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Hashimoto, Gluten und Muskelschmerzen

Hashimoto, Gluten und Muskelschmerzen

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Ich habe Hashimoto und bin recht gut eingestellt im Alltag, das Laufen läuft allmählich auch wieder besser. Was für mich sehr hart war, sind starke Muskelschmerzen insbesondere bei Belastungen jenseits der 85% HFmax.
Bei Wettkämpfen fingen die Schmerzen oft beim 3.km schon an und krochen hoch bis in den Nacken - ich habe die meisten Läufe dann abbrechen müssen.

Ich habe dann mit der dosierung (in Absprache mit meinem Arzt) experimentiert - mit dem Ergebnis, dass ich bei Wettkämpfen die Dosis splitte und damit besser zurechtkomme.

Nun habe ich vor einigen Wochen durch Zufall erfahren, dass es häufig eine Gluten Unverträglichkeit bei Hashimoto gibt.

Da ich mich sowieso von sehr viel Gemüse, Obst und Salaten ernähre, habe ich vor vier Wochen begonnen auf Gluten zu verzichten.

Am Samstag bin ich einen Berg Wettkampf gelaufen mit Pulswerten um die 90%HFmax - und siehe da, keine Muskleschmerzen und auch dieses ständige Gefühl von Muskelkater, was mich monatelang unerkllärlicherweise plagte ist seit der Umstellung verschwunden.

Nun frage ich mich, liegt es am Gluten oder, was auch möglich wäre am zugestzten Jod in diversen Backwaren die eine Verschlechterung der Schildrüüsensituattion bewirken kann??

Ich werde nächsten Montag bei einem Endoginologen hoffentlich mehr erfahren.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

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Falls Du diese Seite noch nicht kennst: da könntest Du was dazu finden, etwas scrollen bei andere Unverträglichkeiten.

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Danke für deine Antwort Harriersand, die Seite ist mir bekannt.

Was mich interresieren würde, ob jemand die Symptomatik Muskelschmerzen in Kombination mit Glutenunverträglichkeit und hashimoto erfahren hat.

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Ich kenne das sehr gut, habe selbst Hashimoto seit 98 diagnostiziert.

Es ist nichts unbekanntes das ein kranker Darm und eine kranke Schilddrüse einhergeht, was zu erst krank war, weiß ich nicht. Du solltest den Darmaufbau positiv entgegen gehen, vitalstoffreiche Ernährung vorziehen, tierisches Eiweiß meiden, das hat mir geholfen.

lg Pia
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Hallo Pia,

Ernährung ist bei mir kein Problem, wie schon geschrieben viel Obst, Gemüse und Salate, außerdem wenig tierisches Eiweiß mit wenig Fleisch und Wurst eß ich eh nicht.
Ich kann nur noch nicht ganz einschätzen ob die Geschichte mit den Muskelschmerzen nun wirklich eine Glutenunverräglichkeit ist, oder ob sich das Ganze zufällig mit der Umstellung der eh schon gesunden Ernährung verbessert hat.

Wie war das bei dir? Hattest du Muskelschmerzen aufgrund der Schilddrüsenerkrankung oder spielte da auch eine Gluten Geschichte mit? Und wann sind die Muskelschmerzen besser geworden, hat es nach der Medikamentösen Einstellung eher lange gedauert oder hast du schnelle Erfolge gehabt?

Eine Menge Fragen , ich weiß, aber mit den Erfahrungen der anderen kann ich das Ganze dann doch besser einschätzen.

Liebe Grüße, Doris

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Hallo
Wenn du mal ins Hashimotoforum (Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen) schaust und dort das Stichwort Gluten oder Glutenintoleranz eingibst, wirst du sehr viele Beiträge finden. Etliche User haben dort ähnliche Erfahrungen gemacht wie du. Die Muskelschmerzen dürften vermutlich ein Synptom der Immunerkrankung sein. Einige haben das auch ohne (bekannte) Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Bei einigen verschwinden sie bei guter Einstellung.
LG
dextrine

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Hallo Marathonmaedchen.
Wir "Hashis" neigen zu Nahrungsunverträglichkeiten und Unzulänglichkeiten im Insulin/Zuckerhaushalt, aber auch zu anderen Autoimmunkrankheiten wie Fibromyalgie und rheumatischen Zicken. Daher ist Ursachensuche schwierig.
Aber bei der Ernährung mal mit den Zucker/einfachen Kohlehydraten oder Gluten rumzuprobieren ist eine der einfacheren Suchmöglichkeiten und sicher einen Versuch wert.
Ich habe mal einen Glukosetoleranztest machen lassen wegen Unterzuckerungsgefühl beim Laufen in Kombination mit Muskelzicken und es hat sich herausgestellt, daß ich einen leichten Hang zu Diabetes 2 habe (trifft also auch Marathonläufer mit Idealgewicht...).
Viele Grüße vom Stummelbeinchen

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Hallo Stummelbeinchen,

darüber werde ich auch mal nachdenken, das mit der Neigung zu Diabetes war mir zwar bekannt,aber irgendwie zieht man so was bei gesunder Ernährung und Idealgewicht gar nicht in Erwägung.
Ich hatte vorgestern einen Lauf, eher regenerativ, da hatte ich das Gefühl irgendwie neben mir her zu laufen, so verwaschen in der Wahrnehmung - da könnte ich mir eine Unterzuckerung schon vorstellen..

