Die wahren Helden des Laufsports findet man nicht immer dort, wo man sie vermutet.
Heute war ich bei einem kleinen 10-Kilometer-Volkslauf, etwas mehr als 100 Finisher. Der Sieger hatte das Ziel lockeren Schrittes schon vor einer Dreiviertelstunde erreicht, die meisten Teilnehmer waren schon geduscht. Da ruft der Moderator die Anwesenden nochmal an die Zielgerade, um den allerletzten Läufer anzufeuern. Und man folgt. Nach 78 Minuten geht ein sichtlich gezeichneter, etwas übergewichtiger 13-jähriger unter dem Jubel der Zuschauer auf die letzten Meter. Ich höre, wie ein Mann im Publikum gegenüber seiner Frau zerknirscht einräumt, jetzt mit dem Rauchen aufzuhören müssen.
Was steckt dahinter? Im Zielinterview löst der Junge das Ganze auf: Die Abmachung war, dass Papa mit dem Rauchen aufhören muss, wenn Sohnemann die 10 Kilometer schneller absolviert als der Vater im Vorjahr. Und das hat er geschafft, recht deutlich übrigens. Auf die Frage, ob Papa nun sein Versprechen einhalten wird, antwortet er - nicht ganz im Brustton der Überzeugung - "Joa." Und er verspricht, beim nächsten Mal wieder dabeizusein, "wenn er an dem Tag Zeit hat."
Wahre Helden des Laufsports oder: Papa muss mit dem Rauchen aufhören
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"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper
