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DAS Ta*bu(h)*: die Wechseljahre! - und Laufen?

DAS Ta*bu(h)*: die Wechseljahre! - und Laufen?

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wie ich feststellen muss, ist das Thema "Wechseljahre" (immer noch?) mit einem ziemlich starken TABU (*buh buh*) belegt. Ja, wirklich!

Bemühe doch mal einer die Suchfunktion des Forums mit der Eingabe "Wechseljahre". Ausgespuckt werden hauptsächlich Treffer, bei denen das Wort als eine Art grinsende Mutmaßung mit Beschimpfungs-Annäherung verwendet wird. Meist von Männern.

Fand ich komisch - immerhin sind ALLE Frauen davon betroffen irgendwann. Zumindest die, die nicht deutlich früher als der europäische Durchschnitt nach eine Etage tiefer abtreten (und diesen Gefallen möchte ich niemandem tun :zwinker2: )

Zur Sache Schätzchen! Was will ich fragen? ->

Mit meinen inzwischen 48 Jahren gibt es Momente, in denen ich mutmaße, doch so langsam diesen ominösen Dingern, den unaussprechlichen :tuschel: "Wechseljahren" näher zu kommen. Konkret und nüchtern ausgedrückt nehme ich an, mich der Prämenopause mit galoppierenden Schritten zu nähern wenn nicht sogar schon mittendrin zu sein.

"Eigentlich kein Problem" dachte ich immer. Was stören mich Nebensächlichkeiten wie dünner werdende Haare (noch dünner :confused: ) , Hitzewallungen (meine ersten wenigen bewiesen: gar nicht so schlimm - in der Sauna zahlt frau viel Geld für einen ähnlichen Effekt :D ) und andere Kleinigkeiten. Hauptsache - naklar: Hauptsache, ich bin insgesamt weiter fit und kann weiterlaufen.

Überhaupt habe ich eine Weile überlegt, ob ich in der Rubrik "Medizin und Gesundheit" überhaupt richtig aufgehoben bin.

Denn: ich bin ja nicht krank - ich werd' doch nur alt! :zwinker2:

Im Gegenteil: als lebenslang vom Eisenmangel verfolgte (und meist eingeholte), der in der Hauptsache von extrem starken Menstruationsblutungen herrührte, freute ich mich sogar ein bisschen darauf, dass es mit dieser unsäglich bescheuerten biologischen Miß-Erfindung vielleicht bald eine Ruh' hat (positiv denken! Hat ja auch alles seine Vorteile).

Nutzte aber die ersten Zeichen und Unregelmäßigkeiten dazu, mich nach jahrelanger Abstinenz mal wieder bei einer Gynäkologin sehen zu lassen (okay, okay - ich gestehe, zu den Vorsorge-fast-Verweigerinnen zu gehören. Aber das soll hier nicht das Thema sein), die mir den Eintritt in diese Wechseldinger bestätigte und so ganz nebenbei andeutete, dass ich mich - bei meiner Neigung zu starken Blutungen - am besten innerlich schonmal auf ein paar "klimakterische Dauerblutungen", verstärkten Eisenmangel, zu beobachtenden Blutdruck (ich neige zu zu hohem) und diverse andere Nettigkeiten einzustellen :motz: :nene:

Ich total entsetzt: "Klimakterische ... was für Dinger bitte?" "manchmal monatelang?" :mundauf: :abgelehn:
"WIE lange kann das dauern?"

Antwort der Ärztin: "Ach, das fängt bei Ihnen ja gerade erst langsam an. Das kann sich über Jahre ziehen ..."

Na super! :frown: :nene:

Hey, ich will am 1. Mai einen Marathon in Kalifornien laufen. Den BigSur-Marathonund freue mich seit Monaten wie Bolle darauf!

Und jetzt schwebt dieses Damokles-Dingen namens "Wechseljahre" über meinem Haupte. Verbunden mit wirklich unappetitlichen Begleiterscheinungen (vielleicht sollte ich es doch beim Tabu belassen und fein stille schweigen ... :motz: ): nicht mehr einschätzen können, wann die Regel einzusetzen gedenkt und vor allem: wie stark sie sein und wie lange sie dauern wird. Begleitet von möglichen schweren Eisenmangelzuständen, Dauerblutungen, allgemein herabgesetzter Abwehr (bin ich etwa deswegen schon wieder mit einer Bronchitis geschlagen im Moment? :sauer: ) ...

Was mich persönlich betrifft, wird mir keiner orakeln können, was im Mai 2011 sein wird, ich weiß, ich weiß - das erwarte ich ja gar nicht. Aber was erwarte ich dann:

Erzählt mir, wie es bei Euch war! Alles ganz easy? Super drauf?

Macht mir Mut!

GEBT MIR RECHT!

... oder von mir aus auch das Gegenteil ...

Oder kennt jemand Informationsseiten, die das alles jenseits des lari-fari-Kukident-lächelnde-Mittelalter-Strahlefrauen behandeln? Was ich finde, geht kaum über nüchterne Medizininfo oder betuliches "moderates Joggen steigert Ihr Wohlbefinden gerade in den Wechseljahren"-Gequatsche hinaus. Ich WILL ABER NICHT MODERAT JOGGEN, VERDAMMT! Ich meine: dass ich (noch *args*) langsamer sein werde als bisher - okay, akzeptiert. Aber ich will doch überhaupt noch Marathon laufen *schneuz*

Also:

GEBT MIR LINKS!

Erfahrungsaustausch, Mutmacher, Geplauder ... das ist es, was ich außerdem erhoffe.

Natürlich dürfen auch Männer - sie werden sich ohnehin nicht aus dem Thread raushalten können - ihren SEnf zu den (männlichen?) Wechseljahren beisteuern und von MidlifeCrisis, nachlassender Potenz :traurig: , Laufleistungseinbrüchen etc. erzählen.

In erster Linie richtet sich meine Bitte aber an Frauen und ihre Erfahrungen mit (auch etwas forcierterem) Sport / Laufen in den Wechseljahren und was das konkret - so ganz plastisch eben - bedeutet.

:thanks:

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Tsss... da bin ich gar nicht so oft hier und hopse direkt auf Deinen Thread... Ich kann im Moment nicht viel dazu beitragen, wollte nur sagen "Ich war Erste." :winken:

Meine Hormone schwanken auch... aber das hat andere Gründe und ist doof. :motz:

In dem Sinne... ich bin gespannt auf die Antworten. Ich kann ja nur lernen.
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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ridlberg hat geschrieben:Meine Hormone schwanken auch... aber das hat andere Gründe u
wer weiß?! :zwinker2:

Gesundheitsratgeber Wechseljahre
Nicht wenige Frauen bekommen in dieser frühen Phase der Wechseljahre auch Gallensteine, eine Schilddrüsen-Unterfunktion, regelmäßige Migräne-Attacken oder Depressionen.
der verlinkte Text ist wirklich der Knaller - lesen lohnt :P - und läuft für mich unter der Rubrik: "Es könnte alles noch viel schlimmer kommen ... :)

Besonders gut gefällt mir der Satz:
Die vielfältigen Beschwerden des prämenstruellen Syndroms können in der Prämenopause zum Dauerzustand werden, der die meisten Tage des Monats andauert.

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Ich habe gerade meine Haare gefärbt und sie danach gefönt. Hmm, also auffällig ist, dass ich immer weniger Farbe brauche und mit der Fönerei brauch ich gerade mal 1min und 29 sec. Ist das positiv oder der Anfang der Wechseljahre? Hiiilfe, ich möcht nicht noch weniger Haare haben als ich eh schon hab!
An alle Ü 50er! Los, an den PC und posten! Dass alles halb so schlimm ist wollen wir hören und dass in den diversen Ratgebeern nur so viel dummes Zeug steht mit den ganzen Beschwerden, um uns Mädels im gehobenen Alter die teuren Hormone zu verkaufen.
Hey, es ist Weihnachten morgen - wir wollen schöne Nachrichten, lügt uns halt an, wenn es nicht anders geht - aber schreibt doch was!

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Hey, wasdas´ndenn?? :geil: :geil: :geil:

1. heißt das nicht "Wechseljahre" sondern "Jahreswechsel" und

2. "alt wer´n nur die anderen!!!!"

also - carpe - lass´krachen -diem! -

HP X Mas

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marathonmaedchen hat geschrieben: lügt uns halt an, wenn es nicht anders geht - aber schreibt doch was!
vielleicht gibt's im Forum außer uns kein weibliches Wesen >45 oder wir sind eine biologische Ausnahmeerscheinung und werden als einzige alt :zwinker5: Alle anderen bleiben forever young :confused:
uli.g. hat geschrieben:1. heißt das nicht "Wechseljahre" sondern "Jahreswechsel"
:daumen: :D :daumen: - wobei gleichermaßen gilt: guten Rutsch! :party2:
uli.g. hat geschrieben:2. "alt wer´n nur die anderen!!!!"
Jo - das ist vermutlich der Knackpunkt: nicht die Wechseljahre sind das Tabu - das Alter isses. Und welche Frau gibt schon gerne zu, über 39 zu sein ;)
uli.g. hat geschrieben:also - lass´krachen
Genau! und wenn's zusammen"krachen" ist :hallo:

Aber mal wieder halbwegs sachlich: welche Frau ist z. B. mitten in den Wechseljahren Marathon(s) gelaufen (oder weniger oder mehr?) und was hat sich verändert? welche (zusätzlichen) Beschwernisse gab's? Ging gar nix mehr oder mehr als gefürchtet?

