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Berlin Marathon Debüt - realistisches Zeitziel?

Berlin Marathon Debüt - realistisches Zeitziel?

1
Hallo zusammen,
ich mache mir momentan Gedanken welche "Strategie" ich für meinen ersten Marathon in Berlin einschlagen soll. Meine Vorbereitung war soweit OK mit ca. 80-90 KM/Wo, einigen Berg-Intervalltrainings und zwangsläufig - weil ich im Schwarzwald wohne - vielen Trainingsläufen mit ca. 500 Höhenmetern...
Vor 14 Tagen hab ich zum Training beim Rheinfalllauf mitgemacht und für die knapp 24 km 1:45:22 gebraucht (Pace 4:31) . Diese Strecke hatte ca. 400 Höhenmeter und führte mind. 1/3 der Strecke auf Singletrails auf denen überholen fast unmöglich war... Im Zielsprint hatte ich noch Reserven und konnte 2 Mitläufer "einfangen" ... :-)
Meine HM-PB vom Juni war 1:34:24 in Tuttlingen...davor war ich letztes Jahr beim HM in Bräunlingen (mein erster in 1:38:09) und im März in Freiburg (1:37:31).

Welche max. Marathonzeit würdet ihr erwarten? Soll ich auf 3:30 oder eher auf 3:15 loslaufen?

Danke & Gruß Alex

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Herzlich willkommen im Forum :winken:
AlexFaerber hat geschrieben: Welche max. Marathonzeit würdet ihr erwarten? Soll ich auf 3:30 oder eher auf 3:15 loslaufen?
Das hängt wohl davon ab, wie du dein (gutes) HM-Tempo auf die Marathonstrecke umsetzen kannst. Wieviele lange Läufe in welchem Tempo hast du im Training gemacht und wie hat es sich angefühlt?
Aber davon abgesehen:
Es ist dein erster Marathon und dazu noch in Berlin. Also lautet mein Tipp:
Lauf auf 3:30 und genieß den Marathon. Wenn es dir bei km 30 immer noch zu langsam ist, dann gib Gas. (Es ist ein tolles Gefühl auf den letzten Kilometern nur noch zu überholen :nick: ).
Deine Marathon-PB stellst du dann im nächsten Frühjahr in Kandel auf :daumen:

Gruß,
Gero

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gero hat geschrieben:Wieviele lange Läufe in welchem Tempo hast du im Training gemacht und wie hat es sich angefühlt?
Danke schon mal für das Feedback!
Bin in den letzten ca. 10 Wochen am Sonntag immer so zwischen 25 und max. 37 km gelaufen, meist morgens "nüchtern" und hab mich dabei meistens recht gut gefühlt und konnte auch beim 37er (2x Schluchseelauf) am Ende noch etwas Tempo zulegen...

... Kandel werde ich mir mal überlegen, ist ja auch "um die Ecke". :zwinker5:

Gruß Alex

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Das klingt schon stark, was du vor deinem ersten Marathon drauf hast. Guter Rheinfalllauf, HM-Debüt unter 1:40 und mir imponieren besonders 37km Nüchtern-Läufe mit "Zulegen" gegen Ende. Die 37 km Läufe würde ich im Training nicht packen.
Trotzdem glaube ich nicht, dass es für eine 3:15 reicht. Lauf lieber auf 3:30 und komm bei deinem ersten Marathon mit einem Lächeln ins Ziel. Es gibt verschiedene Wege mögliche Laufzeiten zu berechnen. Irgendwo hab ich mal "Halbmarathon x 2 + 12 min" gehört, also für dich knapp 3:22, bzw der Greif Rechner sagt dir mögliche 3:19 im Optimalfall voraus: Laufzeitprognose für beliebige Streckenlängen Auf achim-achilles.de gibt es weitere Rechner.
Meine HM-PB ist eine 1:30, aber beim Marathon bin ich bis jetzt nicht über eine 3:19 hinaus gekommen, als Beispiel. Also lieber 3:30 und kein Horror-Erlebnis machen.

"I thought they said Rum!"

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Da hast Du ja ein enormes Programm hinter Dir :daumen:

Blöde nur, dass es Dein erster sein wird und der noch in dem Massenpulk von Berlin von hinten läufst. Unter den Bedingungen würde ich auch konservativ in Berlin angehen und beim nächsten es krachen lassen.

gruss hennes

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Da Du noch keine Marathonzeit hast, wirst Du wahrscheinlich in Block H eingeordnet, also ganz hinten. D.h., Du brauchst schon mal die erste halbe Stunde zum Überholen und kannst dann erst Dein Tempo finden. Außerdem hast Du keine Erfahrung, wie sich so ein Marathon im Wettkampf läuft. Dass es im Training 37 km gut läuft, muss nicht heißen, dass es im Wettkampf 42 km gut läuft. Außerdem mußt Du Bedingungen wie Temperatur, Behinderungen durch andere Läufer, unmittelbare Wettkampfvorbereitung etc. berücksichtigen. Und auf jeden Fall würde ich beim Training auch mal die Verpflegung testen, sonst kriegst Du beim Wettkampf einen Hungerast, isst das Falsche und verbringst den Rest des Laufes im Häuschen :daumen: . Für den ersten hätte ich mir auch nicht so einen Massenmarathon bei (meistens) warmen Temperaturen ausgesucht. Jedenfalls würde ich mir an Deiner Stelle keine oder eine sehr großzügige Zielzeitvorgabe setzen.
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Hennes hat geschrieben: Blöde nur, dass es Dein erster sein wird und der noch in dem Massenpulk von Berlin von hinten läufst.
Wieso von hinten? Mit 3:15 - 3:30 kann man sich schon relativ weit vorne aufstellen - so streng werden die die Blockeinteilung ja nicht nehmen, oder? :confused:
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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Nach der Zeit vom Rheinfalllauf und den 37er Trainingsläufen halte ich 3:30 schon für sehr defensiv. Es geht definitiv auch darunter. Die Frage ist: wofür wieviel Risiko eingehen?

Berlin muss allein wegen der Teilnehmerzahl ein irres Event sein. Das Erlebnis ist beim ersten Mal unabhängig von einer guten Zeit.

