Die Legende von Marathon - Athen 2010

„...WHEN MARATHON BECAME A MAGIC WORD“

Diesen Schriftzug sah ich in der Ausstellung der Marahonmesse anlässlich des 2500. Jubiläums dieses Laufes auf der klassischsten aller Laufdisziplinen. Und er ist so passend zu meiner Laufgeschichte, denn noch vor 5 Jahren war ein Marathon für mich undenkbar. Erst der erstmalig vor meiner Haustüre stattfindende Schlaubetal-Marathon animierte mich dazu. Doch nicht nur das. Ich fand durch ihn viele neue Lauffreunde, trat einem Verein bei und hatte bisher viele schöne Lauferlebnisse. Und gerade in Athen wurde mir so richtig bewusst, dass ich ohne diesen ersten Marathon wohl bis heute noch keinen absolviert und erst recht nicht diese Reise angetreten hätte.
Nun stand ich an der Startlinie zu meinem mittlerweile 6. Marathon...

Zu Acht machten wir Schlaubetaler und unser Gast Binchen uns auf die weite Reise nach Athen. Pünktlich erreichten wir unser Hotel mitten im Stadtzentrum, so dass wir uns noch am ersten Abend zu Fuß auf den Weg zur Marathonmesse machten. Diese fand im Zappeion im Nationalgarten statt und als wir dieses wunderschöne Gebäude betraten, musste ich erst mal die Atmosphäre in mich aufnehmen. Es war stimmungsvoll beleuchtet und schon dort wurde mir bewusst, dass wir an einem ganz besonderen Lauf teilnehmen werden. Die Messe war noch spärlich besucht und so bummelten wir ausgiebig nach Erhalt der Startunterlagen und der reichlich bestückten Startertüte über die Messe.
Am nächsten Tag hatten wir eine Busfahrt nach Marathon gebucht. Das dortige Museum war mit vielen Originalutensilien bekannter Laufgrößen (wie Schuhe von Emil Zatopek...) bestückt und gab einen Überblick über die Geschichte der Olympischen Marathonläufe. Leider war die Zeit dafür zu knapp bemessen. Danach ging es mit dem Bus auf der Originalstrecke nach Athen zurück. Schon da konnten wir das schwere Profil der Strecke in etwa ermessen.

Am 31. Oktober wurden wir dann gegen 6 Uhr mit dem Bus abgeholt. Die Strecke war bereits abgesperrt, lediglich Unmengen von Bussen mit Läufern bewegten sich Richtung Marathon. Unterwegs konnten wir noch einen herrlichen Sonnenaufgang über dem Meer bestaunen.
Am Startgelände ging ich mit Binchen zum Stadion, um unseren Startblock zu besichtigen und die Stimmung auf uns wirken zu lassen. Auf dem Weg dorthin erklang ein wunderschönes Lied und wir bekamen beide Gänsehaut und mussten uns erst mal in die Arme nehmen. Dann sichteten wir die Marathon-Flamme, vor der sich eine lange Läuferschlange gebildet hatte. Wir mussten nicht lange überlegen und taten es gleich. Eine lange Marmortreppe hinauf ging es und dann schossen wir jeder noch ein tolles Foto mit der Flamme. Doch danach mussten wir uns sputen, Sachen abgeben und uns alle zusammen in den Startblock begeben. Dort ging es sehr locker zu, alle waren guter Laune und es gab keinerlei Gedränge. Die Sonne schien mittlerweile schon ordentlich vom Himmel und das sollte den ganzen Tag so bleiben.
Ich hatte dieses Mal wieder die Kamera dabei, aber nur für Fotos unmittelbar vor und nach dem Lauf. Beim Lauf selbst wollte ich mich durch nichts ablenken lassen, ihn genießen und versuchen, so viel wie möglich an Erinnerungen zu speichern.

Dann ging es los. Die 5. Startwelle war unsere und zu Beginn war es arg eng. Die Startblöcke scheinen nicht nach Leistungsklassen sondern nach irgendwelchen anderen Kriterien sortiert zu sein, denn noch nach längerer Zeit überholte ich Walker. Aber das ist bei so einem Lauf auch völlig nebensächlich.