Danke für alle Antworten und Anregungen,

Doris

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Hi Leute,

es sind einige Wochen vergangen und ich wollte euch berichten, wie es mir ergangen ist. Die Gluten Unverträglichkeit hat sich bestätigt und ich bin jetzt seit September mit meiner glutenfreien Ernährung bestens beraten. Die Fachärztin für Endokrinologie hat die Dosis der Medis erhöht und meine Werte sind fast im grünen Bereich.
Ja , und mittlerweile laufen manche Wettkämpfe mal wieder gut, ein schlechter ist dann auch mal wieder mit von der Partie, aber das macht nichts, weil ich merke wie ich mit Spaß wieder schneller laufen kann.
Letzte Woche in Hockenheim habe ich beim Zieleinlauf soooo gejubelt, dass gewiß einige Zuschauer dachten, ich sei nicht ganz dicht - bei einer 46er Zeit zu jubeln, als hätte ich den Lauf gewonnen.
Aber ich war so glücklich, denn im September konnte ich noch nicht einmal einen 5er Schnitt bei einem 5km Wettkampf halten...
Naja, immer noch Welten zu meinen gewohnten Zeiten, aber mit dem Gefühl, dass sich doch noch was tut.
Jetzt macht es auch wieder Spaß zu planen, neue Ziele zu setzen, Wieder Lauftagebuch zu führen, meine Waage zu lieben,
das Leben ist schööööööön :winken:

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Hallo Marathonmädchen,

bei Hashimoto können starke Muskelschmerzen auch das Resultat eines zu niedrigen fT3 sein. T3 wird zum Teil von der Schilddrüse selber gebildet oder am Ort des Bedarfs aus T4 in T3 umgewandelt. Für die Umwandlung werden Enzyme benötigt, welche unter Anderem Selen enthalten....bei Selenmangel -was in unseren Breiten durchaus vorkommt- kann die Umwandlung gestört sein.
Zusätzlich wurde herausgefunden, dass Selen die TPO-Antikörper senken kann....

Bei Hashimoto ist daher aus mehreren Gründen eine Selen-Substitution sinnvoll...ich und auch viele andere "Hashis" haben ebenfalls eine deutliche Verbesserung des Allgemeinbefindens unter Selen-Substitution festgestellt.


Viele Grüße und weiterhin alles Gute,

enola

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Hi, interessante Thesen.

Ich hab auch Hashi und ganz frisch noch einen Basedow dazu diagnostiziert - also ne Mischform. Seitdem ich (ich glaube, es war 2004) mit dem Laufen angefangen habe, war ich ständig muskulär verletzt, ohne mich wirklich (meistens) zu überfordern.

Ich hab immer gezweifelt und mich gefragt, was da wohl los ist und denke, nun die Antwort zu wissen. Normal war das jedenfalls nicht - sagten auch die Physios.

Wie dem auch sei - ich hege die Hoffnung, dass ich mit medikamentöser Einstellung irgendwann "normal" laufen kann und wenn ich dann mal wieder ausfalle, dann weiß ich wenigstens den Grund.

Die Untersuchung beim Endokrinologen würde mich mal interessieren - was hat der/die mehr rausfinden können, als der normale Arzt? Ich hab im März!!! (vorher ging nicht) nen Termin dort. Also, ich weiß natürlich was ein Endokrinologe macht - die persönliche Erfahrung würd mich interessieren.

Ach ja, Laufen werde ich richtig wieder anfangen, wenn ich Anfang Dezember meinen Leistenbruch operiert bekommen hab. Bis dahin gehen nicht mehr als 4-5 Kilometerchen... aber selbst da schaffe ich es, mir muskuläre Probleme zuzuziehen. :hihi: Ist aber auch kein Wunder, so lange ich nicht richtig eingestellt bin.

Werde das hier mal im Auge behalten. Auf die üblichen Schilddrüsenseiten mag ich gar nicht gehen, da fühl ich mich direkt kranker als mein eigentliches Körpergefühl ist.
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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hallo ridlberg,

mein Hausarzt ging einfach von den sehr breit angelegten TSH Normal Werten aus und befand meinen Wert im Normalbereich während die Fachärztin mich in der klaren Unterfunktion sah und entsprechend die Medikation änderte. Sie möchte meinen TSH Wert im Bereich um 1 sehen,(Normalbereich def. 0,27 - 4,2)
Mein Befinden im Alltag war ja nicht schlecht, aber man gewöhnt sich ja an das schleichende schlechtere Befinden, nimmt es dann nicht so wahr, als wenn es plötzlich kommt. In sportlicher Hinsicht habe ich nun doch deutlich Besserung verspürt durch die jetzt richtig guten Werte, im Alltag könnt ich Bäume ausreisen :daumen:

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marathonmaedchen, danke für die Info. Das klingt interessant. Ich bin gespannt aber muss mich wohl noch etwas gedulden.
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Und nicht entmutigen lassen, wenn es doch mal wieder kleine Einbrüche gibt...

Bei Manchen verläuft Hahsimoto schubweise, d.h. Monatelang ist alles super und dann gibts auf einmal nen kleinen Einbruch....meißt sind dann die Werte wieder etwas abgerutscht...geht aber mit Anpassung der Medis ganz schnell wieder weg...mit der Zeit bekommt man ein ganz gutes Gefühl dafür und kann schon handeln, bevor es "ungemütlich" wird :daumen:

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Hi enola,

das kann ich nur betätigen. Mittlerweile spüre ich einen Schub auch schon in den Anfängen und kann dann wie du es beschreibst entsprechend mit den medis handeln. Die Blutwerte bestätigen es dann auch.
Danke auch für den Selen Tip, in mein Müsli kommen jetzt zusätzlich 2EL Kokosflocken, die enthalten fast den ganzen Tagesbedarf an Selen.