Du könntest unter guten Bedingungen wahrscheinlich 3:15 laufen. Aber Du brichst Dir nichts ab, wenn Du so mit 4:50 losläufst die ersten 15-20 km und dann langsam überlegst, wie Du weiterlaufen sollst.

Fatal wäre, sich ganz hinten aufzustellen. Das kostet Dich wahrscheinlich ne Menge Nerven. Ich weiss allerdings nicht, nach welchen Kriterien die Blöcke zugewiesen werden, oder ob man sogar auswählen kann.

Viel Spaß wünsche ich Dir beim ersten Mal!!!
Kein Herz für Walker ... oder auch: Spazierengehen ist kein Sport

18.07.2010 Challenge Roth, Marathon, 3:24:51, 25.07.2010 Herzoman 0,4/23/5, 1:09:04, 3. Platz AK,
29.08.2010 Finish Line Lauf Nürnberg, 10km, 40:06, 18.09.2010 Arcadenlauf Erlangen, 10km, 40:33,
03.10.2010 Nürnberger Stadtlauf, HM, 1:34:01


Schlag den Fischer - bis Ende 2010 HM unter 1:37:33, M unter 3:41:36, erledigt
Meine Laufberichte

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RioLouco hat geschrieben:Berlin muss allein wegen der Teilnehmerzahl ein irres Event sein.
Stimmt. Irgendein Irrer ist mir vor 3 Jahren in die Hacken gelatscht. Zum Glück hat's mir nur den Schuh ausgezogen und nicht die Sehne zerfetzt :nene: .
RioLouco hat geschrieben:Ich weiss allerdings nicht, nach welchen Kriterien die Blöcke zugewiesen werden, oder ob man sogar auswählen kann.
Wenn man auswählen könnte, würden alle Block A wählen :daumen: . Man muss bei der Anmeldung seine Bestzeit mit Ort angeben. Allerdings weiß ich nicht, ob die das nachprüfen. Hinzu kommt, dass sich viele trotz Blockzuweisung einfach weiter vorn hinstellen. Also wenn man nicht direkt neben Haile steht, muss man immer überholen :zwinker2: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Was Du so zu Deiner Vorbereitung schreibst, klingt wirklich gut: Die Hausaufgaben sind gemacht! An Deiner Stelle würde ich mir eine Pace von 4:45 min/km gut zutrauen, nur da gibt es ja die bereits von Rennschnecke genannten „Bremsklötze“. Der dickste Klotz dürfte wohl im Start aus dem letzten Block liegen. Du wirst Dich durchweg in einem ziemlich dichten Läuferfeld bewegen, dass sich zum überwiegenden Teil deutlich langsamer fortbewegt als es Dir lieb ist. Von daher würde ich zum einen versuchen, „mein“ Tempo zu laufen, aber auf keinen Fall um jeden Preis: Wenn zu viel Verkehr ist, dann geht es halt nicht schneller. Stell´ Dich vorher mental darauf ein, dass Du wahrscheinlich körperlich gut in der Lage sein wirst, eine Pace von 4:45 min/km zu laufen, dass es aber rein praktisch einfach ganz oft stocken wird. Wahrscheinlich wärst Du, was Deine Möglichkeiten angeht im Startblock für 3:15-3:30 am besten aufgehoben… Bei der Ausgabe der Startunterlagen gibt es ja diesen Troubledesk, wo man sich noch in einen anderen Startblock umbuchen lassen kann. Vielleicht versuchst Du dort Dein Glück unter Vorlage Deiner Referenzen aus Tuttlingen!

Wie auch immer… versuche, das Erlebnis Marathon zu genießen! Gehe nicht spazieren, aber übertreibe es auch nicht! Lauf so, dass Du es noch genießen kannst, wenn sich das Brandenburger Tor vor Dir aufbaut, wenn die Menschenmasse am Streckenrand immer dichter, der Geräuschpegel immer lauter wird und Dir die Endorphine in Deinen Adern Blasen werfen ((c) Wir Sind Helden)!

Grüße
Asenberger
Achtung: Manche Artikel enthalten ironische Passagen. Diese sind nicht immer als solche gekennzeichnet!
***5K 17:11 (2011)***10K 34:57 (2011)***15K 55:29 (2011)***21,1K 1:19:57 (2010)***42,2K 2:44:38 (2010)***

25.03.2012 Venloop HM
29.04.2012 Hermannslauf 31,1K

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Renn-Schnecke hat geschrieben:Also wenn man nicht direkt neben Haile steht, muss man immer überholen :zwinker2: .
... stell Dir vor, Du läufst in Berlin und hast am Ende keinen überholt - wie deprimierend wäre das denn :teufel: ?

Asenberger
Achtung: Manche Artikel enthalten ironische Passagen. Diese sind nicht immer als solche gekennzeichnet!
***5K 17:11 (2011)***10K 34:57 (2011)***15K 55:29 (2011)***21,1K 1:19:57 (2010)***42,2K 2:44:38 (2010)***

25.03.2012 Venloop HM
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Renn-Schnecke hat geschrieben:Also wenn man nicht direkt neben Haile steht, muss man immer überholen :zwinker2: .
Also wenn Du in Berlin niemand überholen willst und neben Haile stehst, hast Du ein Problem - Du stehst dann nämlich in New York an der Startlinie! :hihi: :hihi:

Ich würde auf jeden Fall versuchen, in einen passenden Startblock zu kommen (egal ob offiziell oder inoffiziell), das Durchpflügen durch Menschenmassen macht nämlich eher nicht soo viel Spass...
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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Asenberger hat geschrieben: Bei der Ausgabe der Startunterlagen gibt es ja diesen Troubledesk, wo man sich noch in einen anderen Startblock umbuchen lassen kann. Vielleicht versuchst Du dort Dein Glück unter Vorlage Deiner Referenzen aus Tuttlingen!
Vor dem Troubledesk stehen noch Hunderte andere... :frown:
Eine kurze nette Email an den Veranstalter (evtl. mit Urkunde über die HM-Zeit) genügt. Zumindest hat es bei mir letztes Jahr funktioniert.
Ein anderer Tipp: Nach dem Start ist die Strecke zweigeteilt und führt auch an beiden Seiten an der Siegessäule vorbei. Auf der linken Seite soll weniger los sein und ich hatte auch diesen Eindruck. Das liegt wohl daran, dass die Startblöcke nur von einer Seite aus befüllt werden.