Ich ließ es erst mal laufen, es fühlte sich bei einer Pace um 5:50 min/km recht locker an. Nach 3 km huschte Bianka recht zügig an mir vorbei und wir wünschten uns gegenseitig noch mal viel Glück. Nach etwa 4 km ging es zu einer Schleife weg von der Hauptstraße und vorbei am Grabdenkmal zur Schlacht bei Marathon. Einige Läufer ließen sich dort auch ablichten. Doch ich lief weiter und erfrischte mich lieber am Verpflegungspunkt mit einer Flasche Wasser. Das war ein toller Service, denn man konnte ohne abstoppen einfach weiterlaufen. Mittlerweile war mir recht warm geworden und ich schwitzte stark, später hatte ich mich dann an die Wärme von über 20 °C im Schatten gewöhnt. Nur Schatten gab es recht spärlich.
An der Strecke standen von Beginn an immer Zuschauer, das hatte ich so nicht erwartet. Mal waren es mehr, mal weniger und mal auch nur eine Einzelne. Aber stets waren sie sehr freundlich und ermunterten uns Läufer mit „Bravo-Bravo“-Rufen. Auch viele Kinder ließen sich abklatschen. Die Stimmung war einfach phantastisch.
Nach etwa 7,5 km begann die Strecke langsam anzusteigen, doch ich konnte mein Tempo noch gut halten bzw. wurde sogar etwas schneller. Auch die ersten kleineren Steigungen kam ich gut hoch.
Etwa bei km 12 vernahm ich schon von weitem Musik. Überrascht war ich dann, dass sie von einem Kinderorchester in weinroten Uniformen gespielt wurde. Und als ich mich dann ganz auf die Musik konzentrierte, erkannte ich die Ode an die Freude. Das war Gänsehaut pur, so bei „Freude schöner Götterfunken“ vorbeizutraben und ich applaudierte den kleinen Künstlern.

Die ersten etwas heftigeren Anstiege gab es dann bis km 16, doch bei mir lief es immer noch relativ locker. Lediglich eine Blase am rechten Fußballen meldete sich. In diesem Abschnitt begegnete ich dann Bianka ein 2. Mal, sie hatte wohl etwas mehr zu kämpfen. Danach folgten 2 km erst steil und dann seichter bergab, bei denen ich es noch mal richtig rollen lies. Doch danach war Schluss mit lustig, für die nächsten über 10 km sollte es bergan gehen. Doch erst mal überquerte ich die HM-Marke bei 2:05 h. So in diesem Bereich durchliefen wir auch eine moderne Ortschaft, wo die Stimmung regelrecht tobte. Die Menschen standen dicht an dicht und feuerten die Läufer mit einer Herzlichkeit an, wie ich sie bisher selten so geballt erlebt habe. Das löste bei mir zum 2. Mal bei diesem Lauf Gänsehaut aus und mir wurde in diesem Moment so richtig bewusst, welche Strecke ich da unter die Füße nehme.
Die Anstiege versuchte ich vorsichtig anzugehen, die Pace ging ganz schön runter. Mental war es für mich aber gut, dass die Strecke recht kurvenreich war und man nie allzu weit schauen konnte. Man war nur immer wieder neu überrascht, dass es nach jeder Kurve immer noch bergauf geht. Der Verpflegungspunkt bei km 30 stand allerdings taktisch sehr ungünstig. Dort sollte es Cola geben, die ich mir auch genehmigte, dann gab es die Zeitmessmatten und unmittelbar dahinter begann ein heftiger längerer und weithin einsehbarer Anstieg. So bin ich gehend über die Matten, um noch einmal Kräfte zu sammeln, bevor ich wieder anlief. Und das sollte dann auch das heftigste Stück werden, welches sich bis nach km 31 hinzog. Am steilsten Stück habe ich noch mal ein paar Gehschritte eingelegt, die Laufenden waren aber nur unwesentlich schneller.