Ich will ALLES wissen!

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Lizzy hat geschrieben:....Ich will ALLES wissen!
Es ist ohnehin ruhig hier, vielleicht kommt der Faden einfach zur falschen Zeit. :noidea:
Mitten in den Festtagsvorbereitungen hat Frau andere Themen, als über Menopause zu parlieren.

Trotzdem schöne Weihnachtstage
Gruß, Norbert

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binoho hat geschrieben:vielleicht kommt der Faden einfach zur falschen Zeit.
oder vielleicht ist es die falsche Frage :D

Das mit dem "Tabu" ist tatsächlich so. Jetzt könnte man ja auch einfach annehmen, dass das Thema für die meisten Betroffenen keins ist - zumindest kein Beredenswertes. Dagegen sprechen aber die vielen Ratgeber, dazu schon vorgegebenen Suchbegriffe, wenn man googlen möchte etc.

Es ist also hauptsächlich eins, das nicht für die Öffentlichkeit taugt. Auch damit kann ich leben - wollte auch u. a. mal gucken, ob das hier auch so ist :wink:

Weil: als in einem typischen Männerumfeld arbeitende, kenne ich die üblichen Sprüchlein: kommst ins sommerlich überhitzte Büro und sagst ganz unbedarft und wenig phantasievoll: "puh - was ne Hitze hier" ... kommt garantiert auch mal der genauso wenige phantasievolle Kommentar: "oder sinds vielleicht die Wechseljahre ?"

Beim letzten Mal dann vor einiger Zeit schon als sowas erfolgte, habe ich kurz inne gehalten, überlegt und dann ganz sachlich geantwortet: "hm - ich bin jetzt 48, ziemlich durchschnittlich ... ich glaube, so langsam könnte das sein. Ich meine: selbst wenn nicht gerade JETZT, dann garantiert demnächst."

Der sprüchelnde Kollege guckte sparsam und ich habe den Eindruck, ab jetzt von derartig losen Kommentaren verschont zu bleiben -> nicht, dass ich wirklich noch Sachen erzähle, die eigentlich niemand hören will :D
Mitten in den Festtagsvorbereitungen hat Frau andere Themen, als über Menopause zu parlieren
tja siehste - so passt entweder hier was nicht oder dort was nicht ... weil: gerade jetzt hatte ich mal Zeit, das auszuformulieren. Wird ja nicht schlecht und wenn dann alle fertig geweihnachtet haben, kommen evtl. noch ein paar "echte" Antworten :)

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Mich würden auch sachliche Infos zu dem Thema brennend interessieren, steht das doch in einigen Jahren bei mir auch an.

Ich glaube aber nicht, dass die Ruhe in diesem Faden (ausschließlich) auf das tabuisierte Thema zurückzuführen ist. Ich hab mich gerade beim Lesen gefragt, wie viele aktive Foristinnen es hier überhaupt gibt, die schon einschlägige persönliche Erfahrungen haben. Mir fallen zwar einige männliche Foris ein, die sich (rein altersmäßig) zum Thema Midlife-Crisis, hormonelle Veränderungen jenseits des 45. Lebensjahres etc. äußern können. Aber Frauen über 50? Spontan: Fehlanzeige. :confused:

:hallo: kobold

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Ich bin auch erst 39, ich bin gespannt, aber kann zum Glück noch nichts dazu beitragen. Meine Mutter hat nie Sport gemacht, sonst könnte ich die ja dazu befragen. Sorry. Aber vielleicht gibt es ja noch jemanden, der die heiß erwarteten Infos hat.

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kobold hat geschrieben: Ich hab mich gerade beim Lesen gefragt, wie viele aktive Foristinnen es hier überhaupt gibt, die schon einschlägige persönliche Erfahrungen haben.Aber Frauen über 50? Spontan: Fehlanzeige. :confused:
Doch, ich glaube schon, dass es die gibt. Vor allem kann das schon wesentlich früher losgehen und ich habe gelesen, dass Ausdauersportlerinnen im Schnitt tatsächlich früher loslegen damit weil der Östrogenspiegel bei ihnen tendenziell ohnehin niedriger ist.
Kann aber natürlich auch sein, dass sie häufiger als der Durchschnitt von Problemen damit verschont bleiben - ich habe ja (GsD!) bis jetzt auch noch keine "Probleme" und frage eher prophylaktisch. Die Frauenärztin hat mich aber auch erschreckt ...

ridlberg hat geschrieben:Ich und der Nuklearmediziner. :P
Anja, darauf muss ich jetzt doch nochmal zurückkommen. Ich meine: dein Vertrauen in Ärzte in allen Ehren :P aber du glaubst jetzt nicht wirklich, dass ein Nuklearmediziner sich mit möglichen Ursachen deiner Schilddrüsengeschichten auseinandersetzt, oder?

Ich zähle mich wahrlich nicht zu den Ärzteschimpfern weil ich ganz realistisch davon ausgehe, dass sie nunmal eher oberflächlich an die Dinge herangehen meistens. Und wenn die Schilddrüsenhormone trubeln, dann wird einfach mit einem Mittel gegengesteuert. WARUM das trubelt, danach wird eher selten gefragt und wenn doch, wird trotzdem einfach Mittel eingeworfen oder geschnippelt und fertig. Ärzte gehen die Dinge in fast allen Fällen eindimensional an - was oft auch gut und richtig ist. Wer einen "falschen Wert" sieht und den schnell weghaben will, der ist damit auch richtig bedient und was anderes könnte ein Arzt auch schon tun außer ganz philosophisch festzustellen, dass die Grundursache - das Altern - von ihm leider in seiner Ursächlichkeit nicht behandelt werden kann :frown: Trotzdem werden dir mindestens 95% aller Ärzte gegen jedes dieser damit verbundene Zipperlein ein Mittelchen anbieten. Warum auch nicht?! Wenns in dem Moment wirkt und man diese Linie ebenfalls fährt ... ich gehöre aber nun zu denen, die sich sogar mit einer Aspirin schwer tun und daher Hormone (ob für Schilddrüse - sollte ich auch schonmal behandelt bekommen vor ein paar Jahren, war vielleicht der Anfang? und ging so wieder weg - oder sonstige konkrete Organe) verweigern.

Aber dass mehr als die Hälfte aller Frauen über 40 auffällige bzw. "problembelastete" Schilddrüsenwerte haben, das hat ganz sicher was mit dem Alter und den Wechseljahren zu tun.

Lies mal DAS z. B.

