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(Mit) Läufer für Mittelalterliche Expedition (Rom-Goslar) gesucht

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Kling irre spannend. Wird man da wohl auch auf die weniger fitten Rücksicht nehmen?
Seit ihr auf ein Mindesttempo eingestellt oder wie läuft das?

Finde das Mittelalter Thema echt interessant :)

Freue mich auf Antwort.

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Moin Michael,
ich bin ja nicht der Organisator. Nur eins ist meines erachtens klar: Mit "weniger fit" geht das nicht. Man muss schon sehr, sehr fit im marschieren sein um das zu schaffen. Im Winter sind die vorgesehenen Tagesetappen kaum im hellen zu schaffen. 50-60km Wandern das sind schnell mal 10 bis 12 Stunden. Dazu Schnee und Mittelalterausrüstung und das ganze 4 Wochen am Stück. Aber am Besten wendest du dich bei Interesse direkt an Frank Hülsemann Kontakt hier
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Martinwalkt hat geschrieben:In vier Wochen von Italien über die Alpen nach Deutschland. 1600km zu Fuß unter Mittelalterbedingungen. Das Ganze im Winter....

Eine tolle Herausforderung. Noch kann man sich bewerben....
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Vor der Strecke hätt ich weniger Angst wie vor den Schuhen. Und mit denen noch im Winter.

Siegfried

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the-michael hat geschrieben:Kling irre spannend. Wird man da wohl auch auf die weniger fitten Rücksicht nehmen?
Seit ihr auf ein Mindesttempo eingestellt oder wie läuft das?

Finde das Mittelalter Thema echt interessant :)

Freue mich auf Antwort.
Da gibts nur Fit - sonst bist Du nach 4 Tagen nicht mehr dabei. Ich hab so was mal über 300 km in 7 Tagen mitgemacht. Ab dem 2 Tag tuts morgens immer mehr weh in die Gänge zu kommen - am 3. und 4. Tag geben dann die meisten auf, weil dann auch noch ignorierte Wehwehchen sich dann zu einem größeren Problem auswachsen. Danach hatte ich den Eindruck das es dann wieder besser wird.

Siegfried

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Siegfried hat geschrieben:Vor der Strecke hätt ich weniger Angst wie vor den Schuhen. Und mit denen noch im Winter.

Siegfried

Ja das schätze ich auch so ein auch wenn die Strecke ja nicht ohne ist. Aber die dünnen Lederschuhe mit Ledersohlen im Schnee. Eine Filzeinlage wird schon ok sein oder etwas Schafswolle in dein Schuhen. Auf jeden Fall wird es sicherlich sehr sinnvoll sein jetzt mal intensivers Trainig mit 5 Fingers zu machen und dann auch die Füße und den Körper auf die kühlen Temperaturen zu gewöhnen.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Martinwalkt hat geschrieben:Ja das schätze ich auch so ein auch wenn die Strecke ja nicht ohne ist. Aber die dünnen Lederschuhe mit Ledersohlen im Schnee. Eine Filzeinlage wird schon ok sein oder etwas Schafswolle in dein Schuhen. Auf jeden Fall wird es sicherlich sehr sinnvoll sein jetzt mal intensivers Trainig mit 5 Fingers zu machen und dann auch die Füße und den Körper auf die kühlen Temperaturen zu gewöhnen.
Ich glaub die 5 Fingers taugen da auch nicht zur Anpassung - da hilft nur Training in den Römerlatschen. Viel Training.

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Siegfried hat geschrieben:Ich glaub die 5 Fingers taugen da auch nicht zur Anpassung - da hilft nur Training in den Römerlatschen. Viel Training.
Nee ist ja ein paar Jahre nach den Römern. Die Schuhe waren da schon mehr als Sandalen und sahen wohl in etwas soaus.

Aber Training ist glaube ich ne gute Idee
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Martinwalkt hat geschrieben:Nee ist ja ein paar Jahre nach den Römern. Die Schuhe waren da schon mehr als Sandalen und sahen wohl in etwas soaus.