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marathonmaedchen hat geschrieben: Mittlerweile spüre ich einen Schub auch schon in den Anfängen
Wie macht sich sowas bemerkbar?

Zu mir: nehme seit etwa 10 Jahren LT (mit den Jahren Dosis verdoppelt). Diagnose ist irgendwie nie gestellt worden - außer Unterfunktion - damals vor 10 Jahren. Hatte auch lange keine Probleme. Tablette rein und gut war.

Mittlerweile bemerke ich aber folgendes Phänomen:

Nach einer Belastung ((Extremwandern, Ultra auf Kante) habe ich Muskelschmerzen, Verspannungen, und undefinierbare Halsschmerzen, die aber definitiv von keiner Erkältung kommen. Gleichzeitig merke ich, dass meine Kilometerzeiten locker mal 20 bis 30 sec in den Keller rutschen. Nach einigen Wochen ist der Zauber dann vorbei.

Kann das dann ein solcher Schub sein? Oder ist das einfach das Alter :D

Gruß Conni

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Hallo Lachmöwe
Bei einem Schub werden Schilddrüsenzellen zerstört, wobei in den Zellen gespeichertes T4 freigesetzt wird, das dann kurzfristig eher zu Überfunktionssymptomen führt. Da diese Zerstörungsprozesse häufig in Phasen auftreten, zwischen denen dann wieder Ruhe ist, merkt man es meist deutlich v.a. am erhöhten Puls. Es gibt aber auch chronische Verläufe, bei denen es nie oder nur sehr selten bzw sehr kurz zu Symptomen kommt.
Das was du bescheibst, passt eher zu einer zu niedrigen Einstellung. Könnte es sein, dass du wieder steigern musst? Durch eine stärkere sportliche Belastung verbrauchst du ja mehr Hormon aus dem Speicher. Kommt es anschließend zu UF-Symptomen, so gibt es zwei Ursachen: 1. Der Speicher (T4) ist weitgehend leer; 2. Du kannst das T4 nicht schnell genug in T3 umwandeln, sodass erst mal zu wenig T3 als aktives Hormon vorhanden ist. (Das war bei mir nach dem Laufen immer der Fall. Erst die Hinzunahme von T3 hat das Problem gelöst. Selen hat dazu nicht ausgereicht). Ist zu wenig Hormon da, bekommt die SD den Befehl mehr zu produzieren, sie wird stärker durchblutet (das gibt das Kloßgefühl oder Halsschmerzen) und wird dadurch aber evtl. auch wieder verstärkt angegriffen.
Muskelschmerzen, Verspannungen und auch schlechtere Leistungen sind dabei meist die Symptome der Autoimmunerkrankung. D.h. solange das Immunsystem stark arbeitet, bist du eher schlapp, verspannt, hast Probleme beim Bewegen, vergleichbar in etwa mit dem Gefühl einer aufkommenden Grippe.
Vllt hilft dir das ewtas weiter.
Gute Besserung
dextrine

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dextrine hat geschrieben:Hallo Lachmöwe

Das was du bescheibst, passt eher zu einer zu niedrigen Einstellung.
Bei noch mehr LT drehe ich aber durch. Ich würde mich zur Zeit als eher "fahrig" bis hektisch bezeichnen. Vielleicht doch mal wieder Werte machen lassen.

dextrine hat geschrieben:Ist zu wenig Hormon da, bekommt die SD den Befehl mehr zu produzieren, sie wird stärker durchblutet (das gibt das Kloßgefühl oder Halsschmerzen) und wird dadurch aber evtl. auch wieder verstärkt angegriffen.
Das würde das Halsgefühl perfekt erklären

dextrine hat geschrieben: Muskelschmerzen, Verspannungen und auch schlechtere Leistungen sind dabei meist die Symptome der Autoimmunerkrankung.
Und das spräche doch gerade wieder für einen Schub

dextrine hat geschrieben: Vllt hilft dir das ewtas weiter.
Jein, zumindest zwei Denkansätze
dextrine hat geschrieben: Gute Besserung
dextrine
Nun ja, es ist eher Jammern auf hohem Niveau :P . Aber warum soll man nicht sein Befinden optimieren...


Gruß Conni

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Hallo Lachmöwe,

auch mir hat lange Zeit das reine T4 nicht gereicht, bei mir waren es auch ganz deutliche, lang anhaltende Muskelschmerzen. Mit zusätzlicher T3 Gabe hat sich das sehr schnell erledigt. Momentan versuche ich, ob ich wieder ohne T3 zurecht komme und nehme stattdessen Selen...

Ein Schub äussert sich auch bei mir mit einem deutlich höheren Puls und Verspannungen im Schulter/Nacken-Bereich. Ausserdem bekomme ich Schlafstörungen.

Diese Zeichen sind aber, soweit meine Erfahrungen mit anderen "Hashis" zeigen, von Person zu Person unterschiedlich und hängen zusätzlich von der Stärke des Schubs ab.

Ich denke, Du musst für Dich selber herausfinden, wie sich ein Schub bei Dir äussert...Ich konnte das durch regelmässige Blutkontrollen und dem Vergleich der Ergebnisse mit meinem Befinden, herausbekommen...

Liebe Grüße,

enola

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Bei mir ist es auch der hohe Puls bei meinen ruhigen Einheiten, da lauf ich dann bei gleicher Geschwindigkeit mit 80% HFmax statt mit 70-75%.
Wenn ich dagegen mit 85% Marathon Renntempo laufen will, machen die Muskeln dicht und ich komm gar nicht auf höhere Pulswerte, schon gar nicht auf die Geschwindigkeit - Arbeitsverweigerung der Muskulatur sozusagen.

