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Ruhetag ?

Ruhetag ?

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Hallo,

nachdem ich jetzt viele Ratschläge zur HM Vorbereitung hier im Forum gelesen habe, bitte ich euch um Rat.

Ich bin 46 Jahre, habe bis zum Rauchentzug Ende 30 gar keinen Sport gemacht bin vollkommen untalentiert zum Laufen aber sehr motiviert. Ich bin 168 cm groß und wiege 65 kg. Seit 2004 laufe ich, unterbrochen durch längere Krankheitspausen (nicht vom Laufen verursacht) .
Mir geht es gar nicht so sehr darum im Juni meinen HM zu laufen (träumen darf man ja mal) als ein sinnvolles , gesundes Trainingspensum zu finden.
Ich war bisher der Meinung, 3 x pro Woche laufen und 2 x Krafttraining wären optimal. Ich mache (wieder) einen langen Lauf von 60-80 Min pro Woche und 1 x Intervall 30-40 min und den dritten nach Laune. Das Krafttraining habe ich aus Zeitgründen die letzten Wochen etwas vernachlässigt, bin seit Januar aber wieder konsequent.

Auf den langen Läufen bringe ich es nur auf eine Geschwindigkeit von ca 7 km/h.
Ausdauer fällt mir leichter als Geschwindigkeit.
Früher bin ich mal nach Strunz 6 Tage pro Woche 1/ 2 Stunde gelaufen. Nachdem ich mehrere Laufbücher gelesen habe, wurde ich vom Ruhetag überzeugt. Nachdem mir nach dem Bandscheibenvorfall 2007 vom Laufen abgeraten wurde, bin ich übervorsichtig. Andererseits tut mir das Laufen gut, weil ich mit der Bewegung vollkommen beschwerdefrei bin. Meine Waden mucken manchmal während des Laufens ( Verkürzung wegen Stöckelschuhen) aber sonst fühle ich mich sehr gut.

Brauche ich einen Ruhetag zwischen den Läufen oder kann ich auch an 2 Tagen hintereinander laufen :confused: Bevor ich entscheide, ob ich es ausprobiere, hätte ich gerne eine paar Meinungen zu dem Thema. Um meinen Geschwindigkeit zu steigern würde ich gerne öfter mal 20 -30 min Intervalltraining auf dem Laufband machen, solange das Wetter so schlecht ist.

Viele Grüße Elfe

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Hallo Elfe,

du machst das doch schon recht gut. Wenn du einen Halbmarathon laufen möchtest würde ich vielleicht auf 4 Laufeinheiten gehen. Denke du kannst auch 2 Tage hintereinander laufen wenn du danach einen Ruhetag machst.

grüße gandolf

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Leistungssteigernder wären aktive Pausen , Radfahren oder Schwimmen .
Wenn du keine Pause machst ,hat dein Körper zu wenig Zeit ,die Trainingseinheit vom Vortag zu verarbeiten .
Allerdings spricht nichts gegen eine kleine Laufeinheit außerhalb der Reihe , aber nicht wenn du am Vortag
eine Intensive Einheit gemacht hast .
Das ist meine Trainings Philosophy ,gibt natürlich noch jede Menge Andere :wink:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

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In die meisten HM Trainingspläne die nur auf Ankommen oder eine Zielzeit über 2 Stunden trainieren, kommen mit 3 Einheiten aus, haben also nach jedem Training einen Ruhetag.
Sobald es etwas schneller sein soll, kommt recht bald mal eine vierte Einheit dazu.

Solange Du es nicht übertreibst, sollte es OK sein 4x pro Woche zu laufen. Ich würde mich aber langsam steigern. Als ich das erste Mal von 3 auf 4 Einheiten erhöht habe, ist mein Wochenpensum mit einem Schlag von 40 auf 50 Kilometer gestiegen und das hat mir dann doch Probleme verursacht.
Deshalb würde ich am Anfang wenigstens einen Lauf etwas kürzen und mit dem vierten mit eine recht kurzen Strecke beginnen.

Ich würde auch darauf achten dass Du nach harten Einheiten nach wie vor einen Ruhetag hast.


Der Vorschlag mit den Alternativsportarten ist auch gut. Etwas Radfahren, Schwimmen, Seilspringen, Rudern... verbessert auch die Kondition, belastet die Beine aber etwas weniger.

