Schöner kann ein Tag nicht beginnen. Bei unserer Ankunft in Eisenhüttenstadt erlebten wir einen herrlichen Sonnenaufgang. Und die Sonne hat uns dann auch den ganzen Tag begleitet.
In der Inselhalle von Eisenhüttenstadt wurde ich mit viel Herzlichkeit empfangen. Es war eine große Freude, die vielen bekannten Lauffreundinnen und -freunde zu treffen.
Auch Ramona war bereits mit ihrem Bulli vor Ort. Nach und nach trafen auch die Streakrunner ein. Erika, Dirki, Stefan und Hanka. Alle waren guter Dinge, und die anschließenden Startvorbereitungen verliefen sehr entspannt. In der Inselhalle wurde auch Frühstück angeboten. So konnten wir noch gemeinsam einen Kaffe bzw. Tee trinken, bevor es dann endgültig an den Start ging.
Fünf Minuten vor dem Hauptlauf wurden die 10 km-Läufer auf die Strecke geschickt. Pünktlich um 10:05 Uhr fiel dann auch unser Startschuss. Völlig entspannt lief ich los und ließ mich von meinen Gedanken begleiten.
Steffen war mit dem Rad vorher gestartet, um uns auf der Strecke zu erwarten. Er machte wieder viele schöne Fotos, so dass man sich noch lange daran erfreuen kann.
Bei strahlendem Sonnenschein in den herbstlichen Wäldern machte das Laufen so richtig Spaß. Nach ca. 20 km lief ich plötzlich einen langen, steilen Berg hinauf, den ich noch gar nicht kannte. Ich fragte mich gerade, warum die Strecke so gemein verändert wurde, da wurde ich von einigen Läufern zurück gerufen. Ich war tatsächlich so verträumt auf der Strecke, dass ich mich, trotz guter und ausreichender Kennzeichnung, verlaufen habe.
Nun hieß es kehrt machen und den Berg wieder runter. Als ich dann wieder auf der Stracke war, ist es passiert. In einem Moment der Unaufmerksamkeit ließ mich eine Wurzel stürzen. Mir blieb aber auch heute nichts erspart. Der neben mir laufende Läufer half mir wieder auf die Beine. Zum Glück blieben diese unversehrt, aber aus einer Finkerkuppe strömte das Blut, und es schmerzte fürchterlich. Ich hatte das Gefühl, das der ganze Fingernagel abgerissen war. Der Läufer war auch weiterhin hilfsbereit. Er reichte mir sofort sein Stofftaschentuch. Damit konnte ich die schmerzende Wunde abdecken das ganze wie einen Druckverband festhalten. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bedanken. Vielleicht liest er das ja mal.
Es dauerte eine ganze Weile, bis der Finger sich endlich beruhigte und der Schmerz so langsam nachließ.
Dann konnte ich mich auch wieder auf den schönen Herbstwald konzentrieren, und die sonnendurchfluteten Impressionen in mir aufnehmen. Locker und leicht lief ich weiterhin mein Tempo. Es war einfach nur schön. An jedem der zahlreichen Verpflegungspunkte nahm ich einen Schluck Wasser, und einmal griff ich auch zu einer leckeren Schmalzstulle. Die Verpflegung ließ keine Wünsche offen.
Nach ca. 35 km tauchte plötzlich auch Steffen wieder auf. Er ist die ganze Strecke mit dem Fahrrad gefahren und hat die herbstliche Atmosphäre im Bild festgehalten.
So schnell wie er aufgetaucht ist, tauchte er auch wieder ab, um uns dann am Ziel zu erwarten. Als Radfahrer darf man auch mal abkürzen, und die bequemen Radwege benutzen.
Auf den letzten Kilometern erfuhr ich dann schon von den Zuschauern an der Strecke, dass ich die vierte Frau bin. Das wollte ich erst gar nicht glauben. Aber als ich auf der Zielgeraden war, verkündete dies auch der Sprecher. Ich habe mich darüber sehr gefreut.
Ich wurde im Ziel empfangen wie ein Sieger, und so fühlte ich mich auch in diesem Moment.
Danke Ihr lieben Schlaubetaler. Ihr habt wieder Großes geleistet.
Ich habe bisher keinen Lauf hier ausgelassen, und ich komme auch gerne immer wieder.
Mein Schlaubetal-Marathon
1Liebe Grüße von
Laufmaus Elke
Lerne zu Lachen. Werde zu einer Sonne für deine Freunde.
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