Das sind die ersten Anzeichen, dann kommt das Engegefühl im Hals mit ständigem Räuspern und wenn ich dann nicht handle kommt die Megamüdigkeit dazu.

Also alles ähnliche Erfahrungen wie Dextrine und enola erzählen.

Mein Schwager, ein recht junger Kerl ist jahrelang nach einer Bandscheiben OP vom Physio behandelt worden wegen der Schmerzen die trotzder OP nicht verschwunden sind, ich glaub der Arme hat in seiner Verzweiflung etliche Kilos Diclo gefressen - und jetzt stellt sich heraus, dass er Hashimoto hat und seit der Behandlung sind die Schmerzen weg, schon unglaublich :haeh:

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Ja, es ist schon unglaublich, was ein duchgeknalltes Immunsystem in Verbindung mit der Fehlfunktion eines so kleinen Organs mit einem Menschen so anstellen kann...

Hauptsache Deinem Schwager geht es jetzt besser :daumen:

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enola hat geschrieben:Ja, es ist schon unglaublich, was ein duchgeknalltes Immunsystem in Verbindung mit der Fehlfunktion eines so kleinen Organs mit einem Menschen so anstellen
Wie wahr, wie wahr.
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Hallo Lachmöve
Ich konnte damals meinen Hausarzt überreden, nach dem Laufen mal Werte zu machen. Ich bin damals an einem Montag nach langem Lauf am Sonntag, ca 10km gelaufen und dann am NACHMITTAG zur Blutabnahme gegangen. Siehe da der T3-Wert war absolut im Keller und der T4 gut mittig. Ein anderes Mal 24 Std nach dem langen Lauf genau dasselbe. DAvor war der Doc der Meinung gewesen, dass es das gar nicht geben könne, wenn genügend T4 da sei.

Inzwischen weiß ich, dass ICH kein hohes T4 vertrage. Es macht mich unruhig und hibbelig, wobei ich trotzdem gleichzeitig eher müde bin. Das T3 brachte eine Pulssenkung, beim Laufen und in Ruhe, und deutlich mehr Gelassenheit.
Mein Fazit: Beim Laufen wird in kurzer Zeit viel T3 verbraucht. Zumindest bei sehr kleiner, echoarmer SD ist dann die Wahrscheinlichkeit groß, dass die benötigte Menge an T3 nicht mehr allein aus Umwandlung von T4 bereitgestellt werden kann. Schließlich stellt die gesunde SD selbst auch direkt T3 her.
Wie enola schon geschrieben hat: Es gibt große individuelle Unterschiede und jeder muss für sich selbst herausfinden, welche Symptome wann auftreten und welche Dosierung /Wertekonstellationen ihm gut tun.
LG
dextrine

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Mir erschleicht sich das Gefühl, man muss als Haschi-Patient Medizin studieren. Irgend weigere ich mich, mich mit den Werten so stark auseinander zu setzen.

Das sollte ich wohl ändern... ich warte einfach mal ab, wie es wird, wenn ich wieder laufen kann.
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Ich habe mich auch seeeehr lange geweigert, mich damit auseinander zu setzten...hatte aber auch damit zu tun, dass ich in meinen doch recht jungen Jahren nicht wahr haben wollte, dass ich nicht ganz gesund bin....laaaange Zeit hatte ich nur Probleme (Herz, Muskeln, Laune, Zyklus,...).

Als ich dann endlich angefangen habe, das Alles selber in die Hand zu nehmen und mich damit zu befassen, ist es gaaaanz allmählich bergauf gegangen und nun habe ich nur noch sehr selten Phasen, in denen es mir mal nicht so gut geht...

Es zahlt sich auf alle Fälle aus, wenn man sich ein bisschen mit seinem "Begleiter" auseinandersetzt und versucht ihn besser kennen zu lernen :zwinker2: .

LG
Enola

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Umpf... ja... verdammt. :zwinker5:
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Begleiter, jaa das ist ein gutes Wort dafür. Ich seh das mittlerweile auch nicht mehr negativ weils einfach nix bringt, der Begleiter geht auch nimmer und man sollte sich arangieren :daumen:

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enola hat geschrieben:Ich habe mich auch seeeehr lange geweigert, mich damit auseinander zu setzten...hatte aber auch damit zu tun, dass ich in meinen doch recht jungen Jahren nicht wahr haben wollte, dass ich nicht ganz gesund bin....laaaange Zeit hatte ich nur Probleme (Herz, Muskeln, Laune, Zyklus,...).

Als ich dann endlich angefangen habe, das Alles selber in die Hand zu nehmen und mich damit zu befassen, ist es gaaaanz allmählich bergauf gegangen und nun habe ich nur noch sehr selten Phasen, in denen es mir mal nicht so gut geht...

Es zahlt sich auf alle Fälle aus, wenn man sich ein bisschen mit seinem "Begleiter" auseinandersetzt und versucht ihn besser kennen zu lernen :zwinker2: .

LG
Enola
Hallo
Bei mir exakt dasselbe. Nachdem ich ein Jahr nach Diagnose einen dicken Einbruch hatte, habe ich angefangen mich intensiver damit zu beschäftigen und so langsam lernte ich dann die Zusammenhänge und die Symptome kennen, die bei mir auftreten. Mittlerweile, nach insgesamt gut 7 Jahren bin ich recht stabil.
LG
dextrine

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Meine Strategie war - nach einem kurzen Aufbäumen - jetzt eigentlich "nicht so wichtig nehmen;-)))". Aber ich fürchte, damit komme ich dann nicht ganz so weit. :peinlich:
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ridlberg hat geschrieben: Aber ich fürchte, damit komme ich dann nicht ganz so weit. :peinlich:
Muss nicht unbedingt so sein. Ich hatte etwa 7 Jahre so gut wie keine Probleme. Tablette rein und mir ging es großartig.

