Beratung Marathonschuh

Hallo mein Name ist Patrick.
Ich bin 175 cm groß (klein) und wiege 64 Kg. Eigentlich habe ich eine recht Starke Überpronation. Laufe seid ein paar Jahren (5). Momentan besitze ich als Trailschuh den Asics Trabuco 13, als Laufschuhe den Brooks Trance 9.
Auf Raten von meinem Laufladen des Vertrauens bin ich jetzt zu einem Orthopäden und habe mir Einlagen verschreiben lassen.
Zu meinen normalen Einlagen, bekomme ich auch noch 1 Paar sensomotorische Einlagen extra für meine Laufschuhe. Nun wollte ich mir für meinen ersten Marathon schöne leichte Schuhe kaufen und bin dabei auf diese hier gestürzt:
ADIDAS ADIZERO ADIOS EKIDEN HERREN LAUFSCHUHE - RUNNERS POINT LAUF-SHOP
Könnt ihr mir sagen, ob dies ein Schuh für mich ist? Ich habe irgendwo gelesen, dass er nicht für Fersenläufer (wie ich es bin) geeignet ist.

Noch zu meinen Laufzeiten:
HM 1:31
10 KM: 41:38
Mein 36 KM Lauf: 3:23:17

epaddy hat geschrieben: Auf Raten von meinem Laufladen des Vertrauens......

...........

Könnt ihr mir sagen, ob dies ein Schuh für mich ist? Ich habe irgendwo gelesen, dass er nicht für Fersenläufer (wie ich es bin) geeignet ist.

Wenn Du schon einen Laufladen Deines Vertrauens hast, würde ich einfach dort hingehen und den Schuh ausprobieren. Mir persönlich würde diese ganze diskutiererei über Laufschuhe wenig helfen. Ich muß mich in den Schuhen wohlfühlen und das geht nur über an- und ausprobieren im und vor dem Laden. Wenn es dann -wie in Deinem Fall- nicht der Adidas ist, gibt es genug Auswahl ubd fachkundige Beratung, um eine Alternative zu finden.

Gruß Rono

epaddy hat geschrieben: Ich bin 175 cm groß (klein) und wiege 64 Kg. Eigentlich habe ich eine recht Starke Überpronation.
Zu meinen normalen Einlagen, bekomme ich auch noch 1 Paar sensomotorische Einlagen extra für meine Laufschuhe. Nun wollte ich mir für meinen ersten Marathon schöne leichte Schuhe kaufen und bin dabei auf diese hier gestürzt:
ADIDAS ADIZERO ADIOS EKIDEN HERREN LAUFSCHUHE - RUNNERS POINT LAUF-SHOP
Könnt ihr mir sagen, ob dies ein Schuh für mich ist? Ich habe irgendwo gelesen, dass er nicht für Fersenläufer (wie ich es bin) geeignet ist.

Ich weiß nicht, wie sehr deine Einlagen der Überpronation entgegenwirken. Bei dem Adios gilt zu beachten,dass der KEINE Pronationsstütze hat!

Das mit dem "nicht für Fersenläufer geeignet" ist quatsch. Für schwere Fersenläufer mag der Adios nicht so gut geeignet sein, da der vergleichsweise wenig Dämpfung hat. Da du recht leicht bist, wäre der schon geeignet, wenn du dich mit diesem wohl fühlst, jedoch wie gesagt, der hat KEINE Pronationsstütze!

Hallo, ja ich hatte vor mir EInlagen in die Schuhe zu tuen! Müsste doch eigentlich kein Problem sein oder?

Wenn du Einlagen hast, dann müssen die in Neutralschuhe!

Ja aber das sind doch Neutralschuhe?!?! Neutralschuhe für den Wettkampf oder meinst du richtige Neutralschuhe mit Dämpfung und allem drum und dran?

Der von dir verlinkte ist ein Neutralschuh.
Ich weiß halt nicht, ob man bei starker Überpronation die Einlagen auch in Schuhe mit Pronationsstütze tragen sollte, oder in Neutralschuhe
Frag mal Cassia (oder deinen Orthopäden) warum Neutralschuhe her müssen! Wenn dem so ist, dann probier einfach deinen favorisierten Adidas!