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Hallo ihr Mädels (will euch mal nach wie vor so nennen :D )
Ich bin euch anscheindend schon etwas voraus und hab die Zeit hinter mir. Kenne daher auch noch andere, die in meinem Alter sind (Postmenopause) und laufen.
Also: lange Dauerblutungen gab es bei mir nie, wohl aber bei Kolleginnen, die NICHT laufen. Erklärbar ist das so: Meist sinkt zuerst das Progesteron ab und es kommt zu einem Östrogenüberschuss, was dann zu Aufgeschwämmtsein und hefiten Blutungen führt. Da das Laufen das Östrogen aber eher senkt, ist das bei Läuferinnen meist (!) nicht so das Problem. Der niedrigere Östrogenspiegel führt auch häufig dazu , dass die Periode früher ganz wegbleibt. Die vermisse ich übrigens absolut nicht. Meine Überlegung: Der Körper spart sich etwas, auf das er verzichten kann und was ihn eine Menge Kraft/Energie gekostet hat. Insofern kann man es auch als Art Befreiung sehen und weniger als ein Altwerden. Die niedrigeren Östrogenwerte können allerdings heftige Hitzewallungen und Schweißausbrüche auslösen. Bei mir geht das jetzt seit knapp 9 Jahren so. Alle Naslang klatschnass geschwitzt und anschließend schlottern in den nassen Klamotten. Das ist für Mich das nervigste Symptom an der ganzen Geschichte und tut dem Körper auch nicht gut. Depressionen sind bei mir kein Problem, dem Laufen sei's gedankt. Knochen- und Gelenkschmerzen, die ich von Nichtläuferinnen kenne, habe ich auch nie gehabt. Deutliche Fettanlagerungen im Hüftbereich, die ebenfalls typisch sind, kann man durchs Laufen auch in Schach halten. Schlafstörungen waren bei mir zeitweise auch ein Problem. Da half auch kein Laufen oder Auspowern, eher im Gegenteil. Ich hab's einfach hingenommen, nach dem Motto: Finde dich ab mit dem, was du nicht ändern kannst. Die Symptome können individuell verschieden sein, ziehen sich aber vielfach in der Linie der Frauen durch. Also überlegt mal, wie es eurer Mutter in der Phase ging oder vllt noch geht.
Vom Laufen her, ändert sich schon einiges. Östrogen hat bei Frauen eine (leicht) anabole Wirkung, die, wenn das Östrogen zunehmendfehlt, dann schließlich wegfällt. D.h. dass man härter trainieren muss, um zu Leistungssteigerungen zu kommen. Auch die Kraft und damit die Stabilisierung des Bewegungsapparates lässt etwas nach. (->Gegenhalten). Außerdem fällt der Herzschutz weg, was man so nicht merkt, aber medizinisch bedeutsam sein kann. Nach den Wechseljahren können auch Frauen einen Herzinfarkt bekommen. Daher ist das Laufen vllt noch wichtiger als vorher, aber eben auch keine Garantie. Wenn man die Zeiten der W 50 oder 55 anschaut, so sieht man, dass doch ein deutlicher Leistungseinbruch da ist. Auch zahlenmäßig kommt es zu einem deutlichen Rückgang. Die meisten Frauen hören in dem Alter auf, warum auch immer. Andererseits kann die WK-Teilnahme auch wieder mehr Spaß machen, da Frau dann leichter gute Plazierungen erreichen kann auf Grund des geringeren Teilnnehmerfeldes in der AK.
Im Leistungsbereich ist dieser deutliche Einbruch der Zeiten nicht ganz so deutlich erkennbar. Und es gibt auch immer wieder einige wenige AK-Läuferinnen, die supergute Zeiten laufen könnnen. Aber sie sind halt die Ausnahme.
Wie ihr seht, gibt es keinen Grund mit dem Laufen aufzuhören. Es gilt mit Sinn und Vernunft (auf den Körper hören und etwas verlängerte Regenerationsphasen) zu trainieren und dann macht es nach wie vor Spaß.
Ich wünsche euch ein schönes Weihnachtsfest und viel Zeit zum Laufen!
dextrine

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Lizzy hat geschrieben:Lies mal DAS z. B.
Du hast Post - ich nehme keine Hormone bzgl. Wechseljahre sondern - wenn nötig - Schilddrüsenhormone. Das ist etwas anderes.
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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brownie hat geschrieben:Und keine SD-Hormone zu nehmen, wenn man sie braucht, ist auf die Dauer eher lebensgefährlich.
Jaklar! Stimmt! Da habt ihr, Anja und du, uneingeschränkt recht!

Ab dem Moment, wo das - auch zerstörbare - Gesamtkunstwerk Körper gefährliche Macken entwickelt, müssen die natürlich behandelt werden. Ohne lange vorher rumzufragen, wo die tiefere Ursache ist (hat mich im Moment der Blindarmentzündung z. B. auch nicht interessiert) was nicht heißt, dass es keine tieferen Ursachen gibt.

Und viele "Eingangssätze" über beginnende Wechseljahre beinhalten nunmal auch z. B. Aussagen über (durchaus dafür typische) Schilddrüsenveränderungen:
Altersbedingte Veränderungen im Hormonsystem können eine Reihe von Organen bzw. Körperfunktionen betreffen, z.B. Fortpflanzung, Blutzuckerregulation oder Schilddrüsenfunktion
.

Wenn es eindeutig Krankheitswert und ein gewisses Maß an Gefährlichkeit hat, dann würde ich natürlich auch behandeln lassen. Völlig egal, wo genau die eigentlichen Auslöser liegen (die es ja geben muss).

Was wohl hier im Zusammenhang mit diesem Thread stehengelassen werden kann zum Thema: sehr häufig (natürlich nicht nur) treten in gerade diesen Jahren des hormonellen Umbaus auch Schilddrüsenproblematiken auf - von leicht bis sehr schwer und behandlungsbedürftig.

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Lizzy hat geschrieben: Aber mal wieder halbwegs sachlich: welche Frau ist z. B. mitten in den Wechseljahren Marathon(s) gelaufen (oder weniger oder mehr?) und was hat sich verändert? welche (zusätzlichen) Beschwernisse gab's? Ging gar nix mehr oder mehr als gefürchtet?

Ich will ALLES wissen!
Als ich meinen ersten M lief, war ich 51, also kann ich nicht sagen, wie es vorher und später war, mir fehlt der Vergleich. Hab jetzt bloß fast gar keine Zeit wg. Heiligabendvorbereitungen, schreib später mehr, nur kurz: bei mir war bzw. isses nich schlimm. Keine Gruselzustände wie beschrieben.

Ab 1.1. bin ich dann AK W60...

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dextrine hat geschrieben:Hallo ihr Mädels (will euch mal nach wie vor so nennen :D )
Warum auch nicht - gibt ja auch "späte Mädels" :zwinker4:
dextrine hat geschrieben:Also: lange Dauerblutungen gab es bei mir nie, wohl aber bei Kolleginnen, die NICHT laufen. Erklärbar ist das so:
:dafuer: :thanks: Mach' mir Hoffnung! und dann noch mit wissenschaftlich fundierter Erklärung :daumen: Fast hatte ich für mich schon als selbstverständlich angesehen, dass sowas irgendwann kommen MUSS! Aber muss ja vielleicht doch nicht ...
dass die Periode früher ganz wegbleibt. Die vermisse ich übrigens absolut nicht.
Das kann ich dir nachfühlen! und wie! Ich freue mich regelrecht drauf.
Die niedrigeren Östrogenwerte können allerdings heftige Hitzewallungen und Schweißausbrüche auslösen. Bei mir geht das jetzt seit knapp 9 Jahren so. Alle Naslang klatschnass geschwitzt und anschließend schlottern in den nassen Klamotten. Das ist für Mich das nervigste Symptom an der ganzen Geschichte und tut dem Körper auch nicht gut.
NEUN JAHRE!? :haeh: Das klingt heftig!

Wie schon oben erwähnt, hatte ich beim ersten unregelmäßigen Zyklus wohl auch Ansätze zu sowas wie Hitzewallungen. Aber nicht annähernd so heftig wie du sie beschreibst. Eigentlich habe ich die selber erst gar nicht bemerkt. Ich wurschtelte so haushaltsmäßig vor mich hin als mein Mann nebenbei meinte: "Du bist ja richtig nassgeschwitzt - die Nackenhaare sind patschnass!" Ich: "Jo, hab' mich gerade schon gewundert, warum das hier so heiß ist ..." War aber gar nicht heiß sondern ganz normal und das Hitzegefühl schnell wieder vorbei. Als das noch ein paarmal auftauchte, stufte ich es - im Zusammenhang mit dem erstmals verschobenen Zyklus - als Hitzewallung ein. War aber wirklich nicht allzu dramatisch. Wenn das in dem Rahmen bleibt, ist es vernachlässigbar.
Ich hab's einfach hingenommen, nach dem Motto: Finde dich ab mit dem, was du nicht ändern kannst. Die Symptome können individuell verschieden sein
Eine ziemlich gesunde Einstellung, finde ich. Versuche ich auch so zu halten - hatte jetzt eben nur Angst um meinen Marathon bekommen.

Vor allem geben 1/3 der Frauen an, keine nennenswerten Probleme damit zu haben / gehabt zu haben. Und dazu könnte man selber auch noch gehören
__________

Jetzt sprichst du einen Part an, den ich selber auch hochinteressant finde!:
Wenn man die Zeiten der W 50 oder 55 anschaut, so sieht man, dass doch ein deutlicher Leistungseinbruch da ist. Auch zahlenmäßig kommt es zu einem deutlichen Rückgang. Die meisten Frauen hören in dem Alter auf, warum auch immer.
Bevor ich diesen Beitrag hier geschrieben habe, habe ich genau das getan: die Zeiten vor und nach der W50 und später verglichen. Und die Teilnehmerinnenzahlen beim Berlin-Marathon und anderen großen angeguckt. Das wird wirklich dünn im höheren Alter und bei den Männern laufen da eindeutig noch mehr Wettkämpfe mit.

Und auch unterwegs beim ganz alltäglichen Joggen in Englischem Garten o. ä. sehe ich deutlich mehr betagte Herren als Damen. Woran das liegt, lässt sich aber glaub' ich nicht so einfach sagen. Vielleicht haben diejenigen, die jetzt in wirklich höherem Alter sind, einfach in jüngeren Jahren kaum Sport - und schon gar nicht wettkampfmäßig - betrieben weil das für Frauen unüblicher war?

Möglich aber auch, dass die Interessen sich wirklich verlagern?

Das bilde ich mir nicht ein, sagen zu können. Was ich aber weiß: wenn MEIN Lauftempo nach dem Wechseljahres"spaß" nochmal deutlich langsamer wird, dann wäre das auch ein Grund, bei öffentlichen Veranstaltungen nicht mehr oder kaum noch mitzuspielen. Weil dann kein "unauffälliges" Tempo mehr zu erwarten wäre - ich bin ja jetzt schon immer ziemlich am Schluss. Ab einem gewissen Punkt macht's dann sicher auch keinen Spaß mehr, vermute ich.

Ein Grund mehr, jetzt schnell noch den zehnten Marathon anzugehen - eine runde Anzahl soll's schon sein :zwinker4:
Wie ihr seht, gibt es keinen Grund mit dem Laufen aufzuhören.
Generell und "privat" komplett damit aufzuhören, das kann ich mir für mich auch überhaupt nicht vorstellen. Was nicht heißt, dass es nie passieren könnte.

Danke für Deinen Beitrag - der war sehr aufschlussreich!

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harriersand hat geschrieben: Hab jetzt bloß fast gar keine Zeit wg. Heiligabendvorbereitungen, schreib später mehr .
Ich freu' mich auf das "später mehr" :hallo:

Nur nicht stressen lassen und einen harmonischen Heiligabend wünsch' ich dann!

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kobold hat geschrieben: Mir fallen zwar einige männliche Foris ein, die sich (rein altersmäßig) zum Thema Midlife-Crisis, hormonelle Veränderungen jenseits des 45. Lebensjahres etc. äußern können.

:hallo: kobold

Du hast gerufen :D ?

Walter
You can only fail if you give up too soon

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dextrine und Ulrike, danke schon mal für die ermutigenden Statements! :winken:

Ich werde zum Jahreswechsel die W45 entern und merke bislang noch nix. Meine Haare sind aktuell so dünn wie sie immer schon waren, die Schwangerschaftszeiten mal ausgenommen. Gedanken mache ich mir natürlich schon, zumal ich an meinen sportlichen Erfolgen wirklich hänge.

Für wirkliche Sorgen reicht es aber nicht. Dafür sind gerade hier in der Umgebung viel zu viele Frauen unterwegs, die mich jederzeit auf 5 bis 42 km locker abhängen, obwohl sie teilweise deutlich älter sind als ich. Muss mal gerade durchzählen, wieviele mir da spontan einfallen: Ute, Petra, Dina, Esther, Regina, Bärbel, Marianne, Dagmar, Jutta... Das war jetzt ohne Überlegen, wenn ich länger nachdenke, wird die Liste auch länger. Letztes Jahr habe ich bei einem Lauf die W40 gewonnen, allerdings war die Drittplatzierte in W45 immer noch fast eine Minute früher im Ziel. Und eine 50erin lag auch noch vor mir.

Also nicht von irgendwelchen Ärzten verrückt machen lassen! :daumen:
Helmuts Fahrrad Seiten..............................PresseRad - Der Radfahrer in der Presse

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Na dann,

schreibe ich nochmal kurz, bevor gleich der Weihnachtsbesuch kommt, heute der Sohn und morgen die Tochter mit Mann und Sohn.
Ich bin 54 Jahre alt und seit zwei Jahren Großmutter eines süßen kleinen Jungen, mit dem ich heute schon rodeln war!
Mir geht es so gut, wie noch nie vorher in meinem Leben, und das schreibe ich nicht, weil Weihnachten ist, sondern, weil es stimmt.
Ich laufe seit ungefähr zwanzig Jahren und mache seit zehn Jahren Triathlon.
Meine Menstruation habe ich seit ca. zwei Jahren nicht mehr, aber noch einen ziemlich regelmäßigen Eisprung. Das hat mir mein Frauenarzt erklärt, weil er es per Ultraschall gesehen hat, eine sehr hilfreiche Information, was die Familienplanung angeht!
Ich hatte während der vielen, vielen Jahre der Menstruation immer wieder mit Stimmungsschwankungen zu tun ( nicht sooo schlimm, aber lästig ) und, natürlich, mit Eisenmangel ohne Ende!!
Meine physische und psychische Gesundheit hat sich, seit ich nicht mehr menstruiere, zum Positiven verändert, in jeder Beziehung.
Im Nachhinein denke ich, waren die Jahre zwischen Anfang 40 und Ende 40 für mich die Belastendsten, vermutlich die sogenannte Prämenopause.
Nun sind meine Kinder beide schon lange aus dem Haus, meine Mann und ich leben glücklich und in Frieden, meine Arbeit macht mir Spaß und alles ist gut!
Ich ernähre mich mit viel Eiweiß, Fisch, Eier und Geflügel, gelegentlich auch anderes Fleisch, mit sehr viel Gemüse und, wenig Kohlenhydrate, schon gar keine leeren.
Sprich, ich ernähre mich angelehnt an Logi ( bitte keine Ernährungsdiskussion ! )
Ich bin schon sehr "straight", was das Essen angeht, habe aber den Eindruck, dass sich das für mich lohnt.
Ich laufe dreimal pro Woche, gehe ganzjährig einmal pro Woche zum Spinning, und schwimme zweimal pro Woche. Im Sommer fahre ich auch mal Rennrad, aber zeitmäßig bleibt da nicht so viel.
Meine nicht ganz so geliebte Disziplin ist das Krafttraining, was aber meiner Meinung nach für Frauen plus 50 die wichtigste Sache überhaupt ist.
Einmal die Woche gehe ich ins Fitnessstudio und zweimal trainiere ich nach Maxx Kraft zu Hause.
Alles in allem kommen da so acht Stunden Sport pro Woche bei raus, leicht zu erkennen, dass Sport mittlerweile aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken ist!
Also, es kann Frau auch nach, oder in, keine Ahnung, wo ich einzuordnen bin, den Wechseljahren gut gehen.
Für die, die besonders die sportliche Leistungsfähigkeit interessiert, ich laufe 45:00 auf 10 km, 1:41 auf den HM und will im Frühjahr 2011 nochmal unter 1:40 !!
Auf dem Rennrad fahre ich, wenn alles gut läuft einen 30/31 Schnitt, Schwimmen eher schwach, 12:00 Minuten auf 500m.

Allen eine schöne Weihnacht und keine Angst vorm Alter!
Ich kenne einige Frauen aus meiner Altersklasse hier in Bremen und umzu, die laufen schneller als ich, leider!

Angelika

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Noch was vergessen
Ach ja, die berühmten Hitzewallungen hatte ich ( leider ) gar nicht.
Ich hatte all meinen Freundinnen versprochen, sie zu jeder Tages- und Nachtzeit anzurufen, wenn mir mal warm ist!
Also, ich friere Zeit meines Lebens, und das wird eher schlimmer als besser!
Liegt aber auch am niedrigen Puls und Blutdruck.
Aber im Februar habe ich einen Termin beim Endokrinologen, und ich bin mir ziemlich sicher, eine Unterfunktion der Schilddrüse mischt da auch mit.
Angelika,
also doch noch was wechseljähriges gefunden

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VeloC hat geschrieben:dextrine und Ulrike, danke schon mal für die ermutigenden Statements! :winken:
Aber wirklich! dem schließe ich mich an. Schön, dass jetzt doch noch wirklich tolle Beiträge kommen.
VeloC hat geschrieben: Gedanken mache ich mir natürlich schon, zumal ich an meinen sportlichen Erfolgen wirklich hänge.