Gruß,
Gero

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schneapfla hat geschrieben:Also wenn Du in Berlin niemand überholen willst und neben Haile stehst, hast Du ein Problem - Du stehst dann nämlich in New York an der Startlinie!
:gruebel: Das verstehe ich jetzt nicht.
schneapfla hat geschrieben:Ich würde auf jeden Fall versuchen, in einen passenden Startblock zu kommen (egal ob offiziell oder inoffiziell)
So so. Du gehörst also auch zu den Leuten, die sich von Block H in Block C vordrängeln. Das ist ja fast so unfair wie 'ne Fahrradbegleitung :P .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Renn-Schnecke hat geschrieben: :gruebel: Das verstehe ich jetzt nicht.
Haile läuft dieses Jahr nicht in Berlin.

Er startet im November in NYC.

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Renn-Schnecke hat geschrieben: So so. Du gehörst also auch zu den Leuten, die sich von Block H in Block C vordrängeln. Das ist ja fast so unfair wie 'ne Fahrradbegleitung :P .
Nein, ich würde mich von Block H nach Block D vordrängeln! ;-)
Aber solange ich so schnell bin, wie man in Block C/D/wasauchimmer sein sollte, sehe ich da auch kein Problem! :D
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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AlexFaerber hat geschrieben:reiburg (1:37:31).
Welche max. Marathonzeit würdet ihr erwarten? Soll ich auf 3:30 oder eher auf 3:15 loslaufen?
Hi,
nur so als Info, es gibt auch Zielzeiten zwischen 3:15h und 3:30h. Da liegen ja gleich mehrere Läuferwelten zwischen.

Nach dem was du schreibst, dürfte deine HM PB mittlerweile überholt sein, ich vermute auf flacher Strecke kannst du vermutlich schon sub1:33h oder schneller laufen.

Ich persönlich traue dir bei dem was du hier so grob über dein Training erzählst mehr als 3:30h zu, wie lange läufst du denn schon? Probiere doch 3:25h :-)

Ich bin meinen ersten Marathon übrigens 2005 auch in Berlin gelaufen. HM Vorleistung war knapp unter 1:33h, mein Training war damals auf 3:17h ausgerichtet da das eher zu meinen Unterdistanzen passte, mein Zeitziel war aber ganz klar geringer da ich wenig Lauferfahrung hatte. Ich wollte 3:25h laufen. Bei guten guten Bedingungen hatte ich evtl. sogar auf ~3:23h gehofft. Da es sehr warm war, habe ich dann aber ab der HM Marke nicht beschleunigt (da wäre das schon noch gegangen) und das war auch ganz gut so, denn ich war dann im Ziel schon völlig platt.

Ach ja sieh zu dass du aus einer passenden Startgruppe starten kannst, sonst wird das nur frustrierend für dich.

Mein erster M damals war kein reines Vergnügen, hat aber Spaß gemacht außerdem liebe ich es wenn ein Plan aufgeht, :wink:
Torsten

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Welche max. Marathonzeit würdet ihr erwarten? Soll ich auf 3:30 oder eher auf 3:15 loslaufen?
Ich würde auf 3.30 oder etwas ganz klein bissel schneller anlaufen und mir lieber den Spaß gönnen - andere überholen zu können auf den letzten 10km beim ersten Marathon. Es ist ja egal welche Zeit rauskomm - deine PB wird es auf alle Fälle :)
Mit relativ ähnlichen Voraussetzunge machte ich mein M Debut in Hamburg und kam bei ner 3.20 raus.

Auf alle Fälle musst du in den Block für die 3.15er bis 3.30er oder im Block dahinter ganz vorne.

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AlexFaerber hat geschrieben: Welche max. Marathonzeit würdet ihr erwarten? Soll ich auf 3:30 oder eher auf 3:15 loslaufen?
Hallo Alex,

erstmal willkommen im Forum. :winken:

Nach deinem Training und deinen Leistungen im Halbmarathon würde ich dir auf jeden Fall eine 3:15 zutrauen. Die Wochenkilometer sind ok. Der lange Lauf über 37km mit Endbeschleunigung ist beeindruckend, wenn auch hinsichtlich deines Marathonziels meiner Meinung nach etwas zuviel des Guten (wie lange warst du da unterwegs?)
Worüber du nicht schreibst ist deine Regeneration. Wie lange und oft hast du Regenerationseinheiten gemacht (Ruhetage, Schwimmen, Radfahren)? Bei dem harten Training ist das meiner Meinung nach sehr wichtig um die Belastung der Marathonvorbereitung wegstecken zu können und am Wettkampftag in guter Form zu sein.

Ich werde auch in Berlin laufen. Für mich ist es der dritte Marathon. Nachdem ich meinen letzten HM in 1:33 gefinisht habe, werde ich auch auf eine Zeit von unter 3:20 anlaufen und schauen wie es mir geht. Bei einer Zielzeit zwischen 3:15 und 3:30 startet man (bei entsprechender Vorleistung) aus dem Block E. Vielleicht ist aber Block F (3:30-3:45) besser, da man dann mit der zweite Welle startet und eigentlich fast ganz vorne steht.

Wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg und ein unvergessliches Marathondebut in Berlin :daumen:
Karl
Bestzeiten:
03.10.2012 5km 19:04 (Anzing)
15.04.2012 M 3:15:03 (Rotterdam Marathon)
31.12.2011 10km 39:56 (Silvesterlauf München)
24.03.2012 HM 01:27:00 ( Forstenrieder Volkslauf)
gemeldet 2012/2013:
11.11.2012 HM Riva del Garda
01.12.2012 10km Nikolauslauf München
06.01.2013 15 km Olympiapark München
14.04.2013 Rotterdam Marathon
27.10.2013 Frankfurt Marathon
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Danke!

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Vielen Dank für die vielen hilfreichen Rückmeldungen! :daumen:

Also ich werde mal versuchen mit 4:45 Pace zu starten und wenn ich mich ab km 15 gut fühle etwas zulegen... Damit sollte eine sub 3:30 drin sein mit Luft nach oben wenn sonst nichts dazwischen kommt.
Bin mal gespannt wie es letztendlich laufen wird und werde an dieser Stelle über meine Erlebnisse berichten!

