Zwischen Wettkampfphasen- Wie trainieren?

Hallo Mit-Läufer!
Da dies mein erster Beitrag nach 2 Monaten als stiller Mitleser ist,
möchte ich mich zuerst kurz vorstellen:

Ich bin 23 Jahre alt und laufe (ernsthaft) seit Mitte April diesen Jahres;
Habe beim Passauer Domlauf so viel Spaß gehabt, dass ich ambitionierter Laufen wollte.
Ein wenig sportlich war ich schon immer, Snowboarden, Rennrad/MTB, Klettern, früher viel Fußball-
aber von jetzt an hat Laufen oberste Priorität.

Nach meinem Einstieg habe ich immer zwischen verschiedenen Trainingsplänen für 10km gewechselt und mein Training im Prinzip nach ein paar Wochen selbst zusammengestellt, nachdem ich die wohl übliche Literatur gelesen hatte

In der Zeit von April bis Juli bin ich in ca.4-5 TE/Woche so 40-50 km gelaufen, dabei eine Tempoeinheit als Fahrtenspiel, ab Mai dann Bahntraining; sowie ein TDL.

Ab Juli habe ich dann aufgrund vieler Prüfungen (ich studiere) weniger strukturiert trainiert, was vllt nicht ganz optimal war.
Lange Rede..In den letzten 3 Wochen bin ich 3 10km-WK gelaufen und habe folgende Ergebnisse erzielt:

Sommernachtslauf MUC: 41:35 (10,6 km)
Rückenwindlauf Garching: 39:30
Lausitzmarathon 10km: 40:18 (bei starkem Gegenwind auf km 7 und 8, mit 04:25/km )

Jetzt bin ich erst mal motiviert weiter zu trainieren und im Oktober noch mal anzugreifen, da ich denke dass ich meine Zeiten noch mal steigern kann.

Allerdings benötige ich etwas Anregung, wie man eine solche Phase bestreitet..
Erst mal ein 1-2 Wochen ruhiger? Oder gleich wieder voll einsteigen?
Fest geplant ist ein kürzerer WK über 7km am 18.09 und danach 1-3 10km-WK im Oktober.

Seit dem WK am letzen Freitag sah mein Training so aus:
Samstag: Ruhe
Sonntag: 15 km locker
Montag: 12,5 km locker
Dienstag: lockeres "Fahrtenspiel" (TE meiner Freundin)

Was schlagt ihr für eine weitere Trainingsstruktur vor? Ab wann wieder Bahntraining?
Habe irgendwie noch kein Gefühl für Pausen nach ein paar Wettkämpfen?!

jede Woche ein Wettkampf wäre für mich zu viel ... und deine Zeiten sagen was ähnliches. Ohne jetzt die Bedingungen der Rennen zu kennen, bist du allerdings immer langsamer geworden von Wettkampf zu Wettkampf.

Vielleicht mal eine ruhigere Woche einlegen, und dann strukturiert wieder durchstarten. Zur Struktur gibt es ohnehin grad einen guten Thread!

zasche hat geschrieben:jede Woche ein Wettkampf wäre für mich zu viel ... [...] bist du allerdings immer langsamer geworden von Wettkampf zu Wettkampf.

Ja um ehrlich zu sein, war es auch nicht geplant 3 WK hintereinander zu laufen, es hat sich eher so "ergeben"...

Was die Leistungen angeht muß ich allerdings widersprechen; der zweite war vom Durchschnittspace der schnellste (auch von der Zeit) und beim dritten war der Gegenwind echt hart...vor allem weil es 2km stur geradeaus ging, von daher war meine "Leistung" gar nicht so schlecht?!

Ansonsten habe ich mich nach 3 WK schon ein bisschen leer gefühlt, aber irgendwie habe ich nicht das Verlangen ein paar Tage Pause zu machen, so wie ich es schon öfter hier gelesen habe;
im Gegenteil- ich habe richtig Lust aufs Training,
aber auch Angst das ich es überziehen könnte, wenn ich keine Pause mache?!

Meine Lauferfahrung von 4 Monaten spricht ja für eine hohe Fehlermöglichkeit

_Wiesel_ hat geschrieben:
Sommernachtslauf MUC: 41:35 (10,6 km)
Rückenwindlauf Garching: 39:30
Lausitzmarathon 10km: 40:18 (bei starkem Gegenwind auf km 7 und 8, mit 04:25/km )

wenn der sommernachtslauf 10,6 waren, dann würde sich daraus eine niedrige 39er Zeit auf einen 10er ergeben. deswegen meinte ich, sind die zeiten immer langsamer geworden. aber wie gesagt, kenne ich die anderen umstände (wind etc.) nicht.

wenn dir nicht nach pause ist, und dein körper dir auch nicht sagt, dass du pause machen sollst, dann trainier hald mal weiter. hör aber genau auf deinen körper. nicht dass dein kopf und übermotivation die signale deines körpers verstummen lassen.

Du wirst deine Zeiten mit Sicherheit nochmal steigern können, wenn man bedenkt dass du erst seit 4 Monaten ernsthaft läufst und auch noch sehr jung bist.

3 WK in 3 Wochen sind jetzt nicht so dramatisch, dass man 1-2 Wochen komplette Pause bräuchte. Nach 3-5 Tagen (je nach Erholungsfähigkeit) kann man sogar schon wieder schnellere Einheiten einbauen.

Dass mit den WK muss man sich halt generell überlegen.
Wenn du dir die WK als Tempoeinheiten einplanst und voll aus dem Training läufst, ist dies sicherlich eine interessante Alternative. Du wirst dann in diesen WK natürlich keine absoluten Bestzeiten laufen.
Wenn du all diese WK bestmöglich laufen willst, musst du jedesmal tapern und verlierst so u.U. wertvolle Trainngskilometer.

Wenn es dir also rein um neue Bestzeit geht, trainiere lieber auf wenige Saisonhöhepunkte hin und richte das komplette Training darauf aus.