Banner

Überlasteter linker Fuß

Überlasteter linker Fuß

1
Hallo liebe Leute, ich habe im Juni 2009 nach einer einjährigen Pause wieder mit dem Laufsport begonnen. Habe mein Training meiner Meinung nach ersteinmal recht vernünftig aufgebaut und bin ab Mitte August nie mehr als 18 km in der Woche gelaufen. Im Oktober 2009 hatte ich meine langen Läufe bis auf 14 km gesteigert. Durch Volksläufe und lange Läufe hatte ich dann einen kurzen Spitzenpunkt erreicht. Ich bin in einer Woche am Sonntag 12 km gelaufen, am Dienstag 10km Volkslauf und am nächsten Sonntag 14 km mit meiner Freundin. Bei letzterem begann nach bereits 8 km der linke Fuß weh zu tun. Erst unter der Fußsohle, dann an der außen Seite und der Fuß wurde mit der Zeit regelrecht fest. Ich würde aber nicht von einem Krampf sprechen. Ab dem kommenden Tag hatte ich dann für eine Woche abnehmende Gehbeschwerden. Ich bin aber nicht zum Arzt geeilt, weil ich den Fuß nur für überlastet hielt und auf die Selbstheilungskräfte des Körpers vertraute. Nach einer Woche waren die Beschwerden dann bei normalem Gehen auch überwunden. Nach zwei Wochen habe ich dann versucht ein wenig zu joggen, musste aber schon nach 20 Minuten aufgeben, weil das Fußgewölbe wieder anfing leicht zu schmerzen. Daraufhin habe ich eine Pause von vier Wochen gemacht, wieder das selbe und nach weiteren zwei Monaten auch wieder. Nun 9 Monate später habe ich immernoch Probleme schon bei längeren Fußmärschen (4 km). Der Fuß fängt dann sowohl an der Sohle als auch auf dem Spann an, leicht zu schmerzen und wird fest. So, dass ich auch nicht mehr richtig abrollen kann. Dies zieht sich teilweise auch am hinteren Bein über die Achillessehne in die Wade hinein. Der Orthopäde konnte mir nicht wirklich weiter helfen.

Nach Röntgenaufnahme des Mittelfußes wurde kein Bruch oder schon verheilter Bruch festgestellt. Es wurde auch nicht von einer Deformation der Knochen gesprochen. Es wurde eine neue weiche Sporteinlage verschrieben, da der Verdacht besteht, dass die alte nicht ganz korrekt gefertigt ist. Auch mir kam es so vor, als sei der Druck nicht so gut verteilt wie bei meiner ersten Einlage. Die Einlage hatte ich auch bei besagtem Lauf getragen. Keine weitere Diagnose.

Da ich mir jetzt gedacht habe, dass sich durch die wohl starke Überbelastung und der langen Schonung danach Muskeln und Bänder verkürzt haben könnten, habe ich jetzt seit drei Tagen angefangen zweimal am Tag ein warmes Fußbad (1x Muskel- und Gelenkbad von Tetesept, 1x Fußbadesalz) zu nehmen und danach die Fußmuskulatur mit einem Igelball 5 Minuten zu massieren. Anschließend mache ich Fußgymnastik und Dehne die Sehnen unter dem Fuß indem ich den Fuß und die Zehen Richtung Schienbein ziehe. Abschließend dehne ich die Wadenmuskulatur und die Achillessehne jeweils 3x1 Minute. Zum Erfolg kann ich noch nichts sagen. Dafür ist es noch zu kurzfristig.

Hat jemand Erfahrung damit und kann mir Hoffnung machen oder Tipps geben?

Ich freue mich auf Antworten.

Gruß, Florian

2
Florian78 hat geschrieben: Hat jemand Erfahrung damit und kann mir Hoffnung machen oder Tipps geben?
:welcome: im Forum!

M.e. können die paar KMchen keine Überlastung in dieser Form sein .... es sei denn: falsche Schuhe, falsche Einlage - auf letzteres tippe ich.

Bewegungsanalyse/Laufbandanalyse, neuer Orthopäde, neuer Orthopädietechniker - der Weg ist lang und hart...

gruss hennes, irgendwie mit so einem Sch.... so seit einem Jahr kalt gestellt...

