Rauchstopp und Laufen - kleines Tagebuch

Hallo allerseits,

bin ganz neu hier und aufgrund des Themas "Rauchen/Rauchstopp und Laufen" ins Forum eingestiegen.

Ich bin noch Lauf-Anfänger (seit 09/2009) und Raucher (seit 21 jahren, bin jetzt 38).
bzw. ich versuche seit gestern nicht mehr zu rauchen :-)

Da ich meine Laufwochen aufzeichne, ist es eventuell für einige interessant, den Unterschied bez. Kondition, Pace, Gewicht, etc. zu verfolgen. Daher dieses kleine Tagebuch, genauer Wochenbuch, in der Zeiten, Pace, Läufe etc. dokumentiert werden. Und natürlich motiviert es mich auch mit dem Rauchen langfristig aufzuhören, bzw, die schwierige Anfangszeit des Rauchstopps zu überwinden.

Nun denn:

Herzlich willkommen im Forum

Dampfsohle hat geschrieben: bzw. ich versuche seit gestern nicht mehr zu rauchen :-)

FALSCH!
RICHTIG: Du hast gestern aufgehört zu rauchen!

Dampfsohle hat geschrieben:Und natürlich motiviert es mich auch mit dem Rauchen langfristig aufzuhören, bzw, die schwierige Anfangszeit des Rauchstopps zu überwinden.

FALSCH!
RICHTIG: Es hilft dir das Leben ohne Zigaretten noch mehr zu genießen!


Das hört sich etwas kleinlich an. Kann aber enorm wichtig sein

Ich habe ca. 15 Jahre geraucht.

Gruß,
Gero

Bislang habe ich so ca 15-20 Fluppen pro Tag gequalmt.

Hier die letzte Woche mit Rauchen :

26.07.2010 -> 8,2 km 55:47 min
27.07.2010 -> 5 km 27:44 min
28.07.2010 -> 5,4 km 31:47 min
30.07.2010 -> 9,6 km 1:01:50 min
01.08.2010 -> 5,5 km 0:33:29 min

Woche Gesamt: 33,7km in 3:30:37
Durchschnittspace: 6:15 min/km
Gewicht 96,5 kg
------------------------------------------

02.08.2010 -> 9km 1:03:30
03.08.2010 -> RAUCHSTOPP!

04.08.2010 -> 5,4 km 30:48

Danke für deine Ermunterung, Gero!

Lieben Gruß

Wolle

Der erste Tag ohne Qualm. Wie fühlt denn das?

Ich wollte schon lange das Rauchen aufgeben, doch immer habe ich diesen Moment und die Entscheidung vor mir hergeschoben. Dann waren wieder Stressmomente vorhanden, dann wieder Feste usw.. Zusätzlich spielten auch die „wunderbaren, gewohnten“ Rituale eine Rolle: Morgens beim Kaffee, ganz ohne oder vor dem Frühstück, nach dem warmen Essen (bei uns immer Abends) und zwischendurch immer schön jede Stunde eine, manchmal auch jede halbe Stunde. Ein sogenannter Genuss 

Gestern gegen 17 Uhr dann spontan gestoppt. Genug davon!

17 Uhr –Stttooooooppp!
19 Uhr – Alles OK!
21 Uhr – eigentlich immer noch alles OK, wohl etwas Lust auf eine Zigarette, doch der Drang (was gepaart mit dem Ritual „Fluppe nach Abendessen“ einhergeht) ist relativ gut zu ertragen – ich will es echt diesmal, aufhören natürlich.
23 Uhr – Schlafen gehen – alles relativ moderat zu ertragen, konnte gut einschlafen so gegen 23:30

6:30 – Wach! Oops, das ist etwas früher als normal, fühle mich jedoch völlig ausgeruht
6:45 – Kaffee, und hmm, ne Fluppe das wäre jetzt fein (aha, wiedermal das Ritual), doch ich sag nein, und beschließe lieber „Laufen gehen“

7:00 – auf geht’s, wähle meine „schnelle“ Runde (5,4 km +-27 Hm)
fühle mich sehr gut auf den ersten Metern, fange daher viel zu schnell an (bin nach 1850 m bei 9:10 min und bei 3000 m bei 15:10 -> viel zu schnell für mich, arghh), breche dann ab, bleibe kurz stehen, stoppe die Zeit und messe den Puls, der bei 150 bpm liegt. Dann etwas Trab und wieder weiter. In der folgenden Phase KM 3 – KM 4,5 geht es etwas bergauf - bei KM 4,9 bin ich bei 28:28 min, da geht’s mir wieder gut, es geht noch mal was und ich gebe Gas und lande schließlich bei KM 5,4 auf der Zielzeit 30:48. Schöner Tempolauf, gutes Gefühl!
Etwas noch auslaufen und gut ist.

Wie immer setze ich mich nach dem Lauf etwas hin, schwitze mich eben aus, trinke viel Wasser und bisher habe ich auch relativ schnell nach dem Lauf zum Kaffee ein Fluppe geraucht (Von der ich schon immer dachte, die ist doch jetzt wirklich nicht notwendig nach dem Laufen). Doch heute nicht, haha, keine Zigaretten mehr. Esse daher direkt Banane und Müsli mit Milch. Alles geht gut!

8:00 Uhr - Ab ins Studio (bin übrigens freiberuflicher Musiker/Producer/AudioEngineer) Mails checken, Bürokram, und Mischen. Übrigens: Im Studio habe ich mir von Anfang an angewöhnt nicht zu rauchen, da es schlecht für die Apparatur ist, und auch am Rechner mit dem Konsum bei mir unkontrolliert Überhand nehmen würde.

10:00 Uhr – kein Problem soweit. Hätte wohl Lust eine zu rauchen, geht aber noch ohne

11:00 Uhr - Jetzt ist auch meine Frau wach und trinkt Ihren ersten Kaffee (Sie übrigens weiterhin Raucherin) und auf einmal passiert etwas Komisches: als der erste minimale Rauch von unten von Ihr nach oben zu mir ins Studio zieht! Hier scheint ein Trigger-Mechanismus in den Gang zu kommen! Habe auf einmal völlig starkes Verlangen nach einer Zigarette!
Gehe zu Ihr runter, nehme eine Prise „Passiv-Rauch“ in Kauf und dann wieder nach oben

12:00 Uhr – ich schreibe eine Mail an meinen Freund (Nichtraucher) , mit dem ich zwischendurch auch zusammen laufe.
Ich:

Boah,
>
> mein mesolimbisches Belohnungssystem spielt verrückt. Habe gerade das
> Gefühl ich könnt 8 Teller Nudeln mit Gulasch essen... :-) oder eine
> Rauchen.... Puh, Weiter :-)
>
Er:

Oh je, gefährlich...

Leider ist der Kauf eines Mikros für dein limbisches System in dem Fall wahrscheinlich zu abstrakt und wird nicht als unmittelbarer Belohnungsausgleich akzeptiert :-/...

Jetzt heisst es Charakter zeigen ;-).

Wirklich ein harter Moment.