Bei der Anmeldung hatte ich 3:33:33 h angegeben, meine Startnummer ist 9202 - bin ich damit als Neuling trotzdem "offiziell" erstmal ganz hinten eingruppiert?

Alex

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AlexFaerber hat geschrieben:und wenn ich mich ab km 15 gut fühle etwas zulegen
Natürlich wirst Du Dich nach 15km gut fühlen - wer das nicht täte, der hört besser direkt auf.

Vorsicht mit einer zu frühen Beschleunigung - ab km30 fängt die zweite Hälfte an und die ist länger als die erste Hälfte :teufel:

gruss hennes

22
AlexFaerber hat geschrieben: Bei der Anmeldung hatte ich 3:33:33 h angegeben, meine Startnummer ist 9202 - bin ich damit als Neuling trotzdem "offiziell" erstmal ganz hinten eingruppiert?

Alex
Ja. An Deiner Stelle würde ich unbedingt versuchen, ganz offiziell in einen der vorderen Startblöcke einsortiert zu werden. Entweder am Trouble Desk mit Urkunden, die Deine gute HM-Zeit belegen oder vorab, wenn möglich. Ich weiß nicht, wann Du auf die Messe willst, aber kurz nach Öffnung geht es noch mit dem Andrang.

Da ich selber aus Block H starte (naja, dieses Jahr nicht... :frown: ), weiß ich, was da für ein Gedrängel herrscht. Der Block ist riesengroß, die einzige Chance besteht, wenn Du Dich ganz vorn bei den Hs aufstellst. Besser wäre aber eine Änderung des Buchstabens auf der Messe.

Ulrike, 8x Start aus Block H

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AlexFaerber hat geschrieben: Also ich werde mal versuchen mit 4:45 Pace zu starten und wenn ich mich ab km 15 gut fühle etwas zulegen... Damit sollte eine sub 3:30 drin sein mit Luft nach oben wenn sonst nichts dazwischen kommt.
Muss man das verstehen :confused: Ich tue es jedenfalls nicht, d.h. du läufst 3:20h an, willst evtl. nach 15km noch beschleunigen und machst dann den Schluß mit den 3:30h :confused: Sagen wir es mal so, wenn du nur die 3:30h drin hättest, was ich nicht glaube, also wenn du die 3.20h nicht mal ansatzweise in den Beinen hast, dann wirst du hinten raus richtig derbe leiden.

Damit will ich dir die 3:20h auf keinen Fall ausreden, denn wie gesagt du bist bestimmt um einiges schneller als 3:30h. Der Rheinfalllauf zeigt, dass du in richtig guter Form bist. Aber du solltest die 3:20h wirklich nur dann Anlaufen, wenn du dir, aufgrund welcher Faktenlage auch immer, relativ sicher bist, dass du das auch (ansatzweise) laufen kannst. Falls nicht, dann machst du dir das Leben für die 3:30h damit schwerer, als wenn du etwas langsamer als für 3:20h nötig anläufst.

Den Schluß von Karl "Der lange Lauf über 37km mit Endbeschleunigung ist beeindruckend" kann ich so ohne weiteres nämlich nicht nachvollziehen. Ich sehe da aufgrund deiner Infos so erstmal nichts wirklich beeindruckendes. Ich sehe da lediglich etwas sehr Positves, was aber bei richtig guter Vorbereitung "Standard" sein sollte. So wie du es beschrieben hast, scheinst du die Strecke im Griff zu haben und lange Läufe scheinen dir leicht zu fallen. :daumen: Aus meiner Sicht ist das aber auch eine wesentliche Grundvoraussetzung für einen richtig guten Marathon. Zur Endbeschleunigung beim 37er hast du ja nichts gesagt, insofern ist das schwer bzw. nicht wirklich einzuschätzen, das kann letztendlich alles bedeuten. Man beachte es gibt Leute die bereiten sich mit regelmäßigen (wöchentlichen) 35ern auf einen Marathon vor und laufen dann eine lange EB von 15km im (evtl. theoretisch möglichen) MRT, also bei dir so ungefähr 4:40-4:45/km.

Viel Erfolg hoffentlich auch mit den 3:20h,
Torsten

24
ToMe hat geschrieben: Den Schluß von Karl "Der lange Lauf über 37km mit Endbeschleunigung ist beeindruckend" kann ich so ohne weiteres nämlich nicht nachvollziehen. Ich sehe da aufgrund deiner Infos so erstmal nichts wirklich beeindruckendes. Ich sehe da lediglich etwas sehr Positves, was aber bei richtig guter Vorbereitung "Standard" sein sollte.
Hallo Thorsten,

diese Leistung finde ich deshalb beeindruckend, weil ich das im Training bisher nicht hingekriegt habe.
Bei mir ist bisher bei 35km bzw. 3 Stunden Schluss, wobei ich das auch nur am Ende einer vierwöchigen Trainingsphase mache (sonst 22km, 31km und 33km). Noch glaube ich nicht, dass für eine Zeit zwischen 3:15 und 3:30 mehr notwendig ist.


Viele Grüße
Karl
Bestzeiten:
03.10.2012 5km 19:04 (Anzing)
15.04.2012 M 3:15:03 (Rotterdam Marathon)
31.12.2011 10km 39:56 (Silvesterlauf München)
24.03.2012 HM 01:27:00 ( Forstenrieder Volkslauf)
gemeldet 2012/2013:
11.11.2012 HM Riva del Garda
01.12.2012 10km Nikolauslauf München
06.01.2013 15 km Olympiapark München
14.04.2013 Rotterdam Marathon
27.10.2013 Frankfurt Marathon
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Karl65 hat geschrieben: diese Leistung finde ich deshalb beeindruckend, weil ich das im Training bisher nicht hingekriegt habe.
Hi Karl,
ich halte es halt für recht "normal" für Leute die schnell genug sind um 35km Läufe im Training unter bringen zu können.