Und plötzlich war es vorbei und es begann die Bergabpassage. Doch irgendwie wollte ich nicht so recht ins Rollen kommen. Meine Füße, die fast nie auf Asphalt laufen, taten weh und ich musste mich ordentlich anstrengen. Und das bergab. Aber nützt ja nix, ins Ziel muss ich. Und so ging es die letzten 11 km in einem Schnitt von ca. 6:12 in Richtung Stadion. Zum ersten Mal bei einem Marathon wurde mir bewusst, dass ich doch nicht die ganz langen Läufe trainiert habe und lediglich 2 Läufe über 30 und 31 km gelaufen bin. Mir fehlte einfach auf dem Schlussstück, wo man hätte rollen können, die Kraft. Doch anderen ging es noch schlechter, viele mussten gehen oder das zahlreich vorhandene medizinische Personal in Anspruch nehmen. Davon blieb ich zum Glück verschont und konnte auch relativ gleichmäßig laufen. Nur halt nicht in dem erwarteten Tempo.
Der letzte kleinere Anstieg bei km 38 war dagegen keine Hürde und bei km 41 stand mein Vereinskamerad Jürgen, der leider nicht mitlaufen konnte und uns dort anfeuerte.
Der letzte km ging dann bergab am Nationalgarten vorbei. Dabei war die Strecke etwas eingeengt und von unglaublich vielen Zuschauern gesäumt, die einen ohrenbetäubenden Lärm veranstalteten. Jeder einzelne Läufer wurde dort bejubelt und es war ein unbeschreibliches Gefühl, dort entlang zu laufen. Danach kam eine Linkskurve und schon lag es unmittelbar vor mir: das Panathenaikon-Stadion. Noch unter eine Fußgängerbrücke durch, eine Rampe hoch, ging es auf die anthrazitfarbene Laufbahn. Die Zuschauerränge waren an der Zielgeraden gut gefüllt. Doch deren Lärm nahm ich gar nicht wahr, weil gerade der Sirtaki in den Lautsprechern erklang. Das Timing war einfach unglaublich und ich schwebte förmlich ins Ziel. Kurz nach dem Zielstrich stoppte ich bei 4:19:44 h ab, drehte mich um und musste die ganze Atmosphäre erst mal auf mich einwirken lassen. Sogar ein paar Tränchen musste ich verdrücken.
Dieses Stadion ist so riesig, wenn man unten steht und gleichzeitig wunderschön anzusehen mit seinen weißen Marmorsitzen, die in der Sonne noch weißer wirkten. Ich schoss ein paar Fotos und ging dann ganz langsam die halbe Runde herum bis zur Medaillenausgabe. Auf dem Weg dorthin gratulierte mir noch ein Läufer vom 100-Marathon-Club, dem wohl mein Verein ein Begriff war. Dann bekam ich die Medaille, die wirklich wunderschön in der Form des Stadions gehalten ist. Anschließend ließ ich mich mit meinem Verpflegungsbeutel nieder, ich brauchte dringend etwas zuckerhaltiges, und kam mit den nächsten Läufern ins Gespräch. Alle sind eben eine sehr große Familie. An der Gepäckausgabe traf ich dann Bianka und zusammen sind wir dann nach einer weiteren Verschnaufpause auf den Rang des Stadions gegangen, wo wir die anderen Läufer der gesamten Reisegruppe trafen und haben uns die Zieleinläufe angeschaut. Es war so toll, gemeinsam in der Sonne zu sitzen, alle waren zufrieden und damit die Stimmung bestens.

Am Abend haben wir alle noch würdig gefeiert, bevor wir am nächsten Tag noch so einige Besichtigungskilometer unter die müden Füße genommen haben. Dem Muskelkater hat das gut getan, ich hatte schon wesentlich schlimmeren.

Insgesamt war es ein wunderschönes Erlebnis, die gesamte Reise (wir haben in der kurzen Zeit sehr viel gesehen) und auch der Lauf von Marathon nach Athen selbst.
Die Organisation war perfekt, das Wetter kaisermäßig und ich hatte das Glück, wohl an einem ganz besonderen Lauf teilnehmen zu können.

Viele Grüße
Anett

Gratulation zu einem tollen Erlebnis.
Ich hatte in Berichten von dem Marathon eigentlich eher Negatives gehört (und mir verkniffen, es dir zu erzählen). Aber es stimmte wohl alles nicht und jetzt beneide ich dich um den tollen Lauf.

Grüße

Jörg

Wow, jetzt hab ich auch Gänsehaut. In dieses Stadion einzulaufen, ist der totale Traum (ich bin nur mal ein paar Meter dort gejoggt;-)). Und eine solch historische Strecke zu begehen, ist wohl wunderbar und ein Erlebnis fürs Leben. Danke, dass ich teilhaben durfte. Was ganz Besonderes.

Das klingt nach einem wirklich großartigen Erlebnis, weit über das Laufen hinaus. Ganz herzlichen Glückwunsch, und vielen Dank für den schönen Bericht!

Freude, schöner Götterfunken
Tochter aus Elysium!
Anett betritt feuertrunken,
Himmlische, Dein Heiligtum.