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Hallo Elfe,

jetzt weiß ich gar nicht wo beginnen. In deinem Posting stecken viele Fragen und noch viel mehr Zusammenhänge. In dem Sinne: Fast ein jedes hängt vom anderen mit ab. Ich fang einfach mal an, selbst auf die Gefahr hin etwas ungeordnet zu schreiben und möglicherweise mich da und dort auch zu wiederholen.

Zunächst frage ich mich, woran du deine Selbsteinschätzung "untalentiert zum Laufen" festmachst. Wenn dich lediglich deine bisherigen Leistungen bzw. dein Leistungszuwachs dazu veranlassen sollte, dann müssten wir uns ALLE als untalentiert einschätzen. Denn gemessen an den jeweils deutlich Besseren, krebsen wir alle in der Gegend rum. Und falls du mit deinen Ausdauerzuwächsen unzufrieden bist, dann liegt das höchstwahrscheinlich an den "nur" drei Trainingstagen und dem nicht optimierten Trainingsprogramm. Wobei ich dich gleich provozieren möchte. Du beschreibst dein Training mit langem Lauf, Intervallarbeit und einer dritten Einheit pro Woche nach Gusto. Falls es so sein sollte, dass sich dieses Programm in annähernd derselben Weise von Woche zu Woche wiederholt und dabei die Anforderungen (Tempo, Dauer, Wiederholungen) nicht steigen, dann ist das gar kein Training. Training zielt auf Leistungssteigerung und die ist nur mit stetig steigenden Belastungen zu erreichen.

Damit will ich nicht sagen, dass Leistungssteigerung etwas Notwendiges oder Erstrebenswertes ist. Es geht mir vor allem darum zu erklären, dass bei einem gleich bleibenden oder wenig abweichenden Pensum / Programm, der Körper sich genau darauf anpasst. Er bringt dann genau diese Leistung, aber eben auch nicht mehr. Man wird weder schneller noch gelingt es einem weiter zu laufen. Die eintretende Stagnation ist also völlig normal und man sollte sie sich nicht als fehlendes Talent auslegen oder sonstwie falsch interpretieren.

Wem es auschließlich um den Spaß an der (Lauf-) Bewegung und seine Gesundheit geht, der tut mit einem Programm wie deinem wirklich genug (Mediziner gehen davon aus, dass man aus etwa 30 km bzw. 3 Stunden Lauftraining pro Woche, verteilt auf mindestens drei Tage pro Woche ein Maximum an guten Effekten auf den Organismus ziehen kann. Wer weniger läuft, sollte mehr tun, wer mehr läuft erzielt gesundheitlich keinen Mehrwert).

Nun weiß ich nicht, wie du auf die Idee kommst, dass Lauftraining an zwei Tagen unmittelbar hintereinander schädlich sein könnte. Richtig ist natürlich, dass Einsteiger zwischen zwei Lauftagen auf jeden Fall einen Laufruhetag einlegen sollen. Das liegt daran, dass ihr Körper 48 Stunden braucht, um sich vollkommen zu erholen und den Effekt des Trainingsmehrwertes (Superkompensation) einzufahren. Nach einer Belastung baut der Körper vor und häuft von allem mehr an, um bei der nächsten gleichartigen Belastung vorbereitet zu sein. Die Dauer dieser Regeneration verkürzt sich jedoch mit der Zeit und mit den wachsenden Anforderungen des Trainings. Nur weil das tatsächlich so ist, können Leistungssportler täglich und Spitzensportler sogar 2 x täglich trainieren. Die Verkürzung der Erholzeit wächst mit der Ausdauer, sie gehört einfach zur Ausdauer dazu. Und wenn jemand wie du schon - auch wenn krankheitsbedingte Unterbrechungen dich zeitweilig hindertern - seit 6 Jahren läuferisch aktiv ist, dann gibt es nicht den mindesten Zweifel, dass für dich vier Trainingstage pro Woche verträglich sind. Natürlich wäre es ungut, an diesen beiden, nicht durch Pause unterbrochenen Tagen ausgerechnet die zwei härtesten Einheiten aufeinander folgen zu lassen. Am belastendsten ist der längere Lauf, auch wenn er mit der geringsten Intensität (Tempo) ausgeführt wird. Die vielen Schritte muss der Bewegungsapparat kompensieren und sich danach vollständig erholen. Und das Intervalltraining, normalerweise auch eine hoch belastende Einheit, sollte zeitlich vom langen Lauf getrennt sein. Sinn ergibt beispielsweise das folgende Wochenprogramm