Warum ich die letzten 1-2-3 Jahre nicht so in Tritt komme, keine Ahnung. Die Frage ist ja immer auch: was ist normal und was nicht?

Gruß Conni

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Naja, um ehrlich zu sein, ich hab ja Probleme - jetzt nicht zwingend, was das Laufen betrifft (weiß ich halt gerade nicht) und auch nicht wirklich schlimme. Aber ich muss mich der Sache stellen. 1,5 Jahre hat das Ignorieren gut geklappt, jetzt mit dem zweiten Ding (Basedow) werde ich mich mit dem Schmetterling einfach etwas mehr befassen müssen. Aber es gibt noch die Untersuchung beim Endokrinologen, die warte ich noch ab.

Aber Du kennst ja so ansatzweise meine Laufverletzungshistorie. Vielleicht hab ich ja Glück und es hat irgendwann mal ein Ende damit - aber das ist tatsächlich zweitrangig. Wobei... so'n schicker Halbmarathon ständ mir auch ganz gut zu Gesicht. :D

Dir auf jeden Fall gute Besserung. Für Dich sind ja Zwangspausen bzw. Einschränkungen einschneidender als für mich.
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Hey Mädels, toller Schrätt, ne richtige Selbsthilfegruppe hier!
Ridlberg, Kopf hoch, du schaffst es bestimmt, damit kontrolliert umzugehen.
Ich musste gerade an einen Ironmanbericht denken, der hier in LA irgendwann mal verlinkt wurde zu einem Typen, der mit Diabetes Ironman-Triathlon macht. Der sportelt mit angeschlossener Insulinpumpe, absolut beeindruckend und sein Bericht könnte auch Dir helfen, das ganze einerseits entspannter zu sehen und dich andererseits motivieren, dich aktiv damit auseinanderzusetzen.
Hier ist er: Challenge Roth 2010: Und wo war der Mann mit dem Hammer? (Bericht) | Laufen mit Diabetes - Sport mit Insulin :daumen:

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Hallo
Zum Trost: Ich kenn auch jemanden, der mit Hashimoto die Langdistanz im Triathlon macht. Der Haken bei den Schilddrüsengeschichten ist halt, dass es so ewig dauert, bis sich etwas ändert, was ich als das nervigste empfinde. Da beneide ich manchmal schon die Diabetiker: Sie können messen und dann entweder Insulin oder etwas Zuckerhaltiges nachschieben und sie merken unmittelbar darauf die Wirkung. Und wir warten nach einer Dosisänderung mindestens 3-4 Wochen oder aber, wie bei mir, ca 3 Monate, bis ich weiß, ob es passt oder nicht. Und um an Werte zu kommen, muss ich erst mal meine Arzt überzeugen, dass es notwendig ist. " Wir haben doch dieses Jahr schon mal Werte gemacht. Das reicht. Kommen Sie in einem Jahr wieder." Denn sind sie im Normbereich, so ist ja alles ok und wenn die Patientin sich nicht wohlfühlt, so muss das an der Psyche liegen. Ist leider häufig so, dass v.a. Patientinnen mit ihren Beschwerden nicht so richtig ernst genommen werden. DAs macht es noch schwerer, die richtige Einstellung zu finden. Da hilft wirklich nur eines: sich selber schlau machen.
LG
dextrine

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Nehmt ihr eigentlich noch zusätzlich Selen und Vitamin D zum Wasserabgraben des Mitbewohners :zwinker2: ?

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wosp hat geschrieben:Hey Mädels, toller Schrätt, ne richtige Selbsthilfegruppe hier!
Ridlberg, Kopf hoch, du schaffst es bestimmt, damit kontrolliert umzugehen.
Ich musste gerade an einen Ironmanbericht denken, der hier in LA irgendwann mal verlinkt wurde zu einem Typen, der mit Diabetes Ironman-Triathlon macht. Der sportelt mit angeschlossener Insulinpumpe, absolut beeindruckend und sein Bericht könnte auch Dir helfen, das ganze einerseits entspannter zu sehen und dich andererseits motivieren, dich aktiv damit auseinanderzusetzen.
Hier ist er: Challenge Roth 2010: Und wo war der Mann mit dem Hammer? (Bericht) | Laufen mit Diabetes - Sport mit Insulin :daumen:
Nicht "ein Typ", sondern sogar ein Fori - hier gehts lang:

http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... preis.html

Allen anderen :daumen: und :besserng:

gruss hennes

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wosp hat geschrieben:Ridlberg, Kopf hoch, du schaffst es bestimmt, damit kontrolliert umzugehen.
Hi Wosp... nicht, dass das falsch rüberkommt... ich bin gar nicht sooo verzweifelt. Ich finds nur ein bisserl anstrengend. Und das was dextrine beschreibt, ist halt blöd. Es gibt keine direkten Orientierungswerte, man muss sich da wohl reinfinden.