35er wie gesagt betrachte ich als normal/üblich und die sollten einem ohne Tempokomponente vor einem Marathon auch leicht fallen zumindetens je näher man dem WK kommt. Ich hatte bisher extrem selten am Ende eines 35er das Gefühl richtig platt zu sein und wenn dann gab es eigentlich gute Gründe dafür. Weshalb ich aus Spaß an der Freud dann die letzten 3km für den Kopf noch mal gerne HMRT laufe, sofern ich vorher nur ruhig gelaufen bin, aber das ist mein persönlicher Spleen. Ich hätte an den Tag in dem Tempo aber natürlich auch immer einen M laufen können, dafür ist das Tempo ja langsam genug. Das verstehe ich halt auch unter man hat die Strecke im Griff. Klar Bock habe/hatte ich darauf (mehr als 35km) auch nicht und einen Sinn sehe ich darin für mich der ich dann teilweise auch mal 3:15h (eher schneller Richtung 3:05h) für die 35km ohne EB brauche auch nicht. Wäre ich ein deutlich schnellerer Läufer, dann würde ich das anders sehen, dann würde ich auch mal Überdistanz laufen, wobei ich prinzipiell nach 2,5h aber eigentlich auch am liebsten Frühstücken würde :wink:

Ich habe hierbei aber eine ganz klar leistungsorientierte Sicht, sprich so jemand läuft dann auch nicht nur auf Ankommen, sondern schon um eine möglichst gut Zeit zu erzielen. Wie gut die letztendlich bzgl. der z.B. HM-Zeit wird, hängt natürlich vom möglichen Zeitaufwand im Training und der eigenen Veranlagung ab. Und klar, ich gehe jetzt bei dieser meiner Betrachtungsweise schon davon aus, dass das Training das ganze Jahr über stimmt und durchaus so angelegt ist, dass man durch die spezielle M-Vorbereitung nicht überfordert ist. Sprich spontane flache 30er sollten eigentlich immer und jederzeit im Training möglich sein ohne darüber nachdenken zu müssen. Z.B. dann wenn man mit einem Lauffreund unterwegs ist und dieser noch gerne eine Extraschleife dranhängen will. Ist bei mir auch schon häufiger so passiert. 17km waren geplant, Lauffreund unterwegs getroffen und 32km gelaufen. Das hängt dann natürlich auch vom Wetter ab, wenn es warm ist müsste ich schon etwas trinken sonst breche ich hinten definitiv weg und das Trinken ist bei einem 17er natürlich nicht eingeplant.

So kenne ich es halt überwiegend von den gut trainierten Leuten in meinem Unfeld,
Torsten

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Also ich werde mal versuchen mit 4:45 Pace zu starten und wenn ich mich ab km 15 gut fühle etwas zulegen... Damit sollte eine sub 3:30 drin sein mit Luft nach oben wenn sonst nichts dazwischen kommt.
Damit machst Du den Einbruch bereits zum Teil des Planes... nicht gut. Gerade beim Debut solltest Du mit einem Negativ-Split planen, also erste Hälfte in 4:50 anlaufen (wäre eine Endzeit so um die 3:23), und wenn es gut läuft später 4:40, dann kommt die 3:20 raus. Wenn es nicht so gut läuft, fällst Du auf 5:00 ab und Du landest bei 3:27 oder 3:28.

Bei den guten langen Läufen bist Du auf jeden Fall in der Lage, recht gleichmäßig durchzulaufen. Gehpausen werden jedenfalls nicht eingeplant! :teufel:
Kein Herz für Walker ... oder auch: Spazierengehen ist kein Sport

18.07.2010 Challenge Roth, Marathon, 3:24:51, 25.07.2010 Herzoman 0,4/23/5, 1:09:04, 3. Platz AK,
29.08.2010 Finish Line Lauf Nürnberg, 10km, 40:06, 18.09.2010 Arcadenlauf Erlangen, 10km, 40:33,
03.10.2010 Nürnberger Stadtlauf, HM, 1:34:01


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Hallo zusammen,

Ich bin neu hier, bin noch nie einen Marathon gelaufen und habe gerade Eure Diskussion verfolgt. Ich bin bereits einen halben und mehrere 10km gelaufen und laufe Mitte Oktober erneut einen halben. Ich habe mir die besagten Marathonrechner (z.B. Marco) angeschaut und habe eine Frage dazu. Gehen die Rechner von der ursprünglichen Zeit aus oder vom "voll-marathon-trainierten" Zustand? Sprich, kann ich erwarten, dass meine Zeit letztlich besser wird als der Rechner sagt, wenn ich mich erst mal auf einen Marathon vorbereitet habe, oder sollte ich von meinem "ist-Zustand" ausgehen?

Merci vorab und beste Grüße!

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andony hat geschrieben:Hallo zusammen,

Ich bin neu hier, bin noch nie einen Marathon gelaufen und habe gerade Eure Diskussion verfolgt. Ich bin bereits einen halben und mehrere 10km gelaufen und laufe Mitte Oktober erneut einen halben. Ich habe mir die besagten Marathonrechner (z.B. Marco) angeschaut und habe eine Frage dazu. Gehen die Rechner von der ursprünglichen Zeit aus oder vom "voll-marathon-trainierten" Zustand? Sprich, kann ich erwarten, dass meine Zeit letztlich besser wird als der Rechner sagt, wenn ich mich erst mal auf einen Marathon vorbereitet habe, oder sollte ich von meinem "ist-Zustand" ausgehen?

Merci vorab und beste Grüße!
Willkommen im Forum :winken:

Die Marathonrechner setzen normalerweise schon voraus, dass man einen Trainingsplan bzw. ein ausreichendes Marathontraining absolviert. Bei Marco steht das auch so explizit beim Berechnungsergebnis.
Bei gutem Training sollten sich aber deine Zeiten auf den Unterdistanzen weiter verbessern, so dass am Ende des Marathontrainings dir der Rechner eine schnellere Zeit auswirft.
Außerdem geht die Rechner davon aus, dass die Zeit bei optimalen Bedingungen gelaufen werden kann (flache Strecke, optimales Wetter, gute Tagesform, keine Probleme mit Ernährung während des Laufs, keine Krämpfe, kein Debutantenmalus usw.). Diese optimalen Bedingungen wirst du höchstwahrscheinlich am Wettkampftag nicht vorfinden.

Also solche Berechnungen bitte immer mit Vorsicht geniessen. Sie können ein guter Anhaltspunkt für dein momentanes Leistungspotenzial auf der Marathonstrecke sein und dir bei der Auswahl deines Trainingsplans helfen. Aber für die Strategie bei Marathon würde ich mir noch ein Zeitpolster lassen für evtl. Unwägbarkeiten.