Mo: Laufpause
Di: Dauerlauf, mittleres Tempo, mittlere Länge
Mi: Intervallarbeit
Do: Laufpause
Fr: Dauerlauf ähnlich Di
Sa: Laufpause
So: Langer, langsamer Lauf

Um deinen Körper immer wieder mit anderen Belastungen zu reizen und Anpassungen in Richtung mehr Ausdauer zu erreichen, ist es auch sinnvoll von diesem grundsätzlichen Rahmen dann und wann abzuweichen. Zum Beispiel so:

Mo: Laufpause
Di: Dauerlauf, mittleres Tempo, mittlere Länge
Mi: Laufpause
Do: Intervallarbeit
Fr: Dauerlauf ähnlich Di
Sa: Laufpause
So: Langer, langsamer Lauf

Oder nach Gewöhnung an vier Lauftage auch mal bewusst eine Härte setzen und am Tag vor dem längsten Lauf einen Dauerlauf machen, also so:

Mo: Laufpause
Di: Dauerlauf, mittleres Tempo, mittlere Länge
Mi: Laufpause
Do: Intervallarbeit
Fr: Laufpause
Sa: Dauerlauf ähnlich Di (vielleicht etwas kürzer)
So: Langer, langsamer Lauf

Wenn du dein Training selbst gestaltest, solltest du darauf achten, die Anforderungen zu steigern. Dauerläufe sollten etwas länger werden und die im mittleren Tempo von Zeit zu Zeit auch im Tempo etwas angehoben werden (falls du nicht mit Pulsmesser läufst, denn der besorgt das sozusagen "automatisch"). Die Intervallarbeit sollte ebenfalls von Woche zu Woche variieren, um immer wieder andere Reize zu setzen. Grundsätzlich kannst du zwischen Fahrtspiel und Intervalltraining wählen. Aber auch innerhalb der Methode Intervalltraining wechseln. Auf 4 x 5 min schnell reagiert der Stoffwechsel anders als auf 6 x 3 min schnell. Und auch das Tempo der Intervalle, wie ihre Zahl steigt mit der Zeit (allerdings reicht es, diese Veränderungen nach einem kompletten Trainingszyklus, also so etwa 10 bis 12 Wochen vorzunehmen). Intervalltraining solltest du nur einmal pro Woche machen, dafür aber richtig: Konstantes anspruchsvolles (=schnelles) Tempo über das ganze Belastungsintervall, Tempo über die verschiedenen Intervalle beibehalten, nicht langsamer werden, zwischen den Intervallen eine lohnende Pause (= nur so lange pausieren, bis der Puls wieder runtergekommen ist, in der Pause sehr langsam traben, nicht gehen).

Um die vollständige Regeneration zu sichern und auch zu erreichen, dass der Körper den Trainingsmehrwert über die Wochen stabilisiert, solltest du in einem 3:1 oder 2:1 Wochenrhythmus trainieren. Das bedeutet (2:1), dass auf zwei Wochen Belastung mit steigenden Anforderungen eine Regenerationswoche folgt, in der die Belastung deutlich zurück genommen wird. Das könntest du erreichen, indem du einen Trainingstag wegfallen lässt und zusätzlich den langen Lauf verkürzt. Du wirst feststellen, dass du in der Woche drauf nichts an Ausdauer verloren hast. Im Gegenteil!

Nun noch zu anderen Aspekten deines Beitrages. Du schreibst "Ausdauer fällt mir leichter als Geschwindigkeit". Das zeigt, dass du das "Wesen" der Ausdauer nicht richtig einschätzt. Tempo und Distanz gehören zusammen und ergeben gemeinsam eine Ausdauerbelastung. Ausdauer ist nicht dadurch gekennzeichnet dass man "langsam und weit" läuft. Wenn du nicht schnell über eine gewisse Distanz laufen kannst, dann deshalb, weil - salopp formuliert - derjenige Teil deines Energiestoffwechsels, der das Tempo ermöglicht nicht ausreichend trainiert wurde. Grundsätzlich gilt: Um schnell über eine bestimmte Distanz zu laufen, muss ich Tempo trainieren. Das geht zum Beispiel mit Intervalltraining. Aber das muss passen (wenn sich Intervalltraining zum Beispiel nicht "hart" anfühlt, dann bringt es auch entsprechend wenig - ist leider so).