Ich:

> Ich denke ich steige gleich aufs Rad und fahr mir die Lunge raus....
> (denn gelaufen bin ich heute morgen schon)

13:00 Uhr – halte es jetzt nicht mehr aus, denke mir nur „Ich will Rauchen!“ (der Gedanke beherrscht dann einen wirklich) oder Essen und steige auf Rad. „Lunge rausradeln“ in der Mail war natürlich übertrieben, aber gemütlich eben 20 km mit ein wenig auf/ab.

14:30 Uhr - bin wieder zurück, hatte unterwegs keine Lust eine zu rauchen, habe einfach nur die wunderbare Natur hier genossen. Dann Essen: 3 Schnitten Vollkornbrot mit Käse, lecker (normalerweise esse ich jedoch nur 1 oder 2 Schnitten)

15:00 Uhr - meine Frau kommt vom Einkaufen zurück und wieder das gleicher Trigger-Spiel von vorhin- diesmal jedoch weniger stark. Kann es besser ab keine zu Rauchen, doch immer noch große Lust. Bleibe jedoch stark.

16:00 Uhr - Will Rauchen oder Essen!. Also Essen... will jedoch nicht zunehmen -> also 2 Möhren knabbern, noch mal 2 Gläser Wasser reinwerfen und einen Apfel.) Und dann kommt mir eine gute Idee – Pfefferminztee! Beim Ziehen des Tees schön tief durch die Nase einholen. Ah, das tut gut und schafft Erleichterung

17:00 Uhr - 24 Stunden sind rum – Ich habe immer noch Lust mir eine anzustecken, jedoch etwas weniger stark als gegen Mittag und freue mich über einen rauchfreien Tag .

Mein Fazit für Tag 1:

Immer wenn die Lust kommt eine zu paffen:

Bewegen, oder Trinken, oder Essen oder tief einatmen: hilft mir weiterzukommen und nicht zu rauchen…

Ja, genau so ist es richtig!!
Und was das Schöne ist: nach 2 Tagen ist der körperliche Entzug eigentlich überstanden!!
Ich habe auch vor 5 Jahren mit dem Laufen angefangen und mit dem Rauchen aufgehört - und es war eine meiner besseren Entscheidungen!!
Die körperliche Bewegung hat einiges in der Anfangsphase kompensiert und es ist erstaunlich, wie schnell ein positiver Effekt eintritt. Der größte Feind des Aufhören ist die Gewohnheit, hier ist Erfindungsgeist gefragt um alte Verhaltensweisen zu knacken (und zu erkennen!!)
Zugegeben, ein fester Wille ist gefragt, aber wann ist dieser schon nicht gefragt (Leben ist kein Ponyhof!)
Du schaffst das und du wirst in ein paar Monaten sagen: Gut, dass ich das in Angriff genommen habe (und man ist schon irgendwie ziemlich stolz auf sich!)
Gruß und viel Erfolg!
Domborusse

Hi,

Glückwunsch zur Entscheidung, mit dem Qualmen aufzuhören.

Habe es auch geschafft. Und ich laufe besser ohne Lungenbrennen. Die Zeit, in der Du Dir ne Zigarette wünscht, wird auch vorbeigehen, die ersten 2 Wochen sind die schlimmsten, danach fällts leichter und Du freust Dich nur noch.
Halte durch, es lohnt sich.

Gratulation zum richtigen Entschluß!

Hier alskleine Motivationshilfe für zwischendurch der SWR3 Elch:

SWR3 RauchFrei - Download - CHIP Online

Gruß

Ulli

Hallo Dampfsohle,

gratuliere zur Entscheidung, mit dem Qualmen aufzuhören.

Habe selbst anlässlich einer hartnäckigen Bronchitis am 27.03.2010 mit dem Rauchen (ca. 10 pro Tag) aufgehört und es natürlich nicht bereut, es bringt auf jeden Fall etwas für das Wohlbefinden.

Aber:

Nach 18 Wochen und 5 Tagen ohne Fluppe ist das mit dem Qualm noch lange nicht rum ums Eck, ich möchte jeden Tagen jederzeit eine rauchen. Gerne "rauche" ich mit meinen beiden qualmenden Geschäftskolleginnen eine mit, Passivrauch stört mich überhaupt nicht, im Gegenteil.

Sportlich habe ich bis jetzt wenig gemerkt. Im Gegenteil, in den ersten Wochen nach dem Rauchstop war ich oft schon nach 2 oder 3 Kilometern völlig am Ende, ich war schon richtig verzweifelt, weil nichts mehr ging. Nach ca. 6 Wochen lief es dann wieder wie gewohnt (aber auch nicht besser), anscheinend hat mein Körper so lange gebraucht, sich ans Nicht-Mehr-Rauchen zu gewöhnen.

Ich wünsche Dir, dass Du standhaft bleibst, man (zumindest bei mir ist es so) braucht allerdings einen unbändigen Willen, dem Verlangen nicht wieder nachzugeben.

Grüsse, Bubi

nachlangerpause hat geschrieben:Gratulation zum richtigen Entschluß!

Hier alskleine Motivationshilfe für zwischendurch der SWR3 Elch:

SWR3 RauchFrei - Download - CHIP Online

Gruß

Ulli

Genau - dieses kleine Programm habe ich anfänglich auch häufig genutzt um meine Erfolge in Zahlen zu sehen. Mittlerweile ist es zwar noch auf dem Rechner, wird aber eigentlich überhaupt nicht mehr angeklickt.
Natürlich - dieser Beitrag hat mich mal wieder erinnert und demzufolge wollte ich doch nochmal meine Fortschritte sehen - und so sieht es momentan bei mir aus:

küni hat am 2. Juni 2007 um 00:00 Uhr aufgehört zu rauchen,
ist damit schon 1.160 Tage 11 Stunden 18 Minuten 56 Sekunden rauchfrei,
hat in dieser Zeit 58.023 Zigaretten nicht geraucht, 12.571,65 Euro gespart
52 Gramm Nikotin und 638 Gramm Teer den Lungen erspart und insgesamt
282 Tage 1 Stunde 21 Minuten RauchFrei-Zeit gewonnen.

Dampfsohle hat geschrieben: 03.08.2010 -> RAUCHSTOPP!

weitermachen!

gruss hennes

Hi Dampfsohle,
willkommen im Forum und herzlichen Glückwunsch zu deinem Entschluß mit dem Rauchen aufzuhören. Ich bin konsequenter Nichtraucher und finde, das Sport und Rauchen eh nicht zusammen gehört. Ich wünsche dir weiterhin gutes Durchhaltevermögen, vielleicht schließt sich deine Frau irgendwann an, dann wird es auch leichter für dich...

Wenn ich das so lese bin ich echt froh, dass mir der ganze "Ich bekomm's nicht mehr aus dem Kopf"-Kram erspart blieb.

Wolle - halte durch!

So, vielen Dank nochmal an euch alle für eure Unterstützung! :-)
Und schön, von euren persönlichen Erfahrungen in Bezug auf Rauchstopp und vor allem über die langfristigen positiven Erfolge zu hören.