Unter Neutralschuh versteht man einen Schuh, der keiner Fußfehlstellung entgegenwirken soll. Also der z.B. keine Erhöhung am Innenfuß besitzt, um eine Pronation auszugleichen. Wenn du Einlagen verordnet bekommen hast, dann sollen die Einlagen die Fehlstellung korrigieren, daher müssen sie in einen Schuh ohne Pronationsstütze. Das ist schon die ganze Theorie.

Wir reden doch von medizinischen Einlagen und nicht von Einlegesohlen, oder?

Cassia hat geschrieben:Wenn du Einlagen verordnet bekommen hast, dann sollen die Einlagen die Fehlstellung korrigieren, daher müssen sie in einen Schuh ohne Pronationsstütze.

Nein, das kann man so allgemein nicht sagen. Dazu muss man wissen, ob die Einlagen in Hinblick auf einen bestimmten Schuh angepasst wurden, d.h. ob sie alleine oder mit dem Schuh zusammen die Fehlstellung korrigieren sollen.

Mir ist nicht klar, wie das hier: "sensomotorische Einlagen extra für meine Laufschuhe" gemeint ist. Frag doch einfach noch mal nach beim Orthopäden.

D-Bus, Du hast recht, das ist missverständlich. Ich war davon ausgegangen, dass er die Sohlen in verschiedenen Schuhen tragen will, da er doch offensichtlich schon Laufschuhe hat (Marathon...) und sich andere kaufen will.

Aber wie es halt immer ist - je klarer die Ausgangsfrage, desto brauchbarer die Antworten.

Also erst einmal schon mal vielen Dank für die vielen Antworten. Nun zu euren Fragen. Also mein orthopädieladen aht mir erklärt, dass ich solche sensomotirschen Einlagen nur für einen Schuh bekommen, weil diese sehr genau zu geschnitten werden müssen etc. Besonders bei Wettkampfschuhen, da diese ja meistens schmaler geschnitten sind.
Also ging es mir nur darum, ob man sensomotirsche Einlagen mit solchen speziellen Wettkampfschuhen gut kombinieren kann, weil eigentlich sind diese Schuhe ja extra sehr beweglich etc und dies könnte durch eine solche Einlage gestört werden?!
Und mein Verkäufer meinte zu mir, dass solche sensomotirsche Einlagen besonders gut in Laufschuhen sind. Und wie zu Anfang erwähnt besitze ich gut gestütze Schuhe für mein Training, nur ich wollte gerne einen Wettkampfschuh haben und dort wäre bei meinen komischen Füßen halt eine solche Einlage sehr gut.

epaddy hat geschrieben:mein orthopädieladen hat mir erklärt, dass ich solche sensomotirschen Einlagen nur für einen Schuh bekommen, weil diese sehr genau zu geschnitten werden müssen

Prinzipiell ist das richtig. Im Einzelfall würde ich alle meine Schuhe mit zum Orthopädieladen nehmen, da er sich dann die Schuhe genauer anschauen kann und die Passform vergleichen kann. Vielleicht ist eine Kombination ja möglich...

epaddy hat geschrieben:Also ging es mir nur darum, ob man sensomotirsche Einlagen mit solchen speziellen Wettkampfschuhen gut kombinieren kann, weil eigentlich sind diese Schuhe ja extra sehr beweglich etc und dies könnte durch eine solche Einlage gestört werden?!

Einlagen müssen nicht immer die Eigenschaften des Schuhs (Flexibilität, Passform, Stabilität...) stören. Man sollte nur vorher fragen, aus welchen Material die Einlage gemacht ist. Harte Materialien sollten in deinen Schuh besser nicht rein, sonst kriegst du Probleme mit dem Gewicht und der Flexibilität. Lass dir am besten ein Muster im Laden zeigen.

Ich hab die besten Erfahrungen mit footpower gemacht. Die sind Spezialisten was sensomotoriche Einlagen angeht und versorgen sehr viele Sportler (vor allem
Läufer)! An die Dinger muss man sich eine kurze Zeit (ca. eine Woche) gewöhnen, aber dann läuft's sich absolut problemlos! Die Eilnagen werden da individuell an Schuh und Fuß (egal ob
Neutral- oder Pronationsschuh) angepasst!

