Hallo Lauffans,
vorerst einige Details zu meiner Person
29 jahre männlich, 1.80 m 105 kg und ja ich möchte durchs laufen auch abnehmen gg
Für mein Gewicht hab ich sicher ein überdurchschnittliches Leistungsvermögen, da ich bereits seit meiner Kindheit sehr viel Sport teilweise auch Leistungsmäßig mache (Tennis, Boxen, Ski)
Seit 2 Monaten laufe ich (seit 1 monat schreib ich ein Trainingstagebuch) und bis jetzt bin ich mit meiner Leistungsentwicklung sehr zufrieden. Letzte Woche bin ich den ersten 10 km lauf relativ locker in knapp 54 min. gelaufen. Heute hab ich 7,4 gestoppt und bin dabei 38 min gelaufen.
Nachfolgend ist eine Auflistung meiner Läufe des letzten Monats:
Mi. 15.09.10 00:38:00 7.4 km
Mo. 13.09.10 00:57:00 10.05 km
Mi. 08.09.10 00:43:20 7.00 km
Di. 07.09.10 01:06:00 12.00 km
Do. 02.09.10 00:46:45 8.09 km
Mi. 01.09.10 00:48:00 7.40 km
Mo. 30.08.10 00:56:00 9.00 km
Sa. 28.08.10 00:58:00 9.00 km
Mi. 25.08.10 01:07:00 10.00 km
Mo. 23.08.10 00:46:00 7.40 km
Fr. 20.08.10 00:54:00 7.77 km
Do. 19.08.10 00:52:37 7.53 km
Mo. 16.08.10 00:51:00 7.50 km
Nun meine Frage, ist es möglich nach eigenem Befinden zu trainieren, denn bis jetzt laufe ich nur nach der jeweiligen Tagesverfassung, mal mehr mal weniger weit. Welche Erfahrungen habt ihr mit vorgefertigten Trainingsplänen?
Ist es ein Problem für die Gelenke wenn man als schwerer Läufer solche Pensi läuft? Bis jetzt hab ich noch absolut keine Beschwerden?
Würde mich freuen wenn ich meine Daten mal ankucken würdet und ein bischen euren Senf dazu abgebt gg.
Vielen Dank im Voraus
PS. zusätzlich zu 3 Lauftrainings mache ich dzt noch 2 Krafteinheiten pro Woche (Boxtraining oder Gewichte)
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Hallo runningboxing,
herzlich willkommen im Forum
Menschen, die sich als Einsteiger in "üblichen" Situationen befinden, hier aus der Ferne zu raten ist schon schwer. Mit "üblicher Situation" meine ich, dass sie einfach irgendwann zu laufen beginnen und sich nun sportlich völlig auf diese Neuerung zentrieren. Wenn ich nun lese wie ungeplant du läufst, erst seit zwei Monaten und dass du nun schon ohne größere Probleme 10 km in 54 Minuten packst, dann ist das ungewöhnlich. Es ist also schwierig dir zu raten. Dennoch möchte ich einige Hinweise anbringen.
Betrachtet man deine Trainingstermine, dann fällt auf, dass du häufig an zwei Tagen unmittelbar hintereinander läufst, obschon du nie mehr als 3 Lauftrainingstage pro Woche einbaust. Weiterhin entstehen Laufpausen von bis zu 4 Tagen. Der kurze Abstand ohne Pause verhindert die ausreichende Regeneration und eine zu lange Pause von 3 oder 4 Tagen lässt die Ausdauer schon wieder bröckeln. Vermeide also zu kurze und zu lange Pausen.
Du bist Sportler und weißt daher, dass man als "Training" einen Prozess bezeichnet, bei dem hauptsächlich über die Steigerung von Belastungen und dauernde Wiederholung ein höheres Niveau der Leistung erreicht wird. Du weißt - wenn du Tennis, Boxen, etc. leistungsmäßig betrieben hast - dass dazu eine vorgeplante Folge von Trainingseinheiten erforderlich war, um in gegebener Zeit sich auf einen oder mehrere Wettkämpfe vorzubereiten. Warum sollte das beim Laufen anders sein, auch wenn du keinen Wettkampf konkret anstrebst, sondern einfach eine Verbesserung deiner Laufleistung (wie immer du dein Ziel auch formuliert haben magst). Nun ist es allerdings keineswegs lapidar einen Lauftrainingsplan für ein bestimmtes Ziel zu formulieren. Deshalb wäre es auch für dich das Beste - sofern du leistungsorientiert bzw. verbesserungsorientiert laufen möchtest - nach Trainingsplänen zu arbeiten. Da die Ziele solcher Trainingspläne immer bestimmte Strecken (5 km, 10 km, HM usw) verbunden mit einer Zielzeit betreffen, wäre es überdies sinnvoll dir ein Wettkampfziel - anfangs z.B. 10 km - irgendwo in deiner Nähe zu setzen und entsprechend zu trainieren.
Dass "Trainingspläne von der Stange" weniger Erfolg versprechen, als wenn dir ein Trainer die Vorbereitung auf den Leib schneidert spielt dabei keine Rolle. Der Standardplan mag nicht genau passen, er wird dich aber dennoch ausreichend fordern, um deine Leistung deutlich zu verbessern. Dasselbe kannst du mit "Training nach Tagesverfassung", wie bisher, gar nicht oder nur mit wesentlich mehr Laufaufwand erreichen. Und auch nur dann, wenn du die Grundsätze des Ausdauertrainings berücksichtigst, die ich im Auszug deines Trainingstagebuchs so recht nicht entdecke.
Was dein Gewicht angeht, so stellt es natürlich ein erhöhtes Beschwerderisiko dar. Es ist aber schlecht möglich dazu eine Aussage zu machen, weil ich nicht weiß, ob und was du unmittelbar vor dem Beginn des Lauftrainings sportlich gemacht hast. Wenn du ständig Sport (Tennis, Boxen) betrieben hast, dann hast du dich dafür natürlich auch ständig bewegt und deine Gelenke, Muskeln, Sehnen, Bänder haben eine entsprechende Anpassung aufzuweisen, die dich auch beim Laufen vor Beschwerden schützt. Übergewicht ist vor allem dann gravierend, wenn jemand von NULL Aktivität auf Lauftraining umschaltet.
Ich hoffe ich konnte dir einige Tipps geben
Gruß Udo
herzlich willkommen im Forum
Menschen, die sich als Einsteiger in "üblichen" Situationen befinden, hier aus der Ferne zu raten ist schon schwer. Mit "üblicher Situation" meine ich, dass sie einfach irgendwann zu laufen beginnen und sich nun sportlich völlig auf diese Neuerung zentrieren. Wenn ich nun lese wie ungeplant du läufst, erst seit zwei Monaten und dass du nun schon ohne größere Probleme 10 km in 54 Minuten packst, dann ist das ungewöhnlich. Es ist also schwierig dir zu raten. Dennoch möchte ich einige Hinweise anbringen.
Betrachtet man deine Trainingstermine, dann fällt auf, dass du häufig an zwei Tagen unmittelbar hintereinander läufst, obschon du nie mehr als 3 Lauftrainingstage pro Woche einbaust. Weiterhin entstehen Laufpausen von bis zu 4 Tagen. Der kurze Abstand ohne Pause verhindert die ausreichende Regeneration und eine zu lange Pause von 3 oder 4 Tagen lässt die Ausdauer schon wieder bröckeln. Vermeide also zu kurze und zu lange Pausen.