Marathon ist mehr als eine Laufstrecke. Viel mehr. Marathon ist ein Synomym für Läufe, Erlebnisse, Gedanken, die sich einem aufdrängen, Kämpfe, die es auszufechten gilt, ja für das Leben selbst. Aus Berichten wie deinem spricht all das und manches mehr, individuell und nicht fassbar.

Ein eindrucksvoller Bericht.
Eine eindrucksvolle Leistung.

Mein Glückwunsch.

Entschluss: Irgendwann, nicht allzu fern, in den nächsten Jahren laufe ich von Marathon nach Athen. Auch wenn es nur eine Legende ist, das Sterben des Boten nach der langen Strecke. Immerhin begründete sie einen Mythos, den alle Marathonas und Marathonis immer wieder 42,195 km lang suchen (und manchmal finden).

Erhol dich gut Anett!

Gruß Udo

Ja Anett, es war einfach nur toll, der Lauf, die Stimmung, Das Stadion in Athen und auch das Stadion frühs in Marathon. Die Reise war Klasse und mit Euch sowieso

Laß dieses Gänsehautfeeling noch lange in dir wirken, es sind wirklich wunderschöne Erinnerungen, die jetzt beim Lesen deines Berichtes in mir aufgelebt sind: Die Flamme im Stadion, das wunderschöne Lied, die Stimmung an der Strecke - auch der Berg - schließlich haben wir alle ihn bezwungen

Das wird Berlin nächstes Jahr nicht toppen können, aber wir werden das beste draus machen

Danke nochmal für alles
Binchen

Hallo Anett,

mein Glueckwunsch zu Deinem Marathon von Marathon nach Athen, Danke fuer den stimmungsvollen Bericht und bevor ich es vergesse

Herzlich willkommen im Club der "echten" Marathonis!

Zu diesem Kreis darf man sich m.E. zaehlen, wenn man - unabhaengig von der erreichten Zeit - die klassische Distanz wenigstens einmal auch auf der urspruenglichen Strecke gelaufen ist!

Hallo Anett,

vielen Dank dafür, dass ich mitlaufen durfte und meinen herzlichen Glückwunsch zu Deiner tollen Leistung.

Das muss ein Wahnsinn sein, ins alte Olympiastadion einzulaufen, was bin ich neidisch.

Und hätt ich heute nicht diese verflixten Kreuzschmerzen gehabt, wäre ich bestimmt gelaufen, um meinem Traum vom Marathon ein bisschen näher zu kommen. Athen wäre doch bestimmt ein guter Ort für ein Debüt.

Viele Grüsse, Bubi

Danke für diesen tollen Bericht Anett. Ich kann wunderbar nachfühlen, wie es dir ergangen ist. Das muss wirklich ein ganz besonderes Erlebnis gewesen sein.

Hallo Anett!

Erst noch einmal HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
Und: Vielen, vielen Dank für den tollen Bericht. Der hat so einige Erinnerungen in mir geweckt!
Freut mich, dass Dir der Lauf so gut gefallen hat und dass dieses Jahr der Wettergott so gnädig gestimmt war!

Ein wunderbarer Bericht zu einem anscheinend wunderbaren Lauf!

Herzlichen Glückwunsch und Danke für deinen Bericht.

Herzlichen Glückwunsch zu einem wunderschönen und emotionalen Marathonlauf und -bericht.
Erhol dich gut und genieße noch ein bisschen die Erinnerung.

Toller Bericht Anett, vielen, vielen Dank, daß Du mich mitgenommen hast auf diesen historischen Kilometern

Hallo Kekschen,

vielen, vielen Dank für den wunderschönen Bericht. Auch ich habe eine Gänsehaut bekommen und mußte ein paar Tränen wegdrücken.

Ich gratuliere Dir zu diesem phantastischen Lauf . Hoffentlich bleibt er Dir noch lange in Erinnerung.

Irgendwann möchte ich auch an der Geburtsstätte aller Marathons und der Heimat meiner Vorfahren einen Marathon laufen.

Liebe Grüße aus dem wilden Süden
Gutenberg1964

Vielen Dank für eure Kommentar, ich bin echt gerührt.

19joerg61 hat geschrieben:Ich hatte in Berichten von dem Marathon eigentlich eher Negatives gehört (und mir verkniffen, es dir zu erzählen). Aber es stimmte wohl alles nicht und jetzt beneide ich dich um den tollen Lauf.