Ich halte durch!

Der zweite Tag war schon leichter zu ertragen, es gab nur einmal einen kurzen Moment mit stärkerem Verlangen. Aber sonst reguliert sich einiges im Körper. Interessant auch z.B. sind gewisse Konzentrationsstörung im Nikotinentzug.
Insgesamt träger läuft auch meine Verdauung ab, aber es ist ja über Zigaretten bekannt, dass sie die Verdauung fördern (und dabei die Darmkrebsrate erhöhen). Achja, die Libido nimmt auch wieder zu... Grins. Oder ehrlicherweise "nomalisiert" sich.

Mehr Luft beim Laufen bekomme ich zur Zeit nicht, aber das soll auch gar nicht meine primäre Motivation sein, nicht mehr zu Rauchen. Das Risiko auf viele langfristige rauchbedingte Erkrankungen zu mindern, ist die primäre Motivation!

Sehr schön sind auch schon die ersten Momente, in denen der Tabakrauch nicht mehr angenehm, sondern schäbbig riecht. Hehe, hängt wohl mit dem Geschmackssinn zusammen. :-)

Tja, dann noch der zweite Lauftag:

Ich bin etwas müder aufgewacht und dann gegen 9 Uhr losgelaufen.
Dabei sehr entspannt und langsam (6:40/km). Hatte mir eigentlich meine 10km Runde vorgenommen. Bei KM 3kommt auf dieser immer ein "Todes-KM" mit durchschnittlich 6-7% Steigung. Bin den dann weiter fast im gleichen Tempo gelaufen. Oben auf dem Berg angekommen, gings mir gut. Dort liegt ein schön definierter 400m Abschnitt ohne großen Höhenunterschied und ich bekam auf einmal Lust ein paar Intervalle zu laufen. Gesagt getan. 2x400 und 3x300 mit schön Pause so ca 3-4 min drin. Danach dann noch 2,5 KM langsam auslaufen. Dann war gut, den Rest bin ich gegangen.

Die Zeit für die 6,4 km war 40:57

Abends hatte ich dann nochmals Lust af eine zweite Einheit mit 5,2 km Waldlauf in 33:02 min.

So heute gehe ich´s ruhiger an, treffe mich um 17 Uhr mit einem anderen Musiker, der auch läuft. Das wird dann eine noch viel langsamere Einheit, die mehr Taichi-Charackter als Laufcharackter hat.

Bis denne!

Wolle

Wie es so läuft…

nach Rauchstopp am Dienstag bin ich nachwievor ohne Zigarette. Es gibt immer noch Momente in denen ich kribbelig bin und mir eine anstecken möchte, aber das Verlangen wird weniger stark und seltener.

Zum Laufen: Freitags habe ich noch einen extrem ultra-extensiv langsamen Lauf mit einem Freund gemacht und Samstag dann einen wunderbaren Waldcrosslauf. Beide so um die 5 km.

Heute war dann endlich mal Ruhe. Normalerweise gönne ich mir immer einen Tag Erholungspause, aber so kann ich, wenn starkes Verlangen nach einer Fluppe auftritt, etwas mit einer Portion Extralaufen kompensieren.

Wie es nun fühlt ->

Also, in der ersten Woche ohne Fluppen verschieben sich bei mir die Grenzen in Richtung „mehr Luft“ zwar nur langsam, aber es geht voran.

Vor allem bei kurzen, schnellen Intervallen und Läufen mit „höherer“ Geschwindigkeit zeigten sich am ehesten Auswirkungen.

Am letzten Samstag war der Waldlauf im Prinzip eine neue Bestzeit für mich über ca 5km, da der Kurs +- 150-170 Höhenmeter hat und manchmal ziemlich viele Äste und Wurzeln etc. im Weg liegen. . Doch Zeit ist Zeit und rechnerisch zählt halt nicht…

Wenn ich es insgesamt so einschätze, verschiebt sich meine Zeit in der ersten rauchfreien Woche bei den schnelleren 5km Läufen um ca 10-20 sek pro Km nach unten und zwar von letzte Woche 5:40/km auf so ca 5:20/km.

Vor allem hatte ich in der rauchfreien Woche zum ersten Mal eine Peakzeit von 4:59/km bei ca 1850 m Distanz. In der Vorwoche mit Zigaretten lag ein ähnlicher Abschnitt mit 2 km Distanz noch bei 5:19/pro km.

Fazit: ca 20 Sekunden pro km Verbesserung in der ersten Woche ohne Rauchen

Beste Grüße

Wolle

PS: Ruhepuls liegt jetzt so bei 40-45 bpm :-) vorher so 50-60 bpm

Woche 2 … und mehr

Bin immer noch ohne Zigarette. Die Momente , in denen man sich eine anstecken möchte werden immer weniger. Alles gut Nur -> zwischendurch geht mir meine Frau - die immer noch raucht - sobald sie sich eine ansteckt auf den Keks.

Lauftechnisch war die zweite Woche ganz nett. So langsam bekomme ich meine Lunge zurück Schnelle Läufe gehen konditionell viel besser, aber auch die langsamen längeren Läufe sind Luft-technisch viel entspannter gewesen.

09.08.2010 : 11,9 km +-180 Hm 1:24:49 davon 8km in 56:00
11.08.2010 : 7,1 km 42:00 davon 4 km in 20:00
12.08.2010: 9,6 km 58:06
13.08.2010 : 4,8 km 31:03
15.08.2010 : 6,3 km in 36:31 / davon 3,32 km in 18:00

Diese Woche jetzt geht es noch besser mit Lunge, Kreislauf und Luft, jedoch stoße ich Kraft-, Muskel- und Sehnen-technisch an meine Grenzen!!! AUA !!!!

Wollte heute schnellere Intervalle machen und bekam deutliche Probleme mit der linken Außenseite am linken Bein, komisch ziehender Schmerz von Hüfte bis Knie. Das kündigte sich schon bei der letzten langsamen Einheit letzte Woche etwas an.
Also ist jetzt erstmal SCHONEN und RELAX angesagt. Das war die schlechte Nachricht.

Die gute: So langsam fühle ich mein wirkliches lauftechnisches Potential, so ohne Zigarette.

Der erste Abschnitt von 820 m lag heute bei 3:27 , Puls bei 160 von ca 190 Hfmax.
Beim zweiten war ich bei ca. 400 m bei 1:20, musste dann jedoch aufgrund von starkem Ziehen und Schmerzen abbrechen. Tja, schitte, aber:

Das lässt mich auf eine schöne Zukunft hoffen, falls ich die Ausdauer mit so einer Geschwindigkeit für mich überhaupt ausbauen kann und natürlich verletzungsfrei.

In diesem Sinne

Alles Gute

Wolle

Du hörst ja unter erschwerten Bedingeungen mit dem Rauchen auf - ich glaube, wenn meine bessere Hälfte geraucht hätte (hat sie aber nie!) und bei meiner Rauchentwöhnung weitergequalmt hätte, dann hätte ich doppelt beißen müssen!
Vielleicht läßt sie sich ja erweichen, auf dem Balkon oder so zu rauchen, bis du das Schlimmste überstanden hast - ist ja noch nicht so kalt draußen!