Falls du ab und zu nebenher noch deine anderen Schuhe ohne Einlagen weiterläufst, wär das kein großes Problem, denke ich. Wie liest man immer: "Abwechslung tut gut". Aber da frag am besten deinen Orthopäden oder schau ob du irgendwo in deiner nähe einen footpower händler findest.

epaddy hat geschrieben:Hallo mein Name ist Patrick.
Ich bin 175 cm groß (klein) und wiege 64 Kg. Eigentlich habe ich eine recht Starke Überpronation. Laufe seid ein paar Jahren (5). Momentan besitze ich als Trailschuh den Asics Trabuco 13, als Laufschuhe den Brooks Trance 9.
Auf Raten von meinem Laufladen des Vertrauens bin ich jetzt zu einem Orthopäden und habe mir Einlagen verschreiben lassen.
Zu meinen normalen Einlagen, bekomme ich auch noch 1 Paar sensomotorische Einlagen extra für meine Laufschuhe. Nun wollte ich mir für meinen ersten Marathon schöne leichte Schuhe kaufen und bin dabei auf diese hier gestürzt:
ADIDAS ADIZERO ADIOS EKIDEN HERREN LAUFSCHUHE - RUNNERS POINT LAUF-SHOP
Könnt ihr mir sagen, ob dies ein Schuh für mich ist? Ich habe irgendwo gelesen, dass er nicht für Fersenläufer (wie ich es bin) geeignet ist.

Noch zu meinen Laufzeiten:
HM 1:31
10 KM: 41:38
Mein 36 KM Lauf: 3:23:17

Tipp: lass die Finger von laufschuhen mit Vorfussdämpfung, das ist nur Mist! Wenn du schwerer läufer bist dann nen Laufschuh mit Passiver Dämpfung in der Ferse, das heisst ohne Firlefanz wie Ultra-Gel-hyper und wie sich das alles nennt. Wenig Sprengung (ganz wichtig) und ohne Vorfussdämpferei. Würde ich mit Stöckelschuhen durch die Gegend laufen würden mich alle für Grazy halten, aber genau das sind Schuhe mit fersen und Vorfussdämpfung. Wenn du bereizs Einlagen vom orto. besitzt dann würde ich auf WK Schuhe achten, wie z.b Asic Hyper 4 oder SP Piranha, der Piranha ist sehr Direkt und der leichteste Schuh am markt. Auch Mizunos haben erkannt das weniger mehr ist

good feet

Ich packe meine Einlagen generell in alle Neutralschuhe rein. Bei meinen MRT-Wettkampfschuhen habe ich es noch nicht mit Einlagen probiert. Da sind mir die Schuhe (Saucony Kirvana) zu leicht gebaut bzw. meine Einlagen zu ruppig und ich komme auch ganz gut "ohne" klar.

Ich denke, was die Schuhe angeht, mußt Du einfach probieren, was Dir am besten passt... sich am besten am Fuß anfühlt. Leichte, neutrale Schuhe gibt es ja grundsätzlich bei jedem Hersteller.

Dass Du eine recht starke Überpronation hast, ist eine gesicherte Erkenntnis? Ich komme z.B. auch Problemlos mit dem Brooks Racer ST4 zurecht - ohne Einlage.

efceler hat geschrieben:Wenig Sprengung (ganz wichtig) und ohne Vorfussdämpferei. Würde ich mit Stöckelschuhen durch die Gegend laufen würden mich alle für Grazy halten, aber genau das sind Schuhe mit fersen und Vorfussdämpfung.

...wie ist das zu verstehen? Der einzige Grund für Dich, keine Stöckelschuhe zu tragen, ist somit die zu starke Sprengung ?