Für wirkliche Sorgen reicht es aber nicht.
Bei mir gibt's nichtmal sportliche Erfolge, um die ich mir Sorgen machen könnte :P
VeloC hat geschrieben: Also nicht von irgendwelchen Ärzten verrückt machen lassen! :daumen:
Aber echt - Ärzte sind ja fast so schlimm wie Dr. Google.
___________
triage hat geschrieben:Mir geht es so gut, wie noch nie vorher in meinem Leben, und das schreibe ich nicht, weil Weihnachten ist, sondern, weil es stimmt.
:daumen: Das liest sich toll!
triage hat geschrieben:eine sehr hilfreiche Information, was die Familienplanung angeht!
das Thema ist für mich zum Glück keins mehr weil ich schon vor Jahren die Gunst der Stunde genutzt und anlässlich einer kleinen notwendigen Zysten-OP die entsprechenden "Leitungen" habe kappen lassen. Ein Punkt, um den ich mir keine Gedanken mehr machen musste seitdem, was für eine Pillenverweigerererin wie ich es war und bin, sehr praktisch ist.
triage hat geschrieben:Meine physische und psychische Gesundheit hat sich, seit ich nicht mehr menstruiere, zum Positiven verändert, in jeder Beziehung.
Meine Psyche empfinde ich schon seit Jahren als zunehmend stabiler und positiver werdend. Keine Spur (mehr) von Depressionsneigung und extremen Abstürzen. Ich habe es bisher auf zunehmende Altersweisheit :zwinker5: zurückgeführt.
Leider lässt die physische Stabilität bei mir in den letzten Jahren deutlich nach. Jahrelang gesundheitlich sehr robust, schwächele ich seit zwei Jahren an mehreren Baustellen fast permanent vor mich hin. Das Immunsystem will einfach nicht mehr so richtig auf Vorderfrau kommen. Ob's was mit dem Wechsel zu tun hat? Ob's anschließend wieder besser wird? :noidea: Deine Erfahrung lässt mich hoffen.
triage hat geschrieben:Sprich, ich ernähre mich angelehnt an Logi ( bitte keine Ernährungsdiskussion ! )
Ich weiß gar nicht, was "Logi" ist :)
triage hat geschrieben:Für die, die besonders die sportliche Leistungsfähigkeit interessiert, ich laufe 45:00 auf 10 km, 1:41 auf den HM und will im Frühjahr 2011 nochmal unter 1:40 !!
:mundauf: :respekt2: Völlig andere Liga als ich und nie in Gefahr, irgendwann ganz hinten zu landen! (Radfahren und Schwimmen kann ich nicht beurteilen weil ich da keinen Bezug zu habe - ich radel nur so alltäglich und plansche gern mal im Wasser rum :zwinker5: )
triage hat geschrieben:Also, ich friere Zeit meines Lebens, und das wird eher schlimmer als besser!
Liegt aber auch am niedrigen Puls und Blutdruck.
Wir sind also komplett gegensätzliche Stoffwechseltypen. Als lebenslang wandelnde Heizung kenne ich z. B. kalte Füße nur, wenn ich krank bin oder werde und habe hohen Blutdruck, eine leichte Diabetes ... alles, was in den Wecheljahren ohnehin dazu neigt, sich zu verschlimmern. Aber ich schätze mal, viel Bewegung kann auch da gegensteuern.

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Logi ist die Abkürzung von Low Glycemic Index, wenn du logi googelst, findest du Informationen dazu.
Ich bin wahrlich kein Ernährungsfreak, aber die Theorie ist schon sehr interessant.
Insbesondere für diabetikgefährdete..
Ich war fast zwanzig jahre Vegetarierin und, seit ich Fleisch und ganz, ganz viel Fisch esse, sind viele meiner Probleme verschwunden, wirklich!
Gruß
Angelika

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triage hat geschrieben:Ich war fast zwanzig jahre Vegetarierin und, seit ich Fleisch und ganz, ganz viel Fisch esse, sind viele meiner Probleme verschwunden, wirklich!
Vielleicht liegt das daran, daß Du durch Fisch und Fleisch wieder mehr Hormone zugeführt hast :teufel:
Ich lebe zwar (noch) nicht vegetarisch, und auch nicht übertrieben gesundheitsbewußt. Aber ich beschäftige mich gerade mit den Themen Massentierhaltung/Fleischerzeugung/Klimaschäden durch Massentierhaltung und stelle fest, daß da sehr viel im Argen liegt!!!
Ich bin wahrlich keine übertriebene Tierliebhaberin, und vor allem was Haustiere angeht, finde ich viele Tierhalter absolut gestört. Das bedeutet aber nicht, daß ich die Art der Tierquälerei, wie sie in der Massentierhaltung geschieht, und die man nur allzu gerne verdrängt, gut heiße.
Was an den Produkten, wie Massentierhaltungsfleisch-/Fischzuchtfisch, gut für die Gesundheit sein soll, kann ich nicht ganz verstehen. Von daher wage ich mal die Behauptung, daß es Dir nicht besser geht, nur weil Du diese Produkte wieder ißt. Es sei denn, Du würdest tatsächlich top-Qualitäts-Bioware kaufen.

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brownie hat geschrieben:Ich bin auch erst 39, ich bin gespannt, aber kann zum Glück noch nichts dazu beitragen. Meine Mutter hat nie Sport gemacht, sonst könnte ich die ja dazu befragen. Sorry. Aber vielleicht gibt es ja noch jemanden, der die heiß erwarteten Infos hat.
Das naheliegendste, die eigen Mutter zu fragen, ist mir gar nicht in den Sinn gekommen, danke brownie!

Also, ich hab gestern meine Mama (70) gefragt. Die Antwort:" Wechseljahre???? Wat iss datt denn??? Bin doch keene alte Frau!!! Frag dein Vadder!!!!!"
Weihnachtsgeschenk hat sie wieder mitgenommen :confused:

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Hi Lizzy,

da ich früher statt Pille die 3-Monatsspritze bekam (keine Menstruation mehr :) ), hatte ich gar nicht bemerkt, dass ich in die Wechseljahre gekommen war. Aufgefallen war mir nur, dass jeder bei mir im Büro fror und ich keine dicken Pulover mehr mag. Innere Heizung sozusagen --> auch ganz praktisch. Gut, ab und zu wurde es mir sehr warm und beim Frauenarzt fragte ich mal nach einem "Wechseljahrestest". Schließlich gibt es ja auch den Schwangerschaftstest. Hormonstatustest heißt das wohl richtig. Gut, die 3-Monats-Spritze konnte ich mir danach sparen :)

Zum Sport: da ich unfallbedingt seit 2003 nicht mehr laufen, sondern nur noch walken kann, habe ich keine direkten Vergleich. Nur so viel: seit dem Ein- und Übertritt in die Wechseljahre/Postmenopause bin ich aktiver denn je. Schneller und ausdauernder werde ich auch :daumen: Habe m Oktober meinen ersten 50-er gefinished. Aber ich glaube, dass das eher eine Kopfsache ist. Frau wird einfach zäher :D Training und vor allem Karfttraining vorausgesetzt. Training an Geräten für Bach, Rücken und Beinmuskulatur machen mir zwar keinen Spaß, aber ich merke, dass es kraftmäßig viel bringt.

Ich laufe/walke zwar erst in 2 Jahre in der W60, aber mein Ziel ist die W70 und die erreiche ich auch. Genauso, wie Du den Big Sur schaffen wirst, schließlich sind wir Ausdauersportlerinnen :zwinker5:

Schau Dir mal den Bericht in Laufticker an, da war ich zwar die Letzte, aber was sind schon Zeiten, Spaß haben ist docjh Sinn des Ganzen, oder?

Mach Dir also keinen großen Kopf wegen der Wechseljahre, JEDE Frau geht da durch, leider schaffen nicht alle die Kurve, auch jenseits der Menopause noch Sport zu machen und sich immer wieder schöne sportliche Ziele zu setzen.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig Mut machen.
LG Rennschnecke
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Schnecken haben keine Rekorde, aber sie kommen an :daumen:
Rainer Waszkiewitz

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triage hat geschrieben:Logi ist die Abkürzung von Low Glycemic Index, wenn du logi googelst, findest du Informationen dazu
Danke! Hab' ich mal gemacht. Sag' jetzt hier aber nix dazu, sonst haben wir doch ratz-fatz eine Ernährungsdiskussion :)
marathonmaedchen hat geschrieben:Weihnachtsgeschenk hat sie wieder mitgenommen :confused:
äh - aber doch sicher aus Versehen und nicht, weil du das gefragt hast :confused:

Meine Mutter (82) zu fragen, hab' ich im Moment keine Gelegenheit - telefonisch ist das blöd. Aber sie hat damals schon ab und zu darüber geredet. Nicht intensiv und direkt das Thema angesprochen. Eher so, wenn sich das ergeben hat weil sie wieder so einen Hitzeflash hatte, die bei ihr sehr intensiv waren. Man sah es ihr deutlich an: knallrotes Gesicht, triefnass geschwitzt. Sie hat darum aber kein großes Gewese gemacht und weder tabuisiert noch irgendwie sonderlich beachtet.

Ich erinnere mich aber, dass sie altersmäßig recht spät dran war damit, einige Beschwerden hatte und ein paar Jahre lang Schilddrüsentabletten nehmen musste / sollte ... irgendwann hat sie die einfach weggelassen und es ist auch nix weiter passiert.

Ab und zu hat sich sich ein bisschen drüber aufgeregt, dass die Ärzte ihr immer irgendwelche Tabletten (zu der Zeit war die Hormonersatztherapie schwer in und es kam ihr fast keine Frau aus) aufschwatzen wollten (sie hat sie nicht genommen).
So wie sie sich jetzt ab und zu darüber ärgert, dass ihr alle irgendwelche Knochendichtemessungen und Maßnahmen gegen Ostheoporose aufschwatzen wollen: "Dazu muss ich nichts messen lassen um zu wissen, dass das mit über 80 Jahren nicht mehr so ist wie mit 22. Dafür brauche ich keine Ärzte."
Rennschnecke_Walking hat geschrieben:Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig Mut machen.
Und wie! Danke dir :) Schön zu lesen, wie viele starke und ausgeglichene Frauen mit Lebensfreude und gleichzeitig sportlichem Biss es gibt.