Zu deinem Knie bzw. Hüfte, wenn es das ist, wonach es sich erst einmal anhört (ITBS) dann nutzt dir keine Pause sondern nur dehnen und langsam bis an den Schmerz ranlaufen, dann SOFORT aufhören und nach Hause GEHEN!
Aber vielleicht ist es ja alles halb so schlimm und eine normale Anpassungsgeschichte!

Weiter noch viel Glück (und versuch mal deine Frau zu bequatschen!)
Gruß
Domborusse

Domborusse hat geschrieben:Du hörst ja unter erschwerten Bedingeungen mit dem Rauchen auf - ich glaube, wenn meine bessere Hälfte geraucht hätte (hat sie aber nie!) und bei meiner Rauchentwöhnung weitergequalmt hätte, dann hätte ich doppelt beißen müssen!
Vielleicht läßt sie sich ja erweichen, auf dem Balkon oder so zu rauchen, bis du das Schlimmste überstanden hast - ist ja noch nicht so kalt draußen!

Naja, vielleicht sollte ich ich ihr doch mal so langsam mitteilen, dass sie direkt nach einer Fluppe ziemlich widerlich stinkt :-) Ich fürchte jedoch, dass der mit einer solchen Meldung einhergehende Stress dazu führt, dass sie sich gleich zwei anstecken muss. Die Forderung "draußen rauchen" und herannahender Herbst mit fiesem Regen und kälteren Temperaturen sind auch nicht gerade eine Traumteam. Ne, dass muss vorsichtig und sachte geschehen, so mit dezentem Bildmaterial, das rein zuuuufällig irgendwo auf einmal rumliegt etc.. so gehe ich ja normaler weise gar nicht vor, aber hier ... oder vielleicht doch der direkte Weg?

Domborusse hat geschrieben:
Zu deinem Knie bzw. Hüfte, wenn es das ist, wonach es sich erst einmal anhört (ITBS) dann nutzt dir keine Pause sondern nur dehnen und langsam bis an den Schmerz ranlaufen, dann SOFORT aufhören und nach Hause GEHEN!
Aber vielleicht ist es ja alles halb so schlimm und eine normale Anpassungsgeschichte!

Tja, mal schauen, hatte schon eine ähnliche Vermutung und nach dem Durchlesen der Threads zum Thema ITBS hier kann so etwas ja schon länger dauern (also ein paar Wochen).

Ich werde mal so verschiedene Sachen probieren....

Beste Grüße

Wolle

Rüüüüüüüüüüückfall!!!!!!!!!!!!!!!!!

... nein nicht mit dem Rauchen, sondern mit der Schokolade. Lange konnte ich widerstehen, doch diese Woche gab es eine Lindt Mandel dunkel hauchzart im Angebot und irgendwie hat sich der Belohnungsgedanke eingeschlichen...

Was gibts Neues vom Laufen:

Leider nix, war am Freitag beim Orthopäden, der hat Überbelastung diagnostiziert, mir Laufverbot ca 7-10 Tage auferlegt und danach sollte ich probieren (vorsichtig) wieder einzusteigen und aufzubauen ... könnte gerne Radfahren oder Schwimmen in der Zwischenzeit...

Habe ich dann auch am Freitag sofort gemacht, schön aufs alte Holland-Fiets und 50 km runtergestrampelt. :-) Auch sehr schön

Gestern habe ich dann "Widerstand gegen die Arrrrrzztgewalt" praktiziert .

Rauf aus Rad, nach 5km rein in den Wald und probieren mit Laufen. Nach 10m ging schon gar nichts mehr - sofort ein Schmerz in der Hüfte. Aaaaaaaber: nachdem ich im Forum hier vom eventuellen Zusammenhang ITBS und Schuhe gehört hatte, habe ich mir die Schuhe und Socken ausgezogen und es erneut barfuß probiert. Ähmm und ähhmmm, tja, ähm.....

es ging!!!!!!

und zwar für insgesamt 2 km am Stück, feinsten Waldweg, ohne jeden Schmerz. Dann kamen Schottersteine, weshalb ich mir die Schuhe wieder anzog und auch danach ging es munter 1 km weiter. Ich habe dann aus Vernunft abgebrochen, hätte jedoch noch weiterlaufen können.

Diese Erfahrung hat mich zum Denken gebracht: Ich vermute, dass "mit Schuhe oder ohne" eigentlich keine Rolle bei der Schmerzfreiheit spielte, sondern dass ich eine andere Oberkörperhaltung (etwas mehr nach vorne geneigt - gefühlt archaisch, grins) hatte. Wahrscheinlich passt diese Neigung besser zu mir oder zu meiner momentanen Überbelastung.

Heute war ich dann wieder ganz brav und und bin 55 km geradelt!

Wolle hat am 3. August 2010 um 17:00 Uhr aufgehört zu rauchen,
ist damit schon 39 Tage 1 Stunde 17 Minuten 59 Sekunden rauchfrei,
hat in dieser Zeit 663 Zigaretten nicht geraucht, 121,23 Euro gespart
596,7 Milligramm Nikotin und 7 Gramm Teer den Lungen erspart und insgesamt
3 Tage 5 Stunden 21 Minuten RauchFrei-Zeit gewonnen.




uhund .... es fühlt super - auch beim Laufen

Dampfsohle hat geschrieben:Hallo allerseits,

bin ganz neu hier und aufgrund des Themas "Rauchen/Rauchstopp und Laufen" ins Forum eingestiegen.

Ich bin noch Lauf-Anfänger (seit 09/2009) und Raucher (seit 21 jahren, bin jetzt 38).
bzw. ich versuche seit gestern nicht mehr zu rauchen :-)

Da ich meine Laufwochen aufzeichne, ist es eventuell für einige interessant, den Unterschied bez. Kondition, Pace, Gewicht, etc. zu verfolgen. Daher dieses kleine Tagebuch, genauer Wochenbuch, in der Zeiten, Pace, Läufe etc. dokumentiert werden. Und natürlich motiviert es mich auch mit dem Rauchen langfristig aufzuhören, bzw, die schwierige Anfangszeit des Rauchstopps zu überwinden.

Nun denn:

Hi Dampfsohle!
winken::
Ganz viel Erfolg mit Deinem Vorhaben!!
Ich bin 42, laufe seit Anfang des jahres, war 30 jahre Raucher.
Rauche jetzt seit fast 1 jahr und 11 Monaten nicht mehr. Es ist total geil!
Demnächst laufe ich einen HM. Vor 2 Jahren musste ich beim Treppensteigen keuchen und mich am Geländer festhalten!
Vesuche es nicht nur, sondern DO IT!
DU SCHAFFST ES; WENN DU ES WILLST!
Viel Glück!
Marcus

HI Marcus,

danke auch nochmal für deine Ermunterung. Kennst ´t ja dann alles. Aber es sieht gut aus. Andere Raucher können inzwischen ganz relaxt neben mir paffen und es interessiert mich nicht mehr. Die heiße Phase des "Ich will wieder eine quarzen" ist jetzt vorbei. :-)

HM werde ich sicherlich auch nochmal laufen, vielleicht nächstes Jahr.. :-)

Schön, dass du das bereits geschafft hast! Geht mir jetzt sogar schon ähnlich mit dem Gedanken "wow, voriges Jahr konnte ich noch keine 5 km durchlaufen und heute...".