Asenberger

Also, ich dachte mir, dass es am besten ist eine sensomotorische Einlage in einen Wettkampfschuh zu legen. Dachte dies bringt mir mehr, als mit einem gestützen Schuh zu laufen. Weil immer ab einer Distanz so um die 32 Kilometer bekomme ich außen am Knie so auf Meniskushöhe schmerzen und dachte, hierbei können mir die Einlagen besser helfen als gestütze Schuhe. Oder wäre es sinnvoller für mich einen leichten Neutralschuh zu holen, anstatt einen Wettkampfschuh?

Ein Wettkampfschuh ist doch normalerweise neutral oder eher leicht gestützt. Als ich von leichten, neutralen Schuhen sprach, meinte ich damit durchaus auch Wettkampfschuhe wie z.B. den bereits angesprochenen Kirvana von Saucony oder den Ronin von Mizuno. Mit beiden Modellen würde ich auch einen Marathon laufen. Der von mir angesprochene Brooks Racer ST4 wird zwar von Brooks als Wettkampfschuh bezeichnet, spielt aber gewichtsechnisch eher in der Leichtgewicht-Liga mit, bietet dafür aber eine leichte bis mittlere Stütze.

Ich würde nur vor dem Schuhkauf eindeutig wissen wollen, welche Schuhe (neutral und/oder gestützt) für diese konkrete Einlage geeignet sind. Danach würde ich in den Laufladen meines Vertrauens gehen und solange Anprobieren, bis ich "meinen" Schuh gefunden habe. Andere Variante wäre halt, sich über einen Internetzladen einige Modelle zuschicken zu lassen...

Das Dilemma ist nur, dass die Dinger Dir gefallen/passen müssen. Der eine schwärmt halt vom Pirhana, der andere sagt Ronin ist super und der Dritte schwört auf wieder andere Schuhe.

... auf jedem Fall viel Spass beim Schuhe kaufen
Asenberger

Also, zu dem Thema sensomotorische Einlagen in Wettkampfschuhen gibt es leider 2 Meinungen. Die Damen von meinem Laufladen des Vertrauens sind der Meinung das es gut wäre, diese Einlagen auch für meine Wettkampfschuhe anfertigen zu lassen, weil ich somit meine Außenmeniskusprobleme ab ca 32 KM beheben könnte. Ab dieser Distanz treten bei mir nämlich immer wieder mal Starke Stechende Schmerzen am Knie auf der Außenseite auf, wo der Meniskus ungefähr liegt. Mein Orhtopädieladen allerdings meint, dass sensomotirsche Einlagen nur etwas in Trainingsschuhen bringen würden. Somit würden, laut ihm Wettkampfschuhe wegfallen.

... bei mir müßten die Dinger in jedem Fall in die Trainingschuhe rein. Mit denen mache ich die langen Läufe (~35K) und auch generell die meisten KM. Wenn der Wettkampf ohne Einlage gar nicht funktioniert, dann würde ich auch dort zwingend mit Einlage laufen. Das Ganze entweder mit einem Wettkampfschuh oder dem Trainingsschuh. Nach dem, was Du schreibst, bleiben doch nur die Varianten:
1) zwei Schuhe (Wettkampf / Training) jeweils mit Einlage
2) ein Schuh für Wettkampf und Training mit Einlage

Der Umstand, dass es Dein erster Marathon ist, spricht imo klar für Variante 2! Warum den ersten Marathon gleich im ultimativen Wettkampfschuh laufen? Ich habe mich damals langsam herangetastet: Erster Marathon im Mizuno Rider in 3:15h - mit Einlage und ohne Probleme!

Ganz ehrlich: Für mich wäre der Umstand, dass für jedes Paar Schuhe eine eigene Einlage benötigt wird, schlichtweg nicht akzeptabel. Ich laufe gerne und viel (~3,5 TKM / Jahr) habe 10 Paar Schuhe im Schrank. Da muss eine Einlage variabel einsetzbar sein.

Grüße
Asenberger

Also dann werde ich die 2te Variante mal nehmen. Ich hatte mal den Nike Lunarglide 2+ anprobiert, diesen empfand ich als leicht und eigentlich gilt er ja auch als neutralschuh, denke mal ich werde mein Glück mit diesem Schuh versuchen. Also vielen Dank für die ganzen Tipps.
Achja hatte vor so 3:45 meinen ersten Marathon zu laufen.