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Realistisches Ziel?

Realistisches Ziel?

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Hallo zusammen,
möchte gerne den Frankfurt-Marathon Ende Oktober laufen. Komme ursprünglich aus dem Radsport (fahre so 3.000 bis 4.000 km). Bin auch diesen Jahr ein längeres Eetappenrennen gefahren. Gelhaufen bin ich nur im Winter, so zwei bis dreimal jeweils eine Stunde. Seit Anfang Juli laufe ich in der Woche r. 35 bis 45 Kilometer. Seit rd. 1 Woche trainiere ich nach dem Trainingsbuch von Steffny für einen Marathon von 4 Stunden. Am vergangenen Sonntag habe ich meinen ersten längeren Lauf absolviert ( 22 Kilometer mit einer Zeit von durchschittlich 6,21 Min. / km). Der Durchschnittspuls lag bei 156 BPM - wobei ich naturgemäss einen hohen Puls habe. Natürlich wurde es ab Kilometer 16 ein wenig Zäh, aber ich habe es mir schlimmer vorgestellt.
Glaubt Ihr, dass mein Ziel realistisch ist. Danke schonmal fürs Feedback.

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tg1973 hat geschrieben: Glaubt Ihr, dass mein Ziel realistisch ist.
Eigentlich nicht. Trainiere aber erst mal weiter und schau, was Deine Sehnen und Bänder (was gibt es noch so an Bauteilen neben den Muskeln?) dazu sagen. Deine allgemeine Kondi könnte eine gute Basis sein - wobei 3000 bis 4000 km per Jahr auf dem "fiets" nun auch nicht besonders viel sind.

Die Zahl 1973 in Deinem Usernamen - ist das Dein Geburtsjahr? In dem Alter kommt vom Training vielleicht eine andere Anwort als bei irgendwelchen alten Böcken :nick: . Oder anders gesagt: Es gibt junge Frauen, die sind spätestens nach dem dritten Zungenkuss schwanger :zwinker5: .

Wenn dieser Marathon keine Eintagsfliege bleiben soll, würde ich das sowieso anders angehen: verschieben, dann erst mal kürzer und "rattenschnell" :daumen: .

Nachtrag: da ist es mal wieder geschehen - Religion gut, Kopfrechnen schwach, ich habe Dir gerade ein Alter von 27 Jahren zugeschoben. Ändert aber an meiner Meinung nichts.

Knippi

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tg1973, ich muss mich schnell mit einer Frage an deinen Thread anhängen, nicht böse sein!
hardlooper hat geschrieben:In dem Alter kommt vom Training vielleicht eine andere Anwort als bei irgendwelchen alten Böcken :nick: .

Nachtrag: da ist es mal wieder geschehen - Religion gut, Kopfrechnen schwach, ich habe Dir gerade ein Alter von 27 Jahren zugeschoben.
Ich bin nämlich 27! Und so eine Trainings-/Altersfrage ist mir erst neulich im Kopf herum gegeistert.
Hier im Forum wird ja sehr jungen Läufern oft geraten, erst mal noch ein paar Jahre auf Kurzstrecken an ihrer Schnelligkeit zu arbeiten. Das optimale Marathonalter liegt für viele wiederum deutlich jenseits der 30. In irgendeinem Thread hat kürzlich jemand sinngemäß gemeint: "Ja, was glaubst du denn, warum hier so viele lange Strecken laufen? Weil sie zu alt sind, um schnell zu sein!"

Nun habe ich mich gefragt, wo auf dieser Skala ich wohl einzuordnen bin. Nicht, dass ich mich auf einem Level bewegen würde, wo die Frage für irgendjemand außer mir selbst interessant sein könnte :D ... aber ich hab halt so überlegt.

Ich laufe mit Unterbrechungen seit ich 21 bin, also was meint ihr - sind die Weichen schon gestellt? Wachse ich schön langsam aus dem "privilegierten" Trainingsalter heraus und komme in eines, wo mir auf den Kopf fallen wird, wie gut oder schlecht ich die Grundsteine gelegt habe? :zwinker2:
Niemals wird dir ein Wunsch gegeben, ohne dass dir auch die Kraft verliehen wurde, ihn zu verwirklichen. Es mag allerdings sein, dass du dich dafür anstrengen musst.
Richard Bach, Illusionen.

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tg1973 hat geschrieben:Gelhaufen bin ich nur im Winter, so zwei bis dreimal jeweils eine Stunde. Seit Anfang Juli laufe ich in der Woche r. 35 bis 45 Kilometer. Glaubt Ihr, dass mein Ziel realistisch ist.
Hallo tg1973,
herzlich willkommen im Forum :winken:

Mit anderen Worten: Du würdest mir als Läufer, der nur im Winter mal Rad gefahren ist und jetzt seit kurzer Zeit wieder im Sattel sitzt, auch zutrauen im Oktober ein schweres Radrennen über mehrere hundert Kilometer zu absolvieren?

Selbst wenn: Ich würde das nicht tun, weil ich Angst hätte meine "Knochen" an Stellen, die vom Radfahren besonders belastet werden, zu schädigen. Umgekehrt solltest du dir im Klaren darüber sein, dass Laufen deutlich mehr Teile des Bewegungsapparates nutzt, als Radfahren.

Ich hege keinen Zweifel, dass du das Ziel von der Ausdauer her schaffst. Aber ich zweifele auch nicht daran, dass du ein gewaltiges Verletzungsrisiko dabei eingehst. Marathon (und für viele gilt das auch beim Halbmarathon) sollte man nur nach entsprechend langer Vorbereitung des Bewegungsapparates laufen. Er könnte sonst sauer reagieren ...

Deine Entscheidung ... Wünsche dir Gesundheit :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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