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Skilanglauf im Marathontraining

Skilanglauf im Marathontraining

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Hallo

derzeit befinde ich mich schon in der Vorbereitung zum Marathon in Düsseldorf am 08.05.11. Ich weiß ist noch viel Zeit bis dahin aber ich habe etwas argen Trainingsrückstand.
Derzeit trainiere ich nach einem Trainingsplan, der auf 3:30Std ausgelegt ist und hoffe, dass ich im Februar auf den 3:15Std umsteigen kann. Mal sehen wie es "läuft"....

Im Januar werde ich 3 Wochen in den Bergen sein und vermute, dass dort ordentlich Schnee liegen wird, so dass ein gescheites Lauftraining nur schwer möglich sein wird. Nun möchte ich natürlich mit dem Marathontraining nicht aussetzen. Deshalb brauche ich eine Alternative zum Laufen und bin deshalb auf Skilanglauf gekommen. Beim Skilanglauf würde ich mich als Anfänger bezeichnen. Habe meine Latten im letzten Winter zum ersten Mal 2x benutzt. Das ging ganz gut, wäre aber sicher noch stark verbesserungsfähig.

Jetzt aber mal zu meiner Frage:
Gibt es eine Umrechnungstabelle von Laufeinheiten in Skilanglaufeinheiten
:confused:

Mein Lauf-Trainingsplan macht folgende Vorgaben:
Distanz / Zeit / Tempo / Herzfrequenzbereich in % von HFmax

Kann man ganz simpel folgende Rechnung aufstellen?
Man läuft mit LL-Ski einfach die vorgegebene Zeit in der entsprechenden Herzfrequenz. Wahrscheinlich kommen dann ganz andere km-Umfänge und Tempos zusammen. Aber das sollte ja nicht unbedingt ein Problem sein, oder?

Wer von euch hat mit dieser Trainingsart Erfahrung und kann mir helfen?

Gruß
Markus

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Hi Markus,

was machst Du in den Bergen? Winterurlaub? Ski alpin oder Skilanglauf? Solo oder mit einer "Bremse"?

Ein typischer Skilanglauftag sah bei uns immer so aus, dass wir auf der Strecke waren, wenn es hell war - unterbrochen vom zweiten Koffie (für mich "eigentlich" nicht nötig, aber was tut nicht alles aus Liebe :zwinker5: ), leichtem Hapje mittags. Da kommt täglich doch die eine oder andere Stunde "auf den Brettern" zusammen. Im Januar sind die Tage natürlich "verdammt" kurz.

Zu irgendwelchen Anrechnungsformeln kann ich nichts sagen, zumal ich vermute, dass Du "aus der Tiefe des Raumes" ( :zwinker5: ) kommst. Wie hoch liegt denn der Ort? Diese Frage eigentlich nur, um darzustellen, dass so ein Umrechnungsfaktor u.U. schwierig zu erstellen ist.

Knippi

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Moin Knippi

ich als Flachlandtiroler (170m) werde im obersten Dorf (1260m) von Deutschland sein und mich dort hauptsächlich zu sportlichen Aktivitäten aufhalten. :D
Dies wird mein erster Winteraufenthalt in den Bergen sein, so dass ich erstmal das Skifahren (Alpin) lernen muss und dann auch gerne fahren möchte. Dennoch möchte ich im Marathontraining nicht zurückfallen. Allerdings glaube ich nicht, dass ich den ganzen Tag auf den Brettern (werder LL noch Alpin) stehen werde. Es stehen gerade Vormittags andere sportliche Aktivitäten auf dem Programm.

Vielleicht kennst du ja jemanden, der sich mit Skilanglauf im Marathontraining auskennt. Dann mach ihn auf meinen Thread aufmerksam!

Markus

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Non Stop Ultra hat geschrieben: Vielleicht kennst du ja jemanden, der sich mit Skilanglauf im Marathontraining auskennt. Dann mach ihn auf meinen Thread aufmerksam!
Sorry, da muss ich passen. Vielleicht lesen hier User mit, die bei gutem Wetter die Berge am Horizont sehen können, aber die hüpfen da öfter und dann für kürzere Zeit hoch. Bevor deren Körper merkt, dass er sich wohl besser etwas akklimatisieren sollte, sind sie schon wieder im Tal.
Betrachte die Angelegenheit als Selbstversuch, wie Du damit zurechtkommst.

Und wenn Du Glück hast und es schneit dort nicht zu viel: die Gemeinden sorgen für ein "ordentliches" Winterwanderwegenetz.

Knippi

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Ich würde den Winterurlaub unbedingt absagen um 4 Monate vor dem Marathon den Trainingsplan um keine Preis zu gefährden!!

Mal im Ernst. Du bist Anfänger im Skilanglauf und willst einen Trainingsplan der Herzfrequenz u.ä. umrechnet?