Hey Dampfsohle,
finde ich richtig gut was du da machst und ich finde es noch besser hier Gleichgesinnte zu finden. Ich versuche nämlich auch mit dem Rauchen aufzuhören, gehe aber einen leicht anderen Weg. Ich hatte nachdem ich plötzlich alle Fluppen weggeworfen hatte das Gefühl, etwas ind ie Hand nehmen zu müssen. Habe mich deshalb entschlossen mal diese elektrische Zigaretten zu testen um so ganz langsam von der asche wegzukommen (da diese wohl nicht in em Maße abhängig machen).
Inzwischen komme ich ganz gut klar und bin zuversichtlich das ich auch bald diese Ersatzzichten und die Nikotinpflaster wegwerfen kann. Das schaffe ich sicher auch noch. Und finde es top das du schon soweit bist

Hallo Reinhard,

diese E-Zigaretten hat mir ein Bekannter letzten Januar vorgestellt. Er war ganz happy damit, vor allen Dingen in Situationen, in denen man normalerweise mal nicht so eben eine rauchen konnte. Sehr angenehm sind die auch für alle in der direkten Umgebung, da wirklich kein bischen Rauch nach draußen dringt.

Mir hat mir sehr geholfen, dass ich (feiberuflich bedingt) in der heißen Entwöhnungsphase jederzeit nach draußen konnte (entweder aufs RAD oder Laufen). Auch habe ich zwischendurch vorm Rechner tief luftgeholt und angehalten. Vor allem wenn man nicht nur pafft, sondern tief Lunge raucht, kann das helfen...

Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du es auch schaffst.

Wolle

Noch eben ein Nachtrag zum Laufen ...

- meine ITBS-ähnliche Überlastung bin ich praktisch los
- ich laufe fast täglich
- habe in der Zwischenzeit meinen längsten Lauf und auch die Laufgeschwindigkeit gesteigert

Hallo!

bin nachwievor rauchfrei. Es gibt zwar immer noch kurze Momente, in denen man eine anstecken möchte (erstaunlich finde ich) , aber da stehe ich natürlich drüber ... Insgesamt habe ich mich gut an "ohne Glimmstengel" gewöhnt.

Es geht auch weiter voran mit dem Laufen ->

heute z.B. 5,5km in 27:58 locker zügig. Hatte zwischendurch auch schon mal eine Serie Intervalle 5x1000 in ca 4:30 - 4:40 probiert, die ging auch ganz gut. Nur beim Steigern des Umfangs habe ich Probleme, alles über 12km fühlt sich nicht so gut an. Wochenumfang zurzeit so bei 42km. Naja, habe ja diesen Herbst/Winter viel Zeit um meine Distanzen zu erweitern.



Herbstliche Grüße

Der Wolle

Hi Wolle,
das hört sich doch gut an Soviel ich weiß soll man doch erst die Umfänge erhöhen und erst später schneller werden. Vielleicht etwas langsamer dafür länger laufen? Seitdem ich langsamer laufe, kann ich auch länger laufen...

btw.: meine persönliche Entzugsmethode:
http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... ehnen.html
hat bisher tadellos funktioniert

Alles Gute weiterhin

LGUli

Hallo Dampfsohle,

ich hab grad dein Tagebuch gelesen und kann dir nur sagen: Es geht. Ich selbst habe über 20 Jahre geraucht - zum Schluß hab ich die Dinger fast gefressen. Von einem Augenblick auf den anderen hab ich (ohne Anlass wie Krankheit) aufgehört. Das war vor fast 10 Jahren. Heute bin ich militanter Ex-Raucher und geniesse es, einen Apfel zu schmecken, die frische Luft zu riechen. Nebenher habe ich mit dem Laufen angefangen und flitze jetzt ca. 100 km wöchentlich. Und es geht. Halte durch und du hast einen riesen Wohlfühlgewinn in deinem Leben. Ich drück dir die Daumen und werde ab und an mal in dein Tagebuch schauen. Und das mit der Schokolade ist ganz normal. Du kannst auf Dauer nicht widerstehen - da wärst du der erste. Und es muß auch gar nicht sein.

Gruß

Ich bin ja für die längst überfällige Einführung einer Kettenraucherwertung beim Marathon. Euch allen aber viel Erfolg.

Laufschnecke hat geschrieben:Hi Wolle,
das hört sich doch gut an Soviel ich weiß soll man doch erst die Umfänge erhöhen und erst später schneller werden. Vielleicht etwas langsamer dafür länger laufen? Seitdem ich langsamer laufe, kann ich auch länger laufen...

Hallo Laufschnecke,

habe mir deinen Rat zu Herzen genommen und sofort letzten Donnerstag einen 16,4 km langen gemacht mit so 6:05 er Pace - schön entspannt. Bis KM 12 alles locker, dann ging es los mit Problemchen. Scheinbar eine "magische" Kopfgrenze ...
muss doch noch weiter Gewicht reduzieren, wo wir wieder beim "Kilo killen 2010" Faden wären. Finde es übrigens Super, wie du weitergekommen bist mit den Kilos!



Gruß

Wolle

Hallo Wolle,

hab mal wieder bei Dir reingeschaut.

Super, dass Du es geschafft hast, mir dem Qualmen aufzuhören, bleib standhaft.

Bei mir sind es jetzt 29 Wochen und das Schlimmste, nämlich den ersten Urlaub ohne Selbstgedrehte, hab ich locker überstanden, bin stattdessen 140 km gelaufen.

Anschließend bin ich am 03.10. und am 10.10. zwei HM in Nürnberg und Schwabach gelaufen, war ein bißchen kurz hintereinander, aber beide Läufe haben wahnsinnig Spass gemacht.

Nur an deine Pace komme ich einfach nicht hin, ich kann trainieren, wie ich will. Fahrtspiel, Hügel- oder Tempoläufe, Laufcampus-Methode, den HM unter 7:00 min/km schaff ich einfach nicht. Wie konntest Du deine Laufgeschwindigkeit steigern?

Dir weiterhin ein gutes Wintertraining für die Halbdistanz nächstes Jahr.

Grüsse, Bubi

Lauf Bubi lauf! hat geschrieben:
Super, dass Du es geschafft hast, mir dem Qualmen aufzuhören, bleib standhaft.

Bei mir sind es jetzt 29 Wochen und das Schlimmste, nämlich den ersten Urlaub ohne Selbstgedrehte, hab ich locker überstanden, bin stattdessen 140 km gelaufen.:

Hallo Bubi,

Wunderbar, dass du es schon solange ohne Fluppen durchgehalten hast und im Urlaub mal eben 140 km stattdessen -> Respekt!