Zu deinen Rückenproblemen: Ich habe chronische Rückenprobleme, seit sicher 20 Jahren. Eine Zeit lang hielt ich es für gewagt Marathon oder mehr zu laufen, weil doch jeder weiß, welche Kräfte dabei auf die Bandscheiben wirken. Immerhin lief ich meinen ersten Marathon erst im zarten Alter von 48 Jahren. Anlässlich eines Bandscheibeneinrisses, der mich anderthalb Tage lang flach legte und nach dem ich dann binnen Stunden wieder mein Marathontraining fortsetzen konnte und - wie du - den Effekt genoss nach ein paar Minuten Laufen schmerzfrei zu sein, fragte ich meinen Orthopäden: "Kann ich meinem Körper trauen, wenn er sagt "lauf, dann wird es besser!" Darauf bekam ich die ganz entschiedene Antwort, dass ich dem fehlenden bzw. weichenden Schmerzempfinden unbedingt vertrauen kann. Und auf die Frage, wie das denn möglich ist, wo doch bei jedem Schritt die Bandscheiben zusammen gedrückt werden, meinte er: "Durch das Laufen spannt sich die Haltemuskulatur entlang der Wirbelsäule an. Ein Effekt, der durchaus eine verrutschte Bandscheibe wenigstens zum Teil wieder in Position drücken kann. Das muss nicht so sein, kann aber. Nach seiner Rede gilt: Wenn keine Schmerzen, dann kein Problem. Oder umgekehrt: Wenn ich laufe und es wird besser, dann gibt es als Therapie nichts Besseres als zu laufen.

Dass dein Arzt dir vom Laufen abgeraten hat, war - vielleicht - ein ärztlicher Schutzreflex, um mehr Schaden zu verhindern. Vielleicht steht er dem Sport auch nicht positiv gegenüber. Oder es fehlen ihm positive Erfahrungen/Rückmeldungen seiner Patienten, wie du und ich sie gemacht haben. Wenn Menschen Probleme im "Kreuz" haben, dann sind die eben außerordentlich unterschiedlich.

Was die verkürzten Waden (wegen Stöckelschuhen) angeht, weißt du wahrscheinlich, wie du durch Dehnungen entgegen arbeiten kannst, um letztlich die Verkürzung aufzuheben. Falls nicht, findest du Anregungen unter diesen Links (Link 1, Link 2, Link 3 und für viele weitere einfach "Dehnübungen für Läufer" in die Suchmaschine eingeben 26.500 Ergebnisse!).

Sollte es notwendig werden, Kraft- und Lauftraining ausnahmsweise mal am selben Tag zu absolvieren, dann ist die Reihenfolge 1. Kraft 2. Lauf die bessere. Allerdings sollte an diesem Tag wirklich nur ein mäßig weiter, nicht zu schneller Lauf auf dem Programm stehen, weil das Krafttraining schon eine gewisse Ermüdung hinterlässt.

Ich hoffe ich konnte deine Bedenken in Hinblick auch einen vierten Trainingstag zerstreuen und wünsche dir Erfolg und Spaß.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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hi elfe,

nein keine antwort zu deiner frage.

ich muß hier echt nur mal eins fragen!?

hat UDO irgendwie ne zeitmaschine, oder woher nimmt er diese zeit so lange und geschliffende antworten zu geben, der "bengel" ist doch nebenbei voll in lohn und brot beim staat. :zwinker5:

oder hat UDO ne leiche im keller und setzt aus satzbausteinen per selbstgeschriebenden pc. programm die antworten automatisch :teufel:

ich finde das sollte hier das haupthema sein, stellt es doch eines der größten rätsel neben der matrix da :tuschel:

aber ansonsten elfe, ist ja schon im grunde alles beantwortet :zwinker2:

grüße

chris
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na dann wollen wir mal....:D

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christoph70 hat geschrieben: hat UDO irgendwie ne zeitmaschine, oder woher nimmt er diese zeit so lange und geschliffende antworten zu geben, der "bengel" ist doch nebenbei voll in lohn und brot beim staat. :zwinker5:
DAS ist der Vorteil gegenüber der Privatwirtschaft ... :P

SCNR,
kobold

(und bevor der Angesprochene empört reagiert: ja, der Tag hat 24 Stunden, von denen man nur 8 arbeiten muss :D )

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christoph70 hat geschrieben:... der "bengel" ist doch nebenbei voll in lohn und brot beim staat. :zwinker5:
chris

nicht mehr, wenn ich mich recht erinnere...

