufen, aber ich hab gelesen das wäre vor Allem am Anfang eher Kontraproduktiv. So, wenn ich jetzt mein Mountainbike auspacken würde und mit dem ein bisschen durch den Wald radeln würde, wäre das auch Kontraproduktiv oder ist das sogar gut? Bisher hab ich mich nicht getraut, man ließt im Internet so viel von Übertraininung und solche Späße. Will mir das Laufen nicht vermießen, nur weil ich übertreibe.
Bislang sieht es für mich nicht so aus, als ob Du überfordert wärest, also spricht nichts gegen weitere Lauf- oder Radeinheiten.

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Hi again,

danke schonmal für die Antworten und Meinungen Leute.
Letztendlich hab ich das jetzt so verstanden: Egal ob ich mit Kohlenhydraten oder den Fettreserven laufe, abnehmen werde ich, wenn ich weniger Kalorien als nötig zu mir nehme. Und durch das Laufen erhöhe ich lediglich meinen täglichen Kalorienbedarf. Und außerdem noch, dass man mit vollen Kohlenhydratespeichern schneller laufen kann, also mehr Power hat, als nüchtern mit den Fettreserven zu laufen. Ist das so korrekt?

Und Glykogen = Kohlenhydrate?

Theoretisch bringt es also rein gar nichts, dass ich morgens nüchtern laufe, oder?
willkommen hier im Forum. Du machst Dir aber meiner Meinung nach schon zu viele gedanken! Trink Deinen Kaffee mit Zucker weiterhin! Mach ich übrigens auch. Du hast ja Deine Ernährung schon ziemlich umgestellt. Da wird sich Dein Körperform schon langsam ändern. Aber wie gesagt, langsam! Du kannst doch nicht erwarten das sich in 2-3 Wochen schon wesentliche änderungen einstellen.
Da hast du wohl recht. Ich hab wohl auch zu viel in diversen Internetplatformen gelesen, die irgendwie teilweise widersprüchliche Meinungen vertreten. Ich werde einfach mal mein Ding durchziehen.
Nein, ich erwarte natürlich nicht, dass ich in 2-3 Wochen meine Wampe wegtrainiert habe. :D
Ich werds etwas langsamer angehen und mich voll auf die Regelmäßigkeit und Steigerung der Laufeinheiten konzentrieren, der Rest ist ja eigentlich nur netter Nebeneffekt. (Und natürlich auch auf die Ernährung)
Bislang sieht es für mich nicht so aus, als ob Du überfordert wärest, also spricht nichts gegen weitere Lauf- oder Radeinheiten.
Beim Radfahren werden andere Anforderungen an den Bewegungsapparat gestellt als beim Laufen. Wenn du nicht bis zur völligen Erschöpfung fährst, spricht überhaupt nichts gegen das Fahren mit dem Mountainbike.
Hört man gerne. Dann hab ich jetzt auch meinem inneren Schweinehund das einzige Argument gegen das Fahrradfahren in den Ruhetagen entzogen. :daumen:

Gruß
Unforgiven

P.S. Die Seite in dem Link ist übrigens Cool, danke für den Link.

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Hallo Unforgiven,
herzlich willkommen im Forum :winken:
Beim Lesen deines Postings hatte ich ständig ein Bild vor Augen: Das schreckensstarre Kaninchen beim Anblick der Schlange. Deine "Schlange" ist die so genannte "Fettverbrennung". Ohne dir jetzt einen langen Vortrag über den Energiestoffwechsel beim Laufen halten zu wollen (der wäre lange, weil das nicht ganz unkompliziert ist) solltest du wissen, dass für die Frage, ob du ab- oder zunimmst die Energiebilanz wichtig ist und nicht die Art der Kalorien und wann du diese zu dir nimmst. Einfach gesprochen nimmst du ab, wenn du weniger Kalorien zu dir nimmst, als verbrauchst.

Dass es mit - pardon - ein bisschen Laufen nicht getan ist, um abzunehmen weißt du. Darum hast du deine Ernährung verändert. Aber auch diese Strategie wird nur zum Erfolg führen, wenn übermäßige oder falsche Ernährung tatsächlich die Ursache für dein Übergewicht darstellt.