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Lizzy hat geschrieben: :) Schön zu lesen, wie viele starke und ausgeglichene Frauen mit Lebensfreude und gleichzeitig sportlichem Biss es gibt.
Lizzy, Du bist eine davon :daumen:
LG Rennschnecke
_____________________________________________
Schnecken haben keine Rekorde, aber sie kommen an :daumen:
Rainer Waszkiewitz

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Sehr interessanter Faden, danke dafuer Lizzy :)

Also... ich werde in ein paar Tagen 41 und das Thema 'Wechseljahre' fand ich bisher auch eher gruselig. Hatte dann mal ein paar Minuten Zeit, meine Frauenaerztin zu befragen: Sie sagte, dass ca. 1/3 der Frauen gar keine Beschwerden, 1/3 ein bischen und das letzte Drittel starke Probleme damit haetten. Auch sie sagte, dass es bei den Toechtern meist aehnlich ablaeuft, wie bei den Muettern.

Zum Thema 'Ausdauersport' hab ich gar keine Informationen. Aber ich denke, der Koerper veraendert sich das Leben lang, in manchen Phasen eben schneller, damit muss man einfach umgehen.

Steinigt mich jetzt nicht, aber wenn es bei mir so weit ist und ich starke Beschwerden haette, die ich einfach nicht in den Griff bekomme, wuerde ich so eine Hormontherapie auf jeden Fall in Erwaegung ziehen. Als ich meine Kinder bekommen habe, war ich ziemlich auf dem Naturtrip. In der Zwischenzeit gehe ich diese Dinge pragmatischer an.

Ach ja.... mein frueherer Frauenarzt hat mir von Patientinnen erzaehlt, die sich zwecks Familien(nichtmehr)planung unter's Messer gelegt haetten und sich in den Wechseljahren doch noch einmal fuer die Hormonspirale entschieden haetten, weil die Blutungen so stark und schmerzhaft gewesen waeren.

Hat uebrigens jemand von Euch die Serie 'Klimawechsel' von Doris Doerrie gesehen?

LG
Nicole
:) Life is good :)

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elmo10 hat geschrieben:Hat uebrigens jemand von Euch die Serie 'Klimawechsel' von Doris Doerrie gesehen?
Davon hatte ich bis eben nie gehört :motz: weil: das hätte ich mir ganz sicher ausnahmsweise mal angeguckt! Das kommt davon, wenn nichtmal ne gescheite Fernsehzeitung im Haus ist (wann TATORT kommt, weiß ja jeder :wink: )

Was ich jetzt in Kritiken und Besprechungen von der Serie lese, muss sie - kein Wunder beim Namen "Doris Dörrie" - ziemlich gut gewesen sein. Und doch guckte kaum einer hin.

HIER kann man mehr darüber erfahren und Ausschnitte sehen. Danke für diesen tollen Tipp (der mir als Fernsehignorantin durch die Lappen gegangen ist - ich amüsier mich hier grad drüber)

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Vielleicht wird der "Klimawechsel" ja mal wiederholt - ich fand die Serie köstlich (mein Mann auch), war halt leider keine Läuferin dabei.

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"Klimawechsel" fand ich ziemlich lustig! Manchmal etwas brachialer Humor, aber trotzdem, ich gucke ja auch "Bauer sucht Frau" als meine persönliche Niveaulos-Kultsendung :zwinker2:

Jetzt ist gerade nix zu kochen, Abwasch kann warten, spazieren war ich schon, Tochter guckt "Stuart Little", Mann ist im Superfit, Sohn und Freundin kommen nachher, also auch keiner zum Klönen da, da hat frau mal Zeit für Wechsseljahre.

Zuerst, weiß gar nicht mehr wann das war, hatte ich immer so ne Saulaune und Stimmungsschwankungen. Meinte der Arzt, ob ich Hormone nehmen wollte. Ich dachte, och ja, den ganzen Wj- Scheiß wollte ich eh nicht.
Meine Blutungen waren eh ziemlich mickrig, da hatte ich Glück. Mit der Pille waren sie nochwas mickriger. Irgendwann, als die Brustkrebsdiskussion aufkam, wurde ich auf ein Präparat umgestellt, wo die Regel ganz ausblieb, da das absolute Risiko für Krebs bei den Einphasenpillen kleiner war.

Durch die zu lange Einnahme der Hormone hab ich mir womöglich die Thrombose eingehandelt. Ich dachte, mit meiner vielen Bewegung und Normalgewicht könnte ich gegen diesen Risikofaktor "anstinken" und die Ärzte haben das wohl auch gedacht, jedenfalls wollte mir nie einer die Einnahme ausreden.

Ich habe dann angefangen, auszuschleichen; mit der Thrombose habe ich schlagartig alles weggelassen, es passierte eigentlich nix! Ab und zu kriege ich so einen "Hitzeflash", da wird der Körper schnell immer wärmer und wärmer, man denkt, huch, wo führt das jetzt hin... aber dann ist es vorbei. Schwitzen tu ich nicht dabei.
Ich hatte aber mal ne Kollegin, die nachts zweimal duschen musste, weil sie immer so nass geschwitzt war!

Schlecht schlafen tu ich schon sooo lange, das ist wohl eher meine Natur als wechseljahrsbedingt.

Meine Mutter hatte "fliegende Hitze", wie sie es nannte, aber sonst war's wohl auch nicht soo schlimm bei ihr.

Wie weit sich das Alter auf die Laufleistung auswirkt, kann ich nicht sagen, da der Leistungsrückgang bei mir ja durch die Lungenembolien verursacht wurde. Zwischen 50 und 56 konnte ich meine Zeiten aber noch verbessern, habe aber auch erst mit 50 richtig angefangen zu trainieren, vorher bin ich nur so'n büschen rumgejoggt.

Eine Bekannte von mir, die auch des längerem läuft, meinte, sie hätte keine großen Beschwerden durch die W' jahre. Ist wohl sehr verschieden.

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Lizzy hat geschrieben:Also:

GEBT MIR LINKS!

:thanks:

Hallo Lizzy.....
Du wolltest Links-----> Bitte schön :D

BZgA: Frauengesundheitsportal: Wechseljahre

Selbsterfahrung kann ich dir nicht bieten.....
Naja...vielleicht könnte meine Familie zum Thema PMS was beitragen. :motz: .....ich jedoch verweigere dazu die Aussage.... :D

Und natürlich läufst du den Big Sur.. :daumen: .....notfalls läufst du ihn eben...wär doch noch mal schöner!!!!

:daumen:

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Liebe Lizzy,
danke für diesen interessanten Schrätt und den Mädels für die vielen guten Antworten. Hier kann ich schon mal einen Haufen an Infos rausziehen für mich.
Und es beruhigt auch etwas: die nächtlichen Schweißausbrüche, trotzdem ständig kalte Füße, manchmal schlecht schlafen ... alles ganz "normal". Da ich momentan im 3 Monatsrythmus zum Frauenarzt muss, werde ich beim nächsten Mal nach einem Hormonstatustest fragen.
Die "Klimawechsel"serie habe ich leider auch verpasst. Schade, scheint recht lustig zu sein.
Tati
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Tati hat geschrieben: Da ich momentan im 3 Monatsrythmus zum Frauenarzt muss, werde ich beim nächsten Mal nach einem Hormonstatustest fragen.
Da fällt mir ein: vor etlichen Jahren habe ich den Test auch mal machen lassen. Ergebnis: "Sie sind voll in den Wechseljahren!" (O-Ton Arzt) :D
Damals hatte ich aber noch gar nicht sooo viel davon bemerkt, wahrscheinlich wären sie auch ohne Hormone bei mir recht zivil ausgefallen.

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Erst mit 48 Jahren habe ich mit dem Laufen begonnen. Meine Hauptmotivation war, den Wechseljahren davon zu laufen. Ich weiß nicht ob es mir geglückt ist, da ich nicht sagen kann, wie ich die Jahre ohne Laufen erlebt hätte. Ich bin jetzt seit 11 Jahren "auf den Beinen" 3-4 x die Woche, ohne Ambitionen. Ich glaube, rein läuferisch bin ich nicht sehr erfolgreich. Meine Herzfrequenz ist hoch und wird auch durch das viele Laufen kaum niedriger. So 150 - 160 bei Schneckentempo, ca. 60-90 Min. Es gibt Zeiten, da laufe ich wie eine erfolgreiche Elfe und es gibt Zeiten, da läuft es ganz schlecht. Ich nehme es einfach hin so wie es ist. Gehts gut, laufe ich lange und versuche auch mal ein paar Intervalle. Gehts schlecht, lege ich auch mal 1bis2 Gehpausen ein. Tja für ambitionierte Läufer sicherlich nicht akzeptabel - für mich ist es eben so. Mir macht das Laufen ganz viel Spaß, es ist hoffentlich gut für meine Gesundheit, es hält mein Gewicht einigermaßen in Schach und ich merke, das mein Körper noch sehr leistungsfähig, ausdauernd und beweglich ist. Inzwischen werde ich fast 59 Jahre und seit genau 9 Jahren reite ich eine große Palette, wie Hitzewallungen, Herzrasen (besonders unangenehm), Schilddrüsenhormone (andere Hormone nehme ich auf keinen Fall - außer ich hätte Depressionen bekommen, habe ich aber zum Glück nicht) Schlafstörungen (habe ich hingenommen- wie es eben kam - obwohl ich berufstätig bin- sind wieder vorbei), Haare, Haut usw. - eben ein Körper der älter wird. Ich laufe weiter - mein großer Wunsch wäre etwas schneller und auch weiter als ca. 10-13 km laufen zu können- klappt aber leider nicht. Zu diesem Thema würde mir noch mehr einfallen. Ich habe lange Jahre damit gehadert, dass es sie überhaupt gibt, die Wechseljahre - ich finde sie einfach überflüssig. Wer hat sie erfunden? Sind sie dazu da, um uns Frauen, nachdem die Kinder groß sind und wir keine Regelblutung mehr haben am "Abheben" zu hindern?