Walter
You can only fail if you give up too soon

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Hallo ihr,

wenn ich was überhaupt nicht fördern möchte, dann sind das Diskussionen oder Mysterien rund um mich. Da gibt's nämlich keine. Manchmal treffen Menschen die richtige Entscheidung, was in meinem Fall dazu führte, dass ich vor drei Jahren aufs Altenteil versetzt wurde. Seitdem frage ich mich verwundert, woher ich all die Jahre die viele Zeit nahm, um jeden Tag pünktlich meinen Dienst anzutreten und den Tag dort zu verbringen. :confused: Das wäre jetzt schlechterdings unmöglich. So viel grundsätzlich zum zeitlichen Aspekt.

Da sich die Probleme bei Einsteigern ähneln, man also nur die jeweilige individuelle Ausgangssituation bedenken muss und im Grundsätzlichen ja keine Änderung eintritt, schreibt sich vieles gebetsmühlenartig wiederholt, nur anders zusammen gestellt und personenbezogen rasch nieder. Auch das zum zeitlichen Aspekt.

Wenn ich Zeit abzweigen kann, was vorkommt, dann verwende ich sie gerne hier, um Hinweise zu geben und zu erklären. Andere sind bei der Feuerwehr, manche dienen als Sanitäter. Da ich weder Menschen nach abgebranntem Haus obachlos hinterlassen, noch durch Einwirkung meiner Hände umbringen möchte, stelle ich mich ersatz- und zeitweise in den Dienst des Forums. Das Befolgen meiner Ratschläge führt sicher nicht direkt zum Tode :wink: .

Ich hoffe allen Spekulationen fürderhin den Boden entzogen zu haben.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Hallo ihr,


Andere sind bei der Feuerwehr, manche dienen als Sanitäter. Da ich weder Menschen nach abgebranntem Haus obachlos hinterlassen, noch durch Einwirkung meiner Hände umbringen möchte, stelle ich mich ersatz- und zeitweise in den Dienst des Forums. Das Befolgen meiner Ratschläge führt sicher nicht direkt zum Tode :wink: .
:D :daumen:

was wäre es alles hier ohne dich :daumen:

bleib so.
chris
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na dann wollen wir mal....:D

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Vielen Dank für die Antworten. Ich bin froh, dass Udo sich immer wieder die Zeit nimmt. :zwinker2:
Jetzt starte ich motiviert mit einem neuen Trainingsplan.

Viele Grüße Elfe

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@all:

Ich hänge meine Frage der Einfachheit halber hier dran:
Ich bin wahrscheinlich der typische "Freizeit-Jogger", habe das Laufen für mich als Ausgleich zu meinem stressigem Job in der IT, als auch als Kotrollinstrument meiner Gewichtsregulierung, gefunden...;o)
Gedanken mache ich mir nun um die Ruhetage: Ist es schlimm wenn ich fast keinen einlege, einfach weil mir das Laufen Spaß macht? Meldet sich mein Körper automatisch wenn es ihm zuviel wird? Laufen ist für mich fast schon zur Sucht geworden, hilft mir unglaublich "runterzukommen".... :o)

Liebe Grüße

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volker_mainhattan hat geschrieben:Gedanken mache ich mir nun um die Ruhetage: Ist es schlimm wenn ich fast keinen einlege, einfach weil mir das Laufen Spaß macht? Meldet sich mein Körper automatisch wenn es ihm zuviel wird?
Hallo Volker,

was für ein Pensum läufst du? Wann hast du mit Laufen begonnen? Und seit wann läufst du täglich? Verrate ein bisschen was von dir. Hellseher gibt's nur auf dem Jahrmarkt ... :D

Gruß Udo

PS: Ein eigener Thread ist immer besser, weil er dir mehr Aufmerksamkeit sichert. :nick:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hallo U_d_o,

danke für den Tipp! :ö)

Regelmäßig Laufen tue ich jetzt seit April 2009, habe in den knapp zwei Jahren nun ca. 2600km, incl. letzem Jahr den LH Halbmarathon und, durch eine Erkältung gehandikaped, einen bei 29km abgebrochenen Farnkfurt Marathon absolviert....