Mir scheint wichtig, dass du nicht jede Entscheidung zu deinem Laufen bzw. Laufeinstieg mit der Frage "Wie wirkt sich das aufs Abnehmen aus?" verbindest. Auf Dauer tötet das den Spaß am Laufen. Außerdem sollte sich zu Beginn jede Entscheidung an einem möglichst guten Laufeinstieg orientieren.

Noch eins: Ob du infolge des Sportes abnimmst ist weniger eine Frage des Kalorienverbrauchs durch den Sport an sich. Wenn du läufst verbrauchst du zusätzlich Kalorien. Unzweifelhaft. Aber die wirst du wieder zu dir nehmen, weil du nach abklingen der Belastung Hunger bekommst und isst. Dein Körper macht dir mehr Hunger als wenn du nicht gelaufen wärst. Also isst du auch ein wenig mehr. Wenn du das nicht tust, ist das wie eine Hungerdiät. Und Hungerdiäten sind vollkommen sinnlos.

Wie also erklärt sich, dass Menschen die mit Sport beginnen tatsächlich abnehmen? Durch den Sport erzielst du einen Muskelzuwachs. Dadurch erhöht sich der Grundumsatz des Körpers, weil Muskeln auch dann Energie verbrauchen (= Kalorien verstoffwechseln), wenn sie nicht bewegt werden.

Zu deinem Lauftraining: Lauftraining unterliegt ein paar wichtigen Prinzipien. Und eines davon ist das Prinzip der fortwährenden Steigerung der Belastung. Du hast gemerkt, dass du durch eine Reihe von Trainings leistungsfähiger geworden bist. Das war deshalb so, weil sich dein Körper der von dir gesetzten Anforderung angepasst hat. Wenn er sich angepasst hat, kann man ihm ein neues Ziel vorgeben. In deinem Fall heißt das: noch länger laufen. Das darf natürlich nur maßvoll geschehen, damit es zu keiner Überlastung kommt. "Maßvoll" geht am besten mit Planung. Bei der Planung betrachtet man am besten eine Woche. Als Einsteiger solltest du in den ersten Wochen an drei Tagen laufen. Dabei ergibt sich eine Gesamtlaufdauer für diese Woche (oder Gesamtstrecke). Beim Steigern ist nun darauf zu achten, dass von einer Woche zur nächsten die Gesamtlaufdauer um nicht mehr als 10% wächst. Beispiel:

Wenn du angenommen derzeit 3 x 30 min pro Woche läufst, ergibt das 90 min gesamt. Also könntest du in der Folgewoche gut verträglich um etwa 5 Minuten steigern und bleibst damit unter der 10%-Grenze (hier: 9 min).

Zum Laufzeitpunkt: Der beste Zeitraum zum Laufen ist jener, zu dem es dir am meisten Spaß macht. Das ist bei mir abends. Morgens kriegen mich keine zehn Pferde in die Laufschuhe. Was Schlimmeres als morgens laufen kann ich mir für mich schwerlich vorstellen. Probier einfach aus, wann du dich beim Laufen am besten fühlst.

Nun noch zu deinem Mountainbike: Alternative Bewegung ist eine gute Sache, weil sie die Regeneration unterstützen kann. Allerdings darf das nicht in eine eigene Ausdauereinheit ausarten. Es spricht nichts dagegen, wenn du gemütlich - nach deinen Maßstäben - eine Zeit lang radelst.

Ich wünsche dir weiterhin einen tollen Laufeinstieg :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Unforgiven hat geschrieben:Theoretisch bringt es also rein gar nichts, dass ich morgens nüchtern laufe, oder?
Hallo nochmal,

das mußt Du mal ausprobieren. Ich laufe im Moment, wenn mein Dienst es erlaubt (Wechseldienst), auch morgens. Einfach weil es jetzt bei der Hitze morgens noch am kühlsten ist. Nach dem laufen Frühstücke ich dann. Mit vollem Magen ist das laufen nicht so angenehm (bei mir jedenfalls). Wenn Du nach dem laufen Frühstückst füllen sich Deine Speicher wieder auf und stehen Dir dann ja wieder gefüllt zur verfügung.