Aber ich bin ja erst Hashi-Azubi, ich bekomm das schon hin. :D
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wosp hat geschrieben:Hey Mädels, toller Schrätt, ne richtige Selbsthilfegruppe hier!
Ridlberg, Kopf hoch, du schaffst es bestimmt, damit kontrolliert umzugehen.
Ich musste gerade an einen Ironmanbericht denken, der hier in LA irgendwann mal verlinkt wurde zu einem Typen, der mit Diabetes Ironman-Triathlon macht. Der sportelt mit angeschlossener Insulinpumpe, absolut beeindruckend und sein Bericht könnte auch Dir helfen, das ganze einerseits entspannter zu sehen und dich andererseits motivieren, dich aktiv damit auseinanderzusetzen.
Hier ist er: Challenge Roth 2010: Und wo war der Mann mit dem Hammer? (Bericht) | Laufen mit Diabetes - Sport mit Insulin :daumen:
Da ist schon was Wahres dran, dieser wie auch andere Erfahrungsberichte von Menschen die sich durchgebissen haben helfen eher und sind viel motivierender als die ganzen Jammer Foren (und die gibts). Ratschläge von Dextrine, Lachmöwe und enola sind deshalb Gold wert.

Meine Routine im Sport, dass die fast tägliche Laufeinheit Teil meines Lebens geworden ist, hat mir in der ganz schweren Phase, wenn du von nicht fachkundigen Ärzten als "Mimöschen", "Frau in den Jahren" in die Psychoecke gestellt wirst, sehr geholfen.

Meinem HA muss ich immer noch ständig auf die Füsse treten, so auch meine Erfahrung liebe Dextrine, wenn es um Erhöhung und Blutwerte geht.
Aber darin bin ich echt klasse geworden, ich kann mittlerweile so richtig hartnäckig und nervig auftreten wenn es um mich und mein Wohlbefinden geht :motz:

Und einen guten Lauf hatte ich auch am Wochenende (Kalmit Berglauf unter Laufberichte), bin happy :hallo:

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Huhu,

jaja, die ewigen Artzkämpfe und das in die Psychoecke gestellt werden, davon kann wohl jeder Hashi ein Lied singen....aber bei mir geht das in der Zwischenzeit in ein Ohr rein und aus dem Anderen wieder raus....

Fragen wie: Kann es sein, dass sie gerade Stress haben....sind beim notwendigen Arztbesuch schon Programm und darauf folgt dann mein Standardsatz: Nicht mehr oder weniger als sonst :zwinker2:

-Einfach nicht unterbuttern lassen und stur bleiben :daumen:

Vitamin D ist bei Vielen Hashis übrigens wirklich auch ein Thema (s. Beitrag "Verletzter")...aber inwiefern genau, kannich nicht sagen, aber das war mit einer der Blutwerte, nach denen mein Doc als Erstes geschaut hat, als ich mit meinem Begleiter bei ihm angekommen bin...und ich habe das Glück einen Doc gefunden zu haben, der sich auf Hashi spezialisiert hat :nick:


LG

Enola

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enola hat geschrieben: Vitamin D ist bei Vielen Hashis übrigens wirklich auch ein Thema (s. Beitrag "Verletzter")...aber inwiefern genau, kannich nicht sagen, aber das war mit einer der Blutwerte, nach denen mein Doc als Erstes geschaut hat, als ich mit meinem Begleiter bei ihm angekommen bin...und ich habe das Glück einen Doc gefunden zu haben, der sich auf Hashi spezialisiert hat :nick:


LG

Enola
Gratuliere, da hast du ja einen sehr kompetenten Arzt gefunden :daumen:

Laß unbedingt beim nächsten Blutbild das 25-Hydroxy-Vitamin-D (25-OH-D) und Selenspiegel mitmachen, sehr Viele haben Niedrigstwerte und wissen nichts davon !

nähere und umfassende Infos hier von einem meiner Lieblingsautoren:

http://www.habichtswaldklinik.de/media/ ... l_2007.pdf

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Hi Verletzter (fällt mir schwer jemanden so anzusprechen..),

einen guten Tip mit der habichwaldklinik hast du uns da gegeben, vielen Dank! Ich habe mir gleich alles ausgedruckt und werde es nun genau studieren. Ich nehem an, du bist auch betroffen sonst wüsstest du ja nicht so viel darüber. Ich habe mir auch gleich meine Laborwerte angeschaut, Selen war tatsächlich dabei.

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Danke für den Link - über Selen/Vitamin D hab ich bereits häufiger gelesen. Ich werde verstärkt darauf achten .. und gleich mal ein paar Walnüsse für die Omega-3-Fettäuren. ;-)) :hallo:
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Mal ne andere Frage....jetzt wo wir hier schon so ne tolle Hashi-Gruppe haben :D

Seit Hashi bin ich wesentlich infektanfälliger, als früher....ist es bei euch auch so bzw. was unternehmt ihr, um dem entgegen zu wirken? -Echinacea usw. soll ja mit Hashi nicht genommen werden...

Bisher futter ich jede Menge Vit. C (bei akuten Infekten bis zu 6 Gramm über den Tag verteilt)
Zink
Selen

Vieeeel Obst und Gemüse

Mein Ferritin ist mit knapp 60 (20-150) ganz gut, daran kann es demnach nicht liegen...meine SD-Werte müssten etwa mittig sein -also eher auch nicht der Grund-

Aber dennoch falle ich aaaaandauernd den Erkältungsmonstern zum Opfer :sauer:

LG

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Ich krank? *kratz am Kopf*. Doch, vor zwei Jahren hatte ich mal ´ne Erkältung (Chinareise, Flieger, ALLE dort hatten die Pest. Und so wie man dort die Stäbchen in das gemeinsame Essen tunkt und abschleckt, kein Wunder - igittt).

Davor, glaube ich, waren es 6 bis 7 Jahre ohne jeglichen Infekt. Danach auch nix.