Viele Grüße
Karl
Bestzeiten:
03.10.2012 5km 19:04 (Anzing)
15.04.2012 M 3:15:03 (Rotterdam Marathon)
31.12.2011 10km 39:56 (Silvesterlauf München)
24.03.2012 HM 01:27:00 ( Forstenrieder Volkslauf)
gemeldet 2012/2013:
11.11.2012 HM Riva del Garda
01.12.2012 10km Nikolauslauf München
06.01.2013 15 km Olympiapark München
14.04.2013 Rotterdam Marathon
27.10.2013 Frankfurt Marathon
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Renn-Schnecke hat geschrieben: Wenn man auswählen könnte, würden alle Block A wählen :daumen: .
Anfänger: Ja. Ich persönlich ordne mich Mitte in B, um nicht zu schnell anzufangen. Dass Du für alle sprichst, ist edel.

Aber Du hast Recht: ich werde "da vorne" genug 5h-Läufer erleben dürfen.

Es ist auch sinnvoll sich in den passenden Block zu stellen, weil in Berlin alles viel zu dicht ist, bzw. man stört nur die schnelleren und macht sich selbst zu viel Stress deswegen.

Gruß
Rolli

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gero hat geschrieben:Vor dem Troubledesk stehen noch Hunderte andere... :frown:
Eine kurze nette Email an den Veranstalter (evtl. mit Urkunde über die HM-Zeit) genügt. Zumindest hat es bei mir letztes Jahr funktioniert.
Hi Gero, genau das habe ich im Frühjahr so gemacht und es hat reibungslos funktioniert! Im Berlin-Faden hat dann lifty (?) als Berlin-Novize allerdings eine Abfuhr auf seine Nachfrage erhalten - Neulinge immer in den H-Block. Deshalb und wahrscheinlich weil die Startnummern längst gedruckt sind, könnte der Troubledesk vielleicht die einzige (legale) Möglichkeit sein, den Startblock zu wechseln.

Versuch macht kluch
Asenberger
Achtung: Manche Artikel enthalten ironische Passagen. Diese sind nicht immer als solche gekennzeichnet!
***5K 17:11 (2011)***10K 34:57 (2011)***15K 55:29 (2011)***21,1K 1:19:57 (2010)***42,2K 2:44:38 (2010)***

25.03.2012 Venloop HM
29.04.2012 Hermannslauf 31,1K

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Rolli hat geschrieben:Anfänger: Ja. Ich persönlich ordne mich Mitte in B
Korrekterweise müsstest Du Dich kurz hinter Mitte B einordnen, so bei Dreiviertel :zwinker5: .
Rolli hat geschrieben:Dass Du für alle sprichst, ist edel.
Hast Du das Zwinkern beim Smiley nicht gesehen? Das war ironisch gemeint ....

In der Teilnehmerinfo steht : "Alle Läufer/innen, die zum ersten Mal an einem Marathonlauf
teilnehmen, werden im hintersten Block (H) platziert." Die Organisatoren werden sicher ihre Gründe haben, warum sie das so machen. Insofern finde ich es falsch, wie Alex eine Phantasie-Marathonzeit anzugeben. Wenn das alle so machen würden, wäre die Blockeinteilung irgendwann sinnlos. Vielleicht ist ja die "Behinderung" am Anfang auch gut, damit sich unerfahrene Läufer nicht gleich auf den ersten 5 Kilometern verausgaben und es gemäßigt angehen lassen?
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Renn-Schnecke hat geschrieben: Die Organisatoren werden sicher ihre Gründe haben, warum sie das so machen.
Insofern finde ich es falsch, wie Alex eine Phantasie-Marathonzeit anzugeben. Wenn das alle so machen würden, wäre die Blockeinteilung irgendwann sinnlos. Vielleicht ist ja die "Behinderung" am Anfang auch gut, damit sich unerfahrene Läufer nicht gleich auf den ersten 5 Kilometern verausgaben und es gemäßigt angehen lassen?
Die Gründe müssen aber nicht unbedingt im Sinne jeden Läufers sein - es gibt ja auch welche, die auf den Unterdistanzen Zeiten hinlegen, daß beim Marathon-Debüt mit einer Sub3 zu rechnen ist.
Wie schnell man seinen ersten Marathon angeht sollte außerdem nicht Sorge des Veranstalters sein - mal abgesehen davon, daß jemand, der 3:30 läuft in so einem Block nur am Rumkurven ist, was erst recht jede Menge Kraft kostet.
Für den Großteil der Debütanten mag "H" schon der korrekte Block sein aber daß das dann für jeden richtig ist halte ich für falsch, daher hätte ich auch keine Skrupel mich da einzuordnen, wo's leistungsmäßig passt.
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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schneapfla hat geschrieben:Wie schnell man seinen ersten Marathon angeht sollte außerdem nicht Sorge des Veranstalters sein
Spätestens dann, wenn jemand mit Kreislaufkollaps am Straßenrand liegt, ist es die Sorge des Veranstalters. Berlin ist meistens (zu) warm. Fehlende Erfahrung mit anfänglicher Überschätzung kann da leicht zu einem Problem werden, insofern halte ich die erzwungene Entschleunigung am Anfang für sinnvoll. Das Überholen empfinde ich nicht als kräftezehrend, aber dass man nicht in sein Tempo kommt, ist schon nervend. Man kann aber auch "ökonomisch" überholen, also statt lostoben - bremsen - überholen - lostoben - bremsen usw. lieber den Fluß mit aufnehmen, vorausschauend laufen, vorher schon mal gucken, an welchen Stellen man gut überholen kann usw.. Massenläufe erfordern halt Rücksichtnahme und das bedeutet, dass man seine Interessen auch (temporär) zurückstecken muss. Und besser beim nächsten Marathon eine Bestzeit anstrebt.
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Mit meiner aktuellen 1:35er Zeit beim Halbmarathon vor zwei Wochen hab ich versucht als Marathon-Debütant den hinteren Block H zu umgehen und den Veranstalter mit der Bitte auf den 3:30er Block angeschrieben. Dieser antwortet dann aber auf meine Mail, dass HM Zeiten für Berlin leider nicht als Referenz hochgerechnet werden.

Ciao
Vittorio

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Renn-Schnecke hat geschrieben:Massenläufe erfordern halt Rücksichtnahme und das bedeutet, dass man seine Interessen auch (temporär) zurückstecken muss. Und besser beim nächsten Marathon eine Bestzeit anstrebt.
...und da wird´s dann schwierig: Du hast Dich Wochen, Monate vorbereitet, könntest locker ein Tempo X laufen und alles um Dich herum läuft Tempo X+90s. Jetzt kann man die Frage stellen: Sollte der "schnelle" Debutant sich dann nicht lieber für eine alternative Veranstaltung als den Berlin Marathon entscheiden? Tatsache ist aber wohl, dass es immer wieder Leute gibt, die es für die Premiere nach Berlin ziehen wird - ich schließe mich da ein!

Bei mir stand damals ganz klar der "richtige" Buchstabe auf meiner Startnummer und das war kein "H". So konnte ich nach einer holprigen Startphase nach den ersten KM´s tatsächlich "mein" Tempo laufen und das habe ich auch wirklich jeden Meter genossen, brauchte mich halt nicht darauf zu konzentrieren, dass ich irgendjemanden (nicht!) in die Hacken lief... Es war einfach schön zu laufen und ein tolles Erlebnis!

@Vittorio: Das scheint auch eine Debutantenregelung zu sein... Bei mir gab´s jedenfalls keine Probleme. Ich wurde auf Nachfrage per Mail anstandslos einen Block weiter vorne eingebucht und als Referenz hatte ich auch nur meine neue HM-Zeit angegeben.

Ich meine mit einem gesunden Maß an vernünftiger Selbsteinschätzung ist jeder ein Stück weit selbst seines Glückes Schmied :zwinker5: .
AlexFaerber hat geschrieben:Also ich werde mal versuchen mit 4:45 Pace zu starten und wenn ich mich ab km 15 gut fühle etwas zulegen... Damit sollte eine sub 3:30 drin sein mit Luft nach oben wenn sonst nichts dazwischen kommt.
:haeh: ... mach bloß defensiv und schenk´ Dir im Zweifel 5 Minuten - die machen den Braten nicht fett! Je nachdem, wie Dein Training "angeschlagen" hat, geht der Spass erst ab 30-35K los! Wie gesagt: Nicht spazierengehen, aber auch nicht übertreiben...
RioLouco hat geschrieben:Damit machst Du den Einbruch bereits zum Teil des Planes... nicht gut. Gerade beim Debut solltest Du mit einem Negativ-Split planen, also erste Hälfte in 4:50 anlaufen (wäre eine Endzeit so um die 3:23), und wenn es gut läuft später 4:40, dann kommt die 3:20 raus. Wenn es nicht so gut läuft, fällst Du auf 5:00 ab und Du landest bei 3:27 oder 3:28.
:daumen:

Viel Spass
Asenberger
Achtung: Manche Artikel enthalten ironische Passagen. Diese sind nicht immer als solche gekennzeichnet!
***5K 17:11 (2011)***10K 34:57 (2011)***15K 55:29 (2011)***21,1K 1:19:57 (2010)***42,2K 2:44:38 (2010)***

25.03.2012 Venloop HM
29.04.2012 Hermannslauf 31,1K

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Renn-Schnecke hat geschrieben:Spätestens dann, wenn jemand mit Kreislaufkollaps am Straßenrand liegt, ist es die Sorge des Veranstalters. Berlin ist meistens (zu) warm. Fehlende Erfahrung mit anfänglicher Überschätzung kann da leicht zu einem Problem werden, insofern halte ich die erzwungene Entschleunigung am Anfang für sinnvoll. .... Und besser beim nächsten Marathon eine Bestzeit anstrebt.
Hallo,

das Argument ist jetzt aber nicht besonders stichhaltig, nicht jeder Marathondebütant ist gleichzeitig auch Laufanfänger. Mein "Vermieter" ist seinen ersten Marathon in HH mit 2:53 klar unter drei Stunden gelaufen. Dieses konnte er aber bestimmt auch nur, da er in Hamburg aus dem ersten Block starten durfte und sich nicht "durchkämpfen" musste.

Allerdings habe ich auch schon Läufer gesehen welche mit einem 5 Minuten Tempo von vorne los gelaufen sind, nach dem Motto "Überholen lassen ist einfacher als überholen". Das ist wirklich ärgerlich für diejenigen welche ausgebremst werden.

@AlexFaerber

Wenn es wirklich stocken sollte, nicht "Wilder-Porsche-Fahrer" spielen und im Slalom mit Beschleunigung und Vollbremsung versuchen den Schnitt zu halten. Das verbraucht ungeheuer Energie!! Versuche konstant zu laufen und wenn du die ersten km ein zwei Minuten verschenkst, so what!

Ohne den Rest deines Trainings zu kennen, würde ich auch "empfehlen" mit ca. 4'50 min/km los zu laufen. Dieses aber konstant und erst ab 30-32 km zu beschleunigen (wenn's dir gut geht).




Grüße
Man sollte eigentlich im Leben niemals die gleiche Dummheit zweimal machen, denn die Auswahl ist so groß....

A. E.
"Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen."

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xiao_lee hat geschrieben:das Argument ist jetzt aber nicht besonders stichhaltig, nicht jeder Marathondebütant ist gleichzeitig auch Laufanfänger. Mein "Vermieter" ist seinen ersten Marathon in HH mit 2:53 klar unter drei Stunden gelaufen.
Ausnahmen bestätigen die Regel :zwinker2: ! Nicht jeder ist so ein Talent. Als ich vor über 5 Jahren meinen ersten Marathon gelaufen bin, war ich auch kein Laufanfänger. Ich hatte 12 Wochen Marathontraining hinter mir und bin schon ein Jahr davor regelmäßig gelaufen. Trotzdem war der Marathon eine echte Überraschung :D . Neben der fehlenden Erfahrung (wie teile ich mir die Strecke ein, was muß ich wann essen/trinken etc.) kamen erstaunlich viele "Umgebungsfaktoren" hinzu, wie Wind, Kälte, Wasser mit Kohlensäure und mehr. Der Unterschied zwischen damals und heute besteht darin, dass ich mittlerweile erst kurz vor dem Start meine Laufstrategie festlege.
xiao_lee hat geschrieben:Wenn es wirklich stocken sollte, nicht "Wilder-Porsche-Fahrer" spielen und im Slalom mit Beschleunigung und Vollbremsung versuchen den Schnitt zu halten.
Na das Problem hat er mit seiner erfundenen Marathonzeit ja nicht mehr.
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Hi,

oh Talent ist relativ, der hat auch schon über 25 Jahre laufen hinter sich... Und die Unterdistanzzeiten hätten bestimmt auch eine bessere Zeit zugelassen.
Wollte eigentlich nur darauf hinaus, dass nicht jeder Debutant Laufanfänger ist, der unbedingt nach hinten soll/ muß. Wenn entsprechende Unterdistanzzeiten aufgewiesen werden können, sind das nicht die Hindernisse auf den ersten 5km sondern auf den letzten... ;)

Aber im prinzip ist es schon gut geklärt in Berlin, wo viele Leute starten kommt es nun mal bißchen zum Stau...