Ich hatte auch nicht nur Gutes gehört, aber ich wollte mir eine eigene Meinung bilden . Es hat sich echt gelohnt und mir hat es auch in Athen selbst gefallen.

ridlberg hat geschrieben:Und eine solch historische Strecke zu begehen, ist wohl wunderbar und ein Erlebnis fürs Leben.

Danke, Anja. Ja, das war einer der Läufe, die ich unbedingt mal machen wollte.

CentralParker hat geschrieben:Das klingt nach einem wirklich großartigen Erlebnis, weit über das Laufen hinaus.

Genau, Guntram, das war es.

U_d_o hat geschrieben: Marathon ist mehr als eine Laufstrecke. Viel mehr. Marathon ist ein Synomym für Läufe, Erlebnisse, Gedanken, die sich einem aufdrängen, Kämpfe, die es auszufechten gilt, ja für das Leben selbst.

Danke, Udo. Du hast es mit diesen Worten genau auf den Punkt gebracht. Für mich soll auch jeder Marathon etwas besonderes bleiben.

U_d_o hat geschrieben: Entschluss: Irgendwann, nicht allzu fern, in den nächsten Jahren laufe ich von Marathon nach Athen.

Dafür wünsche ich dir schon mal viel Erfolg. Es gibt ja auch einen 10er für die Angehörigen, die nicht ganz so weit laufen wollen...

Binchen rennt hat geschrieben: Das wird Berlin nächstes Jahr nicht toppen können, aber wir werden das beste draus machen

Das werden wir .

Rumlaeufer hat geschrieben: Herzlich willkommen im Club der "echten" Marathonis!

Oh, danke. Das hatte ich noch gar nicht so gesehen, aber du hast recht .

Lauf Bubi lauf! hat geschrieben:Athen wäre doch bestimmt ein guter Ort für ein Debüt.

Wir hatten 2 Debütanten dabei, die es nicht bereut hatten, dort zu laufen und beide um die Wette gestrahlt haben. Aber die Strecke ist nicht ganz einfach, dessen solltest du dir bewusst sein. Viel Erfolg auf deinem Weg zum 1. Marathon.

Dirkii hat geschrieben:Das muss wirklich ein ganz besonderes Erlebnis gewesen sein.

Danke, Dirk, es wird unvergesslich bleiben.

zanshin hat geschrieben: Und: Vielen, vielen Dank für den tollen Bericht. Der hat so einige Erinnerungen in mir geweckt!
Freut mich, dass Dir der Lauf so gut gefallen hat und dass dieses Jahr der Wettergott so gnädig gestimmt war!

Genauso ging es mir ja mit deinem Bericht von Frankfurt.
Aber jetzt nach dem Lauf kann ich erst mal ermessen, was du da im letzten Jahr geleistet hast . Ich habe mir heute noch mal deinen Bericht von damals durchgelesen. Da hatten wir es mit dem Wetter wohl wirklich um einiges besser getroffen.

Jolly Jumper hat geschrieben:Ein wunderbarer Bericht zu einem anscheinend wunderbaren Lauf!

Danke!

Tati hat geschrieben:Erhol dich gut und genieße noch ein bisschen die Erinnerung.

Danke, Tati. Das werden wir, gerade weil wir eine ganze Truppe waren, werden die Erinnerungen bestimmt immer mal wieder aufgefrischt.

Laufschnecke hat geschrieben:dann hat sich ja das Training in unserem hügligen Schlaubetal ausgezahlt

Ja, die Berge bin ich ganz gut hochgekommen, auch wenn sie manchmal arg lang waren.

Kathrinchen hat geschrieben: vielen, vielen Dank, daß Du mich mitgenommen hast auf diesen historischen Kilometern

Danke, Kathrin. Dir hätte der Lauf bestimmt auch gefallen .

Gutenberg1964 hat geschrieben:Irgendwann möchte ich auch an der Geburtsstätte aller Marathons und der Heimat meiner Vorfahren einen Marathon laufen.

Da staun ich ja glatt, dass du noch nicht dort gewesen bist . Es lohnt sich!


Viele Grüße
Anett

Wow, Anett, toll!! Was für ein Erlebnis. Die Strecke klingt ja wirklich ganz schön heftig mit all den Hügeln.

2007 wären Charly und ich auch beinahe in Athen mitgelaufen (das war sein 40. Geburtstag ), aber dann hat es letztendlich doch nicht geklappt und es musste ein Marathon im Elsass herhalten, das war auch ganz nett...

