Stirnlampe

Hallo,
ich laufe überwiegend abends. Jetzt wo es wieder früh dunkel wird überlege ich mir eine Stirnlampe anzuschaffen. Laufe überwiegend auf Radwegen zwischen Ortschaften, weniger im Wald.
Wer hat Erfahrung mit Stirnlampen?
Welche sind besonders zu empfehlen? auch Preis-Leistungsverhältnis

Hi runner61 ,

wenn Du etwas weiter oben auf "Suchen" klickst, dann öffnet sich ein kleines Fensterlein.
Da sollte nach Eingabe und "Los" "etwas" gelistet werden, das Dir evtl. etwas weiterhilft.

Nur für den Fall, dass hier zu wenig Antworten kommen .

Knippi

Alternativ kannst Du auch in diesem Faden runterscrollen und aus der üppigen Auswahl dort unten gelisteter Stirnlampenthreads auswählen.

Ansonsten ist meine persönliche Empfehlung immer noch die Jogled, bzw. gar keine Lampe......idR reicht das

ALDI - Angebot Do, 21.10.2010

Hier gibt's mal wieder eine bei Aldi. Manche in diesem Forum finden die Aldi-Leuchten gut; ich kann leider nichts dazu sagen, bin aber interessiert. Kennt denn hier jemand dieses Modell schon?

Stirnlampen haben einen entscheidenden Nachteil: Sie befinden sich in der Nähe der Augen, leuchten also fast parallel zur optischen Achse, so daß Hindernisse auf dem Boden (etwa größere Steine auf Feldwegen) keine sichtbaren Schatten werfen und leicht unentdeckt bleiben - bis man drüber stolpert . Ich nehme lieber eine Generatorlampe in die Hand.

Grüße,
Martin

Weitere Nachteile:

-> Der Lichtkegel der Lampe wird bei Kälte mit der Atemluft "benebelt". Diese weiß leuchtende Wolke stört unter Umständen.

-> Die Lampe kann leicht verrutschen, wenn sie nicht absolut perfekt sitzt. Bei mir z.B. rutscht sie leicht über die Haare, hält besser mit Mütze drunter.

Ich selbst habe eine Lenser H7. Die ist für meine Begriffe enorm (!!!) hell und zählt wohl zu den Besseren: Sie hat die Batterien hinten, sodass man ein Gegengewicht zur Lampe hat. Außerdem m.E. nur schlecht verzichtbar:

Sie ist dimmbar (prima in der Dämmerung, damit sich die Augen an Dunkelheit gewöhnen),
vertikal kippbar (in welcher Entfernung soll das Licht auf den Weg treffen?) und
der Lichtkegel ist in seiner Breite verstellbar (wie breit ist die Spur, die du brauchst?).

Ich wüsste nicht, wie ich ohne auch nur eines dieser Features mit so einer Lampe klar käme. Ich verstelle diese Dinge auch permanent in Abhängigkeit von Weg, Geschwindigkeit, Umgebungslicht, ...

Was Gueng sagt, kann ich bestätigen. Trotz jedweder Ausleuchtung fehlt irgendwie ein Teil der räumlichen Wahrnehmung, egal, wie gut die Stirnlampe ist.

Das mit der Handlampe habe ich auch schon mal überlegt. Aber nervt die nicht noch mehr?

eine Handlampe ist m.E. nervig, da das Licht hin und her wackelt oder man mit einer verkrampften Haltung läuft. Für mich ist die Aldi-Lampe völlig ok. Ich benutze sie jetzt den 2. Winter.

Die fehlende Dreidimensionalität liegt größtenteils auch am monochromatischen Dioden-Licht. Alles sieht gleich aus und wirft nur Kontrast, aber keine Farben zurück.

Zur Handhabung von Stirnlampen: schaue niemandem ins Gesicht oder in die Nähe, denn dann kann derjenige nichts mehr sehen. Besonders keinem Radfahrer, Autofahrer oder Läufer, der Dir entgegen kommt. Es hat schon seinen Sinn, warum die Diodenlampen meist keine Straßenzulassung haben.
Bei Nebel oder starkem Regen kannst Du die Lampe zur Kopfseite drehen. Dann beleuchtest Du den Nebel nicht mehr direkt und die Reflektionen kommen anders zurück, der Nebel wird durchsichtiger.
Es gibt auch Stirnlampen mit roter Beleuchtung. Die blenden nicht, die Augen müssen sich nicht dran gewöhnen und Du gehst keinen Tieren aus den Sack, wenn Du damit durch den Wald läufst. Vom Petzl gibt es da einige mit Filter.

Grüße,

Guido

chuuido hat geschrieben: ...
Bei Nebel oder starkem Regen kannst Du die Lampe zur Kopfseite drehen
...
Guido

kannst Du das mal genauer erklären mit der Kopfseite? Ich gehe davon aus, dass die Lampe auf meinem Kopf sitzt und von diesem weg strahlt (nach vorn)..
Zur Kopfseite drehen würde ja bedeutet, dass das Licht wieder zurück zum Kopf.. das kann nicht sein..

Beste Grüße

klemmi86 hat geschrieben:kannst Du das mal genauer erklären mit der Kopfseite? Ich gehe davon aus, dass die Lampe auf meinem Kopf sitzt und von diesem weg strahlt (nach vorn)..
Zur Kopfseite drehen würde ja bedeutet, dass das Licht wieder zurück zum Kopf.. das kann nicht sein..

Beste Grüße

Da habe ich auch gestutzt. Ich vermute er schiebt die Lampe auf die Schläfe, so dass sie zur Seite strahlt. Interessante Idee, muss ich mal ausprobieren.

Gruß Matthias

chuuido hat geschrieben:Die fehlende Dreidimensionalität liegt größtenteils auch am monochromatischen Dioden-Licht. Alles sieht gleich aus und wirft nur Kontrast, aber keine Farben zurück.

Mag ja alles sein - aber welche Schatten will man denn eigentlich sehen, wenn das Licht genau aus der Blickrichtung kommt? Räumlichkeit hat ja auch viel mit Hell-Dunkel-Unterschieden und Schatten zu tun.
Die fehlende Dreidimensionalität ist das große Problem mit den Dingern. Die große Helligkeit mancher Stirnlampen täuscht da Sicherheit vor, die gar nicht da ist. War kürzlich mit einer irre hellen Lampe mit dem MTB auf einem Wurzeltrail und habe gestaunt, wieviele Wurzeln ich erst gemerkt habe, als ich drüber gefahren bin.
Aber zurzeit ist ja Vollmond, da braucht man auf befestigten Wegen im Prinzip gar keine Lampe - höchstens ein Positionslicht für die entgegenkommenden Radfahrer ohne Licht.

Amigo

Wäre die Wetterlage bei meinem Lauf nicht so eindeutig gewesen, hätte ich nicht alles im Rucksack unterbringen können. In diesem Fall wären 5-6 l mehr an Volumen nicht schlecht, evtl noch eine Halterung für Stöcke, je nach dem was man damit vor hat. Die Sachen, die du darin Unterbringen möchtest, sollten auf jedenfall Platz haben.