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So - mal schnell aus'm Trubel raus kukkn, was hier so dazugekommen ist.

Boh ey - :daumen: find' ich ja klasse, dass doch so viele ihre Erfahrungen erzählen oder Tipps und sonstiges Drumherum beisteuern!
harriersand hat geschrieben:Schlecht schlafen tu ich schon sooo lange, das ist wohl eher meine Natur als wechseljahrsbedingt.
Vielleicht werden ja Dinge, die "in der Natur" liegen, in der Zeit nur ein bisschen stärker "durchgeschüttelt" und es kommt gar nix "persönlichkeitsfremdes" wirklich dazu? Von schlecht schlafen merke ich - als nächtlicher Steinklotz (und dafür mit sehr kurzer Schlafdauer auskommend) - bisher noch nix. Darf gerne so bleiben.
Laufsogern hat geschrieben:Du wolltest Links-----> Bitte schön :D

BZgA: Frauengesundheitsportal: Wechseljahre
*puh* *schwitz* dasscha ma ne Menge ... wenn ich die alle durchlesen will, sind anschließend die Wechseljahre auf jeden Fall vorbei :D
Tati hat geschrieben:danke ...den Mädels für die vielen guten Antworten. Hier kann ich schon mal einen Haufen an Infos rausziehen für mich..
ich schließ' mich nochmal an - und: hallo Tati :winken:
ura hat geschrieben:Erst mit 48 Jahren habe ich mit dem Laufen begonnen.
Das wäre dann für mich genau jetzt. Wie das wohl wäre? Ich kann es mir kaum noch vorstellen, denn obwohl ich ja wahrlich auch keine "Leistungsläuferin" sondern eher "Gelegenheits-" oder auch mal "Eventjoggerin" :zwinker5: bin, gehört es inzwischen zumLeben dazu und ist daraus zur Zeit nicht wegdenkbar (naja, ganz zur Zeit doch - ich bin seit inzwischen fast zwei Wochen ziemlich angeschlagen. Scheint ein erster Grippeausläufer zu sein und ich bringe ihn eben mit dem ausklingenden Jahr hinter mich - das neue startet hoffentlich umso fitter :nick: )
ura hat geschrieben: Meine Hauptmotivation war, den Wechseljahren davon zu laufen. Ich weiß nicht ob es mir geglückt ist, da ich nicht sagen kann, wie ich die Jahre ohne Laufen erlebt hätte
Selbst wenn aus dem "Weglaufen" eine "Laufbegleitung" geworden ist: es war jedenfalls der vermutlich schlaueste Weg, damit umzugehen, überhaupt!
ura hat geschrieben: Ich glaube, rein läuferisch bin ich nicht sehr erfolgreich.
Wenn's Dir Spaß macht und was bringt, dann ist das doch schon sehr erfolgreich, oder? und das scheint doch der Fall zu sein:
ura hat geschrieben:Mir macht das Laufen ganz viel Spaß, es ist hoffentlich gut für meine Gesundheit, es hält mein Gewicht einigermaßen in Schach und ich merke, das mein Körper noch sehr leistungsfähig, ausdauernd und beweglich ist.
ura hat geschrieben:Ich laufe weiter - mein großer Wunsch wäre etwas schneller und auch weiter als ca. 10-13 km laufen zu können- klappt aber leider nicht. Zu diesem Thema würde mir noch mehr einfallen.
Wenn dieser Wunsch stark ist, lässt sich in deinem Fall - weil du so spät erst angefangen hast - sicher was drehen. Die Frage wäre: ist es wirklich wichtig genug für dich, für ein paar Sekündchen schnelleres Laufen (vile mehr isses meist ja gar nicht, was sich auch durch viel Mühe erreichen lässt) Mühe, Qual und auch mal lustloses Pflichtlaufen in Kauf zu nehmen? Bei mir schwankt das - und immer stärker hin zu: "nö, isses mir aber sowas von überhaupt nicht wert!"
ura hat geschrieben: die Wechseljahre - ich finde sie einfach überflüssig. Wer hat sie erfunden? Sind sie dazu da, um uns Frauen, nachdem die Kinder groß sind und wir keine Regelblutung mehr haben am "Abheben" zu hindern?
Solche Fragen stellen sich bei einigen "Erfindungen", die die Weiblichkeit betreffen. Etwas mehr als ein Jahrzehnt auf der Welt, gehts los mit dieser Bluterei (hätte nicht auch zweimal im Jahr oder ganz ohne gereicht? Geht bei anderen mit-Säugetieren doch auch ...) und dann diese Schinderei bei den Geburten ... :nene: ... und wie lange es dauert, bis die "Brut" flügge ist .... :rolleyes2 ... neeneee, wenn ich da hätte mitmischen dürfen, ich hätte da einiges anders konstruiert. Nicht nur die Wechseljahre :zwinker5:

41
Tati hat geschrieben: danke für diesen interessanten Schrätt und den Mädels für die vielen guten Antworten. Hier kann ich schon mal einen Haufen an Infos rausziehen für mich.

Geht mir genauso. Selbst beitragen kann ich nichts, ich bin 45 und merke noch keine Veränderung. Vielleicht ist aber in diesem Zusammenhang eine andere Beobachtung interessant: bei mir hat die Regel erst relativ spät eingesetzt (mit 14) und ich konnte mir bis vor ein paar Jahren gar nicht vorstellen, dass es tatsächlich so etwas wie einen regelmäßigen Zyklus gibt. Witzigerweise hat sich das ziemlich genau seit ich laufe geändert. Dass da ein Zusammenhang besteht, kann ich mir nicht recht vorstellen, denn erstens habe ich schon vorher Sport getrieben und zweitens bin ich nie viel gelaufen. Für mich ist das eher ein Zeichen, dass so ein Körper doch immer wieder für Überraschungen gut ist. In diesem Sinne harre ich der Dinge, die da kommen werden.

tina

42
Hallo Mädels,

ich steig auch auf in die W45 :D

Nur kurz:

Hitzewallungen/Nachtschweiß: seit 3 Jahren
Haarausfall: relativ
Depressionen: Deshalb hab ich mit dem Laufen begonnen
Schlafstörungen: sehr oft

Ich nehme keine Hormone obwohl meine Ärztin das gerne will :zwinker2: . Die beste Methode um damit umzugehen ist diesen Zustand einfach zu akzeptieren. Da muss Frau halt durch und zwar jede Frau mehr oder weniger. Gegen die Pupertät kann sich auch niemand wehren :hihi: . Je mehr man dagegen ankämpft umso schlimmer wird das.

LG Lilly
1. Wettkampf : 17.05.2008 Viertelmarathon beim Spendenmarathon Chemnitz 01:07:48 h
Neue PB HM: 02:10h beim 25.Glauchauer Herbstlauf:D
http://verstricktundzugesponnen.blogspot.com
Bild

43
Haarausfall hatte ich mal eine Weile, aber das lag am Shampoo!! Sie müssen die Rezeptur geändert haben, die vorige Flasche hatte ich vertragen. Auch fast jedes andere Shampoo, das ich danach ausprobiert habe, ließ die Haare ausgehen, ich verwende nur noch sebamed everyday.
Keine Ahnung, ob die Hersteller irgendeinen neuen Wirkstoff in die Produkte mixen. Vielleicht hat der Haarausfall bei wem anders auch nur eine "äußerliche" Ursache.