Warum ich den Sprung gemacht habe, hmm, gute Frage. Vielleicht war es einfach der richtige Tag mit der richtigen Temperatur, der richtigen Stimmung und einem neuen Streckenverlauf. Ansonsten habe ich auch viel Tempotraining, Bergauf-Läufe, Waldcross etc zwischendurch gemacht. Habe es sehr locker ohne Plan einfach nach Gefühl gemacht, wobei ich grob auf jeden Fall immer 1 x10er , 1 x schnellen 5er und einmal Intervalle pro Woche angepeilt habe. Im Sommer kam noch ein 12er und ein 6-7km Lauf dazu pro Woche oder auch Radtouren (40-50km).

Heute z.B. habe ich folgende Einheit gemacht, die nicht nett war für meine Verhältnisse

750 m WU
- Run 1 2000 m (+30/-10 hm) in 10:30 = 5:15er pace (hm korrigiert 4:51er pace)
- IV 2min Trab
- Run 2 2170 m (+8/-39 hm) in 11:10 = 5:08er pace (hm korrigiert 5:13er pace)
- IV 2min Trab
- Run 3 2170 m (+39/-8 hm) in 11:00 = 5:04er pace (hm korrigiert 4:36er pace)
- IV 2min Trab
- Run 4 2000m (+10/-30 hm) in 10:11 = 5:05er pace (hm korrigiert 5:05er pace)
750 m CD

Ich versuche also gerade den 5er Pace von der Länge her auszubauen und hier und da kommen auch schon die ersten 4:30er bis 4:45 er Abschnitte auf eine sehr natürliche Weise vor. (habe den Pace auch schon forciert in Intervallen geschafft, aber das Feeling ist jetzt entspannter - wobei es schon anstrengend ist, hmm, weiß nicht wie ich es anders ausdrücken soll)

Was hast du denn für Tempoeinheiten gemacht?

Gruß

Wolle

Hallo Wolle,

auf meinen ersten HM im Juni habe ich mich mit der Laufcampus-Methode mit Endzeit 2:20 Std. vorbereitet.

Das hat auf den ersten 10 Kilometern auch wunderbar funktioniert (Durchgangszeit 61 min), doch so ab Km 12 bin ich dann "eingegangen", vor allem auf den letzten 5 Kilometern war mit Knieschmerzen und blauer Zehe nur noch eine 8:00 min/km-Pace drin, Endzeit knapp unter 2:30 Std.

Im Juli und August habe ich vorwiegend Ausdauer auf HM-Distanz trainiert, im September (Urlaub) es dann mit Hügeltraining versucht. 4 Km bergauf von 0 auf ca. 400 Höhenmeter, so schnell es ging und locker wieder zurück, insgesamt ca. 140 km in 3 Wochen.

Anfang Oktober bin ich einen HM wieder knapp unter 2:30 Std. gelaufen, es wären vielleicht 5 bis 10 min weniger drin gewesen, wenn ich nicht mit einer Lauffreundin zusammen gelaufen wäre. Aber eine so große Verbesserung wäre dies, vor allem im Zusammenhang mit der für mich intensiven Vorbereitung auch nicht gewesen.

Mangels Hügeln auf meinen Hausstrecken versuche ich es jetzt mit Tempoeinheiten von 400 Metern (Pace ca. 4:30, schneller geht nicht) und 1 Kilometern mit Pace 5:00 bis 5:30.

z.B. letzte und diese Woche

Montag: Fussballtraining ca. 75 min

Dienstag: Ruhetag

Mittwoch: 2 Km einlaufen
3 x 400 Meter Sprint, Pace zwischen 4:20 und 4:30
2 km auslaufen

Donnerstag: 1,5 Kilometer einlaufen
1 km mit 5:20 Pace
1 km traben
1 km mit 5:30 Pace (5:20 waren nicht mehr drin)
1,5 km auslaufen

Freitag: 5 Kilometer Fahrtspiel

Samstag: 6 Kilometer lockerer Dauerlauf mit knapp unter 7:00 Pace

Sonntag: eine Runde um den See: 11 km in 1:13 Std. (war nicht gut drauf, das Wetter auch nicht, da Dauerregen und Wind)

Montag und Dienstag: Ruhetag (irgendwie leicht verkühlt vom Regen- und Windsonntag)

Mittwoch: wie Mittwoch letzte Woche (400 Meter-Sprints)

Donnerstag: Ruhetag (keine Zeit)

heute geplant: 6 km Fahrtspiel

morgen geplant: 8 km lockerer Dauerlauf mit 7:00er Pace

Sonntag geplant: 1 Seerunde über 11 km, wenns geht, besser als letzte Woche (vlt. 1:10 Std.)

So schauts ungefähr aus. Was mache ich falsch?

Ich habe auch schon versucht, meinen Laufstil zu ändern, mich besser abzudrücken, mehr "nach Vorne" zu gehen, ein bißchen was, hat es glaube ich gebracht.

Aber, wenn ich die 5 km unter 30 min bzw. die 10 km unter 60 min laufen will, muß ich a) einen sehr guten Tag haben und b) alles geben.

Und das reicht noch nicht einmal für die "Schneckenliga". Ich weiss schon, dass ich mit Nahe 50 kein Sprinter mehr werde, aber ein bißchen was sollte schon noch gehen, denn immer um, bzw. gegen den letzten Platz kämpfen zu müssen......

Ich schau mich auch schon nach einem Lauftreff in meiner Nähe um, aber der nächstliegende hat sich leider aufgelöst, zumindest ist die Webseite mit den Treffpunkten seit 2009 nicht mehr aktualisiert worden.

Aber vielleicht liest ja noch jemand mit, der einen oder mehrere gute Tips für ne Laufschnecke hat

Grüsse, Bubi

Hallo Bubi,

da kommt mir trainingstechnisch eine Menge vertraut vor :-)

Ich würde ja sagen, dass wir die Trainingsdistanzen langsam erhöhen sollten, also mehr Läufe ab 10km aufwärts. Zumindest nehme ich mir das für diesen Winter vor, obwohl ich eigentlich noch nicht wirklich auf HM trainiere. Zentral ist für mich eigentlich meinen Körper bei verschiedenen Geschwindigkeiten und Distanzen zu erfahren, also schauen wie er schuftet, schlufft, läuft, sprintet und wie ich mich dabei fühle und auch wahrnehme (Stichwort: Natur) oder auch nicht wahrnehme (Stichwort: Kopf ausschalten).

Ansonsten hab ich nochmal in meine Aufzeichnungen geschaut und einige längere Fahrradtage mit ca 2- 3 Stunden Belastungsdauer gefunden. Vielleicht haben die auch etwas dazu beigetragen.

Aber ich bin sicher, dass es bei dir ebenfalls weiter vorangehen wird. Das reine Tempo scheint ja weniger ein Problem zu sein.