Grüße
Man sollte eigentlich im Leben niemals die gleiche Dummheit zweimal machen, denn die Auswahl ist so groß....

A. E.
"Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen."

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Hallo,

ich hatte bei meinem Marathondebüt einfach auf der Berlin Vital zum Troubledesk gegangen und habe darum gebeten, mich in einen anderen Startblock einzuordnen. Da wurde dann zwar auch etwas gemurrt im Sinne von "das sagen sie alle und dann laufen sie doch über 4 stunden..." aber es hat geklappt. wenn nicht: einfach über die Absperrung in den gewünschten Startblock (hilfreich ist, wenn man über der Startnummer wegen der Kälte noch so eine Adidas-Mülltüte hat).

Gruss

Eric
PB 2010:
HM: 1:29:30
25 km: 1:47:00

PB 2009:
M: 3:44 (Debüt)
HM: 1:31:30
10 km: 41:00

PB 2008:
HM: 1:35:00
10 km: 43:30

40
Hallo...

Habe als "Debütant" die Diskussion interessiert verfolgt, vor allem, nachdem ich auch aus H starten muss und 3:30 anpeile... Das düfte allerdings schwierig werden, wenn man erst 15000 Läufer überholen muss :haeh: ! Guter Halbmarathonzeiten werden ja wohl nicht akzeptiert, da hilft vielleicht wirklich nur der "Müllbeutel-Trick" :zwinker5: oder gibt es noch mehr "Insider-Tipps"?

Danke :wink:

41
im_principia hat geschrieben:oder gibt es noch mehr "Insider-Tipps"?
ganz einfach bei einem Marathon laufen wo nicht jeder :walker: läuft! Gibt ja genügend in Deiner Nähe - sogar ohne Weltreise :D

gruss hennes

42
Hennes hat geschrieben:ganz einfach bei einem Marathon laufen wo nicht jeder :walker: läuft! Gibt ja genügend in Deiner Nähe - sogar ohne Weltreise :D

gruss hennes
Will aber nicht nach Köln :motz:

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im_principia hat geschrieben:Will aber nicht nach Köln :motz:
Na, das kann man ja verstehen :D - es gibt ja auch noch Essen... und ein paar mehr - hier!

gruss hennes

45
eric100 hat geschrieben: PB 2009:
M: 3:44 (Debüt)
HM: 1:31:30
10 km: 41:00
Na, Du bist doch der beste Ansprechpartner für die Frage von Alex :daumen: . Obwohl Du den HM in 1:31 laufen kannst (Alex übrigens 1:37), hast Du in Berlin 3:44 gebraucht. Woran lag's denn?
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Ich laufe ja auch am Sonntag in Berlin mit und habe deshalb jetzt dazu auch eine Frage. Woher wisst ihr schon in welchem Block ihr laufen werdet?

Ich habe mich im Jänner angemeldet und 3:00 angegeben, kann mich aber nicht mehr allzu gut erinnern zusätzliche Angaben gemacht zu haben (bisherige Bestzeiten etc.). Auf meiner Anmeldebestätigung steht jedenfalls auch 3:00, aber nichts von einem Block. Übersehe ich da etwas?

Wie werden eigentlich bisherige Bestzeiten überprüft?

Ich frage auch deshalb, weil Berlin bei meiner Anmeldung im Jänner geplanterweise mein zweiter Marathon hätte sein sollte. Den ersten Marathon wollt ich zuvor in Wien (Ziel: 3:10) laufen. Leider kam mir da aber ein Bänderriss knappe vier Wochen vor Wien in die Quere. :(Jetzt habe ich schon etwas Angst im letzten Block zu starten...

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gemäß Läufer Info Seite 14...gemäß deiner bei der Anmeldung angegebenen Zeit von 3 h müsstest du also in C starten


A < 2:20
B 2:20:01 – 2:50:00
C 2:50:01 – 3:00:00
D 3:00:01 – 3:15:00
E 3:15:01 – 3:30:00
F 3:30:01 – 3:50:00
G 3:50:01 – 4:15:00
H > 4:15:01 + ohne Zeitangabe

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JB007 hat geschrieben:Wie werden eigentlich bisherige Bestzeiten überprüft?
Offensichtlich garnicht.
JB007 hat geschrieben:Jetzt habe ich schon etwas Angst im letzten Block zu starten...
Nach Deiner Phantasiezeit müsstest Du, wie myway schon schrieb, im Block D starten. Den Block siehst Du dann auf der Startnummer.
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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myway hat geschrieben:gemäß Läufer Info Seite 14...gemäß deiner bei der Anmeldung angegebenen Zeit von 3 h müsstest du also in C starten
Ist ja wohl ein schlechter Witz, dass da jeder seine Tagträume äussern kann - kein Wunder dass das nix voran geht und sich alle im Weg stehen... :nee: :nee:

Jo, beim ersten mal eben sub3 - alles klar :D

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Ist ja wohl ein schlechter Witz, dass da jeder seine Tagträume äussern kann - kein Wunder dass das nix voran geht und sich alle im Weg stehen... :nee: :nee:
Quatsch. Wenn er vor hat auf 3:00 anzugehen, ist er bei den 3:00-Läufern genau richtig. Selbst wenn er irgendwo auf der zweiten Hälfte eingehen sollte, ist er damit niemandem im Weg.
Jo, beim ersten mal eben sub3 - alles klar :D
Warum nicht?
Gesperrt

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