Pseudoarthrose oder Bruch des Sprunggelenks

Hallo liebe MedForum Member,

ich möchte hiermit meinen erstes Thema eröffnen, da ich zzt. in einer Zwickmühle stecke und auf euren Rat bitte falls Ihr hierbei auch Erfahrungen gemacht habt oder guten Rat wisst.

Ich bin am 27.12.10 direkt am ersten Tag beim Snowboardfahren gestürzt und hab mir dabei den rechten Fuß seitlich verdreht. Da ich nicht mehr ohne Schmerzen belasten konnte hat man mich zur nächsten Gondel gebracht. Anschließend wurde beim Arzt für Allgemeinmedizin in Söll ein eventl. Bruch des Sprunggelenks festgestellt. Eine Spezialist in Wörgl sollte jedoch nochmal darüber schauen. Am nächsten Tag direkt vor Ort bei dem Facharzt für Chirurgie und Sporttraumatologie in Wörgl hat man sich gewundert das beim abtasten und drücken des wohl abgebrochenen Sprungelenks keine Schmerzen zu spüren sind, eher hinter dem wohl gebrochen Stück habe ich Schmerzen verspührt. Am abgebrochen Teil spürte ich beim festen Drücken nur ein Schmerz wie wenn man sich gegen einen Knochen eben selbst drückt.

Da dies dem Arzt sehr mergwürdig vor kam wurde ich an einen Arzt in Reith bei Kitzbühl weitergeleitet, welcher eine "MRT" Röhre in der Praxis hat. Nach 40Minuten MRT und erneutem Blick auf die Röntgenaufnahmen soll es sich um eine alte Verletzung handeln, welche von selbst ohne Eingriff verheilt ist. Diese nicht ganz korrekte Verheilung (Pseudoarthrose) soll nun aktiviert worden sein (nicht gebrochen!). Ich soll jedoch zur weiteren Diagnose zurück zu dem Facharzt nach Wörgl fahren (wohl wegen der Abrechnung - $$). Zwar hat man in Wörgl gesagt das leider nur ein Bild des MRT auf der CD zu finden ist aber der Facharzt in Reith bei Kitzbühl dies so diagnostiziert hat.

Am Abend haben wir erstmal kräftig gefeiert das es doch nichts schlimmes ist und mir fiehl ein Stein vom Herzen.

Gestern rief jedoch der Artz aus Wörgl nochmal an und sagte das er sich mit anderen Ärzten abgesprochen hat und er von einem frischen Bruch überzeugt ist (Die restlichen MRT Bilder wären nochmal per Post gekommen). Ich völlig außer mir und verwundert erklärte dem Arzt das ich wieder fast völlig belasten kann, auch ohne Softcase Unterschenkelgips - lediglich minimale Schmerzen beim laufen/abrollen und beim linken abknicken. Er erklärte das dies keine Rolle spielt und ich wohl weniger Schmerzempfindlich wäre??! Ich rief danach sofort den Facharzt in Reith bei Kitzbühl an, welcher das MRT und den negativen Befund erteilte. Dieser war weiterhin 100% davon überzeugt das es ein alter Bruch ist und ich mit dem Fuß nichts machen soll. Der jetzige Heilungsverlauf auch dafür sprechen würde.

Der Arzt für Allgemeinmedizin rät mir nach heutiger Rücksprache (tel.) zu einer Push Bandage. Er wäre sich eigentlich auch sicher das es kein frischer Bruch ist, aber man kann so ein MRT schwer einschätzen. Ein CT würde mehr aussagen.

Nun nach etlichen Diagnosen und Meinungen bin ich natürlich völlig verunsichert. Erst alles gut, dann doch wieder alles schlecht - wie wo was jetzt.

Meine Frage an euch - Könnt Ihr euch vorstellen oder hattet ihr selbst die Erfahrung gemacht das man mit einem gebrochenen Sprunggelenk noch laufen und belasten kann?? Sicherlich ist diese Frage nur eingeschränkt gestellt, da ich zzt. ohne CD-Laufwerk keine Bilder von Röntgen oder MRT hochladen kann.

Auf dem Röntgen sieht man das am rechten Fuß der innere (also linke) untere Teil des Sprunggelenks abgebrochen wäre. Zwischen dem abgebrochenen sieht man jedoch einen leichten Schatten, welcher dafür spricht das es eine Pseudoarthrose ist.

Verwirrte Grüße aus Südtirol! :-)

Miro