Wie auch immer, ich finde das eine richtig gute Zeit angesichts der ganzen Höhenmeter, super Leistung von dir, herzlichen Glückwunsch!

Hallo Anett,

danke das du uns auf diesen Lauf mitgenommen hast . Die Gänsehaut konnte man mitfühlen, nochmal Gratulation zum Finish auf der Marathonstrecke.

Achim

Hallo Anett,

ich gratuliere Dir zu Deinem ganz besonderen und unvergesslichen Lauf. Das war wirklich ein einmaliges Erlebnis. Dein Bericht beschreibt genau die Emotionen, die auch ich hatte. An vielen Passagen der Strecke schwebten mir die gleichen Gedanken durch den Kopf.

Vor dem Lauf habe ich auch viele negative Berichte gelesen, aber das Publikum war sensationell, das hatte ich so nicht erwartet. Gerade dann, wenn man kräftig beißen musste, haben die Zuschauer die Läufer mit ihren euphorischen Zurufen getragen.

Mein magischer Augenblick war bei km 32, als der Höhepunkt der Strecke mit 240m überwunden war, ab da lief es fast von alleine, ein wahnsinniges Gefühl. Richtig Gänsehaut bekam ich als die Strecke links in die Allee am Nationalgarten einbog und es leicht bergab ging. Dieser Moment hat sich fest in meine Erinnerung verankert, keine Ahnung warum.

Kann mir jemand bestätigen, dass zwischen Km 38 und 39, kurz bevor die Strecke rechts abbog, ganz laut aus den Lautsprechern die Hymne „Conquest of Paradise“ gespielt wurde?
Nachdem ich das bei niemanden bis jetzt nachlesen konnte, weiß ich nicht mehr, ob das real oder schon mein „Runner’s High“ war.

Nenikekamen – Erhol Dich gut, der Winter wird lang

VG, Bernd

running-rabbit hat geschrieben:2007 wären Charly und ich auch beinahe in Athen mitgelaufen (das war sein 40. Geburtstag ), aber dann hat es letztendlich doch nicht geklappt

Danke, Hase.
Wenn ihr die Möglichkeit habt, solltet ihr aber mal über einen Start dort nachdenken. Es war ja nicht nur der Lauf so unvergesslich, aber er war eben das i-Tüpfelchen auf eine wunderbare Reise.

acaffi hat geschrieben: Die Gänsehaut konnte man mitfühlen, nochmal Gratulation zum Finish auf der Marathonstrecke.

Danke, Achim.

madmax2001 hat geschrieben: Dein Bericht beschreibt genau die Emotionen, die auch ich hatte. An vielen Passagen der Strecke schwebten mir die gleichen Gedanken durch den Kopf.

Man kann es wohl auch nur richtig nachempfinden, wenn man selbst dabei war. Dieser Lauf wird was einmaliges bleiben .

Kann mir jemand bestätigen, dass zwischen Km 38 und 39, kurz bevor die Strecke rechts abbog, ganz laut aus den Lautsprechern die Hymne „Conquest of Paradise“ gespielt wurde?
Nachdem ich das bei niemanden bis jetzt nachlesen konnte, weiß ich nicht mehr, ob das real oder schon mein „Runner’s High“ war.

Das habe ich nicht bewusst mitbekommen, aber du warst ja auch ein ganzes Stück vor mir - bei der Strecke hast du ein Klasse Debüt hingelegt. Ganz herzlichen Glückwunsch .
Ich habe aber unterwegs noch etwas Musikalisches mitbekommen und komme einfach nicht mehr drauf, was es war . Das muss aber etwa bei Hälfte der Strecke gewesen sein.


Viele Grüße
Anett

Hallo Anett,

jetzt hast Du mich aber neugierig gemacht.
Habe Deinen Bericht mit Spannung gelesen. Und nochmal Glückwunsch zum Finish.

Zum ersten Mal bei einem Marathon wurde mir bewusst, dass ich doch nicht die ganz langen Läufe trainiert habe und lediglich 2 Läufe über 30 und 31 km gelaufen bin. Mir fehlte einfach auf dem Schlussstück, wo man hätte rollen können, die Kraft.

Nur ein ganz klitzekleiner Tip von mir: ein Marathonläufer wird im Winter geboren. Der Winter steht vor der Tür.

Weiterhin viel Spaß und bleib gesund bzw. verletzungsfrei.

Liebe Grüße