BG

Wolle

Kurzes Update:

Wolle hat am 3. August 2010 um 17:00 Uhr aufgehört zu rauchen,
ist damit schon 102 Tage 1 Stunde 45 Minuten 9 Sekunden rauchfrei,
hat in dieser Zeit 1.735 Zigaretten nicht geraucht, 317,26 Euro gespart
2 Gramm Nikotin und 19 Gramm Teer den Lungen erspart und insgesamt
7 Tage 5 Stunden 30 Minuten RauchFrei-Zeit gewonnen

... und fühlt sich immer besser

Hättest du mal stärker geraucht ... dann wäre die Freude bzw. Zahlen und Effekt vermutlich noch größer

Die Zählung ist trotzdem krass, wenn man sich die Zahlen mal visualisiert, ich hab im September aufgehört, die 300 Öcken hab' ich auch schon - nur blöde, dass die momentan trotzdem nicht liegen bleiben - viel zu viele schöne Laufschuhe und -sachen gefunden

Weiter gutes Durchhalten von einem "Auch-nicht-mehr-Raucher" - bzw. scheint es dir ja ähnlich zu gehen... es ist inzwischen schon normaler nicht mehr zu rauchen als zu rauchen?

[quote="SALOLOPP"]

haha, ja, ist aber deutlich besser investiertes Geld...

Dir auch weiterhin ein gutes "Nichmehrrauchen".

Hallo Wolle,

wollte mal wieder bei Dir reinschauen.

Ich rauche jetzt schon seit 34 Wochen nicht mehr, aber es ist noch nicht ganz vorbei. Erst heute hätte ich wieder eine rauchen können, naja kein Wunder bei vier rauchenden Kollegen in den Nachbarbüros. Aber, ich bleibe eisern, das wäre ja gelacht. Am Wochenende und zu Hause habe ich keine Gelüster, nur im Büro....

Die ersparten Euros stehen in einem Gurkenglas hier auf dem Schreibtisch, pro Woche 12 € = 2 Tabak und Papers. Mal sehen, was ich mit der Kohle mal anfange, ich hätt ja Lust auf den Athen-Marathon....

Dir und Salolopp auch ein gutes weiteres Durchhalten.

Grüsse, Bubi

Hey, dir auch weiterhin "Gutes Durchhalten!!" Nicht das es zu Ulla Meineckes altem Songmotte "Nie wieder, nie wieder, nie wieder, bis zum nächsten Mal" kommt.

Bei mir ist ansonsten leider gerade Laufstopp angesagt - habe Probleme mit der Wade - habe heute nach 1.6 km vorsichtshalber abgebrochen- hmm habe wohl etwas zuviel Tempo in der letzen Zeit gemacht, tja, eigene Schuld.

Bei mir ist ansonsten leider gerade Laufstopp angesagt - habe Probleme mit der Wade - habe heute nach 1.6 km vorsichtshalber abgebrochen- hmm habe wohl etwas zuviel Tempo in der letzen Zeit gemacht, tja, eigene Schuld

Mensch, schade!! Hatte auch 2 Wochen Probleme, aber jetzt läufts wieder.

Dir Gute Besserung.

Grüsse, Bubi.

Darf ich mich, als mittelstarker Raucher, hier in diesem Thread überhaupt äussern?
Respekt Wolle (und natürlich auch SALOLOPP und Bubi und allen anderen), wie Du die Abgewöhnung durchziehst

Der Rauchstopp steht auch bei mir für 'irgendwann später einmal' fest locker auf dem Zettel und ich werde jetzt schon einmal diesen Thread bookmarken, um mir dann in sicher häufig auftretenden, schwachen Momenten hier die notwendige Motivation zu holen!


Weiterhin viel Erfolg & alles Gute für die Wade,
Peter

Hallo Peter,

ich erlaube mir mal, Dir in Wolles Thread zu antworten und hoffe, Wolle ist deswegen nicht böse. Warum solltest Du dich nicht zu diesem Thema äußern dürfen, schließlich sind wir (oder zumindest gilt das für mich) immer noch Raucher.

Mit dem Rauchen ist es so wie mit dem Alkohol, man bleibt Raucher, auch wenn man nicht raucht. Ich bin mir sicher, dass ich nach der ersten Selbstgedrehten wieder voll dabei wäre.

Rauchstop stand für mich nie auf dem Zettel, ich habe immer gerne geraucht, ohne an irgendwelche gesundheitlichen Folgen zu denken. Beim Laufen hats mir nichts ausgemacht, zumindest hab ich nichts gemerkt und sonstige Raucherleiden wie Husten oder Brennen oder Stechen hatte ich keine.

Im März bekam ich eine hartnäckige Bronchitis und wenn ich krank war, habe ich eh nie geraucht. Nur dieses mal war es anders, nach 14 Tagen ohne Qualm hab ich einfach nicht mehr angefangen, trotz Raucherbüro (2 Dauerraucher und 2 Rauchergäste aus anderen Büros). Ich wollte einfach mal sehen, ob ich aufhören kann - und es ging, war aber eine Qual. Die ersten Monate war ich unkonzentriert (und das als Steuersachbearbeiter) und überhaupt nicht leistungsfähig. Hab mich die ersten Wochen den ganzen Tag über mit Nimm 2 vollgestopft (eine 400 g-Packung/Tag).

Erst ca. nach einem halben Jahr, besser gesagt, nach dem Urlaub, war für der mich der größte "Rauchdruck" weg, für mich war es unvorstellbar in 4 Wochen Urlaub nicht zu qualmen. Erst als das wider Erwarten doch ging, war ich überzeugt, alte Raucherrituale (nach dem Essen, zum Kaffee, auf der Fähre, im Büro, am Strand, beim Warten, am Abend, beim Wein etc.) endgültig überwunden zu haben.

Jetzt juckts mich nur noch ab und an im Büro - nach einer anstrengenden Besprechung zum Beispiel.

Von einem bin ich jedoch überzeugt, ohne das Laufen hätte ich n i e m a l s im Leben aufgehört, vor allem das Laufen und es mir selbst beweisen zu wollen, ist meine Motivation....

....und andere darin zu bestärken, es auch zu tun - aufzuhören, nämlich.

Viele Grüsse, Bubi

Lauf Bubi lauf! hat geschrieben: ich erlaube mir mal, Dir in Wolles Thread zu antworten und hoffe, Wolle ist deswegen nicht böse.

Peter Pansen hat geschrieben:Darf ich mich, als mittelstarker Raucher, hier in diesem Thread überhaupt äussern?
Peter

Aber sicher doch - nur zu und überhaupt, warum auch nicht? Und Danke für die Wünsche!

Heute wollte ich den Winter läuferisch begrüßen. Das Läufer-Menü war besonders einladend angerichtet: Es gab strahlenden Sonnenschein, leicht eingeschneite Landschaft und freie Landwege ohne Glätte und Schnee mit bezaubernder Aussicht auf die leicht verschneiten Bauernhäuser und Hügel in den Baumbergen. Was für eine wunderbarer Tag!