Wie wäre es, wenn du erst mal versuchst die Technik ordentlich zu lernen.
Ansonsten kann man es mit gesunden Menschenverstand machen. Längere Skitouren sind sicher mit langen Läufen vergleichbar. Alpinskifahren ist immer ein gutes Krafttraining für die Beine.
3 Wochen sportlicher Winterurlaub sind sicher 4 Monate vor dem Marathon nicht nur unschädlich sondern trotz des unspezifischen Trainings durchaus von Vorteil.
Hinterher steigst du ganz normal in einen Dreimonatsplan ein.

Und Winterurlaub darf auch einfach Spaß machen

Jörg
Neue Laufabenteuer im Blog

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19joerg61 hat geschrieben: Wie wäre es, wenn du erst mal versuchst die Technik ordentlich zu lernen.
Ansonsten kann man es mit gesunden Menschenverstand machen. Längere Skitouren sind sicher mit langen Läufen vergleichbar. Alpinskifahren ist immer ein gutes Krafttraining für die Beine.
3 Wochen sportlicher Winterurlaub sind sicher 4 Monate vor dem Marathon nicht nur unschädlich sondern trotz des unspezifischen Trainings durchaus von Vorteil.
Das sehe ich genauso. Skilanglauf ist ein prima Alternativtraining, es stärkt neben den Beinen auch den Rumpf und die Arme. Der Puls dürfte eher etwas höher als beim Laufen sein, da mehr Muskelgruppen beteiligt sind.

Was fehlt ist der "Impact", also im Prinzip die Abfangbewegung bei der Landung beim Laufen. Das ist aber gerade für den Marathon sehr wichtig. Deshalb würde ich keinen reinen LL-Urlaub in der direkten Marathon-Vorbereitung empfehlen. Bei dir ist da aber noch mehr als genug Zeit.

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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Hi Markus,

ich befürchte, dass Du Dir mit dem Langlauftraining keine zuuuu großen Illusionen im Hinblick auf den Trainingseffekt für den M machen solltest! Unabhängig davon, dass - ähnlich wie beim Fahrradfahren - auch beim Langlauf andere Muskelgruppen bzw. Bewegungsabläufe als beim Laufen beansprucht werden, wirst Du als Langlaufneuling erst mal mit Koordination und Bewegung beschäftigt sein, sodass sich ein echter Trainingseffekt wahrscheinlich nicht einstellen wird; abgesehen davon, dass es natürlich grundsätzlich gesund und klasse ist, sich an der frischen Luft zu bewegen.......

Ich bin recht ambitionierter Skitourengänger (Loipe find ich langweilig!!!) und war gerade letzten Winter, der bei uns sehr schneereich war, ziemlich häufig auch in ruppigen Verhältnissen unterwegs und dachte, ich hätte mir eine ganz gute Kondition über den Winter gerettet!

Welch ein Irrtum! :peinlich: :peinlich: :peinlich:

Also: ich befürchte, Du musst Dir für die drei Wochen einen kleinen, machbaren Grundlagenplan machen, wobei andererseits die Zeit nach Deinem Winteraufenthalt eigentlich für die Vorbereitung doch noch reichen sollte

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Servus Markus,

zur Kombination Langlauf-Marathon kann ich Dir leider nix Konstruktives sagen. Ich kenne nur die Kombi LL-HM.

LL und Laufen sind 2 verschiedene Sportarten, bei denen unterschiedliche Muskelgruppen angesprochen werden, und bei denen es unterschiedliche Belastungen gibt. Beim LL hast Du kaum die Stoßbelastungen in den Beinen wie beim Laufen. Dafür eine umso stärkere Beanspruchung der Oberkörper- und Rückenmuskulatur.

Außerdem sollte man für anständige Trainingseinheiten auf LL-Skier die Technik so beherrschen, dass man auf die Technik so gut wie kein Augenmerk mehr legen braucht. Damit will ich sagen, das die Technik bereits in Fleisch und Blut übergegangen ist und eine steile Abfahrt ohne Spur auch keine Probleme macht.

Auf der anderen Seite ist LL ein wunderbares Cross-Training für Läufer im Winter. Deswegen mein Tipp: Nutze den Urlaub in den Bergen um an der LL-Technik zu feilen. Mach trotzdem die eine oder andere Laufeinheit, denn auch in den Bergen gibt es Kilometer von geräumten Wanderwegen.
Grüße
Martin :hallo:

Danke für eure schnellen Antworten

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Zum Glück sind wir hier in einem sehr aktiven Forum, dessen Mitglieder schnelle und auch sachkundige Antworten geben. :daumen:

Ich hatte zwar andere Antworten erhofft. Aber lieber kompetente o. kirtische Antworten als nur Gefasel.

Die Zeit in O-dorf werde ich einfach mit diversen Sportarten genießen und mich fithalten.
Den Tip mit der besseren Technik beim LL werde ich mir auf jeden Fall zu Herzen nehmen. :love:

Danke

Markus
Gesperrt

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