Du bist Sportler und weißt daher, dass man als "Training" einen Prozess bezeichnet, bei dem hauptsächlich über die Steigerung von Belastungen und dauernde Wiederholung ein höheres Niveau der Leistung erreicht wird. Du weißt - wenn du Tennis, Boxen, etc. leistungsmäßig betrieben hast - dass dazu eine vorgeplante Folge von Trainingseinheiten erforderlich war, um in gegebener Zeit sich auf einen oder mehrere Wettkämpfe vorzubereiten. Warum sollte das beim Laufen anders sein, auch wenn du keinen Wettkampf konkret anstrebst, sondern einfach eine Verbesserung deiner Laufleistung (wie immer du dein Ziel auch formuliert haben magst). Nun ist es allerdings keineswegs lapidar einen Lauftrainingsplan für ein bestimmtes Ziel zu formulieren. Deshalb wäre es auch für dich das Beste - sofern du leistungsorientiert bzw. verbesserungsorientiert laufen möchtest - nach Trainingsplänen zu arbeiten. Da die Ziele solcher Trainingspläne immer bestimmte Strecken (5 km, 10 km, HM usw) verbunden mit einer Zielzeit betreffen, wäre es überdies sinnvoll dir ein Wettkampfziel - anfangs z.B. 10 km - irgendwo in deiner Nähe zu setzen und entsprechend zu trainieren.
Dass "Trainingspläne von der Stange" weniger Erfolg versprechen, als wenn dir ein Trainer die Vorbereitung auf den Leib schneidert spielt dabei keine Rolle. Der Standardplan mag nicht genau passen, er wird dich aber dennoch ausreichend fordern, um deine Leistung deutlich zu verbessern. Dasselbe kannst du mit "Training nach Tagesverfassung", wie bisher, gar nicht oder nur mit wesentlich mehr Laufaufwand erreichen. Und auch nur dann, wenn du die Grundsätze des Ausdauertrainings berücksichtigst, die ich im Auszug deines Trainingstagebuchs so recht nicht entdecke.
Was dein Gewicht angeht, so stellt es natürlich ein erhöhtes Beschwerderisiko dar. Es ist aber schlecht möglich dazu eine Aussage zu machen, weil ich nicht weiß, ob und was du unmittelbar vor dem Beginn des Lauftrainings sportlich gemacht hast. Wenn du ständig Sport (Tennis, Boxen) betrieben hast, dann hast du dich dafür natürlich auch ständig bewegt und deine Gelenke, Muskeln, Sehnen, Bänder haben eine entsprechende Anpassung aufzuweisen, die dich auch beim Laufen vor Beschwerden schützt. Übergewicht ist vor allem dann gravierend, wenn jemand von NULL Aktivität auf Lauftraining umschaltet.
Ich hoffe ich konnte dir einige Tipps geben
Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. 
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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Vielen Dank Udo für die Tips, ich weiss es sehr zu schätzen wenn mir erfahrene Läufer Tips geben.
Ich werde nächstes Jahr im April einen Halbmarathon laufen werde und dementsprechend daraufhin trainieren, mein Ziel ist eine Zeit unter 2 h.
Am Freitag bin ich auf einer Strecke von 19 km 1:54 h gelaufen, und war sehr zufrieden damit, ich merkte auch am folgenden Tag kaum etwas.
Du hast natürlich recht das es besser ist zielgerichtet zu trainieren, die langen Pausen resultieren bei mir daraus, das ich einen Job habe (Justizwachebeamter) bei dem ich 24 h Dienste habe, in denen ich natürlich nicht trainieren kann.
Was das Gewicht betrifft, wie gesagt ich habe immer sehr viel Sport gemacht und hatte noch nie (klopft auf Holz) Probleme mit den Gelenken (dafür sonst alle möglichen Sportverletzungen)
Ich werde diese Woche ein Leistungs-EKG bei einem Sportmediziner machen und mir dann von ihm einen individuellen trainingsplan zusammenstellen lassen.
vielen dank nochmal
lg runningboxing
Ich werde nächstes Jahr im April einen Halbmarathon laufen werde und dementsprechend daraufhin trainieren, mein Ziel ist eine Zeit unter 2 h.
Am Freitag bin ich auf einer Strecke von 19 km 1:54 h gelaufen, und war sehr zufrieden damit, ich merkte auch am folgenden Tag kaum etwas.