Entspannt langsam vorsichtig mit 6:00er pace auf den ersten 500 m traben, dann weiter flockig mit 5:30er Pace. Die Luft wirkt und fühlt kristallklar, wie die Reflexionen der Sonne im Schnee - tief einatmen und genießen. So kann es jetzt mindestens 10 km weitergehen... leider nicht.

Nach ca 1.8 km wieder das Ziehen in meiner Wade. Ich breche sofort ab, denke "besser vorsichtig" und spaziere zurück.

Auf den letzten 500m versuche ich noch mal anzulaufen. Zwar kein Schmerz, aber das Ziehen wurde etwas stärker. Hmm.

Somit ist jetzt doch ein klärender Arztbesuch angesagt und ich vermute mal , dass ich mich in diesem Jahr vom Laufen erstmal verabschieden kann. Sehr schade, insgesamt hatte sich alles so wunderbar entwickelt und ich kam gerade so schön auf Touren (z.B 3km Abschnitte in 4:30er Pace und auch mal 500m Abschnitte mit 3:30er Pace usw.)

Und die Moral von der Geschicht - "Leute stoppt das Rauchen nicht?"

Hallo Wolle,

da schau ich wieder mal bei Dir rein und was muss ich dann lesen:

Und die Moral von der Geschicht - "Leute stoppt das Rauchen nicht?"

Du wirst doch nicht wieder???

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du das Jahr läuferisch noch nicht abhaken kannst, jetzt, wo Du schon so gut in Form bist.

Und bleib standhaft mit dem Qualmen!

Grüsse, Bubi.

Lauf Bubi lauf! hat geschrieben:
Du wirst doch nicht wieder???

Grüsse, Bubi.

Nein, sicherlich nicht, obwohl mir die Party am Wochenende mit all dem Passivrauch ganz schön zu schaffen machte. Und nein, nicht am Samstag Abend, sondern am Tag danach, weil man dann ja indirekt wieder geraucht hatte. Ich sage mir halt immer wieder Nein! Ich muss jedoch ehrlich gestehen, dass eine Phase ohne Laufen die Situation erschweren würde. Würde, denn ich habe heute nochmal etwas anderes wegen der Wade probiert. Anstatt Pause bin ich mal ein wenig über Ferse gelaufen (sonst Mittel/Vorfuß bei mir):
Das ging relativ gut – fast keine Spannung auf der Wade 2.6 km in 16:20
Abends nochmal 2.8 km über Ferse – Spannung war dann stärker – jedoch kein Schmerz …
Oh wie dankbar kann man für 3 km sein.

Tja, großes Fragezeichen ? , ob ich es wagen soll fersenbezogen zu laufen, oder ob ich doch lieber pausieren soll??? Hmmm

Hallo Wolle!

Versuch es doch mal mit dem Laufen über die Ferse. Aber wenn das auch nicht geht und deine Wade wieder dicht macht solltest du es unbedingt abklären, damit keine ewige Pause auf dich wartet. Wäre ja auch schlecht fürs Nichtrauchen .

Ich drück dir die Daumen, dass es weiter aufwärts geht.

Viele Grüße
Claudia

Du schreibst, dass du zwar nicht richtig Schmerzen hast, aber das es doch sehr unangenehm ist. Bevor du anfängst deinen Laufstil zu ändern (was auch belastend sein kann-Fersenlauf kann Knieschmerzen begünstigen), versuch doch mal folgende Übung: du stellst dich mit den Zehenspitzen/Fussballen auf die Kante einer Treppenstufe. Dann stellst du dich auf die Zehenspitzen, senkst dann die Ferse ab und zwar unter dem Niveau der Treppenstufe-dann wieder auf die Zehenspitzen. 3 mal 15-20 Wdh.
Wenn es aber schmerzt oder ähnliches, dann läßt du das-je nachdem was das mit deiner Wade ist, wäre die Übung kontraproduktiv.
Gruß und gute Besserung
Domborusse
(P.S.: du bist ja jetzt fast vier Monate rauchfrei - da fängt man doch nicht wegen einer kleinen Überlastung wieder an )

birkie hat geschrieben:Hallo Wolle!

Versuch es doch mal mit dem Laufen über die Ferse. Aber wenn das auch nicht geht und deine Wade wieder dicht macht solltest du es unbedingt abklären, damit keine ewige Pause auf dich wartet. Wäre ja auch schlecht fürs Nichtrauchen .

Ich drück dir die Daumen, dass es weiter aufwärts geht.

Hallo Claudia,

vielen Dank. Ja, gestern abend hat meine Wade total dicht gemacht. Da kam ich schmerzfrei nicht die Treppe rauf und noch viel schlimmer runter. Rückwärts runter ging es dann schneller und ohne Anstalten. Auch normal gehen war dann nicht mehr möglich. Das tückische ist, dass es heute morgen schon wieder viel besser ist und innerhalb der nächsten 2 Tage Pause, komplett beschwerdefrei sein wird. Ich brauche einfach mehr Geduld, denke ich. Ferse laufen ist langfristig keine Option für mich, aber ein Wechselspiel der Techniken für längere Läufe über 10k werde ich sicherlich versuchen weiter zu kultivieren.

BG

Wolle

Domborusse hat geschrieben:Du schreibst, dass du zwar nicht richtig Schmerzen hast, aber das es doch sehr unangenehm ist. Bevor du anfängst deinen Laufstil zu ändern (was auch belastend sein kann-Fersenlauf kann Knieschmerzen begünstigen), versuch doch mal folgende Übung: du stellst dich mit den Zehenspitzen/Fussballen auf die Kante einer Treppenstufe. Dann stellst du dich auf die Zehenspitzen, senkst dann die Ferse ab und zwar unter dem Niveau der Treppenstufe-dann wieder auf die Zehenspitzen. 3 mal 15-20 Wdh.
Wenn es aber schmerzt oder ähnliches, dann läßt du das-je nachdem was das mit deiner Wade ist, wäre die Übung kontraproduktiv.
Gruß und gute Besserung
Domborusse
(P.S.: du bist ja jetzt fast vier Monate rauchfrei - da fängt man doch nicht wegen einer kleinen Überlastung wieder an )

Wie schon bei Claudia geschrieben, waren es gestern abend dann doch richtige Schmerzen.
Ich denke auch nicht, dass ich vollständig auf Ferse umstellen könnte, aber vielleicht die Techniken bei längeren Läufen noch mehr mischen. Das hängt jedoch auch vom Pace ab, denn es ist für mich nach der Erfahrung gestern unvorstellbar richtig schnell mit der Ferse zu laufen. Kann aber auch nur fehlende Gewohnheit sein. Danke für den Tip mit den Übungen. Momentan ist da jedoch nicht dran zu denken. Und nein, nein ich halte durch mit Nichtrauchen, ich bin nur erstaunt wo dann doch noch Stolperfallen (ich nenne es mal Trigger-Punkte) sitzen können, völlig unerwartet nach 4 Monaten. Danke auch dir für deine Wünsche.

BG

Wolle