Für eine geringe Infektanfälligkeit wäre gerade wenig Eisen besser, da sich auch die Bakterien und andere Mitbewohner mit viel Eisen besonders gut nähren können. Nicht umsonst tut der Körper vieles dafür, sich nicht zusehr damit zu bevorraten.

Was ich eventuell anders mache als andere Leute: ich bin bei (fast) jedem Wetter (fast) jeden Tag draußen, meide den ÖPNV und wasche mir regelmäßig wie gründlich die Hände, nachdem ich irgendwo in der Allgemeinheit weilte.
Gerade das Händewaschen wird meines Erachtens unterschätzt. Simpel aber enorm wirkungsvoll.


Conni - die gar nicht weiß, was sie mit der Schilddrüse hat.

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Tja, gute Frage, nächste Frage.

Es ist ja unheimlich schwierig zu beurteilen, was wovon kommt.

Ich bin - seitdem ich vom Hashi weiß (also 1,5-2 Jahre) - überhaupt nicht mehr mit einer Erkältung krank gewesen. Haha... lustiger Zusammenhang. Aber ich hab zu dem Zeitpunkt meine Ernährung umgestellt und esse heute keine tierischen Produkte mehr.

Ich hab jetzt auch keine Kopfschmerzen mehr, keine Urtikaria, deutlich reinere Haut und keine/deutlich weniger Magenbeschwerden.

Jetzt sag mir bloß nicht, dass das vom Hashi kommt - ich dachte, dass sei von der veganen Ernährung. :hihi:

Nee... also eine Zunahme von Krankheiten kann ich nicht feststellen. Da ich seit 2 Jahren eben auch nicht wirklich regelmässig laufe (Leistenbruch), kann ich auch die Abhärtungsvariante von Conni nicht bestätigen.

Nur das Hände waschen, das kann ich absolut unterstreichen. Ich leide nicht an einem Waschzwang aber wasche die Hände regelmäßig, vor allen Dingen, wenn ich viel Hände geschüttelt habe oder irgendwo war, wo ich stark frequentierte Dinge anfassen musste.

Sitze gerade hier und warte auf den Anruf vom Doc mit den aktuellsten Werten - hab Selen und Vitamin D mal separat testen lassen und bin gespannt wie ein Flitzebogen. Danach werde ich mal analysierend durchs Netz surfen. :confused:
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ridlberg hat geschrieben:Sitze gerade hier und warte auf den Anruf vom Doc mit den aktuellsten Werten - hab Selen und Vitamin D mal separat testen lassen und bin gespannt wie ein Flitzebogen. Danach werde ich mal analysierend durchs Netz surfen. :confused:
Nein, Du mußt die Speicherform des Vitamin D messen lassen, das 25OHD. Dies hat mit ca. 19 Tagen eine recht lange Halbwertzeit. Das normale Vitamin D zeigt dir nur eine Versorgung der letzten Stunden an, das bringt nichts. Bei zu erwartender Unterversorgung, ab ins Sonnenstudio ohne Eincremen, bevor Hautrötung eintritt stoppen !

Es gibt eine deutsch-österreichische Studie (LURIC), die darauf hindeutet, daß Unterversorgung von Vitamin D und Selen Autoimmunkrankheiten auslösen kann. Bei uns wurde diese nicht weiter propagiert, da Pharmafirmen daran nichts verdienen können, wär ja auch zu einfach mal 10 Mintuen ungeschützt in die Sonne zu gehen oder ein paar Nüsse und 2-3 mal pro Woche Fisch zu essen :)

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Verletzter hat geschrieben:Nein, Du mußt die Speicherform des Vitamin D messen lassen, das 25OHD. Dies hat mit ca. 19 Tagen eine recht lange Halbwertzeit. Das normale Vitamin D zeigt dir nur eine Versorgung der letzten Stunden an, das bringt nichts. Bei zu erwartender Unterversorgung, ab ins Sonnenstudio ohne Eincremen, bevor Hautrötung eintritt stoppen !
Ach, Ihr macht mich alle fertig... Früher war das Leben noch einfach, als man sich ganz normal auf den Arzt verlassen hat. :zwinker2:
Es gibt eine deutsch-österreichische Studie (LURIC), die darauf hindeutet, daß Unterversorgung von Vitamin D und Selen Autoimmunkrankheiten auslösen kann. Bei uns wurde diese nicht weiter propagiert, da Pharmafirmen daran nichts verdienen können, wär ja auch zu einfach mal 10 Mintuen ungeschützt in die Sonne zu gehen oder ein paar Nüsse und 2-3 mal pro Woche Fisch zu essen :)
Das ist doch das Problem, dass man zu allem möglichen Studien hat. Es kommt von der Milch, es kommt vom Jod, es kommt von der Vitamin D-Unterversorgung, es kommt von.... so lange nichts bewiesen ist, ist das doch Glaskugellesen. Gestern meinte mein Doc, dass er mir kein Calcium geben will, weil man nach neuester Studie davon Herzinfarkte bekommt. Bis vorgestern hat er noch fleissig Calcium verteilt - immer wieder was Neues. Und da sagt man den Leuten: TRINKT MILCH... ist wichtig für die Calcium-Versorgung. Juhuuu!