Gruß Rolle

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Es ist ganz einfach: Mach dir nicht zu viele Gedanken, sondern laufe einfach.

Vergiß alles zum Thema Fettverbrennung. Wenn du läufst, verbrauchst du ständig beides: Fett und Glykogen. Entscheidend für Gewichtsabnahme ist nur eine leichte tägliche negative Kalorienbilanz.

Mit 3 mal Laufen pro Woche bzw. jeden 2. Tag bist du anfangs gut bedient. Gib deinen Bändern, Gelenken und Sehnen die Zeit, sich an die Belastung anzupassen. Und das kann einige Monate dauern. Verlängere deine Laufeinheiten, bis du bei 1 h angekommen bist.

Nebenbei Mountainbike zu fahren, ist eine gute Ergänzung. Davon kommst du nicht ins Übertraining.

Was die Ernährung anbelangt, achte auf eine gesunde Mischkost mit viel Gemüse, Obst, gutem Eiweiß und Fett. Vermeide die sogenannten einfachen Kohlehydrate, wie Weismehlprodukte, Süßes und Kuchen.

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Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft - Emil Zatopek

Running is not a sport, it´s a biological nessessity
- Yannnis Couros

Every human being is the author of his own health or desease
- Buddha

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Hallo,
beim "Verbrennen" ist das vereinfacht so ausgedrückt, dass du je schneller du unterwegs bist, je mehr Kohlenhydrate verbrennst du, je langsamer desto mehr Fette. Aber du bruachst dir wirklich keine großen Gedanken darüber zu machen, erst wenn du "richtig" an Wettkämpfen, sprich möglichst guten Zeiten interessiert bist. (z.B. "Carboloading" usw.) Zur Erholung lässt sich eins sagen: wenn du deine Muskulatur kaum bis gar nichts spürst (Normalzustand) UND Lust auf´s Laufen hast, dann ist das optimal! :nick: Das heißt, das du gut trainiert bist und gleichzeitig das du gut erholst bist. Wenn man wirklich hart trainiert, hat man das dann leider (in der Regel) deutlich weniger... :frown: Zum Nüchternlaufen lässt sich sagen, da gibt es die "theoretische" und die "praktische" Seite, theoretisch ist es besser,nicht nüchtern zu laufen, da der Körper auch nachts noch ein bisschen Nährstoffe verbraucht und du dadurch morgens leicht im Minus bist, (kcal) das macht sich auch beim (Morgen) Training bemerkbar, aber wirklich relevant ist das nur bei hartem Tempotraining, reine Erholungseinheiten kann man immer so absolvieren. Aber praktisch gesehen hast du als "Nüchern" Läufer einfach den Vorteil, das du vorm Training Zeit sparst und auch nichts Falsches essen kannst... (Stichwort: Magenprobleme) Was das Radfahren angeht, super Ausgleichssport! :nick: , trainiert mehr die hintere Oberschenkelmuskulatur, beim Laufen ist es genau umgekehrt und das Gewicht wird vom Rad getragen. So, ich hoffe, das war jetzt nicht zu langweilig oder zu lang geworden. :wink:

LG
Son Goten

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Moin :)

Danke für die weiteren Antworten.

Ich hab jetzt nochmal ausprobiert mittags joggen zu gehen. Hat mir nicht so großen Spaß gemacht. Naja, und abends brauch ich definitiv meine Ruhe, das muss ich gar nicht erst ausprobieren. Ich denke ich werde beim morgens laufen bleiben. Auch wenn ich sagen muss, dass mich das selbst überrascht, da ich eigentlich der absolute Morgenmuffel bin.
Wenn du angenommen derzeit 3 x 30 min pro Woche läufst, ergibt das 90 min gesamt. Also könntest du in der Folgewoche gut verträglich um etwa 5 Minuten steigern und bleibst damit unter der 10%-Grenze (hier: 9 min).
Also heute bin ich das erste mal 6km gelaufen. Hat ca. 10 Minuten länger gedauert. Bin also statt 30 mins 40 gelaufen. Ich denke das geht auch noch, oder ist die Steigerung schon zu Stark nach einer Woche? Ich meine 10% hin oder her, ich wollt ehrlich gesagt auch nicht mitten auf der Laufstrecke aufhören zu laufen, vor allem da ich noch locker konnte und eben von Haustür zu Haustür laufe, da isses Blöd den Rest zu gehen außer man hat keine andere Wahl. :teufel:

Thema Fett/Abnehmen: Ist mir jetzt erstmal egal. Ich lass das einfach mal so laufen wie es im Moment ist und mach mir keine großen Gedanken. Ich hab mich nach nem knappen Monat auch auf weniger Nahrung eingestellt. Das heißt jetzt nicht dass ich hungere. Aber ich nehm nur noch kleinere Portionen und höre dann auf, wenn ich merke, "okay, eigentlich bist du ja satt", auch wenn mich das Essen manchmal noch anlacht und mir zuflüstert, "iss mich doch auf" :hihi:
Daneben ess ich dann bei eintretendem Hungergefühl immer zwischendurch mal einen Apfel oder eine Banane. Insgesamt ess ich kleinere Mahlzeiten und dafür öfters. Funktioniert bisher ganz gut. Das viele Wasser das man den Tag über trinkt (statt Säften/Softdrinks) tut sein übriges, wenn man nen halben Liter Wasser gesoffen hat, will man erstmal nix zu essen.

Zum Fahrradfahren: Ich muss gestehen, bisher konnte ich mich noch nicht zu einer Runde in den Tagen zwischen dem Laufen überwinden. Ich werd das aber weiter im Hinterkopf behalten. Sagtmal, Fahrradfahren an den gleichen Tagen an denen ich jogge, wäre das sinnvoll oder sollte ich doch die"Pausentage" nutzen? Ich glaube ich könnte mich eher motivieren, wenn ich alles auf einen Tag legen könnte und dann guten Gewissens zwischen den Tagen nichts tue. Von 0 auf 7 Tage die Woche Sport macht mein Schweinehund evtl. dann doch nicht mit. :zwinker2:
Ich würde sowieso nur am Abend oder Mittag fahren, also würd sich das auch nicht überschneiden.
Was sagt ihr dazu?

Gruß
Unforgiven

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Hallo,

du kannst ruhig auch 40 min laufen. Wichtig ist nur, jeweils 1 Pausentag zwischen den Läufen einzuhalten.

Radfahren kannst du auch an einem Tag, an dem du läufst.

Mit der Ernährung machst du es richtig. Kleinere Portionen ->Hauptsache eine leicht negative Kalorienbilanz. Als Anfänger brauchst du dich nicht darum kümmern, ob du nun mehr Fett oder mehr Kohlehydrate beim Laufen verbrauchst.

Wasser statt Softdrinks ist sehr gut. Zucker nach Möglichkeit vermeiden.

Nun heißt es einfach, dabeibleiben.

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Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft - Emil Zatopek

Running is not a sport, it´s a biological nessessity
- Yannnis Couros

Every human being is the author of his own health or desease
- Buddha

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So, jetzt hab ich es geschafft. Hab seit Mittwoch so ein elendes ziehen im Oberschenkel, jedes mal wenn ich auftrete. Gestern versucht zu laufen, nach 2,5 km abgebrochen.. ging nicht.

Hoffentlich wirds schnell besser.

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Unforgiven hat geschrieben:So, jetzt hab ich es geschafft. Hab seit Mittwoch so ein elendes ziehen im Oberschenkel, jedes mal wenn ich auftrete. Gestern versucht zu laufen, nach 2,5 km abgebrochen.. ging nicht.

Hoffentlich wirds schnell besser.
Hallo Unforgiven,

dann mach mal Pause bis es wieder weg ist. Manschmal ist weniger eben mehr.

Gruß Rolle
Gesperrt

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