45
Zu Nachtschweiß und Haarausfall:

Nächtliche Schweißausbrüche hab ich in sehr unregelmäßigen Abständen seit mindestens 10 Jahren, bisher waren die aber immer einem konkreten Ereignis zuzuordnen, das mich dann stark beschäftigt hat. Ebenso ist mein Pferdeschwanz seit ich wieder längere Haare hab (auch seit ca. 10 Jahren) nur noch halb so dick wie er kurz nach der Pubertät war. Beides hab ich bisher als ganz normale Begleiterscheinungen meines fortschreitenden Alters gesehen...

tina

46
Hallo Lizzy,

nachdem ich Deine hilfreichen und detaillierten Tipps zum Thema Plantar Fasciitis gelesen habe, hat es mich natürlich interessiert, über welches Tabu-Thema :confused: Du hier einen Thread aufgemacht hast ...
Lizzy hat geschrieben:...In erster Linie richtet sich meine Bitte aber an Frauen und ihre Erfahrungen mit (auch etwas forcierterem) Sport / Laufen in den Wechseljahren und was das konkret - so ganz plastisch eben - bedeutet.
:klatsch: ... ich war wohl ein bisschen naiv :peinlich: und hätte die Überchrift richtig lesen sollen :tocktock: Meine Frau (46) könnte sicherlich etwas beitragen, ich werde mich jedoch zurückhalten.
Lizzy hat geschrieben:... Natürlich dürfen auch Männer - sie werden sich ohnehin nicht aus dem Thread raushalten können - ihren SEnf zu den (männlichen?) Wechseljahren beisteuern und von MidlifeCrisis, nachlassender Potenz :traurig: , Laufleistungseinbrüchen etc. erzählen.
... und auch zu diesem Tabu-Thema kann bzw. möchte ich mich nicht äußern :nene: obwohl es da sicherlich einiges über unsere (Männer ab Mitte 40 :hihi: ) merkwürdigen Verhaltensweisen zu erzählen gäbe. :nick:
Lizzy hat geschrieben:... Hey, ich will am 1. Mai einen Marathon in Kalifornien laufen. Den BigSur-Marathonund freue mich seit Monaten wie Bolle darauf!
Habe mir die Homepage angesehen und war sehr angetan. Scheint eine landschaftlich tolle Strecke zu sein, die Lust auf einen Marathon an der Westküste macht. Deshalb kann ich Dich gut verstehen und wünsche Dir auf dem Weg dorthin alles Gute und wenig Störungen! :daumen:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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TinaS hat geschrieben:Selbst beitragen kann ich nichts, ich bin 45 und merke noch keine Veränderung.
Mit 45 (sooo jung! ;) hab' ich auch nix gemerkt. Überhaupt finde ich ein bisschen erstaunlich, wie prompt die Sicherheit da war, dass es jetzt losgeht. Hätte ich mir schleichender vorgestellt. Von "nix merken" bis "oha - nu gehts los" lagen höchstens zwei, drei Tage des Zweifels mit Fragezeichen. Möglicherweise hab' ich aber auch nicht sonderlich sensibel "reingehorcht". Ich meine: solange alles in Butter ist, gibt's dafür ja noch keine Veranlassung.

Vorher mag frau sich mal theoretisch fragen: "ob das jetzt damit zu tun hat ...?" ... aber bei mir stelle ich fest: in dem Moment, in dem es damit sicher zu tun hatte, wusste ich es auch sicher. Kein schleichender Übergang - zumindest nicht hinsichtlich der eindeutig zuzuordnenden Faktoren.

Wobei ich im Moment gerade wieder denke: sie scheinen zu pausieren, diese Wechseljahre. Alles wieder ganz "normal" und im perfekten Rhythmus. War aber ein erster Vorgeschmack und das kann sich bekanntlich über Jahre ziehen. Na, schaunmermal ...
lilly66 hat geschrieben: Je mehr man dagegen ankämpft umso schlimmer wird das. LG Lilly
Gegen etwas unvermeidliches anzukämpfen wäre gänzlich unweise :-) *ommm* :wink: Andererseits lassen sich Dinge auch gelassen nehmen während gleichzeitig ein bisschen drüber geplaudert wird. Damit wird's ja nicht automatisch zum Problem. Im Gegenteil - dieser Beitrag zeigt doch, wie locker und selbstverständlich etwas für viele sein kann, das gerne als "problematisch" verkauft wird.
harriersand hat geschrieben:... Haarausfall ....
lilly66 hat geschrieben:ich vertrage auch nur 1-2 Shamboosorten:
TinaS hat geschrieben:Zu Nachtschweiß und Haarausfall:
..... Beides hab ich bisher als ganz normale Begleiterscheinungen meines fortschreitenden Alters gesehen...
Das ist ja mal interessant, dass die Haare hier so oft auftauchen ... Klar habe ich auch schon gelesen, dass die Haare sich verändern. Aber irgendwie trotzdem meine "Kopfhautempfindlichkeit", die mich seit einiger Zeit verschärft dazu zwingt, andere Shampooprodukte auszuprobieren und alles wegzulassen, das nur irgendwie schärfer oder parfümiert, konserviert, mit Silikaten versehen oder sonstwie mit "Kunsstoffen" versetzt ist. Vertrag' ich nicht mehr - geht gar nicht. Es bilden sich trockene, schorfige Stellen (an denen ich dann zwanghaft rumknibbele ...) Könnte ja tatsächlich damit zu tun haben.

Tipp: Weleda-Produkte oder aber ganz was tolles: Wascherde. Einfach nur Erde, die reinigt (sauteuer und ich konnte es kaum glauben. Fand das ziemlich crazy als mir die empfohlen wurde - gehöre aber zu denen, die dann EXTRA testen müssen, ob was bzw. was da dran ist). Für mich extremst gut verträglich und neben der Kopfhaut auch der Haarstruktur förderlich. Überhaupt und auch für die Dusche komme ich aus dem Schwärmen über das Zeugs gar nicht mehr raus. Die Haut wird weicher und besser in der Struktur, der Reinigungseffekt ist gigantisch - null Parfumierung und Nebengerüche. Hab' mir nach Ersttest gleich die Gropackung mit 2,5 kg gegeben.

Leute mit sehr dicken oder naturgelockten Haaren sagen aber teilweise, dass die Haare dann stumpf werden (bei mir ist das Gegenteil der Fall).
Rumlaeufer hat geschrieben:und hätte die Überchrift richtig lesen sollen :tocktock: .... ich werde mich jedoch zurückhalten.
:welcome: Be my guest :welcome:

48
Huhu Lizzy,

Du doch (wieder) hier? Wusste ich gar nicht, bekomme nichts mehr mit, fällt mir immer wieder auf, wenn ich hier ab und an vorbeilinse. :)
Ich bin mal gespannt, wann dieses Thema auch meins ist/wird. Ich kenne meinen Hormonstatus so gar nicht, weiß aber definitiv, dass mit 44 die Wechseljahre noch nicht annähernd winkten - stattdessen wurde ich ja nochmal Mama. Seither verhüte ich mit der Mirena (6 Wochen nach der Entbindung "gelegt"), was die superangenehme Nebenwirkung bei mir hat, dass ich seit über 5 Jahren (wenn ich die Schwangerschaft mitrechne) keine Periode mehr bekommen habe. Das ist so genial, ich genieße diesen Zustand sehr. Irgendwann nächstes Jahr muss die Mirena raus, und nochmal erneuern werde ich das Teil dann nicht. Die Gefahr, mit 49 nochmal schwanger zu werden, ist wohl vernachlässigbar und es werden sich wohl andere Mittel und Wege finden lassen.
Ich habe keine Ahnung, ob sich das Thema bei mir dann ganz erledigt hat. Wäre schön, die Wechseljahre ausgetrickst zu haben. Zu schön, um wahr zu sein...ich werde meine Frauenärztin beim nächsten Termin mal fragen, welche Auswirkungen das Ziehen der Mirena im wechseljahr"gefährlichen" Alter hat... wahrscheinlich geht es dann gleich radikal los.

Bis bald
Gruß
Manu
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

49
Kylie hat geschrieben:Du doch (wieder) hier?
Ab und zu, jo. Manchmal ist mir (wieder :wink: ) nach mehr Öffentlichkeit.
Kylie hat geschrieben:Wäre schön, die Wechseljahre ausgetrickst zu haben.
Siehste - so unterschiedlich kann man (bzw. in dem Fall eher frau) da randenken. War gerade ganz verblüfft als ich das gelesen habe. Völlig andere (aber natürlich genauso legitime) Herandenkensweise. Ich WILL ja immer alles ganz genau mitbekommen :)

50
Huhu Kylie
Mit über 50 geht es doch erst so richtig los! Wenn du sehr spät nochmal schwanger warst, kann es sogar sein, dass es bei dir noch etwas länger dauert, bis die Blutung dann endgültig wegbleibt.
Mit Mitte 40 hab ich von den Wechseljahren auch noch absolut nichts gemerkt. Bei mir blieb die Blutung mit 49 weg und erst seitdem habe ich massive Symptome. Die letzten beiden Jahre davor, also so ab 47 waren bei mir (55) harmlos, vermutlich durch das Laufen. Bei meinen Kolleginnen, nicht sportlich, war das anders.
LG
dextrine
Antworten

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