Aber Training ist glaube ich ne gute Idee
Einspruch - die Römer hatten nicht nur Sandalen. Hier am Limes kann man etliche Exponate besichtigen. Hier ist ein gutes Beispiel:

http://www.viaclaudia.org/fileadmin/wal ... huhe01.jpg

Gruss Siegfried

Aber zu der ganzen Aktion - mir fehlt da etwas die Einsicht in den Sinn. Was will der Initiator damit beweisen? Das sich Botengeänger vor 1000 Jahren über unwegsamen Bedingungen mehrere Wochen gequält haben? Nun ja - warum nicht - es gab damals noch keine organisierte Post, kein Telefon und irgendwie muss ja die innereuropäische Kommunikation funktioniert haben. Aber so was in der heutigen Zeit nachzustellen halte ich eher für unmöglich. Dazu müsste man sich strikt an die vorhandene Infrastruktur von vor 1000 Jahren halten - und nicht nur die Klamotten anziehen. Dazu zählt dann vor allem im Winter weg von jeglichen befestigten Straßen, weg von im Winter geräumten Wegen, weg von jeglicher Form der gewohnten Nahrungsbeschaffung, weg von jeglicher Übernachtungsmöglichkeit die den Komfort eines Heuschobers übersteigt. Und vor allem Weg vom Begleitfahrzeug. Ansonsten vergleicht man da Äpfel mit Birnen - das kann man dann auch lassen.

Meine Meinung dazu

Siegfried

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Siegfried hat geschrieben:Ansonsten vergleicht man da Äpfel mit Birnen - das kann man dann auch lassen.
Dass das "irgendwie" nur "Mittelalter light" werden kann, ist doch klar. Das Ding muss irgend etwas besonderes sein, einen Aufhänger haben. Und wenn dann noch von der jeweils örtlichen Presse ein Volontär geschickt wird, der bisher im Zusammenhang mit Mittelalter an Gouda gedacht hat, dann passt es ja wieder :zwinker5: .

Knippi

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Martinwalkt hat geschrieben:...Aber die dünnen Lederschuhe mit Ledersohlen im Schnee. Eine Filzeinlage wird schon ok sein oder etwas Schafswolle in dein Schuhen. Auf jeden Fall wird es sicherlich sehr sinnvoll sein jetzt mal intensivers Trainig mit 5 Fingers zu machen und dann auch die Füße und den Körper auf die kühlen Temperaturen zu gewöhnen.
Die Lederschuhe mit der dünnen - immerhin atmungsaktiven - Ledersohle machen auf mich selbst bei scharfem Frost einen ausreichend gediegenen Eindruck. Die Kälte wäre für mich nicht das Problem, eher die Rutschgefahr bei vereistem Untergrund. Mit flachen Ledersohlen ohne Absatz lässt sich einen Hang runtersausen wie auf einem Board. Um Halt zu finden, würde ich mir einen Wanderstock aus dem Knick holen.

Kalte Füße sind ein Mangel an Durchblutung, die sich am effektivsten durch gezieltes Barfußtraining auf Schotter verbessern lässt. Da reichen im Winter wenige Minuten und auch im Sommer muss man nicht übertreiben und nicht nur barfuß laufen oder wandern. Dieses Training gibt größere Sicherheit als auf zusätzlich schützendes Material angewiesen zu sein.
Ein Training mit Fingerschuhen wird die Füße kurzfristig nicht an Kälte anpassen, zumal die Sohlen nicht atmungsaktiv sind und Schwitzwasser den Kältegrad eher verstärkt.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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HI Barefooter,

danke für deinen Beitrag. Du bist ja Experte in Sachen Fußabhärten. Werde ich wohl auch mal anfangen müssen wenn das ernst werden sollte...

Siegfried,

das ganze soll auf Nachfrage hin schon sehr nah rankommen und nicht so zu sehr "Mittelalter light" mit Hotelübernachtung und warmen Bad sein und am Tag dann etwas in der Tunika rumlaufen. Übernachtungen in der Tag auf Stroh und in Leinensäcken möglichst in alten Gemäuern mit offenem Kamin (wenn sich so was finden lässt) Und mal eben unterwegs einen leckeren Cappuchino soll auch nicht angesagt sein. Sondern12 Stundne Wandern und dann Mittelalterpampe und ab auf den Strohsack denn um 6 in der früh geht es, wenn es sein muss mit Fackel, wieder los.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Moin moin !
Ich sag nur total sinnlos die Aktion.Im Sommer könnte man das als Abenteuer machen aber im Winter? :confused: :hallo: Ich könnte mir das nicht vorstellen da die Gesundheit drunter leidet aber nur zu Martin
Nicht weil es schwer ist,wagen wir es nicht,sondern weil wir es nicht wagen,ist es schwer. Lucius Annaeus Seneca


Schöne Oberlausitzgrüße von Oliver:winken:

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Nabend,

Martin hat mich (den Initiator) auf diesen thread aufmerksam gemacht, da hier schon ein paar Sachen angesprochen wurden, möchte ich mich gerne selber äußern:

zu Sinn (und Unsinn): dies steht natürlich jedem frei seine Meinung dazu zu haben, es ist sogar richtig. Für uns macht es wohl 'Sinn', inzwischen auch mehr 'Sinn' als einfach nur zu versuchen so schnell wie möglich eine gewisse Distanz in einem Wettkampf zu rennen (haben wir lange genug gemacht). Von daher bitte ich den Sinn als erstes mal persönlich zu sehen. Dazu hat das Ganze noch einen - meiner Meinung nach - tieferen Sinn:

dass solche Leistungen von Fußboten vollbracht worden sind wird immer noch (teilweise) angezweifelt. Dass solche Leistungen von Läufern/Gehern/Wanderern heute immer wieder erbracht werden (wie auch in den vergangen Jahrhunderten, Jahrtausenden) steht (meiner Meinung nach) außer Frage. Sinn dieser Aktion ist es (noch einmal) zu zeigen, dass es möglich ist, fertig aus. Uns interessiert es dies nachzuvollziehen. Ich laufe (wettkampfmäßig) seit ich 16 bin, ich bin dem Laufsport verbunden, und solche Geschichten sind die Grundlage meines Laufsportes. Dies interessiert mich - und nicht nur mich.

Ein zweiter Aspekt: Immer wieder wird von (selbsternannten) 'Ultrasportlern' gerne behauptet, dass sie zum ersten Mal eine gewisse Distanz zurückgelegt haben, gerne eine Strecke über ein paar hundert km in ein paarTagen/Wochen. Ich möchte darauf hinweisen, dass dies früher 'normal' war. Eine Strecke von 1600 km in vier Wochen zurückzulegen ist gut, aber war weder damals, noch ist es heute: "Weltrekord", "Weltbestleistung", "noch nie gemacht" (Zitate von den erwähnten 'Ultrasportlern')

Ich bin offen für Anregungen und Hilfe, es ist nicht einfach, so ein Projekt halbwegs authentisch zu organisieren (ach so: es wird auf Wald-, Feld-, Wanderwegen und querfeldein gegangen (ja, wir stapfen durch den Schnee), zu essen gibt es nur das, was historisch belegt ist, mit der Bekleidung befassen wir uns seit Monaten und kaufen diese nicht im Mittelalter-Versandhandel, die Heuschober brauchen wir wohl nicht, auch im 11. Jahrhundert gab es Herbergen, Königspfalzen, Klöster, etc)

Ich habe das Ganze publik gemacht, weil ich (Mit-)Läufer suche, alles andere und wie es uns ergeht wird kommuniziert - da es ja anscheinend interessant ist.

Gruß Frank

Nachtrag

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hatte ich noch vergessen, und beim Lesen mich wieder erinnert:

ja! Finger weg vom Begleitfahrzeug. Wir werden eins dabei haben, und dieses morgens und abends eventuell sehen. Die Läufer sind tagsüber auf sich allein gestellt (was jetzt aber nicht so die Herausforderung ist in Italien, der Schweiz und Deutschland). Das Begleitfahrzeug ist dafür da die Übernachtungen zu organisieren, die ja nicht im Hotel mit Zentralheizung geplant sind. Und da komm ich direkt wieder zum Sinn: wenn wir es nicht schaffen, die komplette Strecke in dem angestrebten (und überlieferten) Zeitraum zurückzulegen, dann sind entweder wir zu schlaff gewesen, oder mit der Theorie von den Fußboten stimmt was nicht...

Frank

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Tiefsachsenwanderer hat geschrieben:Moin moin !
Ich sag nur total sinnlos die Aktion.Im Sommer könnte man das als Abenteuer machen aber im Winter? :confused: :hallo: Ich könnte mir das nicht vorstellen da die Gesundheit drunter leidet aber nur zu Martin
HI Oliver, das du das sagst als 100er Sammler wundert mich aber Oliver. Guck mal was in deiner Signatur steht :wink:
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Im Wandern bin ich fit, da melde ich mich mal beim Organisator. Ein paar Kilometer im Akkord habe ich auch schon runter. Das sollte schafbar sein. Klar ohne Strapazen nicht, aber das ist ja wohl klar ;)

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frankhuelsemann hat geschrieben:Nabend,

Martin hat mich (den Initiator) auf diesen thread aufmerksam gemacht, da hier schon ein paar Sachen angesprochen wurden, möchte ich mich gerne selber äußern:
Sehr schön, gut das du dich angemeldet hast!
Von daher bitte ich den Sinn als erstes mal persönlich zu sehen.
Das finde ich eine gute Einstellung. Den Sinn muss jeder für sich hinterfragen und für sich finden. Sonst macht es "einfach keinen Sinn"...
Sinn dieser Aktion ist es (noch einmal) zu zeigen, dass es möglich ist, fertig aus. Uns interessiert es dies nachzuvollziehen.
Ich möchte darauf hinweisen, dass dies früher 'normal' war. Eine Strecke von 1600 km in vier Wochen zurückzulegen ist gut, aber war weder damals, noch ist es heute: "Weltrekord", "Weltbestleistung", "noch nie gemacht" (Zitate von den erwähnten 'Ultrasportlern')
:unterschreib:
Ich bin offen für Anregungen und Hilfe, es ist nicht einfach, so ein Projekt halbwegs authentisch zu organisieren (ach so: es wird auf Wald-, Feld-, Wanderwegen und querfeldein gegangen (ja, wir stapfen durch den Schnee), zu essen gibt es nur das, was historisch belegt ist, mit der Bekleidung befassen wir uns seit Monaten und kaufen diese nicht im Mittelalter-Versandhandel, die Heuschober brauchen wir wohl nicht, auch im 11. Jahrhundert gab es Herbergen, Königspfalzen, Klöster, etc)
Wichtige Informationen! Ich habe dir ja auch schon Löcher in den Bauch gefragt...
Ich habe das Ganze publik gemacht, weil ich (Mit-)Läufer suche, alles andere und wie es uns ergeht wird kommuniziert - da es ja anscheinend interessant ist.

Gruß Frank
Also ich finde es zumindest sehr interessant bin bin ganz schön infiziert von dieser Herausfordung. Schon der Gedanke daran macht schwindelig...
Irgendwie so wie vor meinem ersten Hunderter der Gefühl in eine neue Herausforderung anzugehen die man bisher so seinem Körper noch nicht zugemutet hat.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Erstes Botentreffen

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Am Wochenende 26-27.03.2011 fand ein erstes Treffen der vorausgewählten Botenantwärter in Köln an der Sporthochschule statt. Nach einem kurzen theoretischen Teil mit Pschotests und Powerpoint ging es zum Praxistest in der Eifel. Ein tolles Erlebnis mit netten Menschen.

Die Bilder sind schon online, ein Bericht folgt noch.

Klick zu meinem Blog
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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Hallo Martin!
Darf man schon zur Teilnahme gratulieren. :daumen:
Nicht weil es schwer ist,wagen wir es nicht,sondern weil wir es nicht wagen,ist es schwer. Lucius Annaeus Seneca


Schöne Oberlausitzgrüße von Oliver:winken:

Strecke und Statistik

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So der Bericht und die Auswertung und Darstellung der Testwanderung sind jetzt im Blog nachzulesen.

Klick

Oliver, wer am Ende mit dabei sein wird wird sich noch zeigen. Eine endgültige Enscheidung gibt es noch nicht. Aber das Feld wird langsam kleiner...
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


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Martinwalkt hat geschrieben:Am Wochenende 26-27.03.2011 fand ein erstes Treffen der vorausgewählten Botenantwärter in Köln an der Sporthochschule statt.
Oih, Du bist der Zeit gut voraus. Kannst Du mir bitte sagen, wie das Wetter an dem WE war, weil ich an dem auch etwas vorhabe. :D
Gruß vom NordicNeuling

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[quote="Martinwalkt

Oliver, wer am Ende mit dabei sein wird wird sich noch zeigen. Eine endgültige Enscheidung gibt es noch nicht. Aber das Feld wird langsam kleiner...[/QUOTE"]

Hallo Martin!
Tolles Vorbereitungsprogramm, aber warum mit GPS rumlaufen gabs das im Mittelalter auch schon?
Ich glaub ne drück dir die Daumen :daumen:
Nicht weil es schwer ist,wagen wir es nicht,sondern weil wir es nicht wagen,ist es schwer. Lucius Annaeus Seneca


Schöne Oberlausitzgrüße von Oliver:winken:

Ja warum nur mit GPS?

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Tiefsachsenwanderer hat geschrieben:Hallo Martin!
Tolles Vorbereitungsprogramm, aber warum mit GPS rumlaufen gabs das im Mittelalter auch schon?
Im Mittelalter gab es zwar kein GPS, aber es gab ältere Boten die jüngeren Boten die Strecke beigebracht haben. Das Wissen über die Strecken wurde so immer weiter gegeben und muss als vorhanden angenommen werden. Karten und Kompass oder GPS gab es nicht, aber man wusste schon recht genau wo es lang ging. Anders kann man die Strecke Rom Goslar in durchschnittlich 60km pro Tag zu Fuß nicht machen. Morgens und Abends ist es bei 12 Stunden mehr oder weniger Wanderzeit im Dezember vier Stunden dunkel. Daher ist es schon wichtig das nicht mal eben 5 km am Tag dazukommen. Die Strecke wird also exakt vorgeplant und zum größten Teil auch vorgewandert. An jeder Abbiegung und Wegegabelung wir dein Routenpunkt gesetzt. Daran wird sich später dann orientiert. Es geht dabei auch viel Querfeldein und wenig auf Asphalt. Daher ist eine gründliche Vorbeitung notwendig.

Es kann nicht alles autentisch sein, aber man kann die Randbedingungen definieren. Und im Moment lauten die:

Zeitraum und Gesamtstrecke sind festgelegt. Daher Tagesetappen von ca. 60km nach historischem Vorbild. Es wird aber z.B ein Pass begangen durch den heute z.B keine Autobahn verläuft. Früher ist man z.B oft über den Brenner gegangen.

Kleidung soll möglichst original sein. Hauptthema bzw Problem nach meiner Einschätzung die Schuhe.

Übernachtung und Ernährung möglichst nahe dran am Mittelalter. Also Klöster und alte Gemäuer. Brot, Käse, Wurst, Milch, Bier aber leider kein leckerer Cappuchino am Wegesrand. Möglichst nicht zentralbeheizt. Aber über Details wie Zähneputzen oder Klopapier (beides nicht so wirklich im Mittelalter bekannt) wird noch diskutiert...

Vielleicht ist jetzt klarer warum GPS OK ist. Die Regeln werden selbst definiert und sind ja nicht vorgeschrieben. Alles exakt in allen Aspekten autentisch zum machen geht sowieso nicht. Aber die Grundprinzipien und Regeln müssen halt von dem Team der Boten klar geregelt und festgelegt werden. Das Ganze soll ja auch dokumentiert werden und hat ja auch einen gewissen wissenschaftlichen Anspruch.

Gruss von

Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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