Für Vitamin D ist es wirklich am besten, die Sonne ins Gesicht zu halten (Sonnenstudio ist keine Alternative, ich reagiere auf die Dinger allergisch). Als Veganer ist mir das bewusst und das versuche ich auch so oft wie möglich - auch nach gestriger Absprache mit dem Doc im übrigen. Ich gehe häufiger zusammen mit den Kollegen rauchen - also nicht um zu rauchen sondern nur um Tageslicht zu bekommen. Keine andere Maßnahme bzgl. Vitamin D wurde mit dem Doc besprochen - Vitamin D soll man wohl mit Calcium einnehmen und das gibt er mir aus o.g. Gründen nicht. Nüsse esse ich eh regelmässig - Stichwort Omega 3. Fisch sieht dann eher schlecht aus. :motz: :hihi:

Ich müsste eigentlich stehend einschlafen, so manifest ist gerade die Unterfunktion. Dabei fühle ich mich gerade richtig fit. Zum Piepen. Aber wir sind ja hier im Laufforum und nicht im Schilddrüsenforum und überhaupt kann ich dazu ja nix sagen - aber noch 2 Tage und dann werde ich repariert und kann bald laufen und die Auswirkungen des Hashi aufs Laufen bewerten. :D
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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Oki,

danke für die Antworten :daumen: ....

Dann muss meine Erkältungswelle wohl andere Ursachen haben -geht bestimmt auch wieder vorbei...
Aber dass man durch Hashi weniger erkältet ist, ist mir neu.-Schön für diejenigen, bei denen es so ist :nick: .

Von diesen "Was löst alles Autoimmunerkrankunen aus" Fachsimpeleien hab ich schon sooo viel gelesen und dabei handelt es sich wirklich immer nur um Fachsimpeleien! Irgendwie scheint jeder Mangel, Stress, Infekt usw. eine Autoimmunerkrankung auslösen zu können...

Eppstein Barr (den hat doch sowieso fast Jeder!)
Vitamin D Mangel
Jodüberversorgung
Selen-Mangel
Stress
...

Aber was bringt das denen, die schon sowas haben??? NÜSCHT !!!
-Daher, schauen, dass man möglichst gut damit zurecht kommt und sich nicht unnötig verrückt machen. Man kann auch sein ganzes Leben auf eine Krankheit ausrichten, aber das ist doch auch nicht Sinn und Zweck der Sache.

Für mich gilt: Es ist wichtig zu wissen, welche Symptome auf was hindeuten, damit ich rechtzeitig eingreifen kann....
Ich werde aber nicht mein ganzes Leben danach ausrichten...Wenn ich immer auf jede Kleinigkeit, die mir von irgendwelchen Ärtzen gesagt wird, hören würde, dann würde ich weder laufen, noch sonst einen Sport betreiben, mich auf dem Sofa selber bemitleiden und immer träger und noch kränker werden...Darauf kann ich wirklich verzichten

:winken:

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Ganz genau so bin ich auch eingestellt enola.

Als ich die Diagnose hatte, ging es mir ja schon schlecht und eine Bekannte die auch betroffen ist, hat mich auf ein Hashi Treffen mitgenommen.

Das war schon schlimm, mir wurden nur negative Dinge berichtet, meine Bekannte meinte "sei froh dass du in deinem Leben so viel Sport machen durftest, aber damit ist es jetzt vorbei" . Alle anderen erzählten wie schädlich sich sportliche Betätigung als Körperstress auf die Erkrankung auswirken würde, ein bißchen spazieren gehen oder Fahrrad fahren wäre ja möglich aber alles andere, blablabla....
Eine stellt sich im Urlaub um 5 in der Früh den Wecker um Medikamente zu nehmen und schläft dann nicht mehr weil sie ja genau eine Stunde später frühstücken müsste um im "MEDIPLAN" zu bleiben , alles ganz unglaubliche Menschen die sich richtig in die Krankheit flüchten. Irgendwie hatte ich plötzlich den Eindruck, das die ganz froh waren Hashi zu haben, weil sie sonst nix haben auf der Welt -schon arg traurig :frown:

Ich bin da natürlich nie mehr hin, meine Bekannte ergötzt sich aber an dieser Jammerorgie und geht auf in ihrem Elend.

Trotzdem ist es gut Bescheid zu wissen um dann auch rechtzeitig handeln zu können, aber halt nicht verrückt machen.

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Wuhuuu, ja, von diesen Treffen habe ich auch schon gehört und ich wurde auch schon gefragt, ob ich da mit will....ich wusste schon, warum ich mir das nicht antue, das geht ja mal garnicht :tocktock: .

Klar, Hashi kann manchmal echt eklig sein, aber hallloooooo, das geht vorbei und daran sterben muss man auch nicht....ne ey :motz:

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Ich finde es gerade einfach nur spannend zu lesen, dass ich nicht allein bin. Ich habe zwar kein Hashi oder Ähnliches, bin aber durch eine OP 2/3 meiner Schilddrüse losgeworden und seitdem munter am Experimentieren, wie denn so die richtige Einstellung ist. Zum Glück ist mein Doc da sehr hilfsbereit, für ihn heißt "Werte im Normbereich" nicht gleichzeitig, dass die Einstellung optimal ist. Meine persönlcihe Beobachtung seit Ende JUni ist, dass Stress und körperliche Anstrengung den Bedarf an L-Thyroxin zu erhöhen scheinen. Ich merke ein Zuwenig auch direkt daran, dass ich ohne Probleme 10 Stunden am Stück schlafen kann und ständig friere. Und auch einiges an depressiven Verstimmungen ist wie weggeblasebn, seit ich halbwegs richtig eingestellt bin.
Ich bin echt froh, dass ich den Doc gewechselt habe. Meine alte Hausärztin hatte, alsihc wegen eines Kloßgefühls im Lahs bei ihr war, die SD-Werte bestimmt (im Rahmen) und das als psychosomatisch abgetan. Na ja, ein Jahr später war der Knoten 4 cm groß und drückte noch etwas mehr...
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