In den zwei Jahren habe ich 35kg abgenommen, z.Zt. stagniere ich bei 90kg (1,72m). Ich würde mich gerne dieses Jahr mit einen Trainingsplan auf den Halb- und Vollmarathon vorbereiten, zögere aber immer wenn ich "Ruhetag" lese. Ist dieser wirklich wichtig oder sagt mir mein Körper schon "Stop! Jetzt langts!" ?
Liebe Grüße

@Nachtrag: Beinahe vergessen: Ich bin 52.... ;o)

Volker

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Hallo Volker,

tut mir leid, meine Antwort hat ein bisschen gedauert ... :noidea:

Zunächst sind zwei Grundsätze von Bedeutung:

1. Die Fähigkeit des Körpers sich zu Erholen steigert sich mit dem Ausdauertraining. Oder anders ausgedrückt: Die zur Regeneration nötige Zeitspanne verkürzt sich mit wachsender Ausdauer. Wenn man das richtig aufbaut und keine zu schnellen Fortschritte sucht, gibt es dabei keine Probleme. Geht man zu forsch an die Sache heran, wird man krank oder verletzt sich.

2. Wird einem Organismus immer wieder dasselbe Pensum abverlangt, gleich ob auf eine Woche bezogen, oder noch "langweiliger" jeden Tag, dann stellt er sich gut darauf ein und leistet das klaglos. Genau dieses Pensum, aber auch nicht mehr. Bezogen auf den Ausdauersport kann man in diesem Zusammenhang nicht mehr von Training sprechen, weil Training nach mehr Leistung (schneller, weiter, häufiger) strebt.

Du läufst schon recht lange (seit 2009) und bist mittlerweile täglich draußen. Was ich unter "1." schrieb, trifft auf dich sicher zu. Damals 2009 bist du sicher nicht jeden Tag raus und sicher liefst du auch kürzere Strecken. Du hast dich mit anscheinend verträglichem Aufbau so weit gebracht jeden Tag laufen zu können. Dein Körper ist also in der Lage innerhalb von 24 Stunden die Leistung des Vortages zu kompensieren. So lange du nun in deinem Laufalltag keine "großen Ausreißer" hast, also harte Trainingsreize setzt (deutlich weiter als gewöhnlich oder schneller), gibt es keine Bedenken gegen das tägliche Laufen. Das tun viele. Täglich-Laufen ist ja auch eine Disziplin der viele Läufer anhängen. Ihr Ziel ist ein Jahr oder länger ohne Laufruhetag zu schaffen. Auch Leistungssportler trainieren täglich, Hochleistungssportler sogar zweimal am Tag. Alles eine Frage der Entwicklung der Regenerationsfähigkeit. So weit passt das bei dir.

Inwieweit "2." auf dich zutrifft, musst du selbst beurteilen, weil aus deinen Ausführungen nicht erkennbar ist, ob du noch eine Steigerung in deinem Training verfolgst und damit tatsächlich trainierst. Dann wird die Frage, ob dein Körper das packen kann allerdings wieder wichtig. Auf jeden Fall trifft das zu, wenn du umsetzt, was du dir wünscht: Trainingspläne für Halbmarathon und Marathon. Du solltest dich dann an die Trainingspläne halten, die mit Sicherheit trainingsfreie Tage zur Erholung vorsehen. Wenn du die Trainingspläne dahingehend abänderst, dass du an vorgesehenen Ruhetagen auch noch läufst, gehst du ein hohes Risiko ein. Selbst wenn du keine Beschwerden bekommst, wirst du auf jeden Fall den Trainingsfortschritt torpedieren. Du sollst jede vorgesehene Einheit möglichst ausgeruht antreten, um deren Inhalt auch umsetzen zu können. Wenn du zu müde bist, läuft das Trainings ins Leere. Statt Verbesserung wird Stagnation oder sogar ein Rückschritt das Ergebnis sein.

Fazit: So lange du - mehr oder weniger - Woche um Woche, Tag für Tag, dasselbe Pensum abspulst, wirst du bis zum Sanktnimmerleinstag keine Probleme bekommen. Sobald du jedoch auf Verbesserung zielst (weiter, schneller, häufiger, z.B. per Trainingsplan für HM/M) sollten Regenerationstage eingelegt werden.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
Gesperrt

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