3
Servus,

da können wir uns zusammen tun. Ich habe im Grunde das gleiche Problem seit fast 2 Jahren!! War schon bei zwei Orthopäden.

Erst hatte ich Schmerzen im Vorfuss links, wie du beschrieben hast, dann kam die Wade links dazu und schließlich auch noch das Knie links, innenseite.

Der erste Orthopäde hat mir vor zwei Jahren gesagt, Knie ist in Ordnung, ich haben einlagen mit Vorfussstütze, son knuppel unterm Ballen bekommen. Mit denen laufe ich immer noch.

Dann aber wurde es mit der Wade nicht besser, wieder zum selben Orthopäden, hab zusätzliche Einlagen bekommen die meine Verse erhöhen, soll ich nur tragen wenn ich Schmerzen habe!! Bin nur einmal damit gelaufen.

Ok, viel gedehnt, Kraftraining gemacht >> zum Triathlon gewechselt (nicht mehr sooo viel laufen :-).

Aber keine Besserung, dann zu nem anderen Orthopäden, der hat mir dann für 60 Euro eine 3d Wirbelsäulenanalyse gemacht und fest gestellt, das ich doch links einen halben cm kürzer bin und mir dafür Einlagen verpasst.
Nach dem ich diese brav getragen habe (im alltag und beim laufen) und extreme Probleme mit dem Rücken bekommen habe, hab ich die auch wieder weggelassen.

Im Studio dann ende letzten Jahres wurde fest gestellt, das meine linke gesäss und hintere oberschenkel muskelatur verkürzt und zu schwach ist. Also wieder Krafttraining und vieel dehnen!

Aktuelle laufe ich einen Schuh mit Stütze und der Einlage für den Vorfuss. Und nach jedem Training, wenn möglich noch ein oder zwei Runden Barfuss auf dem Fussballplatz. Im Moment ist es besser.

Nächste Woche lasse ich mal von einem Physio eine Laufanalyse erstellen, ich will endlich wissen, wo das herkommt....

mal sehen was dabei rauskommt...

grüsse
chris
Das Geheimniss des Können's ist das Wollen.

4
Hallo zusammen,
ich bin auch 2 Jahre lang von Othopäde zu Orthopäde gerannt, weil ich Schmerzen im linken Fuß hatte und nicht mehr richtig laufen konnte. Niemand konnte mir sagen was ich hatte und auf alle Röntgenbildern und MRT-Aufnahmen war nichts zu sehen. Schließlich bin ich bei einem guten Physiotherapeuten gelandet der bei mir etliche Blockaden im Rücken- und Hüftbereich gelöst hat. Die Hüfte hatte blockiert und eine Beinlängendifferenz hervorgerufen wodurch dann die gesamt Körperstatik durcheinander gebracht wurde. Die Hüftbänder und -Sehnen zogen ungleichmäßig am Knie und Fuß, was dann Schmerzen am linken Fuß verursachte obwohl die wirkliche Ursache, wie gesagt, von oben kam.
Also Orthopäden betrachten den Körper nicht als komplettes System und finden niemals die Ursache für solche Probleme. Mitlerweile bin ich der Meinung, dass man nur noch mit 0815-Problemen, wie Brüchen oder ähnlichem, zum Orthopäden gehen kann. Geht schnellsten zum Physiotherapeuten der euch eure Blockaden im Rücken löst und euch wieder einrenkt. Natürlich muss die Hüfte danach durch entsprechende Kräftigungsübungen stabilisiert werden damit sie auch in ihrer geraden Position bleibt. Auch im Sprunggelenk selber können sich die Knochen verschieben und Blockaden hervorrufen, wie es bei mir der Fall war.
Unterschiedlich hohe Einlage verschlimmern die ganze Problematik übrigens noch. Eine Beinlängendifferenz wird zu 99% immer durch einen Hüftschiefstand verursacht und ist keinesfalls das Resultat unterschiedlich langer Knochen. Ich habe alle meine Einlagen weggeschmissen, obwohl ich überproniere und habe keine Probleme mehr. Lediglich eine Pelotte gegen meinen Spreizfuß klebe ich vorne in meine Laufschuhe.
Ich hoffe ich kann euch mit diesem Beitrag weiterhelfen und weitere frustierende Sitzungen beim Orthopäden ersparen :hallo:

@ChrNeu: Ich habe aus diesem Grund übrigens auch zum Triathlon gewechselt :wink:


Sportlicher Gruß
Markus

5
Macke84 hat geschrieben: Ich hoffe ich kann euch mit diesem Beitrag weiterhelfen und weitere frustierende Sitzungen beim Orthopäden ersparen :hallo:
Danke, ja das hilft wieder das Bild abzurunden.