Du hast natürlich recht das es besser ist zielgerichtet zu trainieren, die langen Pausen resultieren bei mir daraus, das ich einen Job habe (Justizwachebeamter) bei dem ich 24 h Dienste habe, in denen ich natürlich nicht trainieren kann.
Was das Gewicht betrifft, wie gesagt ich habe immer sehr viel Sport gemacht und hatte noch nie (klopft auf Holz) Probleme mit den Gelenken (dafür sonst alle möglichen Sportverletzungen)
Ich werde diese Woche ein Leistungs-EKG bei einem Sportmediziner machen und mir dann von ihm einen individuellen trainingsplan zusammenstellen lassen.
vielen dank nochmal
lg runningboxing
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Hallo runningboxing,
Auf sowas kann man sehr gut verzichten.
Auch deswegen ist ein Trainingsplan von Vorteil: er hilft dir dich nicht zu übernehmen und gibt dir einen guten Leitfaden für die Intensität und der Umfangssteigerung des Training.
Viel Spaß weiterhin beim Laufen.
Gruß, Simon
Mit solchen Experimenten wäre ich etwas vorsichtig. Man sollte den Streckenumfang pro Woche maximal um 15% steigern. Deine Trainingsauflistung lässt vermuten, dass dein längster Lauf bisher 12km war. Die 19km entsprechen also einer Steigerung von >55%. Das kann schnell eine Überlastung des Körpers und damit eine längere Regenerationsphase nach sich ziehen.runningboxing hat geschrieben: Am Freitag bin ich auf einer Strecke von 19 km 1:54 h gelaufen, und war sehr zufrieden damit, ich merkte auch am folgenden Tag kaum etwas.
Auf sowas kann man sehr gut verzichten.
Auch deswegen ist ein Trainingsplan von Vorteil: er hilft dir dich nicht zu übernehmen und gibt dir einen guten Leitfaden für die Intensität und der Umfangssteigerung des Training.
Viel Spaß weiterhin beim Laufen.
Gruß, Simon
"Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu rennen, sondern mit den Augen die Tür zu finden." Werner von Siemens
Best of Tempohärte
----
PB: 10k 44:14min
Best of Tempohärte
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PB: 10k 44:14min
5
danke simon!
wie gesagt werde ich diese woche eine leistungsdiagnostik durchführen lassen und einen trainingsplan darauf basierend erstellen lassen.
Ja der lange lauf war auch eher "zufällig" ich wollte eigentlich nur einen sehr gemütlichen 10er machen aber mir isses dann diesen Tag so gut gegangen das ich einfach länger gelaufen bin gg.
Ich bin den ganzen lauf mit einer 80 % meiner HFMax gelaufen, und wie gesagt habe ich keine Auswirkungen gespürt.
Ich muss sagen, ich war eigentlich bisher im Sport immer eine "faule Sau", vor allem beim Tennis viel Talent aber eher faul, umso mehr wundert es mich das ich jetzt das laufen entdeckt habe gg.
Aber ich bin total begeistert, habe sehr viel an lebensqualität dazugewonnen.
wie gesagt werde ich diese woche eine leistungsdiagnostik durchführen lassen und einen trainingsplan darauf basierend erstellen lassen.
Ja der lange lauf war auch eher "zufällig" ich wollte eigentlich nur einen sehr gemütlichen 10er machen aber mir isses dann diesen Tag so gut gegangen das ich einfach länger gelaufen bin gg.
Ich bin den ganzen lauf mit einer 80 % meiner HFMax gelaufen, und wie gesagt habe ich keine Auswirkungen gespürt.
Ich muss sagen, ich war eigentlich bisher im Sport immer eine "faule Sau", vor allem beim Tennis viel Talent aber eher faul, umso mehr wundert es mich das ich jetzt das laufen entdeckt habe gg.
Aber ich bin total begeistert, habe sehr viel an lebensqualität dazugewonnen.