Seit letzer Woche hatte ich vollkommen neue Fußgelenksschmerzen (zu dem sonstigen Mist) die ich mir überhaupt nicht erklären konnte, da ich nichts anders (und eh überhaupt nichts) gemacht habe, habe ich darauf aber gar nicht reagiert.

Mir fiel nur auf, dass ich massive BWS-Rücken und ISG-verspannung habe und damit auch beim Orthoäden war. Jetzt ist das Fußproblem auch wieder kleiner geworden...

Ich suche auch noch den mit den heilenden Händen :D

gruss hennes

6
Macke84 hat geschrieben:Ich habe alle meine Einlagen weggeschmissen, obwohl ich überproniere und habe keine Probleme mehr.
In der Regel scheinen Einlagen mehr zu schaden als zu nutzen, wenn man hier mal durch die Gesundheitsabteilung blättert.

Habe dem hennes schon vor langer Zeit geraten, ohne Einlagen zu laufen anstatt mit ständig neuen Einlagen. Wer vier Jahrzehnte ohne Einlagen durchs Leben kommt, braucht wegen Joggens auch nicht seinen Körper auf Einlagen umzustellen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

7
D-Bus hat geschrieben:In der Regel scheinen Einlagen mehr zu schaden als zu nutzen, wenn man hier mal durch die Gesundheitsabteilung blättert.
Falsche Einlagen sind ebenso gut wie falsche Schuhe. Es gibt genügend Leute, die damit prima zu Recht kommt. Ich bins leider nicht...
Wer vier Jahrzehnte ohne Einlagen durchs Leben kommt, braucht wegen Joggens auch nicht seinen Körper auf Einlagen umzustellen.
Ja, wer vier Jahrzente 0km läuft, der braucht auch weiterhin keine, wenn er weiterhin 0 läuft :D

Ansonsten sollen die ohne Probleme einfach nur froh sein...

gruss hennes

8
Grias eich,

den "wechsel" zum Triathlon bereue ich ned, macht mega spass und ist super abwechslungsreich. (nur leider auch ein bisschen teuer :-)

Ich war jetzt bei ner Bewegungsanalyse.

Laut runnerspoint >> unbedingt Stabilschuh
Laut ersten Orthopäden >> Einlagen (ein Ortho hat mir sogar welche mit 0,5 mm Erhöhung links verpasst!! *grr*)

Jetzt ist rausgekommen, das ich wohl vor 2 Jahren eine Zerrung in der Wade verschleppt habe, links sind die aduktoren und der schollenmuskel der wade verhärtet.
Jetzt erstmal Physio um das zu lösen, dann gezielt Krafttraining und Dehnen, damit ich die Muskuläre Balance wieder herstellen kann.

Laut dem Physio, der jetzt auch meine korrekten Einlagen macht (die nur meinen Spreizfuss einwenig entlasten) waren die vorherigen 3 paar Einlagen falsch und die mit dem Differenzausgleich sogar hinderlich!

Und da mein Knie trotz einer leichten Pronation aussen bleibt, sollte ich ruhig einen Neutralschuh laufen. Die Sportgeschäfte konzentrieren sich wohl immer nur auf das Sprunggelenk, eine Stütze ist nur erforderlich, wenn auch das Knie mit nach innen knickt.

Ich kann Herrn Kling in kombi mit Herrn Mußler in München nur empfehlen! Ich denke ich bin endlich auf dem Richtigen Weg.

grüsse
chris
Das Geheimniss des Können's ist das Wollen.

9
ChrNeu hat geschrieben:waren die vorherigen 3 paar Einlagen falsch und die mit dem Differenzausgleich sogar hinderlich!
Genau meine Erfahrung. Mein aktuellsten Problem rühren von 4 Monaten falschen Einlagen, die zusätzliche Probleme geschaffen haben, für die ich echt keinen Bedarf habe - das muss ich erst mal wieder neutralisieren und dann brauche ich welche die richtig sind :motz: :sauer: :kloppe:

gruss hennes
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“